Das Nationale Forschungsprojekt ist in 4 Module gegliedert:
Dosimetrie und Expositionsmessung
Bestimmung der Belastung des Fötus durch elektromagnetische Felder in unkontrollierter Umgebung
Dr. Nicolas Chavannes, IT’IS, Zürich
Kumulative Exposition des zentralen Nervensystems im Zeit und Frequenzbereich
Prof. Dr. Niels Kuster, IT’IS, Zürich
Mikroskopische Untersuchungen von Zellen während der Exposition durch elektromagnetische Felder
Albert Romann, IT’IS, Zürich
Laborstudien und Epidemiologie
Auswirkungen von pulsmodulierten elektromagnetischen Feldern im Mobilfunkbereich auf das menschliche Gehirn: Kritische Feldparameter, Ort der Interaktion und Sensitivität in der frühen Adoleszenz
PD Dr. Peter Achermann, Universität Zürich
Prospektive Kohortenstudie zum Einfluss von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität
Dr. Martin Röösli, Universität Bern
Untersuchung der Effekte von UMTS-Feldern auf die Gehirndurchblutung mit Nahinfrarot-Imaging
PD Dr. Martin Wolf, Universität Zürich
Zellbiologie
Effekte nichtionisierender Strahlung im Modellorganismus von Fadenwürmern
Prof. Dr. Pierre Goloubinoff, Universität Lausanne
Wirkungen von elektromagnetischen Feldern in vitro und in vivo: Interaktionen mit Faktoren der Stressantwort
Prof. Dr. Meike Mevissen, Universität Bern, Vetsuisse Fakultät Bern
Gentoxische Effekte von nichtionisierender Strahlung
Prof. Dr. Primo Schär, Universität Basel
Risikowahrnehmung
Strukturen und Wirkungen gesellschaftlicher Kommunikation über nichtionisierende Strahlung
Prof. Dr. Peter J. Schulz, Universita della Svizzera italiana
Affekt und Wahrnehmung von nichtionisierender Strahlung: Folgen für die Risikokommunikation
PD Dr. Michael Siegrist, Universität Zürich, Psychologisches Institut
Direkter Link zum Downloaden der 32-seitigen Broschüre zum NFP:
http://www.nfp57.ch/files/news/4_BroschuereNFP57.pdf
Erste Eindrücke:
Vor einiger Zeit habe ich zu Herrn Jakob gesagt, hoffentlich sind dann nicht die „Replikateure“ beim Nationalen Forschungsprogramm dabei. Herr Jakob sagte daraufhin: nicht zu laut sagen, sonst erhalten die statt eine Million gleich zwei. Leider sind nun tatsächlich Herr Kuster, Herr Röösli und Herr Achermann von der TNO-„Replikation“ beim NFP anzutreffen. So wie die sich bei dieser Studie verhalten haben (siehe z.B.
viewtopic.php?t=2242&highlight=achermann) ist mein Vertrauen in diese Personen auf Grundeis gegangen, denn Vertrauen entsteht aus dem Eindruck von Ehrlichkeit in Verhalten und Aeusserungen. Erfreulicherweise ist jedoch Primo Schär von der Universität Basel vertreten.
Forschung und Untersuchungen von Elektrosensiblen scheinen leider nicht vorgesehen zu sein.
Wie in einem früheren Forumbeitrag erwähnt, ist bei der Leitungsgruppe, die verantwortlich ist für das Treffen der Auswahl der Projekte und das Verfassen des Schlussberichts u.a. Prof. Anders Ahlbom von der ICNIRP dabei, bekannt von den ICNRIP-Grenzwerten, die wohl nicht einmal die Hartgesottensten aushalten würden.
Und Prof. Jorgen Bach Andersen, bekannt von
viewtopic.php?t=2725&highlight=hinterhof.
Trotz allem hoffe ich auf eine gewisse aufrichtige Wahrheitssuche dieser wissenschaftliche Forschung, auch dass seriöse Rapporte der einzelnen Module vorhanden sein werden. Am besten verbunden mit einem Antennenmoratorium bis Ende des Projektes. Auf dass die Verantwortlichen merken, dass grosse Teile der Bevölkerung nicht immer noch mehr Antennen wollen. Immerhin steht auf S. 12 schon einmal der Satz „Zudem können die Resultate für die Weiterentwicklung der Grenzwerte verwendet werden“.
Was meint Ihr dazu?
Gibt es weitere Aussagen in den Medien oder auf Homepages?
Elisabeth Buchs