@Elisabeth Buchs
Franz hätte seinen unerfreulichen Streit zwischen einstigen Freunden nicht öffentlich machen sollen.
Klar wäre es besser gewesen, Dr. Scheiner wäre nicht über den Eier-Hoax gestolpert, aber niemand ist unfehlbar.
Vorab, das sollte schon mal jeder ohne Wenn und Abert akzeptieren können, dass niemand unfehlbar ist.
Aber dann.
"Meine Güte", habe ich im letzten Jahr gedacht, als ich die Franz-Verbreitungen überall lesen musste, wie kann man von Kritikerseite sowas überhaupt auch nur erwähnen.
Vor ein paar Jahren konnte man bei Frau Schall nämlich T-Shirts kaufen auf denen von weitem zu lesen war, Mobilfunk könne
Lymphdrüsenkrebs, Hirnschäden und andere bösartige Krankheiten hervorrufen. Sie ist
mit solcherart angstmachenden Parolen am Auto durch die Gegend gefahren. Ein paar stehen hinten in deren Web-Site immer noch drin.
Der Eiertest ist nicht bewiesen oder sollte ein Hoax sein.
Aber dass man die oben genannten schweren Krankheiten von Mobilfunkstrahlung kriegen kann, ist ja wohl erst recht nicht bewiesen und womöglich nur unseriöse, Aufmerksamkeit erheischende Panikmache.
Zumindest wird es von vielen so hingestellt.
Womöglich sind die beiden Macher vom IZ(g)MF auch nur einer bösen Fehlinformation auf den Leim gegangen.
Dennoch haben sie diese Parolen von Tod und Siechtum verbreitet.
Und da geht es um den Menschen selbst, nicht nur um ein EI.
Sie werden die Aussagen wohl auch wenigstens ein klein wenig für realistisch halten, denn sonst dürften sie sich damit nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Entweder oder.
Dann aber hätten sie froh sein sollen, wenn in einigen Jahren nur die halbe Menschheit hinweggerafft worden wäre. Weil sich die andere Hälfte nämlich wegen dem Eiertest, Zurückhaltung beim Handykonsum auferlegt hätte.
Ich würde mich schon freuen, wenn es nur ein einziger Mensch gewesen wäre, dem aufgrund des Eiertests diese qualvollen Krankheiten erspart geblieben wären, wie sie das IZ(g)MF verbreitet hat. Aber selbst diesem EINEN wollte man die Chance nicht geben und man hat versucht, den Eiertest so gut es nur ging, ins Lächerliche zu ziehen. Und diejenigen, der das Eiertestergebnis auf ihren Vorträgen erzählt haben, gleich noch mit. Und das obwohl die Vortragenden in dem Moment nicht mal wussten, dass der Eiertest nicht wirklich stattgefunden hat.
Mir wurde bei der „Verteidigung“ von DR. Scheiner mal vorgehalten, ich würde bei der Mobilfunkkritik wohl nach dem Motto vorgehen, der Zweck heilige die Mittel. In der Tat, wenn ich nur einen einzigen Menschen mit dem Eiertest vor den vom
IZ(g)MF ( leichtfertig) beschriebenen Krankheitsfolgen bewahren könnte, wäre die Geschichte vom Eiertest für mich schon ein heiliges Notwehr-Mittel. Wenn das natürlich alles Blödsinn und Panikmache war, was die
IZ(G)MFler verbreitet haben, braucht man diese heiligen Mittel natürlich nicht.
Aber dann sollten die sich mal bewusst machen, was sie nun eigentlich wollen. Den Menschen nur Angst machen? Oder gibt es diese extreme Krankheitsgefahr womöglich doch, warum will man die Menschen dann nicht davor bewahren? Und sei es ein paar wenige, die sich vom Eiertest beeindrucken ließen. Denn dass der Test niemals in der Form stattfand, hätten die paar wenigen ja nicht gewusst - bis es die Kritiker-Kritiker mit triumphierender Schadenfreude aufdecken mussten. Und zwar aus unverständlichen Gründen. Jedenfalls sind es nicht die, welche sie immer vorgeben, denn sonst ......siehe meine vorhergehenden Ausführungen über die Panikparolen.
Schöne Grüße
Ulido