von Eva Weber » 27. November 2011 20:25
Wieder extra mit einem Schweizer Zug gefahren, da dort normalerweise die Funkbelastung noch nicht so hoch ist wie in den ICE's und man außerdem noch in einen anständigen Speisewagen flüchten kann, wo doch normalerweise mehr gegessen als telefoniert und gespielt wird. Allerdings kostet mich das jedesmal zwei zusätzliche Übernachtungen.
Das kann man aber zunehmend auch vergessen, denn von 3 Leuten haben 2 das Handy in der Hand. Für mich grenzt das schon an Narretei! Ich habe tatsächlich nun das erste Mal meine Rettungsdecke auspacken müssen, da ich mich dieser stundenlangen intensiven Funkbelastung nicht mehr aussetzen kann. Menschen die unter Funk leiden, werden oft als "nützliche Idioten" bezeichnet. Im Gegenzug frage ich mich immer öfter wie man diese "Süchtigen" denn passend bezeichnen könnte?
Natürlich wurde ich angesprochen als ich mich hinter meiner silbernen Decke versteckte. Ich sagte ganz einfach, dass ich die hohe Funkbelastung nicht vertrage, dass ich davon Kopfschmerz, Herzrhythmusstörungen bekomme und dass mir schlecht wird.
Da bekam ich folgende Antwort: "Aha, Alians gesehen was? Rundherum Geister! Stimmen gehört oder? Auf dem Weg zur Klappse was?"
Wer dafür verantwortlich zeichnet, dass Menschen so behandelt werden, die auf eine Frage eine ruhige normale Erklärung geben, das ist für mich klar. Es sind diejenigen, die von Funk betroffene Menschen als "Fixierte, Phobiker, durch archaische Ängste vor Phallussymbolen, sprich Mobilfunkmasten, Erkrankte und sich in subjektiv empfundenen Notlagen Befindende" bezeichnen und deren Helfershelfer.
So einfach wäre ein einigermaßen funkfreier Waggon, damit auch von Funk Betroffene noch reisen können. Das wird aber niemals kommen, es sei denn kurz bevor die Leute, weil zu gut bestrahlt, durchdrehen.
Jedenfalls bin ich entschlossen, meine "Bahncard 50", die ich seit mindestens 15 Jahren automatisch verlängern ließ, zu kündigen. Eine einzige Strapaze ist das Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln. Leid tut mir das Zugpersonal, das in einer solchen Funkhölle seinen Arbeitstag verbringen muss und leid tut mir, dass ich nirgends mehr hin kann. Zum Glück habe ich den Vorteil der frühen Geburt gegenüber allen Jüngeren und vor allen Dingen gegenüber den rigoros benutzten Kindern.
Eva Weber
Wieder extra mit einem Schweizer Zug gefahren, da dort normalerweise die Funkbelastung noch nicht so hoch ist wie in den ICE's und man außerdem noch in einen anständigen Speisewagen flüchten kann, wo doch normalerweise mehr gegessen als telefoniert und gespielt wird. Allerdings kostet mich das jedesmal zwei zusätzliche Übernachtungen.
Das kann man aber zunehmend auch vergessen, denn von 3 Leuten haben 2 das Handy in der Hand. Für mich grenzt das schon an Narretei! Ich habe tatsächlich nun das erste Mal meine Rettungsdecke auspacken müssen, da ich mich dieser stundenlangen intensiven Funkbelastung nicht mehr aussetzen kann. Menschen die unter Funk leiden, werden oft als "nützliche Idioten" bezeichnet. Im Gegenzug frage ich mich immer öfter wie man diese "Süchtigen" denn passend bezeichnen könnte?
Natürlich wurde ich angesprochen als ich mich hinter meiner silbernen Decke versteckte. Ich sagte ganz einfach, dass ich die hohe Funkbelastung nicht vertrage, dass ich davon Kopfschmerz, Herzrhythmusstörungen bekomme und dass mir schlecht wird.
Da bekam ich folgende Antwort: "Aha, Alians gesehen was? Rundherum Geister! Stimmen gehört oder? Auf dem Weg zur Klappse was?"
Wer dafür verantwortlich zeichnet, dass Menschen so behandelt werden, die auf eine Frage eine ruhige normale Erklärung geben, das ist für mich klar. Es sind diejenigen, die von Funk betroffene Menschen als "Fixierte, Phobiker, durch archaische Ängste vor Phallussymbolen, sprich Mobilfunkmasten, Erkrankte und sich in subjektiv empfundenen Notlagen Befindende" bezeichnen und deren Helfershelfer.
So einfach wäre ein einigermaßen funkfreier Waggon, damit auch von Funk Betroffene noch reisen können. Das wird aber niemals kommen, es sei denn kurz bevor die Leute, weil zu gut bestrahlt, durchdrehen.
Jedenfalls bin ich entschlossen, meine "Bahncard 50", die ich seit mindestens 15 Jahren automatisch verlängern ließ, zu kündigen. Eine einzige Strapaze ist das Fahren in öffentlichen Verkehrsmitteln. Leid tut mir das Zugpersonal, das in einer solchen Funkhölle seinen Arbeitstag verbringen muss und leid tut mir, dass ich nirgends mehr hin kann. Zum Glück habe ich den Vorteil der frühen Geburt gegenüber allen Jüngeren und vor allen Dingen gegenüber den rigoros benutzten Kindern.
Eva Weber