von Elisabeth Buchs » 15. Juli 2003 16:11
Es ist erfreulich, dass Elektrosensible beim Bundesgericht erwähnt werden, leider hilft dieser Rechtsschutz den Sensiblen nicht genügend, weil sie teilweise bereits oberhalb von 0,04 V/m gesundheitlich leiden. Dennoch ist es ein Schritt in der richtigen Richtung.
Ich habe heute meinem Arzt gesagt, dass Elektrosensible nun offiziell beim Bundesgericht erwähnt würden. Er selbst ist einer der Aerzte, der daran glaubt, dass es Menschen gibt, die besonders empfindlich auf Elektrosmog reagieren, jedoch steht er dem Problem relativ hilflos gegenüber. Er sagt übrigens, seiner Meinung nach könne Elektrosensibilität eine Veranlagung sein und nicht unbedingt abhängig von allgemein schlechter Gesundheit, Amalgam-Belastung, ungesunder Lebensführung. Die schlechte Gesundheit entstehe dann in Folge des Elektrosmogs.
Die Forschung betreffend Linderung der Beschwerden ist leider noch gar nirgends und die Aerzte forschen selber kaum, sondern setzen die Erkenntnisse der Forschung um. Wenn schon Forschung steckt sie immer noch fest, um überhaupt zu beweisen, dass Elektrosensible nicht psychisch krank sind. Es gibt immer noch viel zu viele, die behaupten, die Betroffenen würden sich nur einbilden, dass ihre Beschwerden vom Elektrosmog kommen, es sei "etwas anderes" oder sei die Angst vor dem Elektrosmog. Ein anderer Arzt sagte mir einmal, Elektrosensibilität sei nicht psychosomatisch sondern wenn schon somatopsyschisch. D.h. wenn wir unter Elektrosmog leiden können wir z.B. depressiv werden.
Die Elektrosensibilität verdirbt mir in zunehmendem Mass seit 1987 das Leben. Ich musste meine gute Stelle gegen eine schlechtere wechseln, weil ich den Computer nicht vertrug, habe für teures Geld das Magnetfeld in Hünibach (erfolgreich) sanieren lassen, habe mein schönes Elternhaus verkauft, im neu gebauten Haus vertrage ich die Elektrozäune nicht, muss zeitweise Tabletten nehmen oder auswärts in einer Nothütte übernachten, um überhaupt schlafen zu können. Elektrosmog verursacht eine Unfähigkeit zu entspannen, so dass Schlafen trotz grosser Müdigkeit fast unmöglich wird. Schlafmangel führt zu Dauermüdigkeit und eingeschränkter Belastbarkeit. Man führt ein Leben wie ein Halbtoter, während man ringsherum auf fröhliche Feste feiernde Menschen trifft, die alles zu vertragen scheinen, rauchen, trinken, Nächte durchfeiern. Auch wenn dieser Eindruck täuschen kann, fühlt man sich entsprechend mies. Elektrosensibilität ist eine grosse Belastung für Ehe und Familie. Mein Mann empfindet das Ganze als Schande, auch ich bin vorsichtig, was ich in der Nachbarschaft erzähle, denn Hintendurchgetratsche wäre noch zusätzlich belastend. Es sind ja schon Leute wegen Elektrosensibilität in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer weniger habe ich noch Hoffnung, dass ich durch Umzug an einen guten Ort gehen könnte. Ueberall werden UMTS-Antennen aufgestellt, es werden DECT-Schnurlostelefone gekauft, es entstehen Störungen auf dem Netz z.B. durch Modems. Es benötigt viel Optimismus, um nicht zu verzweifeln.
Vermutlich harzt es mit den Geldmitteln für die Forschung auch deshalb, weil herauskommen könnte, dass bereits kleinste Werte gesundheitliche Auswirkungen haben und je höher die Werte werden, desto grösser der Prozentsatz von Elektrokranken.
Mit freundlichen Grüssen
Elisabeth Buchs
Es ist erfreulich, dass Elektrosensible beim Bundesgericht erwähnt werden, leider hilft dieser Rechtsschutz den Sensiblen nicht genügend, weil sie teilweise bereits oberhalb von 0,04 V/m gesundheitlich leiden. Dennoch ist es ein Schritt in der richtigen Richtung.
Ich habe heute meinem Arzt gesagt, dass Elektrosensible nun offiziell beim Bundesgericht erwähnt würden. Er selbst ist einer der Aerzte, der daran glaubt, dass es Menschen gibt, die besonders empfindlich auf Elektrosmog reagieren, jedoch steht er dem Problem relativ hilflos gegenüber. Er sagt übrigens, seiner Meinung nach könne Elektrosensibilität eine Veranlagung sein und nicht unbedingt abhängig von allgemein schlechter Gesundheit, Amalgam-Belastung, ungesunder Lebensführung. Die schlechte Gesundheit entstehe dann in Folge des Elektrosmogs.
Die Forschung betreffend Linderung der Beschwerden ist leider noch gar nirgends und die Aerzte forschen selber kaum, sondern setzen die Erkenntnisse der Forschung um. Wenn schon Forschung steckt sie immer noch fest, um überhaupt zu beweisen, dass Elektrosensible nicht psychisch krank sind. Es gibt immer noch viel zu viele, die behaupten, die Betroffenen würden sich nur einbilden, dass ihre Beschwerden vom Elektrosmog kommen, es sei "etwas anderes" oder sei die Angst vor dem Elektrosmog. Ein anderer Arzt sagte mir einmal, Elektrosensibilität sei nicht psychosomatisch sondern wenn schon somatopsyschisch. D.h. wenn wir unter Elektrosmog leiden können wir z.B. depressiv werden.
Die Elektrosensibilität verdirbt mir in zunehmendem Mass seit 1987 das Leben. Ich musste meine gute Stelle gegen eine schlechtere wechseln, weil ich den Computer nicht vertrug, habe für teures Geld das Magnetfeld in Hünibach (erfolgreich) sanieren lassen, habe mein schönes Elternhaus verkauft, im neu gebauten Haus vertrage ich die Elektrozäune nicht, muss zeitweise Tabletten nehmen oder auswärts in einer Nothütte übernachten, um überhaupt schlafen zu können. Elektrosmog verursacht eine Unfähigkeit zu entspannen, so dass Schlafen trotz grosser Müdigkeit fast unmöglich wird. Schlafmangel führt zu Dauermüdigkeit und eingeschränkter Belastbarkeit. Man führt ein Leben wie ein Halbtoter, während man ringsherum auf fröhliche Feste feiernde Menschen trifft, die alles zu vertragen scheinen, rauchen, trinken, Nächte durchfeiern. Auch wenn dieser Eindruck täuschen kann, fühlt man sich entsprechend mies. Elektrosensibilität ist eine grosse Belastung für Ehe und Familie. Mein Mann empfindet das Ganze als Schande, auch ich bin vorsichtig, was ich in der Nachbarschaft erzähle, denn Hintendurchgetratsche wäre noch zusätzlich belastend. Es sind ja schon Leute wegen Elektrosensibilität in die Psychiatrie eingewiesen worden. Immer weniger habe ich noch Hoffnung, dass ich durch Umzug an einen guten Ort gehen könnte. Ueberall werden UMTS-Antennen aufgestellt, es werden DECT-Schnurlostelefone gekauft, es entstehen Störungen auf dem Netz z.B. durch Modems. Es benötigt viel Optimismus, um nicht zu verzweifeln.
Vermutlich harzt es mit den Geldmitteln für die Forschung auch deshalb, weil herauskommen könnte, dass bereits kleinste Werte gesundheitliche Auswirkungen haben und je höher die Werte werden, desto grösser der Prozentsatz von Elektrokranken.
Mit freundlichen Grüssen
Elisabeth Buchs