Orange vor dem AUS

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Re: Orange vor dem AUS

von Ihr Nachbar » 11. März 2003 21:15

Ich bin durch Zufall auf Ihre Seite gekommen finde sie noch interessant.
Da ich technisch nicht so versiert vestehe ich verschiedenes nicht. Es wird nur von Mobilfunkantennen geschrieben.
Was ist mit den Fernsehsendern, die Firmen welche ihre Fahrer auch über den eigenen Betriebsfunk rufen, Taxizentralen, Bahnfunk, die Polizei arbeitet meines wissen auch mit einem Funksystem, Sanität und die Feuerwehr.
Die Bilschirme ob TV oder PC und jetzt wird das WLAN kommen!

Re: Orange vor dem AUS

von Funki » 11. März 2003 16:31

Nach dem die Orange schon im europäischen Ausland da und dort (Schweden, Dänemark, Holland...) Konkurs gemacht hat, sind nun die schweizer Antennen-Strahler dran. Nicht nur bei Ihnen in Fribourg, sondern auch in der Innenschweiz werden Antennen-Plänen nicht mehr weiterverfolgt. Wer sich lange genug gewehrt hat wird nun belohnt, die standhaften Gemeinden sehen nun wie die Plänen nach Jahren wegen Geldmangel zurückgezogen werden. Aber was wird mit den schon gebauten Antennen?
Die Antennne ausserhalb, z.B. auf den Pässen sind nicht mehr rentabel (waren es nie). Jetzt werden sie abgeschaltet, oder stundenweise betrieben. Auch die aus der Werbung.

Re: Orange vor dem AUS

von Walter Madliger » 11. März 2003 14:52

Liebe Gigaherz-Forum Teilnehmer

Es bleibt mir nichts Anderes, als schwer zu hoffen, dass Orange vor dem aus steht, denn diese Firma hat quasi ein Grossprojekt in meiner Nachbargemeinde Büetigen BE ausgeschrieben und ersucht die Baubewilligung, in der Landwirtschaftszone, notabene. Es soll ein Antennenturm von 30 und mehr Metern Höhe entstehen. Daher: Je schneller das aus für diese Firma, desto sicherer die Erhaltung der Lebensqualität. Also, bitte, Orange: Beeilt euch mit dem Konkurs!

MfG

Walter Madliger

Re: Orange vor dem AUS

von Elisabeth Buchs » 10. März 2003 22:11

Hallo "Herr Otto Normalverbraucher", hallo Forum

Was meinen Sie genau mit "ich finde es schade, dass man (Frau) auf dieser Ebene hier publiziert"?

Ich verstehe nicht, weshalb Sie schreiben"ich hoffe, dass Sie, Frau Buchs, NIE mit einer solchen Neuigkeit konfrontiert werden". Ich habe kein Wort darüber geschrieben, dass mir die Menschen nicht leid tun, die ihre Arbeit verlieren. Doch diese Arbeit verlieren die Angestellten der Mobilfunker wohl kaum wegen uns Elektrosensiblen, sondern eher weil der Markt gesättigt ist oder es zuviele Anbieter hat. Und vielleicht haben die ehemaligen Angestellten dadurch die Möglichkeit, sich einer gesundheitsfördernden Tätigkeit zuzuwenden. Schliesslich bedauert auch niemand die Drogendealer, weil sie ihre Arbeit verlieren, wenn der Drogenkonsum zurückgeht.

Uebrigens haben mehrere Elektrosensible auf Grund ihrer Krankheit ihre Stelle wechseln müssen, wurden sogar arbeitsunfähig, mussten viel Geld für aufwendige Sanierungen ausgeben, haben grosse Mühe, eine Wohnmöglichkeit zu finden, übernachten teilweise in Zelten und Wohnwagen auch bei eisiger Kälte. Es sind Kinder in Antennennähe an Leukämie erkrankt und Menschen krebskrank geworden.

Es würde mich ebenfalls interessieren, woher Sie Ihre Meinung nehmen, dass über 70 % der Krankheiten psychosomatischer Natur sein sollen.

Viele Elektrosensible werden als psychisch krank bezeichnet, zu Psychiatern geschickt, sogar in psychiatrische Kliniken eingewiesen. Bis jetzt habe ich noch nie gehört, dass irgendein Psychiater Elektrosensibilität hat heilen oder lindern können.

"Bitte überlegen sie sich ein wenig besser, was sie hier schreiben und vor allem wie sie es schreiben". Auf welche Auesserungen bezieht sich diese Meinung? Alle Beteiligten stehen bis jetzt mit ihrem Namen zu ihrer Meinung, ausser Ihnen. Ich stelle mir schon die Frage, weshalb Sie anonym bleiben wollen. Namenlos lässt es sich wohl besser Menschen angreifen.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs

Re: Orange vor dem AUS

von Marianne B. » 10. März 2003 13:32

Sehr geehrter Herr Otto Normalverbraucher

In der Tat spielt es keine so grosse Rolle, wer sich hinter dem Namen verbirgt, aber ein paar Dinge müssen hier doch richtig gestellt werden.

Wir hatten in den vergangenen Jahrzehnten noch keinen Mobilfunk. Dennoch war die Wirtschaftslage wesentlich besser und es gab nur sehr wenige Arbeitslose. Man kann jetzt nicht Äpfel und Birnen zusammen zählen und sagen: wir brauchen den Mobilfunk, um die Arbeitslage zu verbessern.

Die Schuld für die momentan desolate Lage liegt ganz woanders, nämlich in der ausufernden Liberalisierung und Globalisierung, wobei sich je länger desto mehr das Kapital in nur wenigen Händen sammeln wird. Aber die Erfahrung lehrt, dass das Pendel auch wieder zur anderen Seite ausschwingt, denn die Bäume wachsen nicht in den Himmel.. Es wird im Gegenteil so weit kommen, dass die Menschen, die nirgends mehr Arbeit finden, sich auch das teure Telefonieren nicht mehr leisten können und den ganzen übrigen Schnickschnack, der damit noch angeboten wird. Und dann schauen wir einmal, ob die Mobilfunkindustrie noch etwas zur Verbesserung auf dem Arbeitsmarkt beitragen kann.

Sie mögen ein Mensch mit grossem technischen Wissen sein und auch einer mit grossem kaufmännischen Wissen. Ich will es Ihnen glauben, wenn Sie das sagen. Aber ganz sicher sind Sie kein Mensch mit grossem medizinischen Wissen und auch keiner, der sich die Zeit und die Mühe nimmt, sich in wissenschaftliche Studien zu vertiefen und aufmerksam die Natur zu beobachten. Sonst müssten Sie nämlich Ihre Ansichten revidieren.

Und wenn Sie dem Forum schon entgegen halten, dass 70% der Krankheiten psychosomatischer Natur sind, dann erklären Sie bitte, warum nicht nur die Menschen betroffen sind, sondern auch Tiere. Das beginnt beim Sterben der Insekten, bei den Vögeln bis zu unseren Haustieren. Von den Schäden an den Wildtieren und dem Absterben von Pflanzen und Bäumen (ganze Schneisen abgestorbener Bäume im Strahl der Antennen) ganz zu schweigen. Oder wollen Sie denen auch psychosomatische Leiden unterstellen?

Wenn wir in diesem Stil weiter fahren, ruinieren wir unser Umwelt und unsere Lebensgrundlagen, und das ist das, was mir Sorgen bereitet.

Die meisten Forumleser sprechen aus bitterer Erfahrung und überlegen sich sehr gut, was sie schreiben. Den Rat, den Sie diesen geben, sollten Sie als Erster und sehr intensiv beherzigen.

Marianne

Re: Orange vor dem AUS

von Otto Normalverbraucher » 10. März 2003 12:57

Sehr geehrte Damen und Herren dieses Forums,
Es wurde gefragt wer ich sei. Eine Frage zurück: Spielt das eine Rolle?
Ich habe ein grosses technisches Wissen (kein Besserwisser also), Ich habe auch grosses kaufmännisches Wissen, ich arbeite NICHT für die Mobilfunker und /oder deren Zulieferer. Mit anderen worten: Ich bin NEUTRAL.
So, und jetzt zu meinem Grund dieses Beitrages.
Ich finde es schön für Sie, dass es vielleicht bald weniger "strahlende Antennen" gibt. Ist es aber wirklich schön, dass es wieder mehrere hundert Arbeitslose gibt?
Ich finde es schade, dass man (Frau) auf dieser Ebene hier publiziert. Ich hoffe, dass Sie (Frau E. Buchs) NIE mit einer solchen Neuigkeit konfrontiert werden.
Ich weis wie hart das ist. Ich habe selbst zwei Kollegen, die mit dieser sehr harten Tatsache konfrontiert wurden. Es ist alles andere als lustig, wenn man als erfahrener Berufsmann bei über einhundert Bewerbungen immer nur Absagen erhält und vielleicht bei jeder 30.- 40. Bewerbung an ein Gesprach zugelassen wird, aber ohne Aussichten auf Arbeit (Geld).
Dies macht auch krank, auch ohne Mobilfunkstrahlung. Tatsache ist auch, dass über 70% der Krankheiten psychosomatischer Natur sind. Bitte überlegen Sie sich
ein Wenig besser, was Sie hier schreiben, und vor allem, Wie Sie es schreiben.
In diesem Sinne wünche ich Ihnen eine weniger stahlende Zukunft und verbleibe

mit freundlichen Grüssen

Otto Normalverbraucher

Re: Orange vor dem AUS

von Elisabeth Buchs » 10. März 2003 11:02

Hallo Herr Claessens, hallo Forum

Dass die DECT mit Ihrer 100 Hz-Pulsung und oberhalb 1800 MHz biologisch besonders wirksam sind, kann ich nur bestätigen. Ebenfalls dass mir die 900 MHz-Mobilfunkantennen noch etwas verträglicher erscheinen als die 1800 MHz-Antennen. Vielleicht sind die 900 MHz-Antennen jedoch auch noch etwas schwächer, weil Swisscom früher eher schwächere Antennen aufgestellt hat, die nun aufgerüstet werden oder mit Antennen von andern Anbietern bestückt. Ich kenne eine Familie, die mit Bahnstrom und Swisscom-Antenne noch leben konnte und die gesundheitlichen Beschwerden mit der Aufrüstung durch Orange begannen. Orange-Antennen und DECT empfinde ich als besonders "beissend". Ich weiss nicht, ob man daraus schliessen könnte, dass hohe Frequenzen mit relativ langsamer Pulsung mit sogenannt steiler Flanke vermehrt Probleme verursachen können.

N. Cherry hat in seiner Studie den Wert unterhalb von 0,04 V/m ebenfalls erwähnt, ich kann das anhand meiner Erfahrungen und den Erfahrungen anderer ebenfalls bestätigen.

Es ist mir ebenfalls aufgefallen, dass die DECT beim Messen mit dem Digimeter zwei von Endotronic zwar ein lautes Geräusch erzeugen, jedoch die gemessenen Werte nicht besonders hoch sind, vermutlich wegen der steilen schnellen Nadelpulse.

In meinen Ferien in Spanien hat vorher eine befreundete Familie einen günstigen Ort für uns abgeklärt, Handy-Empfang nur draussen möglich, ein Magnetfeld unter 5 nT, das E-Feld gut. Und dennoch hat mir das DECT in der oberen unbewohnten Wohnung Kopfschmerzen verursacht trotz geringer Feldstärke auf dem Endotronic, jedoch starker Lautstärke. Ich habe dann mit Swiss Shield Abschirmung rund um das Bett abgeschirmt.

Als ich nachher bei einer Familie auf Wohnungssuche Messungen machte und ebenfalls ein lautes DECT hörte, jedoch auf dem Display wenig zu sehen war, habe ich ihnen trotzdem von dieser Wohnung abgeraten. Sie haben dann mit den DECT-Besitzern gesprochen, diese wollen ihr DECT nicht entfernen und haben es direkt an der Wand zur Nachbarwohnung aufgestellt. Die Familie ist nun weiterhin auf der Suche nach einer relativ unbelasteten Wohnung. Die DECT sind eine richtige Landplage und sollten unbedingt ebenso in die Elektrosmog-Diskussion einbezogen werden wie die Mobilfunkantennen.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs

Re: Orange vor dem AUS

von charles claessens » 9. März 2003 17:10

Hallo Elisabeth Buchs und Forum,

Typisch dass die Werte so uebereinstimmen. Ich rechne immer in uW/m2.
0.6 V/m ist etwa 950 uW/m2.
0.04 V/m ist etwa 4 uW/m2
0.06 V/m ist etwa 9.6 uW/m2.
Wir haben hier fuenf einstrahlende D-Netz Handysender in die Wohnung.
Durch entsprechende Abschirmung habe ich das Strahlungsniveau zurueckbringen koennen auf 3-4 uW/m2, das ist Ihre 0.04 V/m.
Trotzdem hat meine Frau ab und zu auch Momente, dass sie mehr empfindlicher ist. Speziell am ruhige Momente.
Auf die Strasse braucht sie jetzt keine Schutz, wie Kappe oder T-Shirt mehr.

Dazu muss ich bemerken, dass DECT Telefone bei Nachbarn, obwohl die gemessen Strahlungsdichte nicht besonders hoch ist, trotzdem beim Digitmeter sehr laute Tone ergeben. Bei Handysender sind die Toene proportional zu Display Werte.
Manchmal glaube ich auch, dass die DECT Signale eine noch groessere biologische Einwirkung haben als die von Handy Sendemasten. Vielleicht kommt das durch die Pulsrate von 100 Hz statt die von 217 Hz.
Auch empfinden wir bei D-Netz (900 MHz) eine tiefere Einwirkung als bei E-Netz (1800 MHz), was Robert C. Kane in seinem Buch schon erklaert hat.

Aus meiner Sicht soll das Niveau im Haus also nochmals erniedrigt werden auf 1 uW/m2 oder 0.02 V/m, fuer elektrosensibele Personen.
Das ist auch der baubiologische Richtwert fuer Schlafbereiche laut SBM-2000, (herinterzuladen von http://www.maes.de/richtwerte.pdf).

Aus Ihre Bemerkungen und meine koennte man eruieren, dass diesen Wert nicht nur fuer Schlafbereiche sondern fuer elektrosensible Personen auch fuer Wohn/Arbeitszimmer empfohlen werden kann, weil die 0.04 V/m offenbar noch zu kritisch ist.
Charles Claessens

Re: Orange vor dem AUS

von Marco Zeugin » 9. März 2003 16:49

In Le Monde wurde am 15. Februar bekannt gegeben, dass Orange Schweiz verkauft wird. (Kann man noch auf der Web finden/ für den Artikle muss mann leider zahlen) Am 26. wurde kurz und knapp dementiert (Artikle gratis)

Re: Orange vor dem AUS

von Elisabeth Buchs » 9. März 2003 10:32

Hallo Herr Claessens, hallo Forum

Ich bin froh, dass ich die schönen Niederlande noch bereist habe, bevor die Mobilfunk-Technologie Einzug hielt und vor Ausbruch der Elektrosensibilität. In den Niederlanden wären die Schweizer Grenzwerte wirklich bereits ein Fortschritt. Ich hoffe, dass Sie genügend Mitstreiter finden, um eine Widerstandsbewegung aufzubauen.

Bei uns in der Schweiz wäre eine Grenzwertsenkung auf 0,6 V/m ein erster Schritt in die richtige Richtung, das würde die besonders starken UMTS-Antennen verhindern bzw. abschwächen, wenn die Handy-Benutzer jedoch den gleichen Service bekommen möchten und bei gleicher Anzahl Benutzer würden eher mehr, dafür schwächere Antennen aufgestellt werden und das würde das Budget der bereits finanziell angeschlagenen Anbieter evt. so überstrapazieren, dass es nicht mehr rentieren würde. Sie würden wohl versuchen, die Kosten auf die Handy-Benutzer abzuwälzen und durch die höheren Kosten würde das viele unnötige Geplauder vor allem bei jungen noch nicht so finanzkräftigen Benutzern reduziert.

Wichtig wäre jedoch, dass dann die Grenzwertsenkung auf 0,6 V/m nicht für alle Zeiten zementiert würde. Denn bei uns im Haus haben wir Werte von 0,04 bis 0,06 V/m, verursacht von einem Fernsehsender und zwei Handy-Antennen auf einer relativ weit entfernten Mühle. Trotzdem mussten sich bei unserer Versammlung von Elektrosensiblen zwei Personen wegen akutem Unwohlsein in den hinteren Teil des Wohnzimmers verlagern. Auch ich selber bekomme oft, vor allem am späteren Nachmittag, stechende Kopfschmerzen, wenn ich an bestimmten Orten am Stubentisch sitze, z.B. um unserem Sohn bei den Hausaufgaben zu helfen. Es scheint so zu sein, dass die Beschwerden der Sensiblen um so stärker werden, je höher das Feld ist und dass ebenfalls der Prozentsatz der Betroffenen zunimmt. Ausserdem könnte auch die Auslastung der Antenne und die sich ändernde Pulsart eine Rolle zu spielen.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs

Re: Orange vor dem AUS

von Marianne B. » 8. März 2003 12:57

Die Reaktion von Orange-Boss Andreas Wetter, der am Fernsehen dezidiert erklärt hatte, es gebe nichts an dem Beschluss über die Entlassungen zu korrigieren, zeigte doch die ganze Verachtung und Rücksichtslosigkeit dieser Gesellschaft. Nur unter grossem Druck und letztlich mit Geld wurden die Demonstranten zum Schweigen gebracht.

Aber es ist zu spät! So mancher Abonnent bei Orange muss sich nun allen Ernstes fragen, ob er bei einer solchen Gesellschaft am richtigen Platz ist. So gesehen, ist der Image-Verlust sicher gross.

Genauso rücksichtslos geht Orange übrigens vor, wenn es um Antennenprojekte geht, wo Einsprecher einfach überfahren werden und das Vorhaben mit allen Mitteln durchgedrückt wird. Immer im Wissen darum, dass man die Unterstützung der Politik hat. Das muss alles anders werden, denn so, wie es jetzt ist, herrscht ein krasses Ungleichgewicht zwischen der betroffenen Bevölkerung und der sich für allgmächtig haltenden Industrie.

Marianne

Re: Orange vor dem AUS

von Marco Zeugin » 8. März 2003 11:24

Sehr geehrter Herr Madu

Es stimmt eben nicht, dass es nur Telefonistinen sind, die entlassen wurden. Auch die deutschsprachige Presse hat berichtet, dass über 200 Antenne-Bauer und Berater gehen mussten. Die Telefonistinen von Lausanne haben zwei Wochen gestreikt und nicht erreicht, aber die Antennen-Schergen haben mehr Druckmittel, denn sie wissen zu viel. Jetzt ist alles wieder still! Und die Täter werden mit Geld zum Schweigen gebracht. Fragen Sie doch die Gewerkschaft!

Re: Orange vor dem AUS

von charles claessens » 7. März 2003 22:27

Hallo Evi,
ich habe nur geschrieben *Mit Schweizer Immissionsgrenzwerte koennten wir hier schon etwas anfangen*. Als Anfang.
Bis jetzt haben wir hier die hoechste in der ganze Welt
Hierzulande gelten fuer GSM 900 - 6.500.000 uW/m2, fuer GSM 1800 17.500.000 uW/m2 und fuer UMTS sogar 20.000.000 uW/m2.
Unsere staatliche *Gesundheitsrat*, die die Provider gegen die Buerger schuetzt, sagen, das obwohl noch viel untersucht weren soll, man aber keine Vermutungen hat das Mobilfunk gefaehrlich sein kann. Man schreibt auch in Pressemitteilungen dass man keinen Grund sieht um den Gebrauch von Handys durch Kinder zu mindern! Man lacht ueber das Vorhaben von Levi's um die Hosentaschen von Jeans von einem Spezialstoff gegen Handystrahlung zu fabrizieren.
Ich zeige die Leute meine laut schreiender HF Digitmeter und bringe den zum schweigen durch meine Kappe (mit Opal Stoff) ueber die Antenne zu halten!

Angestellte von einer Mobilfirma sind so blauäugig und bloede.
Die arbeiten an Handysender ohne dass sie abgeschaltet sind und ohne *Schutzanzug*. Eine Abbildung von BIA zeige ich die verbluefte Arbeiter.

Sicher, auf Geschaeftsfuehrer Ebene wissen die Bescheid, aber die normale Angestellten werden diesbezueglich nicht informiert. Sie bekommen nur Desinformationen.
In die offizielle Prospekte von Monet, das ist die ueberbrueckende Organisation aller Provider steht dass man ein Lebenlang an diese Grenzwerte ohne schaedliche Folgen ausgesetzt werden kann. Man schreibt leider nicht dabei wie lang so ein Leben dauert.

Nein, lieber Evi, ich bin (noch) nicht naiv; aber sehr realistisch.
Aber es muss was passieren, auch bei uns.
Die Problematik von Elektrosmog lebt in die Niederlande noch nicht. Hier ist es noch im priller Anfang. Wenig Proteste, keine Buergerwellen, usw.
Wir befinden uns hier im Anfangsstadium.

Charles Claessens

Re: Orange vor dem AUS

von madu » 7. März 2003 22:08

Liebes Evi

in der heutigen Zeit können nicht mehr alle ihre Arbeit so einfach auswählen. Beim aktuellen Stellenabbau bei Orange Communikations SA sind vorallem Mitarbeter und Mitarbeiterinnen eins Call-Centers betroffen, also vorwiegend Telefonistinnen.

Die Arbeitsmarktsituatuation im Büro- und Telematikbereich (ausgenommen efahrene Softwareentwickler) ist sehr schlecht.

Auch wird das Gesundheitsrisiko in weiten Kreisen der Bevölkerung massiv unterschätzt. Die meissten werden das Mobilfunkproblem als solches erst als ernsthaft ansehen, wenn Bekannte und Familienmitglieder nachweislich durch Exposition von nicht ionisierender Strahlung erkrankt sind. Nur wird es auch dann, wenn eine schädliche (athermische) Wirkung von Mobilfunk auch durch Wissenschaft und Öffendlichkeit eingestanden wird, schwierig sein, eine Erkrankung auf die Exposition von Mobilfunkstrahlen nachzuweisen. Dies einerseits weil es meissten mehrere negative Einflüsse sind die zum Ausbruch der Krankheit führen und anderseits zum Beispiel ein Krebsleiden nicht auf eingeschwächtes Imunsystem zurückgeführt werden kann (höchstens als Vermutung, das unter Einfluss nicht ionischer Strahlung in seiner Funktionsfähigkeit beeintrechtig wurde.

Ich persöndlich kenne sehr viel umweltbewusste Leute (Biokonsumenten, Gentech- und Atomenergiegegner), die vom Ernst der Gefahr, die von Mobilfunk ausgeht, noch nicht überzeugt werden können. Sie erachten oft die Strahlung als nicht gerde gut, aber auch nicht als allzu ernste Gefahr. Ich kenne Leute, die sich nur mit alternativen Methoden und Medikamenten behandeln lassen, aber mit beinahe bedenkenlosr Selbstverständlichkeit ein Handy benützen. Auch Greenpace sieht keinen Handlungsbedarf im Mobilfunkproblem. Einzig bei WWF-Leuten konnte ich eine gewisse Sensibilisierung feststellen, aber auch kein grösseres Engagment.

Da muss von uns noch sehr viel Überzeugungsarbeit geleistet werden.

Gruss madu

Re: Orange vor dem AUS

von Evi » 7. März 2003 21:07

Lieber Herr Claessens

Sie irren, wenn Sie denken, Sie könnten in den Niederlanden mit den Schweizer Grenzwerten (Anlagewerten) gut leben. Wie kommt es denn dann, dass bei uns schon so viele Menschen unter erheblichen Gesundheitsbeschwerden leiden, sogar bei Werten, die noch um ein Zehnfaches und mehr unter den erlaubten liegen. Werfen Sie einmal einen Nichtschwimmer ins Wasser. Der wird ertrinken, ob das Wasser nun 4 Meter, 40 Meter oder 400 Meter tief ist. Die vielgerühmten Schweizer Grenzwerte sind nicht mehr als ein Feigenblatt. Da kommt man zum Glück auch im Ausland jetzt langsam drauf.

Und noch was: Wenn ich bei einer Firma arbeite, so weiss ich in der Regel, welches Produkt sie herstellt. Angestellte von einer Mobilfirma können doch nicht so blauäugig sein, dass sie keine Ahnung von der Schädlichkeit dieser Technologie haben. Sehen Sie es mal von dieser Seite an.


Evi

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