Kurt

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von Gast » 12. Oktober 2007 13:53

lieber Kurt,

ja ich meinte die Oberleitung am Bahnhof. Gezwungen deshalb, weil man Gefahr läuft, nicht nur als Hypochonder sondern als dummer Hypochonder bezeichnet zu werden. Ja, vor drei Jahren war noch alles in Ordnung gesundheitlich... Bis der Mast kam... Glauben Sie es oder glauben Sie es nicht...

Nachweis der Unschädlichkeit

von Kurt » 7. Oktober 2007 01:07

NetWarrior hat geschrieben: [...]
Anders rum würde aber ein Schuh draus:
Die ach so wissende Elektrotechnik müsste eine Hypothese präsentieren,
warum elektromagnetische Strahlung unter keinen Umständen krankmachen könne.[...]
In Los Alamos z.B. hat man die erste Atombombe gezündet, obwohl
*keiner* der verantwortlichen Eierköpfe beweisen konnte, dass die
Kettenreaktion nicht die ganze Erde erfassen werde.
Die ganze Elektrotechnik war und ist ein hochinteressantes Experimentierfeld für verantwortungslose Spieler geworden.

NetWarrior,

der Nachweis der Unschädlichkeit ist unmöglich. Wie oft wurde diese Tatsache
eigentlich schon gepredigt? Und immer wieder kommt von Ihnen das gleiche,
leicht zu widerlegende Argument...

Frage: Was haben Kettenreaktionen bei der Kernspaltung mit Elektrotechnik
zu tun? ... Abgesehen davon, dass der Zündmechanismus vielleicht elektrisch
gesteuert wird

fragt (sich)

Kurt

Diskussionstrategie

von Kurt » 5. Oktober 2007 08:51

Gesuana als Gast hat geschrieben:
Aber bitte Kurt ! Diese Frage von Ihnen ist ziemlich unkonzentriert! Worin besteht
wohl der Zwang der Betroffenen ?????- Gerade auch Ihre Diskussionsstrategie zielt
auf nichts anderes ab , als den Grundsatz : "Beweist uns wissenschaftlich , dass eure
Leiden tatsächlich und 100-prozentig vom E-Smog kommen , oder aber haltet euren Mund
und leidet weiter."
Ihre Diskussionsstrategie zielt auf nichts anderes ab, als jedes Thema von der Sachebene
auf eine persönliche Ebene zu bringen.
Darüberhinaus gehen Sie mit keinem Wort inhaltlich auf das ein, was ich geschrieben habe.
Das ist im eigentlichen Sinn keine Diskussion, sehr schade...
Gesuana als Gast hat geschrieben: Die meisten von den Betroffenen sind weitab vom physikalischen
Berufsgebiet tätig und für sie ist es , nebst der körperlichen und folgemässig
psychischen Versehrung durch Strahlung, eine weitere "Ver-gewaltigung" , sich in
einem solchen Ausmass mit etwas völlig Fremdem und für sie Unintressantem zu
beschäftigen. - Sorry , aber dies allein zeigt schon einiges über ihr
Einfühlungsvermögen , und darum geht es letztlich , bis denn Beweise physikalischer
Natur , die Sie so gerne vor Augen geführt bekämen , von der Menschheit entwickelt
werden können. Das könnte nämlich noch dauern , solange haben wir nicht Zeit.
Mein Einfühlungsvermögen anhand bestimmter Aussagen zu Fachthemen zu beurteilen
scheint mir gewagt, ist aber auch nicht das Thema hier. Im Übrigen habe ich
mehr als einmal deutlich geschrieben, dass ich nicht die geringsten Zweifel an
den Leiden der Betroffenen habe. Die "Beweislast" -- wenn man das so nennen darf --
liegt aber ganz klar beim Betroffenen. Das ist leider so und zwar nicht nur im
Zusammenhang mit EM-Feldern. Auch das ist nicht mein Thema; ich finde, nebenbei
bemerkt, diese Art der Beweisführng auch nicht besonders glücklich.
Das alles hat aber nicht das Geringste damit zu tun, dass bestimmte Aussagen
einfach nachweislich falsch sind. Das bedeutet, wenn irgendjemand etwas
erklärt und zu dieser Erklärung solcherart falsche Annahmen als Ausgangspunkt
seiner Erklärung benutzt dann ist die ganze Erklärung falsch.
Nochmal: Mit all den wolkigen und teilweis grob falschen Erklärungsversuchen
wird garnichts erklärt sondern nur eine dumpfe Angst verbreitet, die Betroffenen
eher schadet als nutzt und darüber hinaus auch noch von wirklichen Problemen
ablenkt. Dazu kommt noch, dass eine Menge Geld für nutzlose Maßnahmen (Abschirmung,
Messungen mit ungeeigneten Geräten und unmotivierter Methodik) ausgegeben
wird. An letzterem bereichern sich dann solche Scharlatane, die den Leuten mit
dem Digitalvoltmeter in der Hand Matten fürs Bett verkaufen, die nachweislich
die Feldstärke erhöhen statt absenken.
Gesuana als Gast hat geschrieben:
Unrecht hat und wird es immer geben. Irrtum hat und wird es auch immer geben.
Wer sich aber bewusst auf die Seite der Befürworter von Unrecht stellt ...?
Ich weiss nicht . Der Kommentar von Net Warrior weiter unten ist lesenswert.
gesuana
Kurt

Re: Was ist Wahrheit...?

von Gesuana als Gast » 3. Oktober 2007 19:07

ein konstruktiver Austausch mit Mobilfunkgegnern, die zum großen Teil Betroffene sind, ist auf diese Weise schwierig.
Weil die Wenigsten sich "mobilfunktechnisch" auskennen. Die Betroffenen werden aber regelrecht dazu gezwungen, sich
damit zu befassen.

Worin besteht der Zwang? Sich hinsichtlich der technischen und physikalischen Prinzipien zu informieren
oder ungefragt elektromagnetischen Feldern ausgesetzt zu sein?




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Aber bitte Kurt ! Diese Frage von Ihnen ist ziemlich unkonzentriert! Worin besteht wohl der Zwang der Betroffenen ?????- Gerade auch Ihre Diskussionsstrategie zielt auf nichts anderes ab , als den Grundsatz : "Beweist uns wissenschaftlich , dass eure Leiden tatsächlich und 100-prozentig vom E-Smog kommen , oder aber haltet euren Mund und leidet weiter." Die meisten von den Betroffenen sind weitab vom physikalischen Berufsgebiet tätig und für sie ist es , nebst der körperlichen und folgemässig psychischen Versehrung durch Strahlung, eine weitere "Ver-gewaltigung" , sich in einem solchen Ausmass mit etwas völlig Fremdem und für sie Unintressantem zu beschäftigen. - Sorry , aber dies allein zeigt schon einiges über ihr Einfühlungsvermögen , und darum geht es letztlich , bis denn Beweise physikalischer Natur , die Sie so gerne vor Augen geführt bekämen , von der Menschheit entwickelt werden können. Das könnte nämlich noch dauern , solange haben wir nicht Zeit.

Unrecht hat und wird es immer geben. Irrtum hat und wird es auch immer geben. Wer sich aber bewusst auf die Seite der Befürworter von Unrecht stellt ...? Ich weiss nicht . Der Kommentar von Net Warrior weiter unten ist lesenswert.
gesuana

Re: Was ist Wahrheit...?

von NetWarrior » 2. Oktober 2007 14:26

Was ist Wahrheit....?
Diese Frage hat doch auch schon vor 2'000 Jahren ein Opportunist namens Pontius Pilatus gestellt.
Er hat dann allerdings keine Antwort benötigt, um einen als unschuldig erkannten Menschen zum Tode zu verurteilen.
Die Beiträge von "Kurt" kommen mir auch so pilatisch vor.
Er verlangt das elektrosensible Menschen mindestens eine Hypothese präsentieren müssten, warum sie elektrosensibel seien.
Anders rum würde aber ein Schuh draus:
Die ach so wissende Elektrotechnik müsste eine Hypothese präsentieren,
warum elektromagnetische Strahlung unter keinen Umständen krankmachen könne.
Im übrigen, die Elektrotechnik ist mitnichten eine gesicherte Wissenschaft.
Sie ist zum Teil in der Lage, das was sie macht in mathematischen Modellen abzubilden.
Der echte Physiker weiss aber schon lange, dass es ein Unterschied ist,
zwischen einem mathematischen Gedankenmodell und der lebendigen Wirklichkeit.
In Los Alamos z.B. hat man die erste Atombombe gezündet, obwohl
*keiner* der verantwortlichen Eierköpfe beweisen konnte, dass die
Kettenreaktion nicht die ganze Erde erfassen werde.
Die ganze Elektrotechnik war und ist ein hochinteressantes Experimentierfeld für verantwortungslose Spieler geworden.

Was ist Wahrheit...?

von Kurt » 2. Oktober 2007 08:07

Anonymous hat geschrieben:hallo kurt,

ein konstruktiver Austausch mit Mobilfunkgegnern, die zum großen Teil Betroffene sind, ist auf diese Weise schwierig.
Weil die Wenigsten sich "mobilfunktechnisch" auskennen. Die Betroffenen werden aber regelrecht dazu gezwungen, sich
damit zu befassen.
Worin besteht der Zwang? Sich hinsichtlich der technischen und physikalischen Prinzipien zu informieren
oder ungefragt elektromagnetischen Feldern ausgesetzt zu sein?
Anonymous hat geschrieben: Ich z.B würde mich als elektrosensibel seit ca. 3 Jahren bezeichnen.
Was ist vor 3 Jahren geschehen? Und was war vorher?
Anonymous hat geschrieben: Es macht mir nichts, vor diesem Computer oder einem Fernseher zu sitzen. Aber der Aufenthalt im gesamten
Stadtgebiet, hier schießen die Dinger wie Pilze aus dem Boden, gleicht einem Spießroutenlauf. Wenn ich mich
mehrere Stunden in einem großen Park in einer Senke aufhalte, dann gehen die Beschwerden merklich zurück.
...
Ich bin früher sehr gerne per Zug gereist, das ist mir auch nicht mehr möglich...
Was ist hier das Problem? Die Felder der Oberleitung oder anderen Mitreisende, die ihr Mobiltelefon benutzen?
Anonymous hat geschrieben: Ich glaube Ihnen, daß Sie an Ihre Theorien glauben und daß Sie hier niemanden etwas böses wollen.
Es stimmt, dass ich niemanden etwas böses will. Ich zweifle auch in keinster Weise an den Mißempfndungen, Schmerzen,
Unwohlsein, Schlaflosigkeit, kurz: An den Symptomen, egal wie schlimm sie sind.
Ich bezweifle aber, dass immer und ausschiesslich Funkwellen daran schuld sein sollen.
Weiterhin bezweifle ich -- und das was ja ursprünglich der Ausgangspunkt der Diskussion -- dass Menschen, oder
besser: ein bestimmter Mensch durch die blosse Anwesenheit eines (leicht) magnetisierten Autorades beeinträchtigt
fühlt. Auch hier habe ich keine Zweifel am Symptom. Ich glaube die Aussage also. Aber für die Symptomatik
leichte statische Veränderungen des Erdmagnetfeldes verantwortlich zu machen scheint mir zumindestens gewagt.
Anonymous hat geschrieben: Aber so wie ich Sie nicht überzeugen kann, so können Sie es umgekehrt auch nicht...
Es geht nicht um Überzeugung sondern darum, für Beobachtungen eine Erklärung zu finden.
In diesem Sinne ist die Aussage, dass jemand auf (schwache) EM-Felder oder (schwache) magnetfelder reagiert
zunächst nichts anderes als eine Hypothese, die bewiesen oder widerlegt werden kann.
Wenn ich zu einer Hypothese ein nachvollziehbares und logisches Gegenargument finde gilt die Hypothese
nicht mehr; es muss einen neue gefunden werden. So läuft wissenschaflicher Erkennisgewinn ab.
Am Ende hat man dann eine Theorie und diese Vorhersagen machen können und Experimenten standhalten.
Findet jemand ein Gegenbeispiel gilt die Theorie nicht mehr, wird abgelöst oder -- zunächst mit
Hypthesen -- erweitern u. s. f.
Da wir uns bei EM-Feldern seit nunmehr über 100 Jahren auf recht gesichertem Boden bewegen können wir davon
ausgehen, dass alle Aussagen, die diesen gesicherten Erkenntnissen widersprechen mit an Sicherheit grenzender
Wahrscheinlichkeit falsch sind.
Dazu zählt z. B. die Aussage, dass das (evtl. leicht veränderte) Erdmagnetfeld im Körper eine Depolarisierung
hervorrufen kann, wenn man sich bewegt. Man kann durch Rechnung beweisen, dass das völlig unmöglich ist --
vorher würde das Individuum schon lange wegen der enormen Beschleunigungskräfte zerrissen.
Oder die Aussage, dass Satellitenschüsseln Funkwellen von Mobilfunkbasisstationen dergestalt reflektieren, dass
"hot spots" entstehen. Klar, die Wellen werden reflektiert und es mag in der Nähe der Schüssel lokal eine
Felstärkenerhöhung geben. Aber hierbei gelten die gleichen Gesetze, wie bei Lichtausbreitung. Nun überlegen
Sie mal, wo sich der Brennpunkt befindet? Hält sich da jemand auf? Aus welcher Richtung kommen die Wellen? usw.
Anhand solcher Überlegungen ist die Aussage der Gefährlichkeit der "Passivstrahler" ohne jedes Argumentationsproblem
zu widerlegen.
Was ich damit sagen will ist folgendes: Wenn jemand behauptet, elektrosensibel zu sein -- was ich nicht ausschliesse --
dann darf derjenige nicht mit "Beweisen" kommen, die schon sein 100 Jahren mathematisch korrekt widerlegbar sind.
Damit tut man sich keinen Gefallen, denn so erreicht man nur, dass man unglaubwürdig wird.
Anonymous hat geschrieben: Vielleicht sollte man sich zumindest so weit entgegenkommen, in dem man sagt: Die absolute Wahrheit gibt es nicht.
Ich selbst habe vor meiner Beeinträchtigung durch einen nahestehenden Mobilfunkmasten Mobilfunkgegner für
Hypochonder gehalten. Wenn ich geahnt hätte, welche Folgen dies für mein Leben hat, dann wäre ich sofort
umgezogen damals
[/quote]
Sie haben Recht, die absolute Wahrheit gibt es nicht. Was es aber gibt sind offensichtlich falsche Aussagen
zum Thema Funkwellen, Modulation, Induktionsgesetz. Aussagen dieser Art lassen sich ohne Glaubensnotwendigkeit
präzise widerlegen, denn dafür reicht ein einziges Gegenbeispiel.
Nochmal:Auf der genauen Kenntnis, wie die physikalischen Prinzipien hinter den elektromagnetischen
Phänomenen funktionieren beruht unsere ganze Umwelt. Wenn man also irgendwelche Phänomen mit Hypothesen
zu erklären versucht, die diesen Prinzipien widersprechen bedeutet dies in letzter Konsequenz, dass derjenige,
der diese Hypothese aufstellt diese Prinzipien entweder leugnet oder besser: Eine Erweiterung postuliert.
Letzteres wäre natürlich höchst bemerkenswert auf diesem Gebiet. Diese neue Hypothese müsste aber in Form
einer Theorie *alle* bisher bekannten Phänomene erklären.

BTW: Ich halte übrigens Mobilfunkgegner nicht für Hypochonder, ich urteile überhaupt nicht über die
zweifelsfrei vorhandenen, negativen Symptome. Ich weise lediglich darauf hin, wenn ein Erklärungsversuch
mit vorhandenem Wissen kollidiert.


Kurt

Re: Gefühl für Grössenordnung

von Elisabeth Buchs » 1. Oktober 2007 15:08

Kurt hat geschrieben:
Anonymous hat geschrieben:Sie behaupteten doch Frau Buchs gegenüber, eine Depolarisation in diesem Zusammenhang sei nicht möglich... oder habe ich das falsch verstanden?
Lieber Gast,

folgendes trug sich zu:
Buchs hat geschrieben: Magnetische Gleichfelder durchströmen den Körper ungehindert. Sie wirken depolarisierend auf Zellen
Damals wurde um statische Magnetfelder von in der Garage aufgehängten
Rädern sowie Stöungen des Erdmagnetfeldes gesprochen, die sich ergeben,
wenn im Bauwerken oder Möbeln (Betten) Eisen verwendet wird.

Aufgrund von einfachen Überlegungen (Induktionsgesetz) kann man
abschätzen, wie schnell man sich in einem solchen Feld bewegen
müsste, um im Körper soviel Strom (oder besser: eine so hohe Stromdichte)
zu induzieren, damit es zu Depolarisation kommt.
Siehe in diesem Zusammenhang auch meine Antwort an Herrn Masson.
Man stellt fest: Es geht nicht! Das Feld ist um Zehnerpotenzen zu schwach
oder man dreht sich um Zehnerpotenzen zu langsam.

Sie hingegen sprechen von einer Depolarisation, die durch einen
externen Defibrillator bewirkt wird. Ein solches Gerät arbeitet erstens
nicht mit Magnetfeldern sondern mit einem Kondensator auf mehrere
kV aufgeladen wird und durch den Körper entladen wird. Zweitens werden
dabei werden mehrere J Energie umgesetzt. Dass beim defibrillieren
Depolarisationseffekte auftreten, bzw. gewollt sind ist ein komplett
anderes Thema. Sie verwechseln da offenbar etwas.

Kurt
Hallo Kurt

Um die Diskussion (hoffentlich) zu einem Abschluss zu bringen, moechte ich darauf hinweisen, dass ich ueber meine Erfahrungen berichtet habe, dass ich mich bei sonst gleichen Bedingungen im Bett mit den Metallfuessen (Magnetfeldverzerrung per Kompass festgestellt) weniger wohl fuehlte als im selben Bett, als ich die Metallfuesse durch Holzfuesse ersetzen liess. Auf Anfrage habe ich dann zwei nicht von mir selbst stammende Angaben dazu geliefert. Geschenkt, wenn es Ihnen um das gern verwendete Spielchen einiger Befuerworter gehen sollte, aufgrund von Detailaussagen alles andere unglaubwuerdig machen zu wollen.

Elisabeth Buchs

von Gast » 30. September 2007 23:46

hallo kurt,

ein konstruktiver Austausch mit Mobilfunkgegnern, die zum großen Teil Betroffene sind, ist auf diese Weise schwierig. Weil die Wenigsten sich "mobilfunktechnisch" auskennen. Die Betroffenen werden aber regelrecht dazu gezwungen, sich damit zu befassen. Ich z.B würde mich als elektrosensibel seit ca. 3 Jahren bezeichnen. Es macht mir nichts, vor diesem Computer oder einem Fernseher zu sitzen. Aber der Aufenthalt im gesamten Stadtgebiet, hier schießen die Dinger wie Pilze aus dem Boden, gleicht einem Spießroutenlauf. Wenn ich mich mehrere Stunden in einem großen Park in einer Senke aufhalte, dann gehen die Beschwerden merklich zurück. Auch gibt es 1-2 Städte in meiner Umgebung die ich zur Entspannung einen ganzen Tag lang aufsuchen muß. Auch kenne ich einen Zahnspangenträger der in der Nähe von solchen Türmen über ein brennendes Gefühl im Mund klagt. Ich bin früher sehr gerne per Zug gereist, das ist mir auch nicht mehr möglich... Ich glaube Ihnen, daß Sie an Ihre Theorien glauben und daß Sie hier niemanden etwas böses wollen.Aber so wie ich Sie nicht überzeugen kann, so können Sie es umgekehrt auch nicht... Vielleicht sollte man sich zumindest so weit entgegenkommen, in dem man sagt: Die absolute Wahrheit gibt es nicht. Ich selbst habe vor meiner Beeinträchtigung durch einen nahestehenden Mobilfunkmasten Mobilfunkgegner für Hypochonder gehalten. Wenn ich geahnt hätte, welche Folgen dies für mein Leben hat, dann wäre ich sofort umgezogen damals

Sinnesorgan

von Kurt » 25. September 2007 08:02

Juli hat geschrieben:Verstehe ich das jetzt richtig lieber Kurt - man braucht ein Sinnesorgan um in diesem Zusammenhang überhaupt geschädigt zu werden oder um dieses überhaupt zu merken? Also wenn Dir einer auf den Fuß tritt, dann merkst Du es nur, wenn Du draufschaust? Und wenn Du auf dem elektrischen Stuhl sitzt, wie wird Dir dann bewußt gemacht, daß Du lebendig "verbrutzelt" wirst? Sollte ich vielleicht mal meinen Finger in die Mikrowelle stecken?

...
Um geschädigt zu werden braucht man kein Sinnesorgan. Wo habe ich das
behauptet? Radioaktive Strahlung oder allgemein ionisierende Strahlung
schädigt ab einer gewissen Dosis auch, ohne dass man einen Sinneseindruck
hat.
Es ging zunächst darum, ob und ggf. wie man ein statisches magnetfeld
von der Stärke des Erdmagnetfeldes wahrnimmt bzw. ob und ggf. wie
eine durch Gegenstände (Räder, Bettgestelle, ...) hervorgerufene
Änderung oder Verstärkung diesese Feldes *unmittelbar* eine Missempfindung
hervorrufen kann.
Ein Sinnesreiz wie z. B. Schmerz, Blendung, lauter Ton, ... kommt aus
dem simplen Grund, dass der Mensch keinen Magnetsinn hat nicht in Frage.
Andererseits hat der Nachweis von Magnetit den Schluss nahegelegt, dass
es Wechselwirkungen auch mit sehr schwachen Feldern geben *kann*.
Ich schliesse so etwas keinesfalls aus. Nur: Wechselwirkung heisst nicht
Schädigung oder Missempfindung. Wenn jemand behauptet, dass
derart schwache Felder eine negative Wirkung haben sollen, dann muss es
- reproduzierbar sein
- bei stärkeren Feldern, wie sie z. B. bei MR und in der Industrie benutzt
werden regelmässig auftreten.

Das ist aber nicht der Fall. Es ist nach wie vor kein Fall bekannt, bei dem
ein Patient durch das statische Feld eines MR geschädigt wurde.
Dass das Feld jemand spürt ist mir auch nicht bekannt, obwohl im MR
mehrere Tesla wirken.


Kurt

Gefühl für Grössenordnung

von Kurt » 25. September 2007 07:48

Anonymous hat geschrieben:Sie behaupteten doch Frau Buchs gegenüber, eine Depolarisation in diesem Zusammenhang sei nicht möglich... oder habe ich das falsch verstanden?
Lieber Gast,

folgendes trug sich zu:
Buchs hat geschrieben: Magnetische Gleichfelder durchströmen den Körper ungehindert. Sie wirken depolarisierend auf Zellen
Damals wurde um statische Magnetfelder von in der Garage aufgehängten
Rädern sowie Stöungen des Erdmagnetfeldes gesprochen, die sich ergeben,
wenn im Bauwerken oder Möbeln (Betten) Eisen verwendet wird.

Aufgrund von einfachen Überlegungen (Induktionsgesetz) kann man
abschätzen, wie schnell man sich in einem solchen Feld bewegen
müsste, um im Körper soviel Strom (oder besser: eine so hohe Stromdichte)
zu induzieren, damit es zu Depolarisation kommt.
Siehe in diesem Zusammenhang auch meine Antwort an Herrn Masson.
Man stellt fest: Es geht nicht! Das Feld ist um Zehnerpotenzen zu schwach
oder man dreht sich um Zehnerpotenzen zu langsam.

Sie hingegen sprechen von einer Depolarisation, die durch einen
externen Defibrillator bewirkt wird. Ein solches Gerät arbeitet erstens
nicht mit Magnetfeldern sondern mit einem Kondensator auf mehrere
kV aufgeladen wird und durch den Körper entladen wird. Zweitens werden
dabei werden mehrere J Energie umgesetzt. Dass beim defibrillieren
Depolarisationseffekte auftreten, bzw. gewollt sind ist ein komplett
anderes Thema. Sie verwechseln da offenbar etwas.

Kurt

von Juli » 23. September 2007 19:09

Verstehe ich das jetzt richtig lieber Kurt - man braucht ein Sinnesorgan um in diesem Zusammenhang überhaupt geschädigt zu werden oder um dieses überhaupt zu merken? Also wenn Dir einer auf den Fuß tritt, dann merkst Du es nur, wenn Du draufschaust? Und wenn Du auf dem elektrischen Stuhl sitzt, wie wird Dir dann bewußt gemacht, daß Du lebendig "verbrutzelt" wirst? Sollte ich vielleicht mal meinen Finger in die Mikrowelle stecken?

P.S: So :arrow: :oops: :oops: :oops: sah ich zum Beispiel in meiner letzten Wohnung, mit dem Masten genau vor meiner Nase, aus. Mein Kopf mit meinem vielen Metall im Mund glühte (nein, ich hatte kein Fieber) und der Rest hatte Schüttelfrost...

von Gast » 23. September 2007 18:45

Sie behaupteten doch Frau Buchs gegenüber, eine Depolarisation in diesem Zusammenhang sei nicht möglich... oder habe ich das falsch verstanden?

Re: Magnetische Gleichfelder

von unwichtig » 21. September 2007 15:56

Kurt hat geschrieben:
Unwichtig als Gast hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben: Des weiteren hat der Mensch im Gegensatz zu einigen Tieren keine
Sinnnesorgane für (statische) Magnetfelder.
Falsch, auch wenn wir es nicht unbedingt aktiv benutzen, besitzen wir die erforderlichen Elemente in unserem Gehirn.

Magnetite Biomineralization in the Human Brain
www.pnas.org/cgi/content/abstract/89/16/7683

Hallo Unwichtig,

Aus dem zitierten Artikel geht zwar hervor, dass es Magnetit in Spuren
im Gehirn gibt, aber wo diese Spuren sich befinden und welchen
Effekt (Sinnesreiz) bei Einwirken eines Magentfeldes sie hervorrufen
steht in dem genannen Artikel nicht:
Darum geht es auch gar nicht, aber das vorhanden sein dieser Magentiten in unseren Gehirnen lässt das Schlimmste befürchten, wenn man sich vor Augen hält das im Nahbereich einer Antennen, wie z.B. bei einem Handy starke magnetische Felder auftreten... Dies alles wird auf Dauer nicht gut gehen, so sehr die Verstrahlunsgindustrie auch das Gegenteil behauptet. Der Schwindel lässt sich nicht mehr lange verheimlichen, auch wenn man die Massenmedien im Griff hat. Die Wahrheit kommt doch früher oder später ans Licht und ich glaube so weit sind wir nicht mehr davon entfernt.

Defibrillation?

von Kurt » 21. September 2007 15:05

Anonymous hat geschrieben: MIT DER DEFIBRILLATION WIRD GENAU EINE SOLCHE DEPOLARISATION DER HERZMUSKELZELLEN ERREICHT...
Hallo Gast/Anonymous,

was wollen Sie damit sagen: "genau eine solche ..."?
Was für eine meinen Sie?

fragt

Kurt

Re: Magnetische Gleichfelder

von Kurt » 21. September 2007 15:01

Unwichtig als Gast hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben: Des weiteren hat der Mensch im Gegensatz zu einigen Tieren keine
Sinnnesorgane für (statische) Magnetfelder.
Falsch, auch wenn wir es nicht unbedingt aktiv benutzen, besitzen wir die erforderlichen Elemente in unserem Gehirn.

Magnetite Biomineralization in the Human Brain
www.pnas.org/cgi/content/abstract/89/16/7683

Hallo Unwichtig,

Aus dem zitierten Artikel geht zwar hervor, dass es Magnetit in Spuren
im Gehirn gibt, aber wo diese Spuren sich befinden und welchen
Effekt (Sinnesreiz) bei Einwirken eines Magentfeldes sie hervorrufen
steht in dem genannen Artikel nicht:

"Unfortunately, without more knowledge of the cellular location,
ultrastructure, or biological function of these particles,
it is impossible to predict whether magnetomechanical effects
of this sort pose a human health hazard"

Deshalb ist Ihr oben hingeschriebenes "falsch" nicht gerechtfertigt.
Andernfalls müssten Sie mir das Sinnesorgan für Magnetempfindung
nennen oder vorführen können.

Trotzdem, ein hochinteressantes Thema, da es Fische, Vögel und
auch Säugetiere gibt, die sich nachweislich am Erdmagnetfeld
orientieren. Ich stimme zu, auch der Mensch *könnte* diese
Fähigkeit theoretisch haben. Aber bislang ist dieser Nachweis noch nicht
gelungen.

Kurt

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