Handy am Steuer: der Unfallverursacher

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von Ulido » 28. November 2011 20:01

Zwischendurch will ich noch mal einen halben Schritt zurück auf das eigentliche Thema machen. Und zwar zur Schlussfolgerung aus meiner Schlussfolgerung.

Also angenommene 1000 Tote durch Handygebrauch am Steuer. Zusätzlich in ferner Zukunft unterstellte 500 Tote durch Hirntumor. Warum denkt die Politik nicht über ein generelles Handyverbot nach? Vielleicht weil es in Deutschland sowieso weitaus mehr als 10.000 Tote gibt durch Abgase im Straßenverkehr? Warum denkt die Politik dann nicht über ein Kraftfahrzeug- oder Dieselkraftstoff-Verbot nach?

Vor einer guten Woche konnte man mal kurz eine von der NRW-Landesregierung in Auftrag gegebene Studie zur Kenntnis nehmen. Danach schlucken rund 96% aller Masthähnchen (außer in Bio- und ein paar Kleinbetrieben) in ihrem rund nur 30 Tage dauerndem Leben mehr Antibiotika, als die meisten Menschen in ihrem ganzen Leben. Und das sei auch ein Grund dafür, dass jedes Jahr in Deutschland geschätzte rund 15.000 Menschen an Infektionen sterben, aufgrund von Antibiotika-Resistenz. Warum denkt die Politik nicht über ein Verbot von Antibiotika in der Hähnchen- und Tier-Mast nach?
Vielleicht weil dieser Tage die Zeit dafür fehlt? Politiker debattieren seit zwei Wochen über ein Verbot der NPD. (Übrigens eine Bekämpfung des Symptoms nicht der Ursache). Keine Frage, jeder Tote durch Rechtsradikalismus ist einer zuviel. Aber durch ein Antibiotika-Verbot in der Mast würden jedes Jahr womöglich 1000 Menschen oder noch mehr gerettet. Ist deren Leben nicht genauso wichtig?

Die Fragen sind rhetorischer Art.
Die Politik setzt halt ihre Prioritäten. Und diese lassen für Manches keinen Raum. Auch nicht für Mobilfunkbetroffene.

Deshalb folgere ich weiter: Es besteht kaum Hoffnung, dass sich die Lebenssituation der durch Strahlung gequälten Menschen verbessern wird. Selbst wenn die „Wahrheit“ in Zukunft ans Licht kommt und Meldungen über nachgewiesene Tumore durch Handynutzung öffentlichkeitswirksam verbreitet würden.

Der Mobilfunknutzer von sich aus wird sein Verhalten jedenfalls auch nicht ändern. Oder wird jetzt vielleicht aus Gesundheitsgründen dauerhaft kein einziges Brathähnchen mehr verzehrt?

Ulido

von Ulido » 20. November 2011 20:34

Heido Hentschel
Zum Zweiten nach meinem Einzug Nachbarn zu Kaffee und Kuchen einladen und mein Problem erklären.
Bevor Sie das als Neuling und zunächst "Fremde" in einer anderen Wohnanlage versuchen, haben Sie es hoffentlich als Alteingesessene schon mal mit den Ihnen schon vertrauten Nachbarn im jetzigen Haus ausprobiert. Vielleicht haben Sie da ja schon Erfolg und Ihnen ist bereits geholfen.

Schöne Grüße

Ulido

von Ulido » 20. November 2011 19:14

Das einfachste Messgerät wäre ein Handy,....
Da es verschiedene Netze und verschiedene "Strahlungs"-Frequnzen gibt, dürfte das Handy sehr unzuverlässig sein.
...vielleicht in Brandenburg oder Mac-Pom.--ein Forsthaus o.ä ,tief abgelegen im Wald anmieten...
Je nach Schwere der Betroffenheit kann bei günstiger Lage manchmal auch schon eine Wohnung im Erdgeschoss ausreichend sein.

Ulido

Vertreibung und neue Heimat

von Gastx » 20. November 2011 16:40

Hallo Heidi Hentschel,

alle Achtung, dass Sie so öffentlich über ihre Lebensumstände und Planungen hier berichten.
Ich denke aber, dass das Vorhaben , eine elektrosmogarme Behausung zu finden, alleine nicht zu schultern ist.
Sie brauchen ein ganz alleinliegendes Haus, etwa ein Forsthaus oder einen alleinliegenden Resthof oder ähnliches.
In der Regel haben Betroffene nicht die Mittel, ein solches Objekt zu mieten oder gar zu kaufen. Betroffene sind in aller Regel nicht nur gesundheitlich runiert, sondern auch finanziell am Boden. Zu kontinuerlicher Arbeit sind sie nicht mehr fähig sind und zugleich gewährt niemand ihnen für diese Behinderung einen finanziellen Ausgleich.
Betroffene werden aus ihrer mißlichen Lage wohl nur sich befreien können, wenn sie kooperieren. Kooperation könnte so aussehen, dass mehrere Betroffene gemeinsam-- etwa in den neuen deutschen Bundesländern, vielleicht in Brandenburg oder Mac-Pom.--ein Forsthaus o.ä ,tief abgelegen im Wald anmieten. Wenn es gut läuft, ist in der Nähe auch irgendwo ein See. Wenn es ganz gut läuft, harmoniert diese "Interessensgemeinschaft zum Überleben" im Laufe der Zeit auch miteinander.
850 bis 1000 Euro und mehr für ein Haus hinzulegen, wird einzelnen Betroffenen nicht gelingen. Und Häuser in Alleinlage bewegen sich in in der Regel in dieser Kategorie.

von Josef » 20. November 2011 13:36

Das einfachste Messgerät wäre ein Handy, womit man die Abschirmung kontrollieren kann.
Meist haben sie 5 Balken womit die Empfangsqualität angezeigt wird.
Wenn sie auf einen Balken absinkt sieht man die Wirksamkeit der Abschirmung.
Ich nehme natürlich nicht an , dass eine Betroffene ein Handy hat, aber ein Bekannter könnte da ja aushelfen.

Gruss
Josef

von Heidi Hentschel als Gast » 20. November 2011 11:10

Hallo Frau Buchs,

jetzt bin ich mal wieder vom Thema abgekommen... Vielen Dank für Ihre Tipps. Ich habe bei youtube mal ein Video gesehen, von einer Betroffenen aus den Niederlanden, die Ihre Wände eben mit Rettungsdecken oder ähnliches zugehangen hat. Rein messtechnisch hat dies auch Wirkung gezeigt, sie hat es mit einem Meßgerät demonstriert.

Aber - Frau Buchs, ist es nicht traurig, daß wir entweder die ganze Wohnung mit diesen Folien auskleiden regelrecht verschandeln müssen oder aber die Rettungsdecken mit klebestreifen an unseren Körper befestigen müssen, damit wir die Hände frei haben für die Hausarbeit und anderes???

In erster Linie möchte ich erstmal, was die Exposition durch Mobilfunkmasten betrifft, eine geeignetere Wohnung finden (Parterre, Abschattung durch andere Häuser etc) die auch bezahlbar ist.

Zum Zweiten nach meinem Einzug Nachbarn zu Kaffee und Kuchen einladen und mein Problem erklären. Natürlich bin ich mir im Klaren darüber, wieder solche Kommentare zu hören wie: "Aber warum merken wir denn nichts? Warum haben wir keine Beschwerden?" usw.

Wenn das nicht hilft, dann werde ich dann wirklich, die Wände zu den Nachbarn hin mit Rettungsfolien verhängen müssen.

Und zum Meßgerät - das einzige Meßgerät dass ich mir eventuell mit Ach und Krach leisten könnte (ich habe es vor kurzem erst in einem Video bei youtube entdeckt) ist der E.........n den auch Uli Weiner benutzt (ca. 250 Euro) und auch in diesem Video demonstriert hat und das ich im Gegensatz zu anderen Meßgeräten auch gut handhaben könnte. Aber selbst dafür müßte ich ein paar Monate sparen... Deshalb wäre es ganz gut, ein gebrauchtes Gerät irgendwo zu finden. Vielleicht kann mir hier jemand diesbezgl. weiterhelfen...

Liebe Grüße, Heidi Hentschel

von Elisabeth Buchs » 19. November 2011 16:02

Heidi Hentschel als Gast hat geschrieben:P.S: Ich war letztens fast vier Wochen aus meiner Wohnung raus (Krankenhaus) Eine Wohltat, das kann man sich garnicht vorstellen. Ich war absolut beschwerdefrei. Vom ersten Tag an nicht ein einziges Mal Schmerzen, nicht ein einziges Mal Herzrasen bzw. Herzstolpern... Zwar hatte ich auch dort Probleme mir Namen von Mitpatienten, Ärzten und Pflegepersonal einzuprägen, trotzdem ging es mir konzentrationsmäßig um Einiges besser. Wenige Tage nach der Entlassung hatte ich zwar nen Erholungs-Effekt, das war es dann aber auch schon...Ein Umzug spätestens im nächsten Frühjahr ist geplant, aber erstmal eine geeignete Wohnung finden... Ich will nicht schon wieder vom Regen in die Traufe kommen, eventuell Vermieter bzw. Wohnungsgesellschaft um die Möglichkeit eines Probewohnens bzw. Probeschlafen bitten. Trotz Hilfe von Geschwistern (Transport und Renovierungsarbeiten etc) kostet ein Umzug immer...Aber wenn ich daran denke, was allein ein Baldachin kostet und dann bräuchte ich ja gleich 2 oder andere teure Abschirmmaßnahmen (von denen ich die Wirksamkeit betreffend nicht wirklich überzeugt bin)...Und trotz Leidensdruck kann ich es mir nicht vorstellen, in meiner Wohnung am Tage und der Nacht einen ebenfalls sehr teuren HF-Schutzanzug zu tragen. Im Sommer würde ich darunter eingehen...höchstwahrscheinlich. Und wenn ich dann an die Blicke und Kommentare von Geschwistern, Nachbarn, Freunden denke, denen ich vermummt die Türe öffne oder beim Müll-herausbringen...Nee, tut mir leid...Uli Weiner kann einem allein deswegen schon richtig richtig leid tun...

Deexposition ist meiner Meinung nach die beste und einzig wahre Lösung, ob mit oder ohne gutem Immunsystem, ob Single oder verpartnert, ob arbeitslos oder arbeitend, ob Jogger oder Couch-Potatoe, etc, etc., etc..obwohl ich nicht ausschließen will, dass bestimmte Faktoren wie z.B Zahnmetalle, Vorerkrankungen usw, EMF-Effekte verstärken bzw. abmildern können.

Wenn man in diesem Sinne unbedingt Gründe für Elektrosensibilität oder EMF-Schädigung (außer Elektrosmog allein) sucht, der wird sie garantiert auch finden.

:evil:

Der Eine ist alt, der andere ganz klein (schwaches Immunsystem) der eine raucht, der andere joggt nicht, der eine hat mal Windpocken gehabt, der andere ist Single, usw. 1000 mal etc., etc., etc., Ich möchte mal behaupten, daß es keinen Betroffenen gibt, bei dem die Mobilfunk-Industrie nicht irgendwas finden würde...

Wenn ein älterer Betroffener über Vergeßlichkeit und Konzentrationsstörungen klagt, dann ist es sein Alter, klagt ein noch relativ junger Betroffener über die gleichen Symptome dann liegt es am Wenig-Trinken...Und wie will man als Betroffener dann den Gegenbeweis antreten und dann noch für jedes einzelne Symptom? Ich bin mir sicher, dass die wenigsten Betroffenen nur unter einem Symptom z.B Kopfschmerzen leiden.

Liebe Grüße,

Heidi Hentschel
Noch ein Tipp zur Wohnungssuche: ohne Messgeräte, für HF und NF (E-Feld, M-Feld) läuft für Betroffene gar nix, ansonsten russisches Roulette, und man könnte hunderte Wohnungen probewohnen/schlafen. Z.B. rel. preisgünstiger Demokoffer der Firma G. oder evt. bei Herrn Z. fragen wegen möglicher Ausleihe und Einführung. Es würde mich eh mal interessieren, wie eigentlich die Betroffenen, die in diesem Forum schreiben oder lesen, noch wohnen können, die meisten Wohnungen sind doch verseucht durch den Strahlenmüll wie z.B. DECT und W-Lan von "lieben" Nachbarn, trotz Energiespartipps ist Abschalten von Dauerstrahlern und Stand By-Geräten bei den meisten kein Thema. Nur als Warnung weil eine Betroffene vor kurzem ohne Messen ein Notlogie gemietet hat, das sich als sie sich darin nicht wohlfühlte, als grottenschlecht erwies und sie in einem Halbjahresmietvertrag festhängt, den sie nun mit Mühe wenigstens auf einen Dreimonatevertrag runterbringen konnte. Sie sagt: wir sind "Elektronomaden".
Zum preisgünstigen Abschirmen Versuch mit Rettungsdecken in einem Zimmer oder nur beim Schlafplatz zum je nach Strahlung den Wänden, Decken, Boden entlang anbringen und/oder zum sich darin einhüllen.

N.B. Kennt jemand strahlenarme Alterswohnungen oder Altersheim? Suche für eine ältere Betroffene eine solche Möglichkeit.

Elisabeth Buchs

von Heidi Hentschel als Gast » 19. November 2011 14:01

P.S: Ich war letztens fast vier Wochen aus meiner Wohnung raus (Krankenhaus) Eine Wohltat, das kann man sich garnicht vorstellen. Ich war absolut beschwerdefrei. Vom ersten Tag an nicht ein einziges Mal Schmerzen, nicht ein einziges Mal Herzrasen bzw. Herzstolpern... Zwar hatte ich auch dort Probleme mir Namen von Mitpatienten, Ärzten und Pflegepersonal einzuprägen, trotzdem ging es mir konzentrationsmäßig um Einiges besser. Wenige Tage nach der Entlassung hatte ich zwar nen Erholungs-Effekt, das war es dann aber auch schon...Ein Umzug spätestens im nächsten Frühjahr ist geplant, aber erstmal eine geeignete Wohnung finden... Ich will nicht schon wieder vom Regen in die Traufe kommen, eventuell Vermieter bzw. Wohnungsgesellschaft um die Möglichkeit eines Probewohnens bzw. Probeschlafen bitten. Trotz Hilfe von Geschwistern (Transport und Renovierungsarbeiten etc) kostet ein Umzug immer...Aber wenn ich daran denke, was allein ein Baldachin kostet und dann bräuchte ich ja gleich 2 oder andere teure Abschirmmaßnahmen (von denen ich die Wirksamkeit betreffend nicht wirklich überzeugt bin)...Und trotz Leidensdruck kann ich es mir nicht vorstellen, in meiner Wohnung am Tage und der Nacht einen ebenfalls sehr teuren HF-Schutzanzug zu tragen. Im Sommer würde ich darunter eingehen...höchstwahrscheinlich. Und wenn ich dann an die Blicke und Kommentare von Geschwistern, Nachbarn, Freunden denke, denen ich vermummt die Türe öffne oder beim Müll-herausbringen...Nee, tut mir leid...Uli Weiner kann einem allein deswegen schon richtig richtig leid tun...

Deexposition ist meiner Meinung nach die beste und einzig wahre Lösung, ob mit oder ohne gutem Immunsystem, ob Single oder verpartnert, ob arbeitslos oder arbeitend, ob Jogger oder Couch-Potatoe, etc, etc., etc..obwohl ich nicht ausschließen will, dass bestimmte Faktoren wie z.B Zahnmetalle, Vorerkrankungen usw, EMF-Effekte verstärken bzw. abmildern können.

Wenn man in diesem Sinne unbedingt Gründe für Elektrosensibilität oder EMF-Schädigung (außer Elektrosmog allein) sucht, der wird sie garantiert auch finden.

:evil:

Der Eine ist alt, der andere ganz klein (schwaches Immunsystem) der eine raucht, der andere joggt nicht, der eine hat mal Windpocken gehabt, der andere ist Single, usw. 1000 mal etc., etc., etc., Ich möchte mal behaupten, daß es keinen Betroffenen gibt, bei dem die Mobilfunk-Industrie nicht irgendwas finden würde...

Wenn ein älterer Betroffener über Vergeßlichkeit und Konzentrationsstörungen klagt, dann ist es sein Alter, klagt ein noch relativ junger Betroffener über die gleichen Symptome dann liegt es am Wenig-Trinken...Und wie will man als Betroffener dann den Gegenbeweis antreten und dann noch für jedes einzelne Symptom? Ich bin mir sicher, dass die wenigsten Betroffenen nur unter einem Symptom z.B Kopfschmerzen leiden.

Liebe Grüße,

Heidi Hentschel

von Ulido » 18. November 2011 13:00

Ich muss Frau Hentschel noch mal zustimmen. Bei Unfällen auf der Landstraße oder Autobahn, wo Teile womöglich Hunderte Meter aus dem Fahrzeug weg in die Botanik geschleudert werden, kommt man dem Handy nur schwerlich auf die Spur. Und ob ausgebrannte Handys, dazu mit Prepaid-Card, noch Daten hergeben, ist mir nicht bekannt.


Mir ist ein schwerer Busunfall vor ungefähr 2 Jahren in Rade vorm Wald in Erinnerung. Er stürzte eine steile Böschung runter in den Fluss Wupper. Mehrere Tote, darunter der Busfahrer und Schwerverletzte. Leichen trieben im strömenden Wasser. Der Bus war nur mit 12 Fahrgästen besetzt, aber die hat es alle getroffen.
Die Staatsanwaltschaft Köln stellte nach vielleicht einem Jahr die Ermittlungen dieses „rätselhaften“ Unglücks ein. Es blieb unerklärlich, wie der Bus auf der anderen Straßenseite die Böschung hinabstürzen konnte. Kein Gegenverkehr. Keine Nässe auf dem Straßenbelag. Kein Blutalkohol beim Fahrer.
Ja, glaubt den wohl ernsthaft jemand, dass im Fluss mit Tauchern nach einem Handy des Fahrers gesucht wurde? Womöglich noch viele Meter flussabwärts? Die haben nach den Menschen gesucht, die im Wasser waren.


Und Frau Weber würde ich insofern beipflichten, als dass immer mehr Menschen die innere Ruhe fehlt, dass sie sich gestresst und ausgebrannt fühlen. Darunter leidet natürlich auch die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit im Straßenverkehr.

Und ich kann mir vorstellen, dass der permanente Aufenthalt in unserer verstrahlten Umwelt dazu beiträgt. Warum sollen die nicht naturgegebenen Strahlen auf den Organismus nicht als Stressfaktor wirken? Bei Lärm stellt man das nicht mehr in Abrede. Ähnlich verhält es sich mit schlechter Luft. Wer in einer ruhigen Umgebung mit reiner Luft wohnt, kann sich da beglückwünschen.
Nicht dass jetzt jemand sagt, „Lärm“ und „Gestank“ den nimmt man ja auch mit seinen Sinnen wahr. Kohlenmonoxyd ist tödlich und man spürt überhaupt nichts davon.

Ich schließe nicht aus, dass Strahlung zu Hirnleistungsstörungen beiträgt. Vielleicht haben wir deshalb in etlichen Jahren noch mehr Parkinsonkranke und Demenzleidende als heute schon befürchtet.
Wohlgemerkt, dass behaupte ich nicht. Aber wer sich heute schon erdreistet so was von vornherein auszuschließen wäre schlichtweg ein Scharlatan.

von Gast » 17. November 2011 17:55

hallo Chefkoch,

ich habe frau Webers These lediglich mitzitiert. Es ging mir aber lediglich um das Thema "Ablenkung durch Handy".

Ähm... Das meinte ich nicht. Es ist sehr wohl technisch möglich, Gesprächsdaten aus dem Handy odr beim Netzbetreiber einzuholen.

Gewiß hat die Polizei das Recht, dieses zu untersuchen, wenn ein Unfallbeteiligter den Verursacher mit Handy am Steuer gesehen hat. Aber was ist, wenn das niemand gesehen hat? Ich glaube nicht, dass die Polizei Recht hat, pauschal bei allen Unfällen, ohne Augenzeugen, dies zu überprüfen. Datenschutzrechtlich gesehen.

Gruß, Frau Hentschel

von Chefkoch » 17. November 2011 09:10

Anonymous hat geschrieben:…Ob z.B ein Handyaner am Steuer 1 Auto oder 5 Autos mit ins Verderben reißt...
Es ging mir im von Ihnen zitierten Beitrag ja gar nicht um die Handyaner. Es ging mir darum Frau Webers Behauptung zu hinterfragen. Diese Behauptung habe ich zu Beginn meines Textes sogar als Zitat hinzugefügt. Für alle Fälle nochmal (und dies obwohl Sie Frau Webers unstrittene These selber mitzitiert haben):
Eva Weber hat geschrieben:…Wäre doch leicht möglich hier einiges festzustellen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass an besonders der Strahlung ausgesetzten Stellen auf den Straßen, dem Kopf einige Bruchteile von Sekunden Befeldung genügen, um Fehleinschätzungen und falsche bzw. gar keine Reaktionen zu bewirken……
Das ist es was ich hinterfragt habe. Den Zusammenhang zwischen Strahlen (die in dem gefundenen Zeitraum von 10 Jahren ganz sicher maßiv zugenommen haben) und der Anzahl Unfälle welche angeblich durch die Befeldung entstehen. Jedoch scheint mir Frau Weber so ziemlich allein zu sein mit ihrer Vermutung.
Ulido hat geschrieben:

Code: Alles auswählen

In den USA wurden im Zusammenhang mit der Handynutzung im vergangenen Jahr (Anm.: d.h. 2oo9)
995 Menschen im Straßenverkehr getötet, etwa 24.000 Menschen wurden verletzt. 
Gemäß Veröffentlichung des amerikanischen "Transportation Department"
Gast Heidi Hentschel
... ist es wirklich möglich, z.B bei Unfällen auf der Autobahn herauszufinden, ob das Handy am Steuer schuld war, wenn es niemand gesehen hat, bzw. nicht beachtet. Ich meine, wenn es deswegen richtig knallt, wird derjenige wohl bei der Unfallbergung egal ob tot oder verletzt sein Handy nicht mehr in der Hand haben.
So wird es sein und das würde bedeuten, dass zu den „gezählten“ 995 Toten in Amerika noch weitere „Schätzzahlen“ hinzugerechnet werden müssten…..
Eigentlich ist es erstaunlich wie viel halb- oder garnichtwissen hier vorhanden ist. Da habe ich mir in meiner bisher sehr kurzen Zeit in der ich hier "aktiv" bin doch schon einiges mehr angelesen. Dabei wäre dies doch ein Killerargument gegen die Handys. Die Provider sind von Gesetzes wegen verpflichtet die Daten der Handyuser zu speichern. Es kann, bis ca 6 Monate im nachhinein, sehr wohl herausgefunden werden ob mit dem Handy eines Unfallverursachers telefoniert wurde oder nicht. Etwas schwieriger wird es sein jemanden das schreiben eines SMS (wie krank muss man sein das man dies während der Fahrt macht?) nachzuweisen. Ausser er hat es kurz vor dem finalen Countdown gesendet :-)
Eva Weber hat geschrieben:Also Chefkoch, bisher dachte ich immer Fliegerei sei Ihr besonderes Metier…
Wie kommen Sie den darauf? Da beobachte ich im Moment nur wie es mit dem Nachtflugverbot in Frankfurt weitergeht und ob dies irgendwelche Signalwirkung für andere haben könnte. Ansonsten ist mir dieses Metier sehr fremd.
Eva Weber hat geschrieben:…dabei sind Sie auch noch Mechatroniker
So nah dran und doch so fern.
Eva Weber hat geschrieben:…ich glaube, so nennt man das heute.
In welchem Sinne meinen Sie das? Umgangssprachlich gesehen? Mit der Autobranche habe ich so wenig am Hut wie mit der Fliegerei. Was mich nicht daran hindert in den sogenannten "Fachzeitschriften" zu lesen. Dort konnte man das von mir darniedergeschriebene schon des öfteren lesen. Dies ist also mitnichten eine meiner Erfindungen.
Eva Weber hat geschrieben:…Aber dass Sie zugestehen, dass das Handy am Steuer, ja sogar mit Freisprechanlage zu einem Teil der Unfallzahlen beiträgt, finde ich schon ganz schön mutig…
Wieso denn das? Im Gegensatz zu diversen andern habe ich kein Problem der Realität ins Auge zu sehen. Handynutzung am Steuer lenkt ab und ist eine sicherlich nachzuweisende Unfallursache. Ihre Theorie mit den "Strahlen-Hot-Spots" (um Ulidos Worte zu nutzen) wird wohl nicht so einfach zu beweisen sein. Was Sie nicht daran hindern soll Ihre Theorie mit entsprechenden Versuchen zu verifizieren.
Eva Weber hat geschrieben:...Es entsetzte mich damals schon, wie gläsern der Bürger durch diese Technik wird. Dieser Vorfall zeigt mir, dass man Handys sehr wohl untersuchen kann, um evtl. zum Unfallgeschehen etwas beisteuern zu können…
Ja, so ist es. Wir hinterlassen unsere Spruren. Und dies mit diversen Sachen. Surfen im Internet, Geldbezüge am Automat, bezahlen mit der Karte und die Handyaner mit ihren allzeit bereiten Handys. Andere treiben es noch viel wilder, veröffentlichen im Internet intimste Sachen aus ihrem Privatleben und wundern sich danach, was andere alles über sie wissen und wie schlecht (bis gar nicht) so was wieder zu enfernen ist. Wir gehen goldenen Zeiten entgegen.

von Eva Weber » 16. November 2011 17:05

Habe leider ganz wenig Zeit!

Lange Jahre vor der Zeit, als mich Funk beeinträchtigte, hatte ich eine Unterhaltung mit einem Fachmann aus der Branche. Es handelte sich um einen etwas mysteriösen Unfall eines Mitarbeiters. Man ging der Sache nach anhand des Handys. Die Details waren für mich insofern erschreckend, weil man anhand des Handys und Verbindung mit Masten einiges herausfand. Es entsetzte mich damals schon, wie gläsern der Bürger durch diese Technik wird. Dieser Vorfall zeigt mir, dass man Handys sehr wohl untersuchen kann, um evtl. zum Unfallgeschehen etwas beisteuern zu können.

Ich denke eher, dass man das aber nicht machen will.

Fast jeden Tag ereignen sich schwerste Unfälle wie "auf die andere Straßenseite kommen" und unerklärliche schwerste"Auffahrunfälle."
Mobilfunk steht nicht zur Diskussion.

Eva Weber

von Ulido » 16. November 2011 13:52

Code: Alles auswählen

In den USA wurden im Zusammenhang mit der Handynutzung im vergangenen Jahr (Anm.: d.h. 2oo9)
995 Menschen im Straßenverkehr getötet, etwa 24.000 Menschen wurden verletzt. 
Gemäß Veröffentlichung des amerikanischen "Transportation Department"
Gast Heidi Hentschel
... ist es wirklich möglich, z.B bei Unfällen auf der Autobahn herauszufinden, ob das Handy am Steuer schuld war, wenn es niemand gesehen hat, bzw. nicht beachtet. Ich meine, wenn es deswegen richtig knallt, wird derjenige wohl bei der Unfallbergung egal ob tot oder verletzt sein Handy nicht mehr in der Hand haben.
So wird es sein und das würde bedeuten, dass zu den „gezählten“ 995 Toten in Amerika noch weitere „Schätzzahlen“ hinzugerechnet werden müssten.

Ulido
Welche Schlüsse kann oder sollte der Leser aus diesen Zahlen aber überhaupt ziehen? Was kann man damit anfangen? Welche Bedeutung haben die Zahlen insbesondere für Mark Lauener?
Da gibt es ebenfalls wieder nicht nur eine Schlussfolgerung, die richtig sein kann, sondern mehrere. Allein für mich persönlich kann ich daraus mindestens zwei herleiten.
Die eine, die unangenehme, will ich hier anführen:

Was scheren sich die Menschen um die Menschen, die womöglich aufgrund der Handynutzung sterben? Sei es im Verkehr oder sei es - aufgrund eines Hirntumors. Das interessiert in der Konsequenz so gut wie niemanden.
Die Masse ist nicht bereit, ihr Verhalten auch nur graduell zum Vernünftigen hin zu verändern. Die Praxis zeigt seit Jahren sogar das Gegenteil.

Ich bleibe weiter bei den amerikanischen Zahlen, weil die nun mal vorliegen. Kann ja jeder nach seinen Vorstellungen auf europäische Verhältnisse umrechnen.
Für die zukünftigen Jahre spekuliere ich einfach mal ganz frei Schnauze ohne jeden Anspruch auf Realitätsbezug.

995 Tote durch Handynutzung 2009 im Verkehr
1000 Tote d. Handy 2011 im Verkehr
1200 Tote d. Handy 2014 im Verkehr
1000 Tote d. Handy 2016 im Verkehr, zusätzlich 50 Tote durch Hirntumor
900 Tote d. Handy 2020 im Verkehr + 100 Tote d. Hirntumor
850 Tote d. Handy 2025 im Verkehr + 500 d. Hirntumor
800 Tote d. Handy 2030 im Verkehr + 500 d. Hirntumor

Warum sollte der Handynutzer wegen eines evtl. Tumorrisikos sein Verhalten ändern, wenn er es heute im Verkehr auch leichtfertig riskiert, draufzugehen? Die Handy-Hirntumortoten gehen heutzutage und absehbar auch in den nächsten drei bis fünf Jahren vollkommen unter in den Zahlen der Handy-Verkehrstoten. Warum sollte die Politik rigoros regulierend oder verbietend einschreiten bei 100 Hirntumor-Toten, wenn sie es bei 1000 Verkehrstoten nicht macht?
Zumal auch bei den eventuellen Hintumortoten niemand mit absoluter Sicherheit wird sagen können, dass der Tumor vom Handy herrührt.

Und die Schlussfolgerung aus meiner vorhergehenden unschönen Schlussfolgerung ist wiederum keine erfreuliche. Aber da habe ich jetzt keine Zeit mehr, sie hier niederzuschreiben.


Ulido

Laut Statistischem Bundesamt war 2010 das unfallreichste sei

von Gast » 15. November 2011 22:41

Chefkoch hat geschrieben:
Eva Weber hat geschrieben:…Wäre doch leicht möglich hier einiges festzustellen. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass an besonders der Strahlung ausgesetzten Stellen auf den Straßen, dem Kopf einige Bruchteile von Sekunden Befeldung genügen, um Fehleinschätzungen und falsche bzw. gar keine Reaktionen zu bewirken……
Ja, es ist ein leichtes einiges festzustellen wenn man am rechten Ort sucht und das Resultat nicht fürchtet. Man nehme die Unfallstatistik und vergleiche diese mit den im Verkehr stehenden Autos und schon hat man eine aussagekräftige Zahl. Mit etwas Sucharbeit im Internet verbunden und etwas frustrierend weil ich für den PKW-Bestand in der BRD nur Zahlen bis 2000 zurück gefunden habe :-( Zudem waren die Zahlen auf die Tausender-Stelle gerundet. Dahingegen gibt es von den polizeilich gemeldeten Verkehrsunfällen Zahlen bis 1951 zurück und dies aufs Stück genau. Deutsche Wertarbeit.
Allerdings können Sie sich die Arbeit sparen denn:
- Gemäß diverser Quellen hatte es im Jahr 2000 in Deutschland einen PKW-Bestand von 38.427.000 Autos. Demgegenüber standen polizeilich gemeldete 2.350.227 Unfälle. Gibt für's 2000 gerade mal 0.061 Unfälle pro Auto.
- Gemäß den gleichen Quellen hatte es im Jahr 2010 einen PKW-Bestand von 41.738.000 Autos bei einer polizeilich gemeldeten Unfallzahl von 2.411.271 Unfällen. Gibt für's 2010 nur noch 0.057 Unfälle pro Auto.
Wie erklären Sie sich das? Gemäß Ihrer Theorie müsste die Anzahl Unfälle pro Auto zwischen 2000 und 2010 zugenommen haben da in dieser Zeit auch die Handy- und Antennendichte in der BRD zugenommen hat. Nur, die Zahlen sprechen andere Werte.
Hallo Chefkoch,

0, 057 oder 0,061 Unfälle pro Auto klingt zwar verschwindet gering, quasi wie nichts. Wenn ich aber richtig gerechnet habe, sind das ca. 6,12 Prozent. Gehen wir mal davon aus, dass da nicht so viele Autos darunter sind, die mehr als einmal im Jahr in einen Unfall verwickelt waren (es sei denn, man hat mich 1000 fach geklont und alle den Führerschein machen lassen :lol:)

Nee mal im Ernst, ich finde 6,12 Prozent ne Menge!!! Unabhängig von der Anzahl der Autos war laut Statistischem Bundesamt 2010 das unfallreichste Jahr seit 1999 allerdings mit den wenigsten Todesfällen seit 1970...

Wenn ich Ulido richtig verstanden habe, ist ja nicht auszuschließen, daß das Handy am Steuer als häufige Unfallursache im Jahre 2010 z.b an die Stelle einer anderen häufigen Unfallursache z.B im Jahre 2000 getreten ist. Das kam mir beim Thema Unfallstatistik jedenfalls als Erstes spontan in den Sinn. Außerdem sagt die Zahl O,061 pro Auto ja nichts über die Anzahl der Unfallverursachenden Autos aus, sondern zeigt nur den Durchschnitt aller innerhalb eines Jahres in genannter Anzahl der Unfälle verwickelter Autos. Ob z.B ein Handyaner am Steuer 1 Auto oder 5 Autos mit ins Verderben reißt... so etwas sagt diese Statistik nicht, oder diese Zahl 0,057. Somit, finde ich, die tatsächliche Anzahl der Unfälle ist am aussagekräftigsten. Weil doch in der Regel erst mal nur ein Unfallverursacher in Frage kommt pro Unfall. Also höchstens ein Unfallverursacher oder vielleicht 1,01 meinetwegen. Meine Frage ist, dumme Frage vielleicht, ist es wirklich möglich, z.B bei Unfällen auf der Autobahn herauszufinden, ob das Handy am Steuer schuld war, wenn es niemand gesehen hat, bzw. nicht beachtet. Ich meine, wenn es deswegen richtig knallt, wird derjenige wohl bei der Unfallbergung egal ob tot oder verletzt sein Handy nicht mehr in der Hand haben...

Grüße, Frau Hentschel

Andere Beispiele für Abgelenktsein durch Handy am Ohr

von Heidi Hentschel als Gast » 15. November 2011 17:04

Hallo!

:)

vier Mal innerhalb nur eines Monats wurde mir in einem Kiosk um die Ecke falsch Geld herausgegeben.. 2 Mal 10 Euro zu wenig, 1 Mal 5 Euro zu viel und einmal genau den Geldschein wiedergegeben mit dem ich bezahlt habe. In allen Fällen war bei dem Chef bzw. seinem Angestellten ein Handy am Ohr. Das zuviel herausgegebene Geld ehrlich zurückgeben, kein Ding. Aber wegen dem ollen Knochen am Ohr mit dem Verkäufer (2mal der bedienende Chef)über zu wenig herausgegebenes Geld immerhin 10 Euro diskutieren zu müssen, das ist nicht nur nervig sondern peinlich.

1 mal habe ich telefonierenden Mann auf dem Fahrrad erlebt, wie er an einer stark befahrenden Kreuzung bei grün stehen bleibt, eifrig quasselnd, und bei orange losfahren will, die Kontrolle über sein Fahrrad (einhändig) verliert und umkippt.

1 mal bin ich im Glauben, daß ein telefonierender Autofahrer, mich über den Zebrastreifen lassen wird (weil er relativ langsam angefahren kam) losgegangen und fast von dem Auto erfaßt worden, wenn er nicht im wirklich allerletzten Moment gebremst hätte.

Dieses Wort Multi-Tasking wird oft überschätzt bzw. falsch bewertet.Weil im Grunde man nichts wirklich gleichzeitig tut, worauf man sich konzentrieren muß, oder die wenigstens Dinge. Höchstens inbruchteil sekunden schneller Reihenfolge bzw. Wechsel.

Wenn ich z.B beim Bügeln fernsehschaue, hinsehe, zuhöre, dann mache ich das nicht wirklich gleichzeitig auch wenn der Wechsel so schnell ist, das man denkt, man macht es gleichzeitig.

das Auto fahren, sich auf den Verkehr konzentrieren und sprechen und zuhören (entweder per Freisprecheinrichtung oder beim Plausch mit Insassen) das allein ist schon eine Herausforderung fürs Gehirn, obwohl es die meisten Autofahrer beherrschen mögen, da geübt. Vorallem autofahrende Familienväter bzw. Mütter dürften das noch besser drauf haben als andere.

Mit dem Handy am Ohr bedeutet es aber dies: Auto bedienen mit allem was dazu gehört, lenken mit einer Hand (ungeübter Ausnahmezustand) auf die Straße schauen, konzentriert genug sein, um im Falle eines Falles schnell reagieren zu können, im Rückspiegel gucken, Schulterblick etc. dann noch das Handy die ganze Zeit gleichzeitig (und nicht abwechselnd, ebenfalls ein ungeübter Ausnahmezustand)ans Ohr halten. Und wenn ich mir dann noch vorstelle, fragende oder redende Insassen oder Radio an. Nee sorry. Mag sein, daß es vielleicht ein paar wenige Experten gibt, die es, weil geübt, etwas besser beherrschen als andere. Aber es bleibt, meiner Meinung nach ein nicht zu unterschätzendes hohes Risiko. Es sind einfach zu viele Dinge auf einmal auf die man sich kontrozentrieren in Verbindung mit gleichzeitig Umstellung auf ungeübte Dinge.

Als ich noch Handyanerin war und in meiner alten Wohnung keinen Empfang hatte, habe unterwegs sehr oft telefoniert, und habe noch sehr gut in Erinnerung wie unaufmerksam ich selbst als Fußgängerin war, wenn ich das Handy am Ohr hatte. Und selbst bluetooth ist nicht ganz ohne. Wenn man mal so einen bluetooth-telefonierenden Fußgänger sieht, kann man schön beobachten, wie die Augen leicht nach unten beim Reden gerichtet sind, als nach vorne. Ich habe noch nie erlebt, das sich jemand mit einem anderen unterhält, vor allem beim konzentrierten Zuhören und dabei immer geradeaus guckt und auf alles achtet. Weshalb ich finde das selbst eine Freisprech-Einrichtung verantwortungsvoll genutzt werden soll. Weil der Mensch am anderen Ende der Leitung nicht sehen kann oder nicht wissen kann, in welcher Verkehrssituation sich der Autofahrer gerade befindet, munter drauf los redet, fragt und soweiter, so wie es auch kleine mitfahrende Kinder tun und der Vater oder die Mutter in den Rückspiegel schaut und da auf den Verkehr konzentriert pauschal irgendwelche Antworten gibt: Wie was hast Du gesagt? Oder was ist mit Deiner Puppe? Ja gleich... warte mal moment. Haben wir bestimmt alle schon mal erlebt. Wenn der Chef aber anruft oder die Partnerin, die einen bittet bestimmte Dinge vom Supermarkt mitzubringen sieht es schon anders aus. Trotzdem finde ich das die Einrichtung einer Freisprech-Einrichtung eine sicherere Alternative zum Handy am Ohr ist und jeder der mit seinem Handy jederzeit auch ihm Auto erreichbar ist, sollte gesetzlich zum Einrichten einer Freisprech-Einrichtung verpflichtet werden, also so gut wie alle Autofahrer. Wer sich nicht anschnallt gefährdet sich selbst, wer mit Handy am Steuer sitzt gefährdet auch andere.

Liebe Grüße, Heidi Hentschel :)

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