von BLUE SKY » 6. September 2009 18:18
Hallo "unwichtig"
Wenn ich richtig verstehe, geht es in diesem Thread um die Frage, ob wegen der Zunahme der Funkstahlenbelastung durch neue Kommunikationstechnik im Vergleich zur Zeit vor deren Einführung vermehrt Todesfälle in früherem Alter auftreten.
Mit einem Blick auf die Statistik der Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung allein kann das nicht geklärt werden. Diese Aussage begründet sich im Verständnis des statistischen Werkzeugs "durchschnittliche Lebenserwartung".
Auch wenn Sie prinzipiell richtig die Verringerung der Kindersterblichkeit als Einflussfaktor anführen, wäre es im hier zur Frage stehenden Fall zumindest erforderlich, deren Entwicklung der Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Vergleichszeitraum gegenüber zu stellen.
Ich vermute, die Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung in den letzten 20 Jahren kann damit rechnerich nicht erklärt werden.
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist ein rechnerischer Erwartungswert. Das bedeutet, dass Faktoren, die faktisch die Sterblichkeit beeinflussen, nicht oder noch nicht dadurch abgebildet werden.
So könnte es sein, dass vergleichsweise vermehrt Todesfälle in jüngerem Alter auftreten, die den Mittelwert der Lebenserwartung nicht drücken, weil zugleich mehr Menschen älter werden als zuvor. Es könnte z.B. so sein, dass nur eine Gruppe mit Merkmalen, die noch unbekannt sind, auf die zunehmende Funkbelastungen reagieren, andere können jedoch die besseren Lebensbedingungen - womöglich nur noch eine un/gewisse Zeit lang - voll ausschöpfen und legen daher sehr deutlich im Lebensalter zu . Von daher könnte man mit der durchschnittlichen Lebenserwartung allein nicht erfassen, dass/wenn eine Teilpopulation eine höhere Mortalität hat/entwickelt. Man benötigt wenigstens einen Blick auf die Entwicklung der Häufigkeit der Sterbefälle nach Altersgruppen.
Diesen Blick gibt es in der Staistik; in D hilft die Website des "Statistischen Bundesamts" und der Satistischen Landesämter weiter. Sollten Sie zahlenmässig entsprechend fündig werden, wäre dies ein berechtigter Anlass, nach der Erforschung der Gründe zu fragen.
Der Ausgangspunkt des Threads war allerdings die Frage nach der Zunahme der Häufigkeit von Krebserkrankungen im Alter bis zu 75 Jahren. Da könnten andere Statistiken helfen, falls es sie - veröffentlicht - gäbe.
Den Krebs in der Mobilfunkrisikodiskussion so sehr weit gegenüber anderen Gesundheitsschäden voranzustellen, halte ich für nicht begründet.
Hallo "unwichtig"
Wenn ich richtig verstehe, geht es in diesem Thread um die Frage, ob wegen der Zunahme der Funkstahlenbelastung durch neue Kommunikationstechnik im Vergleich zur Zeit vor deren Einführung vermehrt Todesfälle in früherem Alter auftreten.
Mit einem Blick auf die Statistik der Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung [u]allein[/u] kann das nicht geklärt werden. Diese Aussage begründet sich im Verständnis des statistischen Werkzeugs "durchschnittliche Lebenserwartung".
Auch wenn Sie prinzipiell richtig die Verringerung der Kindersterblichkeit als Einflussfaktor anführen, wäre es im hier zur Frage stehenden Fall zumindest erforderlich, deren Entwicklung der Entwicklung der durchschnittlichen Lebenserwartung für den Vergleichszeitraum gegenüber zu stellen.
Ich vermute, die Zunahme der durchschnittlichen Lebenserwartung in den letzten 20 Jahren kann damit rechnerich nicht erklärt werden.
Die durchschnittliche Lebenserwartung ist ein rechnerischer Erwartungswert. Das bedeutet, dass Faktoren, die faktisch die Sterblichkeit beeinflussen, nicht oder noch nicht dadurch abgebildet werden.
So könnte es sein, dass vergleichsweise vermehrt Todesfälle in jüngerem Alter auftreten, die den Mittelwert der Lebenserwartung nicht drücken, weil zugleich mehr Menschen älter werden als zuvor. Es könnte z.B. so sein, dass nur eine Gruppe mit Merkmalen, die noch unbekannt sind, auf die zunehmende Funkbelastungen reagieren, andere können jedoch die besseren Lebensbedingungen - womöglich nur noch eine un/gewisse Zeit lang - voll ausschöpfen und legen daher sehr deutlich im Lebensalter zu . Von daher könnte man mit der durchschnittlichen Lebenserwartung allein nicht erfassen, dass/wenn eine Teilpopulation eine höhere Mortalität hat/entwickelt. Man benötigt wenigstens einen Blick auf die Entwicklung der Häufigkeit der Sterbefälle nach Altersgruppen.
Diesen Blick gibt es in der Staistik; in D hilft die Website des "Statistischen Bundesamts" und der Satistischen Landesämter weiter. Sollten Sie zahlenmässig entsprechend fündig werden, wäre dies ein berechtigter Anlass, nach der Erforschung der Gründe zu fragen.
Der Ausgangspunkt des Threads war allerdings die Frage nach der Zunahme der Häufigkeit von Krebs[u]erkrankungen[/u] im Alter bis zu 75 Jahren. Da könnten andere Statistiken helfen, falls es sie - veröffentlicht - gäbe.
Den Krebs in der Mobilfunkrisikodiskussion so sehr weit gegenüber anderen Gesundheitsschäden voranzustellen, halte ich für nicht begründet.