Jakob Stierli hat geschrieben:Lieber "Netzfreischalter"
Wie es scheint kennst du dich aus mit Funkanlagen der Rettungsorganisationen.
Ich habe nur wenig technische Kenntnisse, aber von der Benutzung her ja.
Falls es euch bei eurer Übung im Gebäude um eine brauchbare Kommunikationsverbindung geht, hier mein Tip:
Benutzt doch das GSM-Handy, der Versorgungsausbau in Gebäuden hat nämlich einen Qualitätsstand der von Polycom(Tetrapol) nicht erreicht wird, es sei denn man baut genau gleich viele Sendestandorte und Inhousversorgungen auf, wie bei GSM/UMTS.
Die Übung ist ja eine Sache, die bringt man ggf. auch ohne Kommunikation über die Runde, bei einem Einsatz sieht's anders aus.
Ich kenne mich mit Handys und deren technischen Möglichkeiten nicht gut genug aus, um darüber urteilen zu können. Wenn es die Anforderungen erfüllt, wäre es vielleicht nicht einmal so undenkbar. (Entsprechendes Headset, Tastatursperre während Gesprächen, mechanische Belastbarkeit, lange Standby- und insb. Gesprächszeiten, ein "Standard-Feuerwehrhandy" (Bedienung), Lebensdauer ect.)
- Arbeiten mehrere Feuerwehren zusammen und stellt man gemischte Atemschutztrupps und Überwacher, müsste man zuerst die Handynummern austauschen.
- Die eingesetzten Gruppen (2 pro Überwacher) wären während des ganzen Einsatzes mit dem Überwacher in Konferrenzschaltung, jedoch müsste man eine Sprechgarnitur haben, die nur auf Knopfdruck das Gesprochene überträgt, ohne aber die Verbindung jedes mal neu aufbauen zu müssen.
- Funkgeräte können in allen Bereichen des BOS-Aufgaben eingesetzt werden. Ist der Einsatz nicht ein Feuer, welches Atemschutzeinsatz erfordert, lassen sich die gleichen FuGe für andere Tätigkeiten einsetzen. (Gerade bei grossen Unwettereinsätzen praktisch).
- Verliert man trotzdem die Verbindung, muss sie erneut aufgebaut werden. Das Funkgerät hat automatisch wieder Kontakt, sobald dies möglich ist.
- Ich denke nicht, dass ein Telefonanbieter zu jedem Zeitpunkt die Netzsicherheit gleichem Masse garantieren kann, wie es beim BOS-Funk der Fall ist.
Um das aber realisieren zu können müssen die Steuerzahler tief in die Taschen greifen. Tatsache ist, dass das ganze Polycom(Tetrapol)-System vom Steuerzahler und nicht vom Benutzer, wie dies bei GSM/UMTS der Fall ist, bezahlt wird.
Gruss Jakob Stierli
Bezahlen wird es so oder so der Steuerzahler, denn die Ausrüstung und Kosten trägt die Gemeinde und die kantonalen Gebäudeversicherungen.
Ich habe mich noch nicht umfassend mit Polycom auseinandergesetzt. Es gibt ja aber auch diese mobilen Sendestationen. Diese kann man doch bei einem Einsaz z.B. in Gebäudenähe aufbauen, wodurch dieses relativ gut "ausgeleuchtet" werden kann. Sind In-house-Anlagen immer aktiv, oder werden diese erst nötigenfalls aktiviert?
So, das wär's fürs erste.