Egoistische DECT-Entschärfung

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Re: DECT-Entschärfung (Konsuminfo)

von M. K. » 10. September 2003 10:43

Zu DECT und Co, deren Entschärfung bzw. Wirkungslosigkeit, für die Schweiz ein neuer Hinweis in dem Artikel: 'Handystrahlen dringen ungehindert in den Kopf'

unter:

http://konsuminfo.ch/getarticles.asp?ar ... 1109&ref=4

Re: Egoistische DECT-Entschärfung

von M. K. » 9. September 2003 21:01

Hallo Herr Schall,

ich bin in IHRE „Küche" gegangen, siehe: mein Eintrag in IHREM Gästebuch!
Wenn ich hier bei Gigaherz meine Entdeckung auf Ihrer Hompage brachte, war das in gewissem Sinne eine Frage an die anderen: „was haltet Ihr davon?", da ich mir ja technisch nicht sicher war, ob ich mit meinen Befürchtungen Recht hatte.
Wenn Sie weiterhin dazu stehen, DECT-Telefone - wie weit mit Alufolie „entschärft" oder nicht (wehe da verrutscht die Folie unbemerkt ein paar Zentimeter!) gut zu heißen, sind Sie leider für mich nicht nur rational „vom Kopf her" unglaubwürdig in Ihrer Anti-Hochfrequenz-Haltung; sondern leider grenzt das bei mir emotional „ans Ausrasten". Wissen Sie, wie wahrlich „wahnsinnig" ich seit rund zwei Jahren in meinem Appartement werde, weil rundherum meine Nachbarn in wenigen Metern Abstand ihre DECT-Telefon-Anlagen installieren - womöglich mit dem Tipp des Verkäufers versehen :"machen Sie eine Alufolie davor, dann spüren Sie nichts"??? Meine idyllisch in einem Schwabinger Innenhof gelegene Wohnung, die wie durch ein Wunder von Mobilfunk-Großmasten verschont blieb, ist für mich zur reinsten Folterkammer geworden, weil ich mit keinem gedruckten Argument (außer dem Freiburger Appell und dem Ökotest-DECT-Test) meine Nachbarn davon überzeugen kann, wie schädlich - und für mich stets spürbar - diese Telefon-Ungeheuer sind.
Müssen Sie da wirklich überhaupt DECT-Telefone auf Ihrer Anti-Mobilfunk-HP bringen?
So wie Sie meinen, man solle sich nicht gegenseitig in die Pfanne hauen und den „Schulterschluss" gegen die Mobilfunk-Befürworter pflegen, genauso unsolidarisch empfinde ich es von Ihnen, dass Sie nicht schlicht ANALOG-SCHNURLOSE (geschweige normal SCHNURGEBUNDENE) propagieren, die - wie Sie nun neuerdings schreiben - eine genauso lange Zulassungsfrist haben wie die DECT-Plage.
Gegen das Argument der Moilfunk-Befürworter: „haha, es gibt Mobilfunk-Gegner, die aber zuhause ein DECT-Telefon betreiben, also sollen sie sich doch nicht aufregen ..." ist ja tatsächlich nichts aufzubringen, - außer man hat eben selbst nur ein herkömmlich altes analoges.

Vielleicht empfehlen Sie demnächst auch Handys, - nur halt irgendwie mit Alufolie „entschärft".
Sind Sie mir nicht böse, wenn ich da nicht diskret zu Ihnen in die „Küche" komme, sondern das an eine möglichst grosse Glocke hänge, - auch wenn diese sogar aus der Schweiz läuten muss!

Bitte hinterfragen Sie weiter Ihre „Antimobil-Funk"-Website. Danke

Margarete Kaufmann, München

Re: Egoistische DECT-Entschärfung

von Stephan Schall » 8. September 2003 17:08

Liebe Frau Kaufmann,

erlauben Sie mir zunächst eine persönliche Anmerkung: Wenn Sie in einem
Restaurant mit dem Essen nicht zufrieden sind und sich darüber überall
beschweren - nur nicht beim Koch selbst - dann wird der Koch Ihren Geschmack
wohl nie treffen können. Soll heißen: Wenn Ihnen der Tipp nicht zusagt, dann
schreiben Sie uns doch zuerst eine eMail oder rufen Sie an oder hinterlegen
Sie Ihre eMail im Gästebucheintrag - und wir können darüber reden. Ich
meine: Wir Bürgerinitiativen haben mit den Mobilfunkern schon genug starke
Gegner, wir sollten uns tunlichst nicht auch noch gegenseitig öffentlich in
die Pfanne hauen. Einverstanden?

Doch nun zu Ihrem Einwand: Der Clou des Tipps ist doch, dass jedermann mit
Bordmitteln ohne viel Tamtam die Strahlung einer vorhandenen
DECT-Basisstation deutlich reduzieren kann. Dafür eignet sich der Tipp sehr
gut. Denn wer traut sich schon ein HF-Dämpfungsglied am Ausgang der
HF-Endstufe anzulöten? Dass wir in unserem Messbeispiel die Wandseite frei
gelassen haben hat nur den simplen Grund: Ich wollte - weil's doch nur ein
Beispiel ist - die Anlage dafür nicht eigens abschrauben (um auch die
Rückseite abzuschirmen)! Und wenn schon die lückenhafte Abschirmung 75 %
Strahlungsminimierung bringt, dann wird eine lückenlose Abschirmung noch
deutlich mehr bringen! Aber: Sie haben recht, bleibt die Wandseite ohne
Abschirmung, strahlt die Basisstation in diese Richtung weiter ungehindert.
Eine messbare "Verstärkung" durch Reflexionen an der Alufolie habe ich
jedoch nicht feststellen können. Nachbarn werden bei Teilabschirmung also
nicht stärker verstrahlt als mit einer völlig unabgeschirmten Station.

Wegen Ihres Einwands habe ich den Tipp auf unserer Website (www.izgmf.de -->
Technik) inzwischen sicherheitshalber um einen Hinweis ergänzt, dass bei
Trennwandmontage einer DECT-Basisstation die Rundumabschirmung zweckmäßig
ist. Außerdem finden Sie jetzt eine Begründung dafür, warum es überhaupt
DECT-Basisstationen gibt, die nicht einfach abgeschaltet werden können
(wegen Nutzung als a/b-Konverter).

Soweit sie nachvollziehbar waren habe ich auch auf Ihre übrigen Anmerkungen
(im izgmf-Gästebuch) reagiert und z.B. das Zustandekommen des Rankings
transparent gemacht. Jetzt, Frau Kaufmann, können Sie sich jederzeit selbst
davon überzeugen: Fingiert wird bei uns nichts!

Mit freundlichen Grüßen aus München

Stephan Schall

Re: Egoistische DECT-Entschärfung

von charles claessens » 7. September 2003 16:45

Hallo Elisabeth Buchs,

ich betrachte die DECT Telefone als noch schädlicher als Mobilfunkantennen, obwohl das Strahlvolumen weniger ist.
Vielleicht liegt es an die Pulsrate von 100 Hz, ich weiss es nicht.

Charles Claessens

Re: Egoistische DECT-Entschärfung

von Elisabeth Buchs » 7. September 2003 15:48

Hallo Frau Kaufmann, hallo Rainer

Ich hoffe, dass die von Ihnen erwähnten Bluetooth-Schnurlostelefone eine Verbesserung der jetzigen Situation bringen. Für Elektrosensible ist es kaum mehr möglich, in einer Wohnung zu leben, wenn ein oder mehrere uneinsichtige Nachbarn ihr DECT nicht abschaffen wollen und schon bald sollen die Frequenzen der CT 1 anders genutzt werden, so dass diese Alternative wegfallen würde.

Noch ein Beispiel bezüglich DECT zum Aergern: eine elektrosensible Frau wohnt in einem Doppelhaus, die Nachbarn direkt nebenan sind zum Glück bereit, ihr DECT gegen ein angebotenes CT 1-Telefon auszuwechseln. Die andern Nachbarn jedoch, etwa 10 m weiter entfernt, jedoch nicht. Die Nachbarsfrau sagte: "wir brauchen dieses DECT, wir wollen nicht darauf verzichten" und "mein Sohn, der bei der Swisscom arbeitet, kann Ihrem Mann (der ebenfalls technisch versiert ist) genau erklären, weshalb dieses DECT Ihnen nicht schaden kann". Seither kann die Frau das Schlafzimmer nicht mehr benutzen und muss im Wohnzimmer übernachten. Uebrigens kenne ich mehrere Wohnungen, die überall auf der ganzen Wohnfläche dectverseucht sind. Bekannte von mir waren auf Wohnungssuche und haben deswegen eine sonst schöne und ihnen gut passende Wohnung nicht mieten können.

Es sollte niemand, der nicht bereit ist, sein DECT zu eliminieren, Einsprache gegen eine Mobilfunkantenne machen können, solche Leute sind sehr inkonsequent.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs

Re: Egoistische DECT-Entschärfung

von Rainer » 28. August 2003 10:01

Die Grundidee dieser einseitigen Abschirmung ist, dass der Anrufer mit den Reflexionen, die von der Wand kommen telefoniert.
Gut möglich, dass durch einseitige Abschirmung das Gehäuse zur offenen Seite hin strahlt, also quasi zur Richtfunkantenne wird, wodurch der Nachbar noch besser bestrahlt wird, aber auch gut möglich, dass das zweite Gehäuse selbst zu einer Antenne wird. Beim Telefonieren liegt ohnehin immer die volle Sendeleistung (0DECT hat 0,25 Watt Watt Pulsleistung) am Mobilteil an, mehr als beim Handy unter optimalen Empfangsbedingungen.

Die vom Autor gemessene „Strahlungsreduzierung“ der Basisstation von 75% erscheint mir ohnehin nicht Wert, diesen Aufwand zu treiben. Also am besten Finger weg von dieser skurrilen Bastelei und lieber gleich ganz auf DECT verzichten.

Bleib bloß zu hoffen, dass die (wahrscheinlich in den nächsten Monaten auf dem Europäischen Markt erhältlichen) Schnurlostelefone mit Bluetooth- Standart mit dynamischer Sendeleistungsregelung und ohne stumpfsinnigen Dauerstrahlsender arbeiten, dann haben die Nachbarn endlich Ruhe und nur der Nutzer selber schädigt sich.

Egoistische DECT-Entschärfung

von M. K. » 26. August 2003 21:45

Beim Surfen zu Links befreundeter GIGAHERZ-Websites bin ich auf etwas gestoßen, was ich sehr bedenklich finde. Ob ich recht habe?

Das Informationszentrum gegen Mobilfunk München (leider kein direkter Kontakt möglich) bietet einen Tipp zum Anklicken: DECT-Basisstaionen mit Alufolie entschärfen.
Wenn man in in der eigenen Wohnung eine an der Wand montierte DECT-Basisstation zum Raum hin mit Alufolie abdeckt (Foto vorhanden), dann kann man damit die Strahlung zu sich selbst hin mindern. Würde man die Baisstation insgesamt, also auch zur Wand hin abdecken, könne man aber nicht mehr telefonieren.
Ja denken die denn überhaupt nicht an die Nachbarn, die hinter dieser Wand wohnen???
Technische Frage: wird durch die Alufolie die Strahlung zur anderen Seite - also zu den Nachbarn hin - noch verstärkt?
Falls das zutrifft, könnte ich mir vorstellen, warum gequälte Nachbarn dann glauben müssen, sie würden regelrecht von Mikrowaffen beschossen (wie ich es für mich selbst ja auch schon in Betracht zog).

Wie wär's denn mit garnicht gleich Anschaffen von DECT-Telefonen, liebes "Infozentrum gegen Mobilfunk"?

Kann jemand technisch meine Frage beantworten? Verstärkung durch Alufolie zur anderen (Nachbar-)Seite hin?
Danke!

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