Vergebung für Prof. Lerchl

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Prof. Lerchl und die Schusslinie

von Eva Weber » 20. Dezember 2011 17:52

Gast sprach an "Nehmen wir mal an, Prof. Lerchl höre bei der SSK auf und würde dann eine zeit lang untertauchen, um aus der Schusslinie zu kommen. Dann würde er plötzlich wieder auftauchen und eine gut gemachte mobilfunkkritische Studie mit hohem Alarmpotedntial vorlegen. Würden die hier versammelten Mobilfunkgegner ihm verzeihen...."

Weil gerade Advent ist, erlaube ich mir zu fragen, ob hier noch jemand an den Weihnachtsmann glaubt? Sollte Herr Prof. Lerchl einmal nicht mehr bei der SSK sein, wird sich m.E. seine Einstellung nicht ändern - denn es funktioniert doch alles so hervorragend und ich denke, er wird zunehmend dringender gebraucht, ob nun bei der SSK oder nicht, das tut dann m.E. doch nichts zur Sache. Grund: Es gibt auch noch andere Wissenschaftler mit anderen Ergebnissen!

Was schon einmal ganz hervorragend funktioniert, ist die Berichterstattung in den Medien z.B. über High-Tech-Geräte in Verbindung mit Kindern, indem man Strahlung in einem ganzseitigen Bericht "Wieviel Technik verträgt ein Kind?" MÜNCHNER MERKUR vom 13. Dez. 2011 schon mal gleich gar nicht nennt, wohl weil sie so unbedenklich und harmlos ist.

Dazu gibt es ein Foto 22 x 25 cm von einem Baby, das aber schon sitzen kann, das ganz gespannt auf das Display eines Handys starrt, das Ding 10cm vor dem Gesichtchen. Früh übt sich....Ein süßes Bildchen, das die Eltern so richtig auf Weihnachten einstimmt und wie sie denn ihr liebes Kleines frühzeitig möglichst gescheit machen können. Ich geriet in eine Diskussion mit dem MÜNCHNER MERKUR und musste erkennen, dass die Leute schon gefestigte Meinung haben und dafür muss ja flächendeckend gesorgt werden.

Prof. Lerchl im Film "Wenn das Telefon krank macht" auf die Frage eines Journalisten, ob er denn seinen Kindern ein Handy gäbe: "Ohne Bedenken!" Auch sollten die Masten auf Schulen und Kindergärten!

Vor ein paar Jahren sah ich solche Bilder noch nicht in seriösen Zeitungen. Der Fortschritt muss ja irgenwo herkommen!

Eva Weber

b r e v genug

von realdream » 20. Dezember 2011 13:24

Hans-Andy Phak-Vunk, Verkäufer von ortsunabhängigen Kommunikationsgeräten, will der Kundin Belinda Blond das neue iPhone 4S schmackhaft machen und verspricht ihr das Orange vom Sonnenaufgang, äh.. das Blaue vom Himmel. Die Konnektivität sei einzigartig, das Gerät funktioniere im GSM, im UMTS, im CDMA,.. Belinda: Auch im BMW? Hans-Andy weiter: Zudem haben Sie mit Siri eine neue beste Freundin, die ist mindestens so treu wie ein Hündchen. Blond: Sie müssen mich nicht für blöd veräussern, ich habe vor sieben Jahren zwei Tage in Italien gelebt und weiss seither zufällig genau, dass „Siri“ Giuseppe hiess, also ein Mann war und im 20. Jahrhundert zum Erzbischof von Genua geweiht wurde. Phak-Vunk: Das 4S hat superschnellen Internetzugang sowie einen Annäherungssensor und verhilft Ihnen auf jeden Fall zu neuen Bekanntschaften, ist sozusagen ein soziales Wellnessprogramm.. Belinda: Und was ist mit dem SAR-Wert? Hans-Andy: Ach, SAR, ja..., das sind nur virtuelle Aktienoptionen von Unternehmen, garantiert absolut risikolos, die Fachleute haben das mit Sicherheit im Griff. Die Kundin: Müssten nicht wenigstens die Kinder vor möglichen Gefahren gewarnt werden? Phak-Vunk: Da bin ich ganz Ihrer Meinung, aus diesem Grund habe ich auch ein Kinderbuch geschrieben, sogar mit meinem Namen: Hans-guck-auf-das-Display… Belinda: Hat das Gerät akkute Mängel? Hans-Andy: Dieses beeindruckende Wunderwerk der Technik ist unerreicht, es könnte höchstens vielleicht sein, dass es im existenzphilosophischen Sinn eine praktisch völlig irrelevante kleine Unzulänglichkeit hat… Belinda: Fast alles dreht sich um das Handy, ich möchte ein Modell, von dem ein Prototyp als Skulptur an einem bedeutenden Platz in einem Kreisel steht. Der Verkäufer: Das dürfte schwierig sein, meines Wissens gibt es das noch nicht, aber bei Schwierigkeiten können Sie für ein rundes Erlebnis jederzeit unsere Hotline anrufen, die Warteschlaufe dreht sich garantiert im Kreis. Blond: Ich möchte ein möglichst vielseitiges Handy, mit welchem Gerät genau wurde der Weltrekord im Handy-Weitwurf erzielt? Hans-Andy gerät etwas in Verlegenheit und zieht seinen letzten Trumpf aus dem Ärmel: Das iPhone 4S ist für die gefragte moderne Geschäftsfrau unentbehrlich, da sind siebenmillionensiebenhundertsiebenundsiebzigtausendsiebenhundertsiebenundsiebzig wirklich nützliche Apps vorinstalliert, das nimmt Ihnen glatt die Hälfte der Arbeit ab! Belinda zieht kurz die Augenbrauen hoch und meint: Ah, sehr gut, dann nehme ich zwei davon…

Überflüssige hypothetische Fragen

von Ulido » 4. Dezember 2011 19:38

Hier eine höchst hypothetische Frage als Antwort auf die hypothetische Eingangsfrage.

Nehmen wir mal an, die Mobilfunkkritikerszene hätte mehr Finanzmittel zur Verfügung als die Industrielobby. Würde sie auch den Weg der Korruption beschreiten? Ähnlich wie viele Unternehmen das tun, um ihre Interessen durchzusetzen, um Aufträge zu erhalten und ihren Umsatz zu steigern.

Das stelle ich mir als einzig denkbare Möglichkeit und erste Bedingung vor, dass Prof. Lerchl jemals die Richtung wechselt. Oder glaubt vielleicht jemand, er würde aus heiterem Himmel auf einmal vor Weisheit und Moral überquellen, dass es nur so sprudelt.

Mit anderen Worten, beide hypothetische Fragen sind flüssiger als Wasser. Überflüssig.

Ulido

Bullsh....

von Anonymous II. » 1. Dezember 2011 17:47

Never trust a hardcooooore skeptic!!

A. Lerchl der verwirrte Professor?

von xxl » 30. November 2011 23:18

Nehmen wir mal an, Prof. Lerchl höre bei der SSK auf und würde dann eine zeit lang untertauchen, um aus der Schusslinie zu kommen. Dann würde er plötzlich wieder auftauchen und eine gut gemachte mobilfunkkritische Studie mit hohem Alarmpotential vorlegen.
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:D Spatenpauli was anderes fällt Ihnen nicht ein?
Hmm, obwohl verwirrt ist er schon ganz mächtig unser lieber Herr Professor.
Somit wäre es ihm event. auch zu zutrauen.
Siehe auch hier
http://www.hese-project.org/Forum/allg/ ... hp?id=3408

Vergebung für Prof. Lerchl

von Gast » 30. November 2011 18:25

Eine hypothetische Frage ans Forum:

Nehmen wir mal an, Prof. Lerchl höre bei der SSK auf und würde dann eine zeit lang untertauchen, um aus der Schusslinie zu kommen. Dann würde er plötzlich wieder auftauchen und eine gut gemachte mobilfunkkritische Studie mit hohem Alarmpotential vorlegen.

Würden die hier versammelten Mobilfunkgegner ihm verzeihen und seine neue Studie mit derselben Begeisterung aufnehmen, wie etwa die Salford-Studie?

Oder ist das Verhältnis schon so zerrüttet, dass Lerchl selbst mit einer solchen Studie nicht erwarten kann, dass er vor Mobilfunkgegnern Gnade findet?

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