Was ist das für ein Verein

Hans-U. Jakob
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Was ist das für ein Verein

Beitrag von Hans-U. Jakob » 9. Juli 2013 17:54

Antennenmonteur Peter Brill regt sich im Mobbing-Forum IZgMF wieder einmal darüber auf, dass sein persönliches Mobbing gegen Eleltrosmogbetroffene in unserem Forum nicht freigeschaltet wird.

Und Alexander Lerchl, Biologie Professor an der privaten, MF-Industrie-gesponserten Jacobs-UNI in Bremen, gibt noch eins oben drauf indem er schreibt:

Fragt sich, wer dieser Verein ist, der einen solchen Präsidenten hat und sich all die Jahre diese Dinge gefallen lässt.

Wer dieser Verein ist, steht unter http://www.gigaherz.ch/pages/ueber-uns.php
Und was dieser Präsident so alles treibt, damit sich die armen Mitglieder das alles gefellen lassen, unter http://www.gigaherz.ch/1897

Besten Dank für Brills und Lerchls Komplimente. Denn als solche kann ich die hilflosen Kommentare der beiden wohl auffassen.

Hans-U. Jakob (Gigaherz.ch)

Eva Weber
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Antenne nicht angeschlossen, schon Kopfweh

Beitrag von Eva Weber » 10. Juli 2013 10:11

Interessieren würde mich, was Herr Brill hierzu zu sagen hat:

Eigentlich müsste ich in meinen Garten gehen, da er beinahe voll zugewachsen und alles überwuchert ist. Zudem müsste dringendst die Wiese gemäht werden. Eben habe ich lediglich zwei Töpfe mit Andenbeeren gegossen. Mehr ging nicht! Dann musste ich zurück ins Haus. Ich holte aber das Messgerät. Es zeigte über 2000µW, mehr kann es nicht. Fruh um 08:15 ging es schlagartig los mit den üblichen Beschwerden. Vibrieren, Brennen der Haut, Kopfschmerz, Enge im Hals, die ganze Palette. Kann ich nur hoffen, dass es vielleicht etwas nachlässt.
Um es einmal drastisch zu sagen: Es ist in meinen Augen die größte Dreckstechnik, die es je gegeben hat. Ausgeliefert, kein Entkommen.

Nun erzählt er wieder im IZ, ein Mast sei gar nicht angeschlossen gewesen und die Leute klagten schon über Kopfweh.

Was soll im Gegenzug nun das bedeuten? Ich merkte am 24. Okt. 2006, aufgrund meines Befindens, dass die Antenne abgeschaltet sein muss. Da ich sie damals vom hintersten Garten nur vage durch die Bäume sehen konnte (heute fehlen schon so viele, dass ich freie Sicht habe) und vom Haus aus gar nicht. ging ich die Straße vor und um die Ecke und siehe da, zwei Monteure am Mast. Ich ging zurück ins Haus. So schön war es ehedem einmal in meinem Haus. Es war wie eine Erlösung. Nichts brummte, nicht dieses ständige Gefühl auf der Haut als wäre man von Strom umgeben. Leider konnte ich dies nicht weiter verfolgen, da ich einen Termin hatte. Als ich abends zurück kam, war es extrem schlecht im Haus. Was haben die wieder gemacht? Nächtstentags kam ein Anruf, ob ich denn wüsste, dass Monteure am Mast waren. Und ob ich das wusste. Vier Leute bestätigten mit schriftlich, dass sie die Monteure gesehen haben.

Ich stellte Nachforschungen an. Man war den ganzen Oktober nicht am Mast. Dies wird bis ins neue Jahr behauptet. Da halfen auch die Unterschriften nichts. Die Bundesnetzagentur fragte den Betreiber explizit nach diesem Datum. Dazu gab es keine Auskunft. Was ist der Grund für ein solches Verhalten? Niemals darf jemand an seinem Befinden merken, dass ein Mast abgeschaltet ist. Ist es das?

Ich merkte im August 2012 an meinem Befinden, dass LTE zugeschaltet sein muss. Die Nachfrage bei der Stadt ergab dass ich recht hatte. Mit der Inbetriebnahme von LTE rechnete ich erst Ende des Jahres 2012. Dies wurde mir schon vor der Installation vom Betreiber so gesagt, und warum sollte ich daran zweifeln, da doch ein umfangreiches Netz aufgebaut werden musste. Die Abschaltung des Mastes im Juli 2012 zum Aufbau von LTE bemerkte ich ebenfalls an meinem Befinden. Ich war in der Lage am Stück meine Wiese zu mähen. Stundenlange Arbeit in meinem Garten, der normalerweise für mich nahezu tabu ist. Drei Monteure waren am Mast!

Eva Weber

Nordlicht
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Beitrag von Nordlicht » 10. Juli 2013 13:10

Liebe Frau Weber,

Herr Brill wird Ihnen nicht antworten können, weil er hier nicht schreiben darf.

Ich kann nicht erkennen, was an seinen Schilderungen "persönliches Mobbing gegen Elektrosmogbetroffene" (Zitat Jakob) sein soll. Dass auch Angst vor "Elektrosmog" zu körperlichen Beschwerden führen kann, ist seit Jahren bekannt und wurde gerade wieder durch die Studie von Witthöft und Rubin bestätigt, auf die ja freundlicherweise auch in diesem Forum hingewiesen wurde.

Zur Erinnerug: Den 147 Teilnehmern der Studie wurde erzählt, dass sie einem elektromagnetischen Feld ausgesetzt würden, obwohl tatsächlich überhaupt keine Befeldung stattfand. 82 Teilnehmer gaben anschließend an, dass die (in Wirklichkeit gar nicht vorhandene) "Strahlung" bei ihnen verschiedene Symptome ausgelöste hätte; zwei Teilnehmer brachen gar aufgrund von aufgetretenen Beschwerden den Versuch ab.

Ein klarer Fall eines Nocebo-Effekts. Oder sehen Sie das anders?

Nordlicht

Eva Weber
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Herr Brill und seine Brille

Beitrag von Eva Weber » 10. Juli 2013 17:23

Erst mal zeigt Herrn Brill's Beitrag, dass er anscheinend durch eine vorgefasste Meinung nur oberflächlich liest.
http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=54058

Es wäre interessant zu wissen, ob dies auf meinen Beitrag seine einzige Antwort ist? Ob da gar nichts ist, was ihn nachdenklich macht?

Noch einmal etwas genauer:

1. 2000 oder 2001 kam in ca. 100m Entfernung von meinem Haus ein Mobilfunkmast auf ein Giebelhaus. Ich sah diesen nicht vom Haus aus, vom hinteren Garten nur mit Mühe durch die Bäume.

2. Dieser Mast störte mich nicht in meinem Befinden. Ich hatte selbst ein Handy, benutzte es allerdings wenig. Zu Funk braucht es eine Antenne, ob sie es nun glauben oder nicht, das war eine ganz einfache berufliche Erfahrung.

3. Im Dez. 2004 bekam ich unerträgliche Beschwerden, die mich aus dem 1. Stock trieben. Ich schlief dort zeitlebens gut, bei übelstem Schichtdienst. Die Beschwerden waren mir unerklärlich, da diese, ging ich in südlicher Richtung zum Einkaufen jeweils verschwanden. Kam ich zurück, waren sie wieder da. Mitte Jan. 2005 ging ich zum Arzt, vorbei an dem Giebelhaus zum Bus. Da sah ich, dass er anstatt der bisherigen grauen Neonröhren ähnlichen Antennen breitere weiße hatte. Ich gab aber noch nichts drauf. Aus der Nachbarschaft rief jemand bei der Stadt an, da eben auch Beschwerden vorlagen und nach ein paar Tagen kam man zu mir, weil man mit den Antennenplänen noch weniger anfangen konnte als ich. Jedenfalls lernte ich, dass bisher GSM drauf war, was immer das war und UMTS dazu kam, was das ist, war mir auch nicht klar. Aber ich sah, dass die 200° Sektorantenne
genau auf mein querstehendes steiles Dach läuft, worunter ich schlief.

Er schreibt:
"Frau Weber beschreibt das Phänomen, dass sie nun besser auf die Antenne sieht und das löst innere Angst aus, ähnlich wie wenn jemand auf einen Aussichtsturm steigt und Höhenangst hat.
In meiner Tätigkeit konnte ich einigen Anwohnern die Angst nehmen. Statt Aufklärung machen einige Scharlatane ein Geschäft mit der Angst.

Frau Weber kann ich empfehlen Bäume zu pflanzen, damit sie die Antenne nicht mehr sieht."


Und nun ein wenig logisch, Herr Brill, entschuldigen Sie meine nachlassende Geduld. Eigentlich hätte mir doch gar nichts fehlen dürfen, als noch ca. 10 Bäume mehr standen und ich die Antenne gar nicht sah. Sie wurden doch erst nach und nach entfernt.

4. Es wurde die Basisstation mittlerweile um das über 10-fache verstärkt, Antennenuntergrenze 12,90m ü/Gr., mitten in einer Wohnsiedlung.

5. Herrn Brill sei Dank für seine Empfehlung Bäume zu pflanzen. Nachdem meine Obstbäume sowieso bald hinüber sind, werde ich auch keine neuen mehr pflanzen. Die Bäume auf öffentlichem Grund ersetzt die Stadt, die Kosten trägt der Steuerzahler. Eine wunderbare Robinie ca. 50m im Hauptstrahl, schönster Standplatz, musste 2010, keine 40 Jahre alt, entfernt werden. Nicht mehr standfest. Sie wurde durch einen Strauch ersetzt.

6. Die innere Angst, das ist alles was Herr Brill weiß, entsprechend Frau Dr. Kaul in EMVU 4/2004, ungefähr: "Mobilfunkmasten sind wie Phallussymbole, sie wecken archaische Ängste, und die Menschen ziehen sich zurück und brüten Krankheiten aus." Mit ihr zu reden ist unmöglich, denn niemand ist mehr "fixiert" als diese Leute. Zusammenhang Mobilfunk und Beschwerden, das hat es nicht zu geben. Aus basta!

7. Ein kleiner Hinweis! Ich war 33 Jahre in den Area-Control-Centern der Flugsicherung an den beiden Münchner Flughäfen beschäftigt und mit verantwortlich für die sichere Abwicklung des Luftverkehrs im süddeutschen Luftraum. Und womit denkt Herr Brill, dass so etwas bewerkstelligt wird? Mit Bambustrommel und Hellseherei?

Ich glaube, Herr Brill unterstellt z.B. auch einem Kampfpiloten mit Tausenden von Flugstunden Höhenangst, weil er keine Möglichkeit mehr findet, noch irgendwo normal zu leben.

Was den für das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm ausgewählten Umweltmediziner betraf, erstellte er seine Beurteilung "fixiert" ohne mich je gesehen zu haben.

Ich wünsche Herrn Brill viel Glück in seinem Beruf!

----------

@ Charles
Jetzt wissen Sie so viel, aber dass Menschen auf verschiedene Frequenzbereiche reagieren das wollen Sie nicht wahrhaben, zur Information: Ich kann vor meinem Herd stehen, ich kann bügeln, einen Haartrockner benutzen, meinen verkabelten Computer und mein Kabeltelefon. Womit ich nicht leben kann, das sind Mobilfunkbasisstationen, Handys, etc. und Sparlampen. All die kleinen Dinge, die bei Ihnen offensichtlich nichts ausmachen.

Eva Weber
edit: 19:19
Zuletzt geändert von Eva Weber am 10. Juli 2013 19:20, insgesamt 1-mal geändert.

Wuff

Denkfehler, absichtlicher?

Beitrag von Wuff » 10. Juli 2013 18:22

Denkfehler, absichtlicher?
Nordlicht hat geschrieben: Zur Erinnerug: Den 147 Teilnehmern der Studie wurde erzählt, dass sie einem elektromagnetischen Feld ausgesetzt würden, obwohl tatsächlich überhaupt keine Befeldung stattfand. 82 Teilnehmer gaben anschließend an, dass die (in Wirklichkeit gar nicht vorhandene) "Strahlung" bei ihnen verschiedene Symptome ausgelöste hätte; zwei Teilnehmer brachen gar aufgrund von aufgetretenen Beschwerden den Versuch ab.

Ein klarer Fall eines Nocebo-Effekts. Oder sehen Sie das anders?

Nordlicht
Dass es Nocebo-Effekte gibt, kann nicht bestritten werden. Rubin (und Witthoeft) haben ihr Experiment so angelegt, dass ausschliesslich Nocebo-Effekte festgestellt werden konnten, und dass echte EMF-Effekte ausgeschlossen wurden. Sie haben lediglich nachgewiesen, was niemand ernsthaft bestreiten kann, nämlich dass Nocebo-Effekte existieren. Dieses wurde dann in gekonnter Spin-Doktorschaft für die Medien so umgedreht, dass der Beweis erbracht worden sei, echte EMF-Effekte existierten nicht, - ein schmutziges Stück Desinformation und Missbrauch des guten Rufs, den die Wissenschaft in der Bevölkerung geniesst.

Wuff

Richtige Beobachtungen - falsche Schlüsse

Beitrag von Wuff » 10. Juli 2013 18:32

Richtige Beobachtungen - falsche Schlüsse

Eva Weber hat geschrieben:
@ Charles
Jetzt wissen Sie so viel, aber dass Menschen auf verschiedene Frequenzbereiche reagieren das wollen Sie nicht wahrhaben, zur Information: Ich kann vor meinem Herd stehen, ich kann bügeln, einen Haartrockner benutzen, meinen verkabelten Computer und mein Kabeltelefon. Womit ich nicht leben kann, das sind Mobilfunkbasisstationen, Handys, etc. und Sparlampen. All die kleinen Dinge, die bei Ihnen offensichtlich nichts ausmachen.

Eva Weber
An anderer Stelle hat Charles durchaus berichtet, dass es Menschen gibt, die auf niederfrequente Felder, und andere, die auf hochfrequente Felder reagieren. Leider unterscheidet er heute weniger scharf.

Seine Beobachtung, dass es Fälle gibt, in denen Menschen, die früher auf Felder reagiert haben, später nicht mehr darauf reagieren, ist interessant und wertvoll. Auch hier unterscheidet er heute nicht mehr scharf genug, und verallgemeinert so, dass angeblich alle echten "Elektrosensiblen" nicht mehr reagieren, wenn sie nur sein sog. "Claesmog" umhängen. Er verallgemeinert dieses leider so sehr, dass er nur diejenigen, die sein sog. "Claesmog" kaufen, und die dann eine Besserung erfahren, überhaupt als echte "Elektrosensible" definiert.

Auch wenn Charles falsche Schlüsse aus seinen Beobachtungen zieht, bleiben seine Beobachtungen wertvoll, da sie von einer Drittperson notiert wurden, und da sie eine grössere Anzahl EMF-Geschädigter betreffen.

Mahner

Herr Brill und seine Brille

Beitrag von Mahner » 10. Juli 2013 18:36

@ Frau Eva Weber

Was Herr Brill das von sich gibt, ist ein abgedroschener Hut!

Hier wird ein Szenarium thematisiert, welches im Land der Märchenwelt besser aufgehoben wäre, als im hiesigen Forum.

Mit dieser strategischen Aussage wird einerseits das Nichtvorhandensein der im wirklichen Leben real feststellbaren schädlichen und beeinträchtigenden Strahlenwirkung von Sendeanlagen suggeriert und andererseits bedient man sich eines Popanzes, der die Betroffenen diskriminieren soll.

Mir sind zig-Fälle bekannt, wo EHS-Betroffene im Umfeld von Sendeanlagen massivste gesundheitliche Beschwerden haben und zwar je nach Fall unterschiedlich, entsprechend zeitlich gesehen nach der Inbetriebnahme der jeweiligen Anlagen.

Das Erstaunliche dabei ist aber die Beobachtung, dass beim kurzzeitigen Standortwechsel, beispielsweise schon für einige Tage, die Beschwerden ausnahmslos nachlassen bzw. in einigen Fällen sogar total verschwinden. Kommt dieser Personenkreis wieder in das „Strahlungsgebiet“ zurück, treten die Beschwerden erneut auf.

Dieses Wechselspiel fand im Übrigen bei Personen statt, bei denen zunächst häusliche Immissionsquellen wie DECT oder WLAN, wenn vorhanden gewesen, entsorgt wurden.

In diversen Fällen, da wo sich Betroffene eine Abschirmung dank Unterstützung kompetenter Baubiologen finanziell leisten konnten, wurde auch auf diesem Wege eine Reduktion der Befindlichkeitsstörungen erreicht.

Dies allerdings betrifft lediglich Teile des Wohnbereiches, das Umfeld des Gebäudes wie Garten etc. sind leider ausgenommen und können wie in Ihrem Fall Frau Weber, kaum benutzt werden.

Diese Fällle analog Ihres Falles sind untrüglich!

Einer dieser bekannten Fälle wurde sogar bundesweit und im Bayrischen Landtag debattiert.

Die “Brill‘sche Brille“ läuft somit ins Leere und ist eine Inszenierung eines industriellen Interessenkreises!

Nordlicht
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Re: Denkfehler, absichtlicher?

Beitrag von Nordlicht » 11. Juli 2013 10:39

Wuff hat geschrieben:Dass es Nocebo-Effekte gibt, kann nicht bestritten werden. Rubin (und Witthoeft) haben ihr Experiment so angelegt, dass ausschliesslich Nocebo-Effekte festgestellt werden konnten, und dass echte EMF-Effekte ausgeschlossen wurden. ...
Letzteres ist falsch. Es ging in der Studie überhaupt nicht um die Existenz "echter EMF-Effekte", Es ging vielmehr darum, herauszufinden, wie Personen reagieren, denen man sagt, sie würden einer (möglicherweise schädlichen) WLAN-"Strahlung" ausgesetzt (obwohl in Wirklichkeit überhaupt keine solche "Strahlung" vorhanden ist).

Das Ergebnis ist bekannt und wirft die Frage auf, ob nicht auch ein Großteil der Beschwerden von Personen, die meinen, elektrosensibel zu sein, auf den Nocebo-Effekt zurückzuführen ist.

Bisher wurde der Nocebo-Effekt hier vehement bestritten und diesbezügliche Kritik an Fallbeispielen als "Psychiatrisierung" der Betroffenen abgetan. Insofern ist es schon ein kleiner Fortschritt, wenn zumindest Sie, "Wuff", hier erklären, dass die Existenz von Nocebo-Effekten nicht bestritten werden kann.

Nordlicht

Elisabeth Buchs
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Re: Denkfehler, absichtlicher?

Beitrag von Elisabeth Buchs » 11. Juli 2013 11:09

Nordlicht hat geschrieben:
Wuff hat geschrieben:Dass es Nocebo-Effekte gibt, kann nicht bestritten werden. Rubin (und Witthoeft) haben ihr Experiment so angelegt, dass ausschliesslich Nocebo-Effekte festgestellt werden konnten, und dass echte EMF-Effekte ausgeschlossen wurden. ...
Letzteres ist falsch. Es ging in der Studie überhaupt nicht um die Existenz "echter EMF-Effekte", Es ging vielmehr darum, herauszufinden, wie Personen reagieren, denen man sagt, sie würden einer (möglicherweise schädlichen) WLAN-"Strahlung" ausgesetzt (obwohl in Wirklichkeit überhaupt keine solche "Strahlung" vorhanden ist).

Das Ergebnis ist bekannt und wirft die Frage auf, ob nicht auch ein Großteil der Beschwerden von Personen, die meinen, elektrosensibel zu sein, auf den Nocebo-Effekt zurückzuführen ist.

Bisher wurde der Nocebo-Effekt hier vehement bestritten und diesbezügliche Kritik an Fallbeispielen als "Psychiatrisierung" der Betroffenen abgetan. Insofern ist es schon ein kleiner Fortschritt, wenn zumindest Sie, "Wuff", hier erklären, dass die Existenz von Nocebo-Effekten nicht bestritten werden kann.

Nordlicht
Lesen Sie doch einmal, was diese Studie wirklich gezeigt hat:

...dass sich die insgesamt 82 Teilnehmer mit Symptomen im wesentlich gleich auf beide Gruppen verteilen...
Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=53490

Dann lesen Sie, was die Sonntagszeitung aus dieser Studie gemacht hat:
Bei Anruf Hysterie
Studien zeigen, dass Beschwerden beim Telefonieren mit dem Handy reine Einbildung sind. usw. siehe http://www.sonntagszeitung.ch/multimedi ... sid=251448
Was denken Sie, wie sich z.B. Nachbarn von Betroffenen verhalten, wenn sie solches lesen. Dazu scheint es darum zu gehen, den Medien einen Maulkorb zu verpassen, damit noch weniger über die Elektrosmog-Erkrankungen berichtet wird.

Ich bin empört, dass für solche "Studien" Geld rausgeworfen wird, das man endlich für seriöse Studien zur Abklärung von Elektrosensiblen benötigen könnte und damit meine ich nicht die 3 x 10 Min-Studien, spüren Sie was.

Ich frage mich schon manchmal, was die immer ähnlichen Diskussionen mit Befürwortern hier bringen sollen. Die im izgmf "lösen" das Problem der Andersdenkenden übrigens mit Registrierungspflicht und oft anschliessendem Sperren wie bei Wuff, Frau W. oder Capricorn.

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Eva Weber
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Nocebo-Studie

Beitrag von Eva Weber » 11. Juli 2013 18:40

Nordlicht hat geschrieben: Dass auch Angst vor "Elektrosmog" zu körperlichen Beschwerden führen kann, ....
Sie schreiben hier "auch" und "kann". D.h. es ist noch etwas außer Angst, was zu körperlichen Beschwerden führen kann und zwar stets zu den gleichen. Sind es etwa durch EMF verursachte Beschwerden, von denen Fact sheet 296/WHO sagt, dass die Symptome mit keinem bisher bekannten Krankheitsbild vereinbar sind? Wobei noch an die Ärzte der seltsame Rat erfolgt:
Nur die Symptome behandeln, nicht die Strahlung verringern, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld.
Nordlicht hat geschrieben: .... ist seit Jahren bekannt und wurde gerade wieder durch die Studie von Witthöft und Rubin bestätigt, auf die ja freundlicherweise auch in diesem Forum hingewiesen wurde.
Ich bemängle die Studie an sich nicht, da verstehe ich zu wenig, obwohl mich zugegebenermaßen das Ergebnis sehr erstaunt und ich fast fragen möchte, kam denn hier etwa noch irgendein anderer Einfluss zum Tragen? Lt. Dr. Witthöft handelte es sich nämlich um eine zufällige Auswahl der Probanden aus der Allgemeinbevölkerung, die z.B. nicht hinsichtlich einer erhöhten Besorgnis bzgl. WiFi ausgewählt wurde. Daraus schließe ich, dass es sich wohl um Personen handelte, die selbst Funktechnik im Alltag benutzen, da dies heute üblich ist, und weniger um vom EMF-Syndrom betroffene.

Ich zitiere aus der Pressemeldung: „...wurden den 147 Testpersonen zunächst ein Fernsehbericht gezeigt. Ein Teil der Versuchsteilnehmer bekam einen Dokumentarfilm des Senders BBC One zu sehen, in dem teilweise drastisch über die Gesundheitsgefahren von Mobilfunk- und Wlan-Signalen berichtet wurde. Der andere Teil schaute einen Bericht von BBC News über die Sicherheit von Internet- und Handy-Daten an. Anschließend wurden alle Probanden einem Wlan-Scheinsignal ausgesetzt, von dem sie aber annehmen konnten, dass es echt sei. Obwohl überhaupt keine Strahlung vorhanden war, entwickelten einige Probanden die typischen Symptome: 54 Prozent der Testpersonen berichteten über Beunruhigung ….“

So eine Meldung lässt den Fehler im Kopf des Lesers entstehen: Natürlich waren diejenigen, die den WiFi-Film mit drastischen Gesundheitsgefahren sahen, auch diejenigen, die unter der Wlan-Scheinbefeldung etwas verspürten. Kann ja gar nicht anders sein! Hier handelt es sich um eine Schlussfolgerung, die der normale Mensch ganz automatisch zieht. Ein Fehler im Kopf, durch unzureichende Information. Ich habe einigen Personen die Pressemeldung gezeigt, die nicht durch Funk belastet sind. Spontan die gleiche Schlussfolgerung!

Auf Nachfrage wurde mir folgendes in etwa mitgeteilt:
82 Teilnehmer (von 147) entwickelten Symptome unter Scheinbefeldung.
76 Personen sahen den Wifi-Film, 42 berichteten über Symptome.
71 Personen sahen den normalen Film, 40 berichteten über Symptome.

Der Fokus dieser Pressemeldung liegt in der für mich offensichtlichen Absicht, Menschen die unter EMF leiden, eindeutig als einem Nocebo-Effekt erlegen, darzustellen, egal ob solche bei der Studie dabei waren oder nicht und diese von jeder Berichterstattung auszuschließen.

Ich zitiere den Schlussabsatz:
„Die Studie zeigt, in welchem Maße reißerische Medienberichte, denen oft die wissenschaftliche Grundlage fehlt, auf die Gesundheit großer Bevölkerungsteile Einfluss nehmen können. Die Suggestion von Gesundheitsgefahren wirkt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht nur kurzfristig wie eine sich selbsterfüllende Prophezeiung, sie kann auch langfristig dazu führen, dass sich Menschen für empfänglich halten und in entsprechenden Situationen auf Elektrosmog mit Symptomen reagieren. 'Die Wissenschaft und die Medien müssen unbedingt stärker zusammenarbeiten und sich darum bemühen, dass Berichte beispielsweise über mögliche Gesundheitsrisiken neuer Technologien so wahrheitsgetreu wie möglich und nach bestem Wissenstand an die Öffentlichkeit gelangen', folgert Witthöft aus den Ergebnissen der Studie.“

Dabei weiß man anscheinend ganz sicher, dass es biologische Auswirkungen unter den Grenzwerten nicht gibt, aber nur bis heute. Die Medien haben sich mit den entsprechend genehmen Wissenschaftlern kurz zu schließen, um die üblichen Berichte „Die Grenzwerte sind sicher...nur zu Bruchteilen ausgeschöpft....etc.“ zu verbreiten. Von Funk betroffene Menschen sind auszuschalten.

Diese Pressemitteilung eignet sich hervorragend zum Aufbau des „Wlan to Go“ um Mensch und Umwelt weiterer, zum größten Teil völlig überflüssiger Befeldung, auszusetzen. Sie eignet sich auch hervorragend, um in Schulen Schreibstift und Papier abzuschaffen und Kinder an jedem Orte, zu Hause, auf Straßen und Plätzen und nun auch noch in der Schule gepulster Mikrowellenstrahlung auszusetzen.

Eva Weber

Handymania

Versuch der Irreführung

Beitrag von Handymania » 11. Juli 2013 22:36

Interessant ist doch aber, dass neben anderen auch Nordlichter hier auftauchen, die versuchen, ein wenig „systemische Ordnung“ einzubringen – anscheinend wurde Gigaherz (wieder-) entdeckt, da es irgendwie „aneckt“.

Übrigens: Diese W. und R. -Studie erinnert an alte Godzilla-Filme – die eine subtile panische Angst der japan. Bevölkerung vor (bestimmten) „Intruders“ symbolisierten - also vor Eindringlingen (wenn man es überhaupt so ausdrücken mag), die man vorher niemals jemals erahnt hätte, da sie nicht (im Bewußtsein der Menschen) existierten - im Film waren es nun einmal Riesenmonster aus den Untiefen des Meeres...später kämpften diese aber für eine gerechte Sache, also im Dienste für die Menschheit. Das wird uns beim akt. Thema mit bekannten Akteuren wohl noch eine zeitlang verwehrt bleiben.

Eva Weber
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Großes Unrecht

Beitrag von Eva Weber » 12. Juli 2013 10:15

Zukunft braucht Menschlichkeit

"Natürliche Bedürfnisse sind begrenzt; was aus dem Irrwahn entspringt, hat kein Ziel wo es ende; denn das Falsche hat keine Grenze."
Seneca

"Der Mensch hat die Technik missbraucht, nun missbraucht die Technik den Menschen."
Hans Lind

"Oft tut auch der Unrecht, der nichts tut. Wer das Unrecht nicht verbietet, wenn er kann, der befiehlt es."
Marcus Aurelius

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Wer Kindern Papier und Stift nimmt zu Gunsten strahlender Technik, über die man gerade in Bezug auf Kinder wenig weiß, begeht in meinen Augen ein großes Unrecht.

Eva Weber

Nordlicht
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Re: Denkfehler, absichtlicher?

Beitrag von Nordlicht » 12. Juli 2013 12:10

Elisabeth Buchs hat geschrieben:... Ich frage mich schon manchmal, was die immer ähnlichen Diskussionen mit Befürwortern hier bringen sollen. Die im izgmf "lösen" das Problem der Andersdenkenden übrigens mit Registrierungspflicht und oft anschliessendem Sperren wie bei Wuff, Frau W. oder Capricorn.
Liebe Frau Buchs,

Sie fordern aber doch nicht etwa ernsthaft, Herrn "Wuff" hier im Forum zu sperren, nur weil er behauptet hat, dass "niemand ernsthaft bestreiten kann, ... dass Nocebo-Effekte existieren"? ;-)

Nordlicht

Elisabeth Buchs
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Re: Denkfehler, absichtlicher?

Beitrag von Elisabeth Buchs » 12. Juli 2013 18:14

Nordlicht hat geschrieben:
Elisabeth Buchs hat geschrieben:... Ich frage mich schon manchmal, was die immer ähnlichen Diskussionen mit Befürwortern hier bringen sollen. Die im izgmf "lösen" das Problem der Andersdenkenden übrigens mit Registrierungspflicht und oft anschliessendem Sperren wie bei Wuff, Frau W. oder Capricorn.
Liebe Frau Buchs,

Sie fordern aber doch nicht etwa ernsthaft, Herrn "Wuff" hier im Forum zu sperren, nur weil er behauptet hat, dass "niemand ernsthaft bestreiten kann, ... dass Nocebo-Effekte existieren"? ;-)

Nordlicht
Sparen Sie sich Ihr Verhöhnen und lesen Sie, was ich z.B. schon im August 2008 geschrieben habe:

viewtopic.php?p=33233#33233

Wie kommen Sie darauf, dass ich Nocebo und Placebo bestreite? Wenn Sie frühere Beiträge von mir lesen, werden Sie sehen, dass ich das nicht tue, diese Effekte funktionieren bei allen Menschen, Unbetroffenen und Betroffenen. Ich bin jedoch dagegen, dass dauernd versucht wird, gesundheitlich negative Auswirkungen von Elektrosmog nur auf diese Effekte zu schieben und noch entsprechende Studien darauf angelegt werden.

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Mahner

Münchner Shitstorm

Beitrag von Mahner » 12. Juli 2013 19:32

@ Nordlicht

Ihre Vorliebe zu „Shitstorm-Beiträgen“ mit Münchner Stallgeruch ist bekannt.

Hier eine "sinnliche Antwort" auf Ihre Frage die Sie gerne als "Die fünf-Sinne Qualitätsmerkmale" Ihres Postings entgegen nehmen dürfen.

@ Frau Elisabeth Buchs

Diesem „Habitus“ sollte mit kräftigem Nordwind das „Licht“ in diesem Forum
einfach ausgeblasen werden.

Shitstorm gehört in den Münchner Schall-Stall!

Man sollte "Typen" dieser Qualität hier im Forum mit Stänkerei-Einlassungen einfach keine Plattform mehr gewähren!

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