Wohnungsausmessung / Elektrosmog

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von unwichtig » 10. Februar 2007 21:28

Richtig, es handelt sich um eine Sinusförmige Schwingung, insgesamt sind es drei um 120 Grad verschobene. Etwa so:

Bild

Diese stellen den in Europa üblichen Drehstrom von 380V da, die meisten Geräte im Haushalt nutzen nur ein Phase, was dann 220V Spannung bedeutet.

Diese eher harmonische Schwingung kann auf keinen Fall mit gepulster Hochfrequenz verglichen werden. Bei der ja der Amplitudenanstig von gegen Nichts auf volle Leistung im Bereich von Nano (10E-9) Sekunden erfolgt, wenn mich nicht alles täuscht?

Das kann man am Bestem mit starken Scheinwerfern in einem Stadion vergleichen die meist nicht besonders störend sind, trotz einer Leistung von eventuell mehreren hundert kW (1kW == 1000 W).

Dagegen kann ein Stroboskop wie man es aus Diskotheken kennt mit lediglich 20W, durch das schnelle und gleichmäßige Ein/Aus für etliche Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen. Was natürlich nicht so tragisch ist, da man die Ursache sieht und sich ihr meist einfach entziehen kann.

Gepulste Hochfrequenz können wir leider nicht wahrnehmen, was die besondere Heimtücke ausmacht. :shock:

Hoffe ich habe das halbwegs richtig dargestellt, ist schon lange her...

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von NetWarrior » 10. Februar 2007 18:58

Diese Aussage führt leicht zu Missverständnissen.
Das was aus der Steckdose kommt ist ein niederfrequenter technischer Wechselstrom. Technisch gesprochen haben wir hier einen sinusförmigen Verlauf von Spannung und Strom. Hier kann man nicht von "gepulst" reden.
Von gepulst redet man dann, wenn es sich um hochfrequent (grösser 100 MegaHertz) abgestrahlte elektromagnetische Strahlung handelt, die bis etwa 2000mal pro Sekunde ein- und ausgeschaltet wird.

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von charles claessens » 15. Dezember 2006 18:56

Hallo Andri,

diese Stellungnahme möchte die gegenseite uns immer gerne vorführen, aber sie ist falsch.

Das Erdmagnetfeld ist ein statisches Feld, wie viele Magnete, die auch eine statisches Feld haben.
In unsere Gegend ist es etwa 45000 nT, und wir sind daran gewöhnt.
Stärker gesagt, wenn es darauf Abweichungen gibt, reagiert unser Körper. Erdstrahlen und unterirdische Wasseradern können dazu kleine Abweichungen verursachen, und bestimmte Menschen können darauf gesundheitlich reagieren. Diese sind mit Scintillationszähler nachweisbar messbar.

Alles was aus die Steckdose kommt, ist mit 50 Hz gepulst. Das ist zwar viel weniger als bei Handys, aber es ist immerhin unnatürlich.
Deswegen sind die Magnetfelder von Wechselstrom trotzdem von Einfluss auf unsere Gesundheit.

Die Baubiologie stellt für magnetische Wechselfelder < 20 nT, und für magnetische Gleichfelder 1000 nT als Richtlinie.
Ich persönlich stelle alles oberhalb von 200 nT als zu vermeiden.

Charles Claessens

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von Hans-U. Jakob » 15. Dezember 2006 17:52

Das ist kein Denkfehler sondern eines Wissenslücke.
Das Erdmagnetfeld ist ein statisches Gleichfeld und lässt sich nicht in den menschlichen Organismus einkoppeln.
Zusammen mt diesem natürlichen Gleichfeld ist der Mensch über Jahrmillonen gross geworden.
Gleichstrom lässt sich bekanntlich nicht transformieren.
Das Feld vom Trafo ist ein künstliches 50Hz-Wechselfeld und erzeugt sowohl auf Blutbahnen wie auf dem Nervensystem des Menschen eingekoppelte feine Sekundärströme die da nicht hingehören.
Blutbahnen und Nerven sind sehr gute elektrische Leiter.
Hans-U. Jakob

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von Andri » 15. Dezember 2006 14:02

Danke Herr Claessens

Und ich hab noch eine Frage: Magnetische Felder werden in nT gemessen. Ich hab lesen, das unser natürliches Erdmagnetfeld (im Schnitt) 35'000 nT hat. Ein Trafo bei uns hat aber nur 3'650 nT. Das Erdmegnetfeld ist also um ein mehrfaches stärker und warum soll dann der Trafo schäflicher sein. Wo ist mein Denkfehler und was verstehe ich nicht.

Danke für die Antworten - liebe Grüsse Andri

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von charles claessens » 14. Dezember 2006 16:19

Hallo Andri,

schauen Sie mal auf:

http://www.milieuziektes.nl/Pagina105.html

Ein statisches Magnetfeld ist sehr oft in metallische Teilen des Bettes anwesend. Oder in die metallfedern der Matrazze, oder in die Spirale der Matrazzen-Träger, oder sogar in die Scharniere, die das Fuss- oder Kopfteil verstellen können.

VLF Felder können sich z.B. befinden in die Elektrizitätsleitungen, und sind oft zwischen 5 kHz und 150 kHz anwesend, und können für Elektrosensible sehr ärgerlich sein.

Ein DECT iste ein drahtloses Haustelefon, wovon der Basisstation 24 Stunden am Tag herumstrahlt, ob telefoniert wird oder nicht.

PS. ich bin auch ein ganz normale Bürger.

Charles Claessens

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog (länger)

von unwichtig » 14. Dezember 2006 14:10

@andir:

VLF == Very Low Frequency
Zu Deutsch: Längstwelle

Frequenzbereich von VLF unter 30 kHz, wird aber so weit ich weiß nur sehr selten benutzt heutzutage. Meist zur Kommunikation mit U-Booten, da dieser Frequenzbereich sehr tief unter die Meeresoberfläche dringen kann. Ich denke wir sollten hier nicht vom Thema ablenken, es geht hier um HF == Hochfrequenz (in gepulster Modulation). Der Name des Forum ist "forum.gigaherz.ch" und nicht "forum.kilohertz.ch".

DECT == Digital Enhanced Cordless Telecommunications
Zu Deutsch: Digitale, verbesserte schnurlose Telekommunikation

Alle aktuellen Schnurlos Telefone für den Heimbereich sind vom Typ DECT, das fatale ist neben der Nutzung von gepulster HF, die besonders schädlich für unseren Körper ist, die Basisstation sendet 24h am Tage gleichgültig ob telefoniert wird oder nicht.

Man hat sich damit die eigene Mobilfunkbasisstation ins Haus geholt, die Einen, seine Familie und die nächsten Nachbarn 24/7 toastet, schlimmer geht es kaum.

Die Geräte gehören auf den Müll, wer unbedingt ein schnurloses Gerät zu Hause braucht sollte sich nach einem Gerät des alten CT1+ Standard umsehen (google suche!). Es gibt Sie noch (neu) zu kaufen. Sie senden nur wenn man wirklich telefoniert und auch dann ungepulst.

Auch hier gilt nur kurze Gespräche damit führen, längere immer mit schnur gebundenen Geräten.

Ansonsten würde ich mich nicht von den im Forum vorhandenen Nebelkerzenwerfern durcheinander bringen lassen. Hier wird mit den wildesten Fachbegriffen um sich geworfen um vom eigentlichen Thema und den Gefahren abzulenken. Diese sind:

Gepulste Hochfrequenz durch:

DECT Heimtelefone/WLAN/Bluetooth/(GSM/UMTS Handy und Basisstationen)

Gepulste Hochfrequenz kommt in der Natur nicht vor, unser Körper hat also keinerlei Abwehrmechanismen dagegen. Wie er zum Beispiel gegen Sonneneinstrahlung, Du gehst in den Schatten oder/und wirst braun, in Millionen von Jahren entwickelt hat.

Die Sendeleistung spielt dabei keine so gewaltige Rolle, es ist die Pulsung der Signale. Das kann man sich einfach verdeutlichen am Beispiel von Licht. Während Scheinwerfer mit gewaltiger Leistung (ein paar hundert kw kommen da schnell zusammen) wie in Fernsehstudios oder Flutlicht in Fußballstadien keinerlei Auswirkungen auf den Menschen haben, reicht ein Stroboskop mit lächerlichen 20W in einer Diskothek um für etliche Menschen zum Problem zu werden, das bis hin zu epileptischen Anfällen gehen kann.

Hier wie beim Funk ist die Pulsung das Übel für unseren Körper.

Gruß

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von unwichtig » 14. Dezember 2006 13:26

@gesuana

Danke für die Blumen, ich muss allerdings widersprechen, ich habe dies Begabung nicht immer gehabt. Sie scheint vielmehr das Ergebnis von jahrelanger beruflicher Tätigkeit zu sein in der ich Menschen davon überzeugen muss das Richtige für Sie zu tun, auch wenn Sie es auf den ersten Blick genau anders rum sehen. Meine Erfolgsquote dabei liegt bei 100%.

Zum Glück bin ich heute wieder fit und mir sicher heute Abend endlich das nächste DECT Gerät zu "erlegen". ;-) Ich werde unter meiner Dusche und in der Küche mit bis zu 5 mikroWatt/m^2 getoastet, ein nicht länger hinnehmbarer Zustand...

Wenn alle DECT Geräte in der näheren Umgebung deaktiviert sind, was sicher noch einige Tage/Wochen dauern wird, bin ich gespannt was noch an gepulster HF übrig bleibt? Im Flur (geringste Strahlung in meiner Wohnung) bin ich inzwischen auf etwa 0,2 mikroWatt/m^2 runter, aber da geht sicher noch was.

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von Andri » 14. Dezember 2006 12:14

Frage zu technischen Wörter:

Vielen Dank aber was ist ein statisches Feld unter dem Bett und entsteht das durch ein Kabel oder Trafo? Und was ist den ein VLF Felde und ein DECT Gerät ist das ein Funktelefon. Sorry für die Fragen aber wir sind ganz normale Bürger und auch meine Nachbar kennt diese Fachausdrücke nicht.

Gruss Andri

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von gesuana » 14. Dezember 2006 11:56

Lieber unwichtig
Sie scheinen eine besondere Begabung im Umgang mit Leuten zu haben, was uns alle ausserordentlich freuen sollte.- Ich selber habe trotz Demonstration mit Messgerät in den vergangenen 24 Monaten lumpige vier , fünf Leute überzeugen können... Entweder hatten sie schon vorsichtshalber gar kein dect angeschafft oder sie blieben trotz Demo und Erklärung dabei.
Wenn genug "Profis" wie Sie unterwegs wären , würde es etwas schneller gehen mit dem Abbau dieser Katastrophenverursacher.
lieber Gruss gesuana

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von unwichtig » 14. Dezember 2006 11:31

Autor: Sibylle Gabriel:
>da bin ich natürlich ganz einverstanden, aber wer kann auch schon >alles selber messen? Ich jedenfalls war sehr froh, dass Herr Jakob >mir die Messungen machen konnte.

Klar kann es sehr hilfreich sein zunächst mal eine Messung von einem Profi machen zu lassen, dabei kann man sicher eine Menge lernen.

>Natürlich gibt es immer mehr DECT und Wifi Installationen.

Genau das war mein Punkt, die Messergebnisse von heute können sich schon Morgen völlig verändern und einen in falsche Sicherheit wiegen.

Die Bedienung von Messgeräten halte ich auch nicht für so schwierig, obwohl ich das Aufgrund meiner Vorbildung/Berufserfahrung schwer beurteilen kann.

In jedem Fall lag meinem eine Anleitung dabei, die wenn man Sie Schritt für Schritt durcharbeitet auch dem Laien ermöglichen sollten die schlimmsten Quellen schnell aufzuspüren.

Ich denke ein großes Problem ist das brauchbare Messgeräte nicht gerade preiswert sind, obwohl mir das Geld wirklich sehr gut angelegt scheint. Hier könnten 1-3 Messkoffer die von der Gemeinde oder Vereinen ausgeliehen werden hilfreich sein.

Gruß

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von unwichtig » 14. Dezember 2006 00:00

Natürlich ist messen mehr als nur ablesen der Werte von einem Messgerät und sicher gibt es mehr als nur HF Quellen. Speziell gepulste HF von Mobilfunk/DECT/WLAN/Bluetooth u.ä. scheint mir aber mit Abstand der größte Störenfried zu sein. Alle anderen eventuellen Elektrosmog Einflüsse scheinen dagegen zunächst zu verblassen.

Wenn jemanden auf der Autobahn ein Reifen platzt kümmert man sich ja zunächst darum und nicht um eine eventuell ebenfalls defekte Bremslichtbirne...

Sich zunächst auf gepulste HF zu konzentrieren scheint mit angebracht, mit allem anderen kann man sich natürlich auch noch beschäftigen.

Bevor man sich an Abschirmung begibt sollte man sich erstmal einen Überblick verschaffen und möglicherweise versuchen die Quellen zu beseitigen auf die man Einfluss nehmen kann.

Warum soll ich viel Geld für Abschirmung ausgeben, wenn es mir gelingt den Nachbarn von der Gefährlichkeit die von seinem DECT Telefon ausgeht zu überzeugen und er dies freiwillig abbaut? Er bestrahlt ja sich und eventuell seine Familie am meisten.

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von mips » 13. Dezember 2006 19:06

Lieber Herr unwichtig

Messen ist mehr als einen Wert ab einem Messgerät abzulesen. Verschiedene Modulationsarten verlangen nach verschieden Messparaetern, nur dass man ein einigermassen akzeptable Messgenauigkeit erreicht. Wenn man dann Wertehat, auf die man sich auch verlassen kann, dann muss man das Ganze auch noch richtig interpretieren können. Dazu sind einige physikalische und messtechnische Grundkenntnisse erforderlich.

Wenn jemand einem Messtechniker die Aufgabe überlassen möchte empfehle ich einen Fachmann, der nach den VDB- Richlinien die Situation analysiert und nach dem SBM-2007 (heute noch nach SBM-2003) bewertet.

Baubiologen, die diese Standards konsequent anwenden und sich an Seminaren und Tagungen der FGHU, VDB, Iphöfer Messtechnik-Seminare usw. laufend weiterbilden, haben sich im Netzwerk baubiologen.ch vereint - ein Netzwerk, das für messtechnische Qualität und unabhängige Gutachter einsteht.

Weiterbilden und nicht nur einfach ein Messgerät anschaffen!

Ein schlechter Baubiologe kann die Situation auch verschlimmbessern. Wenn z.B. eine Abschirmung, die die Belastung eines nahen Mobilfunksender mindern soll, nicht gerdet wird, können sich in diese niedfrequente elektrische Felder einkoppeln und sie haben einfach den Teufel mit dem Pelzebuben ausgetrieben. Oder wird die Abschirmung zwar geerdet, der Potenzialausgleich aber elektrobiologischen Kriterien nicht genügt, so kann diese Abschirmfläche ein Potenzialunterschied von mehreren Volt zur natürlichen Erde aufweis, was auch zu elektrischen Wechselfeldern führt. Also nicht nur HF- Messen, sondern gerade bei Abschirmmassnahmen auch die Erdung überprüfen.

Ist doch nicht ganz so einfach in diesem Bereich Verbesserungen zu erreichen.

Gruss mips

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von charles claessens » 13. Dezember 2006 18:33

Hallo,

wenn man glaubt das mit nur die Hochfrequenz zu messen man den Elektrosmog im Griff hat, irrt sich gewaltig.

Zum Beispiel sind statische Magnetfelder an Betten genau so schlimm, genau so wie die VLF Feldern in die Wohnung.

Charles Claessens

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

von Sibylle Gabriel » 13. Dezember 2006 18:32

Hallo,

da bin ich natürlich ganz einverstanden, aber wer kann auch schon alles selber messen? Ich jedenfalls war sehr froh, dass Herr Jakob mir die Messungen machen konnte.
Natürlich gibt es immer mehr DECT und Wifi Installationen.

Mir hat die Messung sehr geholfen. Ich bin Herrn Jakob noch immer dankbar, denn ohne seine Hilfe, würde ich immer noch im falschen Raum übernachten.

Sibylle

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