Probleme mit Abschirm-Material

Margarete Kaufmann

Probleme mit Abschirm-Material

Beitrag von Margarete Kaufmann » 25. Juli 2002 13:56

Hallo Herr Claessens und alle Interessierten,

was ich Ihnen ja nicht wünsche mit Ihrer neuen Abschirm-Maßnahme: aber gerade lese ich eine Warnung in einem Heft von Öko-Test unter der Rubrik 'Beratung - Frage & Antwort':

Frage: Meine Nachbarn wollen zum Schutz vor Elektrosmog ihre Fenster mit einer Folie bekleben. Ist das sinnvoll? (Karl Bongard)

Antwort: Fensterfolien gegen Elektrosmog werden mit Kupfer oder Gold bedampft und können die Strahlung vom Wohnraum fernhalten. Sie sollten aber nicht vorbeugend aufgeklebt werden, sondern höchstens, wenn ein Sendeturm in der Nähe funkt.
Während die Zimmerwände für hochfrequente Strahlen nahezu undurchdringlich sind, haben die Fenster Schwachstellen. Die Folien werden von außen auf die Scheiben aufgeklebt und lenken so die auftreffenden elektromagnetischen Wellen im Gigahertz-Bereich ab. Dazu gehören Mikrowellen, Mobilfunk und Radar, da diese verhältnismäig langwellig sind. Nicht außen vor bleiben hingegen Radio- und Fernsehwellen, die jedoch unproblematisch sind.
"Die Abschirmung muß auf jeden Fall von einem Ingenieur ausgeführt werden", sagt der Neusser Baubiologe Wolfgang Maes, denn "im schlimmsten Fall vervielfacht der Laie die Strahlung in seiner Wohnung durch Spiegeleffekte". So kann hochfrequente elektromagnetische Strahlung, die im Raum selbst erzeugt wird, an den abgeschirmten Fenstern nach innen reflektiert und dadurch verstärkt werden. Neben Folien gibt es eine Reihe dubioser Abwehrgeräte. Dazu zählen Kristalle, Magnete oder Entstör-Sender. Baubiologe Maes über die Geräte: "Im besten Fall sind sie harmlos und bewirken garnichts."
(Copyright by ÖKO-TEST GmbH, Frankfurt)

Haben Sie das alles bedacht, v.a. auch was der, von Ihnen so sehr geschätzte, Wolfgang Maes sagt? Schildern Sie dann Ihre Erfahrungen?

charles claessens

Re: Probleme mit Abschirm-Material

Beitrag von charles claessens » 25. Juli 2002 22:22

Wolfgang Maes wird von mir sehr geschaetzt.
Beim abschirmen aber messe ich vorher und nachher und kann so der Gewinn bestimmen. (Ich kann der *Misst* messen)
Dabei habe ich auch Augen an die Hinterseite meinem Kopf, und achte dabei gut auf Reflektionsgegebenheiten.
Weiter bin ich auch Ingenieur, aber das ist keine Garantie.
Nicht einverstanden mit Herrn Maes bin ich wegen seine Stellungnahme, das Sachen die schuetzen sollen, und nicht mit herkoemmliche Messgeraete gemessen werden koennen, nicht taugen.
Jedenfalls habe ich festgestellt, dass zB der Nabat und die BioProtect Karte und Folie tatsaechlich schuetzen, obwohl dies heute noch nicht mit klassische Messgeraete messbar ist. Sobald ein Messgeraet fuer Longitudinalwellen da ist, wird sich viel aendern. Vielleicht schon naechsten Monat.
Weiter habe ich erfahren, das es noch viele Sachen gibt, wo wir keine Ahnung von haben, aber die funktionieren.
Bei diese Betrachtungen muss man selbstverstaendlich sehr kritisch vorgehen und viele Versuche machen um sich ein objektives Bild schaffen zu koennen.
Leute wie Reich und Tesla waren keine Spinner. Erst jetzt faengt man langsam an etwas davon zu verstehen. Stueckchen bei Stueckchen.
Wenn man etwas nicht versteht oder nicht direkt erklaeren kann, heisst das nicht das es nicht war sein kann.
Charles Claessens

Margarete Kaufmann

Re: Probleme mit Abschirm-Material

Beitrag von Margarete Kaufmann » 26. Juli 2002 12:12

Hallo Herr Claessens und alle Interessierten,

ich weiß, daß es auch andere wirkungsvolle Methoden gibt, die ich natürlich akzeptiere. Nur persönlich neige ich sehr zu "rationalen" Lösungen.
So lese ich mit mit Bestürzung im - meiner Meinung nach sehr empfehlenswerten, weil mit heutigen Problemen aktualisiertem - Buch vom KATALYSE-Institut (Hrsg.), 'Elektrosmog - Grundlagen, Grenzwerte, Verbraucherschutz', 5., überarb. und erweiterte Auflage, C.F.Müller Verlag, Heidelberg auf Seite 166 f., folgende Probleme:
"Ankopplung und Antennenwirkung ungeerdeter Metallteile: Sämtliche ungeerdeten Metallteile, ob Metallbetten oder -regale, Stahlträger oder Federkernmatratzen, können an elektrische Wechselfelder ankoppeln und deren Feldwirkung verstärken. Typisches Beispiel sind ungeerdete alukaschierte Dämmmatten im Dachbereich. ... Metallteile können zudem als Antenne für HF-Strahlung wirken und durch Reflexionen die HF-Strahlung im Innenraum erhöhen. Relevant wird dies z.B., wenn man in geschlossenen Räumen Mobilfunktelefone verwendet. Infolge von Reflexionen können im Kopfbereich stark erhöhte Leistungsflussdichten auftreten.
...
Abschirmung elektrischer Wechselfelder: ... Jedes ungeerdete Metallteil koppelt an elektrische Wechselfelder an (Kondensatoreneffekt) und kann damit die Wirkung äußerer Felder verstärken. Beispiel hierfür sind alukaschierte Wärmedämmsysteme im Dachbereich, deren ungeerdete Alufolien an die elektrischen Felder der Hausinstallation oder auch einer Hochspannungsleitung ankoppeln und für erhöhte Feldstärken ... sorgen.
...
Fehlt die Erdung oder ist die Erdung unprofessionell ausgeführt (...) können feldverstärkende Effekte und sogar akute Personengefährdungen leicht auftreten. ..."

Das läßt einem doch ganz schön "erschaudern", wenn doch wohl das, was hier für alukaschierte Wärmedammung gesagt wird, auch auf Alufolien zutrifft, die zu HF-Abschirmungszwecken empfohlen wird?
Mir erscheint es, als würden sog. "Hilfen" mehr schaden als wirken!!!

Elisabeth Buchs

Re: Probleme mit Abschirm-Material

Beitrag von Elisabeth Buchs » 26. Juli 2002 17:54

Leider haben mir Nabat und Bioprotect-Karte bis jetzt nicht geholfen. Zur Zeit teste ich gerade eine grössere Bioprotect-Karte von Herrn Dr. Grün, doch ich habe den Eindruck, dass ich seit zwei Nächten eher nervöser bin und das Einschlafen noch länger dauert.

charles claessens

Re: Probleme mit Abschirm-Material

Beitrag von charles claessens » 27. Juli 2002 22:35

Hallo Elisabeth Buchs,
man muss Unterschied machen zwischen NF und HF.
Der Nabat und BioProtect Karte helfen gut gegen HF. Leider nicht so gut gegen NF.
Wenn der Nabat und BioProtect Karte Ihnen nicht genuegend helfen, ist Ihrer Elektrostress empfindlicher fuer NF als HF.
NF ist schwierig abzuschirmen. Stecker ziehen ist ein probates Mittel.
Haben Sie schon Netzfreischalter installieren lassen?
Sie koennen dieser Effekt ganz einfach selber ausprobieren. Vor dem Schlafengehen sollen Sie die Sicherungen im Schaltschrank mal abschalten.
Versuchen sie es mal ein paar Naechte.
Vor dem schlafen soll man auch Melatonin einnehmen.
Herr Rueckemann hat diesbezueglich oefters mitgeteilt.
Charles Claessens

Elisabeth Buchs

Re: Probleme mit Abschirm-Material

Beitrag von Elisabeth Buchs » 28. Juli 2002 20:50

Hallo Herr Claessens und Forumteilnehmer/innen

Da haben Sie leider recht, dass ich auf Niederfrequenz sensibel reagiere. Auf erhöhte Strombelastung (Magnetfelder) von Leitungen im Boden und elektrische Weidezäune (Spannung von 6000 bis 8000 Volt,ähnlich wie gepulste Radiosender mit sehr steilem An- und Abstieg, verursachen auch Radiostörungen je nachdem auf LW, MW, KW, magnetischer Anteil, weil es noch ein Nahfeld ist). Die Weidezäune lassen sich deshalb überhaupt nicht abschirmen. Stecker ziehen hilft tatsächlich, nur wären die Bauern, die ihre Tiere innerhalb der Elektrozäune weiden wollen, damit gar nicht einverstanden. Ich bin schon sehr froh, wenn sie die Viehhüter abstellen, wenn die Tiere im Stall sind. Unser Haus ist sonst elektrobiologisch optimiert, hat geringe Strombelastung, die Handy-Antennen sind noch genügend weit weg und wenn kein Viehhüter läuft, geht es mir auch gut. Melatonin nehme ich manchmal, es hilft bei mir als schwacher Schlafanstoss, doch gegen die Schlaflosigkeit wegen der Viehhüter kommt es nicht an.

Wenn Sie an meiner "ganzen Geschichte der Elektrosensibilität" interessiert sind, können Sie den Beitrag "Elektrosmog hat viele Gesichter" in Gigaherz lesen.

Elisabeth Buchs

Gregor

Re: Probleme mit Abschirm-Material

Beitrag von Gregor » 8. Juni 2006 18:16

"Jedes ungeerdete Metallteil koppelt an elektrische Wechselfelder an (Kondensatoreneffekt) und kann damit die Wirkung äußerer Felder verstärken."

Die Frage ist doch: Wenn ich jetzt ein Metallbett hab, dann ist das ja offensichtlich schädlich, weil es Spannungen und Frequenzen übernimmt und z.T. potenziert. Ich muß also das Bett erden. Wenn ich es mit einem Kabel (Kupfer) an die Heizung anschließe, ist es dann ausreichend geerdet. Die Heizung ist doch - laut meinem Physikunterricht im Gymnasium - eine Erdung.

Gibt es einige Do-it-youself-Tipps von den FachleutInnen?

Liebe Grüße

Gregor

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