Leitlinie zur Abklärung&Therapie EMF-bezogener Beschwerd

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Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von conviva » 9. Juli 2019 17:59

Die Bemerkung einer 13-jährigen Schülerin in einem TV-Video der zdftivi-Sendung "logo" bringt es auf den Punkt. Sie habe gehört, dass man älter werde und Falten bekäme, wenn man viel am Handy sei.
https://www.zdf.de/kinder/logo/strahlen ... n-100.html
Spieglein, Spieglein an der Wand, vor Dir merkt die Magd, was abgeht im Strahlenland.

Dauerstress schädigt das Hirn

von Wuff » 22. August 2014 13:34

Dauerstress schädigt das Hirn

Psychosozialer Dauerstress, und wie ich begründet vermute auch EMF-Stress, hat verhängnisvolle Folgen für das Hirn. Das wird hier gut beschrieben http://www.spiegel.de/spiegel/spiegelwi ... 07300.html , wobei die PDF-Fassung, die in der linken Spalte unten angefordert werden kann, sehr anschauliche Abbildungen zum hormonellen Geschehen aufweist.

Wenn und soweit Deexposition nicht möglich ist, sollte m.M.n. versucht werden, wenigstens die Stressfolgen wie mangelnde Schlafmenge und -qualität druch den weiter oben erwähnten gesunden Lebensstil oder im Fall von Schlafstörungen sogar rein symtomatisch zu kompensieren. Ein interessanter wenngleich nicht durchgehend im Alltag realisierbarer und wohl eher noch experimenteller Ansatz ist der indirekte Einsatz eines hormonellen Antagonisten zu Cortisol, nämlich von Oxytocin, wie hier auf Seiten 19 bis 27 beschrieben http://www.psychiatrie.usz.ch/HealthPro ... 5.2014.pdf .

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Wuff » 19. August 2014 19:06

Laie hat geschrieben: Ich kenne keinen von EMF-Schädigung Betroffenen, der "meist gut" schläft.
Wenn die Frage gestellt wird, ob es Möglichkeiten gibt, die beschleunigte Verkürzung der Telomere durch (EMF-)Stress aufzuhalten, dann ist dennoch der Gedanke naheliegend, an der Ursache angreifend zumindest am Schlafplatz die EMF-Exposition zu minimieren, und vielleicht in Symptombekämpfung durch Entsprannungsübungen wie Autogenes Training (um nur eine Möglichkeit zu nennen), durch frühes Zubettgehen oder sogar durch Schlafmittel die Schlafmenge und -Qualität zu verbessern.

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Laie » 18. August 2014 18:10

Wuff hat geschrieben: Wenn die Erkenntnisse im weiter oben verlinkten Artikel http://www.nzz.ch/wissenschaft/die-stre ... 1.18356886 überhaupt von der untersuchten Population auf alle Menschen verallgemeinert werden können, und wenn sie zudem von psychosozialem Stress auf physikalischen EMf-Stress übertragen werden können, dann würde für die Verhinderung beschleunigter Telomerverkürzung gelten, was die NZZ Puterman et al. zuschreibt:
"Massgeblich beeinflusst wurde er hingegen vom Lebensstil: So führten stark belastende Ereignisse bei Frauen, die sich regelmässig bewegten, weitgehend gesund ernährten und meist gut schliefen, zu keiner Verkürzung der Telomere – wohl aber bei solchen mit ungesunden Gewohnheiten."
Ich kenne keinen von EMF-Schädigung Betroffenen, der "meist gut" schläft.

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Wuff » 18. August 2014 14:02

Laie hat geschrieben: Vorab zu
Wuff hat geschrieben:Noch häufiger aber als alte Menschen scheinen von EMF Betroffene an Depression zu erkranken
Leiden an Folgen von EMF-Exposition bedeutet, dass im Organismus Prozesse stattfinden, die in Richtung Alterung wirken. Entscheidend für den Prozess der Alterung ist dabei die Frage, wie weit diese Wirkungen physiologisch kompensiert werden können. Je weniger dies möglich ist, desto mehr wird Alterung beschleunigt.
Wenn die Erkenntnisse im weiter oben verlinkten Artikel http://www.nzz.ch/wissenschaft/die-stre ... 1.18356886 überhaupt von der untersuchten Population auf alle Menschen verallgemeinert werden können, und wenn sie zudem von psychosozialem Stress auf physikalischen EMf-Stress übertragen werden können, dann würde für die Verhinderung beschleunigter Telomerverkürzung gelten, was die NZZ Puterman et al. zuschreibt:
"Massgeblich beeinflusst wurde er hingegen vom Lebensstil: So führten stark belastende Ereignisse bei Frauen, die sich regelmässig bewegten, weitgehend gesund ernährten und meist gut schliefen, zu keiner Verkürzung der Telomere – wohl aber bei solchen mit ungesunden Gewohnheiten."

Ob ein gesunder Lebensstil gegen die Folgen von EMF-Stress wirkt entzieht sich meinem Wissen, - schaden tut es in keinem Fall, nicht einmal dem Portemonnaie.
Laie hat geschrieben: Wieso sollte ein Mensch nicht ein "Gespür" dafür haben können, dass sein Organismus einer solchen Wirkung ausgesetzt ist?
Dem normalen Alterungsprozess mit Verkürzung der Telomere ist jedermann ausgesetzt. Wenn eine allenfalls beschleunigte Verkürzung "gespürt" werden könnte, dann wäre schwierig abzugrenzen, ob das eher einem subjektiven Gefühl als objektiver Beobachtung entspräche.

Wiederum ein anders Problem sind von der akuten EMF-Exposition verselbständigte Folgeerkrankungen eines lange andauernden EMF-Syndroms, wie Depression, Kreislaufprobleme, Immunschwäche, Abbau bestimmter Hirnareale etc. Stress auf epigenetischem Weg bleibende Veränderungen bewirken, die sogar vererbbar sind, http://de.wikipedia.org/wiki/Epigenetik .

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Laie » 17. August 2014 12:42

Wuff hat geschrieben:
Laie hat geschrieben:
Wissen wir, ob Depression nicht Folge von Verkürzung der Telomere sein kann?
Der menschliche Organismus ist in einem Ausmass komplex, dass Ursache und Wirkung nicht in jedem Fall nur in eine Richtung gehen. Auf der materiellen Seite gibt es beispielsweise 100 Mrd. Neuronen, und auf der biochemischen Informationsseite gibt es mehrere Hundert verschiedene Botenstoffe, die alle in einer Unzahl von Wechselwirkungen und Regelkreisen verbunden sind. Bei ungelösten medizinischen Fragen helfen Wissen, z.B. aus guten Lehrbüchern, und Anwendung von Methoden der Systemanalyse ( http://de.wikipedia.org/wiki/Systemanalyse , auch http://de.wikipedia.org/wiki/Systemdenk ... theorie%29 ), um den Überblick nicht zu verlieren, und um letztlich relevante Kausalketten zu identifizieern.

Hier geht es zunächst um die Funktion der Telomere. Diese sind die Enden der Chromosomen, die sich bei jeder Zellteilung so lange etwas verkürzen, bis die Zellteilung im doppelten Wortsinn letzten Endes aufhört, was programmierter Zelltod (Apoptose) oder permanenter Wachstumsstopp (Seneszenz) bedeuten kann, http://de.wikipedia.org/wiki/Telomer .

In einem Beitrag weiter oben habe ich den Einfluss von Stress, einschliesslich EMF-Stress, auf die Telomere und damit auf den Todeszeitpunkt thematisiert. Daben ging ich darauf ein, dass EMF-Stress auch Depression verursachen kann. Sie haben dann druch Ihre Frage darauf aufmerksam gemacht, dass eine einmal bestehende Depression unabhängig von ihrer Ursache ebenfalls das Leben verkürzen kann. Dieses führte dann Ihrer weiteren Frage, ob Depression eine Folge der Verkürzung der Telomere sein könne. Beim Altern spielt die Verkürzung der Telomere eine Hauptrolle. Ob eine gesonderte Altersdemenz existiere ist streitig, http://de.wikipedia.org/wiki/Altersdepression , jedenfalls gibt es sie nicht in den ICD-10. (Nur weil es in den ICD-10 ebenfalls kein EMF-Syndrom gibt, muss die Altersdepression nicht auch dennoch existieren.)

Zu Ihrer Frage: Im Alter sind Depressionen häufiger, wobei ich zur Rolle der Verkürzung der Telomere hierbei nichts sehr Unmittelbares gefunden habe. Gemäss dem oben Angeführten gilt auch zum Zusammenhang zwischen Telomerverkürzung, Alterung und Depression, dass es zahlreiche Wechselwirkungen und Rückkoppelungen gibt, wie hier http://www.chc.ucsf.edu/AME_lab/pdfs/Wo ... l_2010.pdf bereits in der Einleitung gezeigt wird. Auch wenn Alterung nicht die Hauptursache von Depression sein mag, trägt sie sicherlich dazu bei, dass Derpressionen im Alter weniger günstig verlaufen.

Noch häufiger aber als alte Menschen scheinen von EMF Betroffene an Depression zu erkranken.
@ wuff:
Ich werde mir Ihre Hinweise gerne genauer anschauen, sobald es mir möglich ist.
Vorab zu
Wuff hat geschrieben:Noch häufiger aber als alte Menschen scheinen von EMF Betroffene an Depression zu erkranken
Leiden an Folgen von EMF-Exposition bedeutet, dass im Organismus Prozesse stattfinden, die in Richtung Alterung wirken. Entscheidend für den Prozess der Alterung ist dabei die Frage, wie weit diese Wirkungen physiologisch kompensiert werden können. Je weniger dies möglich ist, desto mehr wird Alterung beschleunigt.
Wieso sollte ein Mensch nicht ein "Gespür" dafür haben können, dass sein Organismus einer solchen Wirkung ausgesetzt ist?

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Wuff » 16. August 2014 18:56

Laie hat geschrieben:
Wissen wir, ob Depression nicht Folge von Verkürzung der Telomere sein kann?
Der menschliche Organismus ist in einem Ausmass komplex, dass Ursache und Wirkung nicht in jedem Fall nur in eine Richtung gehen. Auf der materiellen Seite gibt es beispielsweise 100 Mrd. Neuronen, und auf der biochemischen Informationsseite gibt es mehrere Hundert verschiedene Botenstoffe, die alle in einer Unzahl von Wechselwirkungen und Regelkreisen verbunden sind. Bei ungelösten medizinischen Fragen helfen Wissen, z.B. aus guten Lehrbüchern, und Anwendung von Methoden der Systemanalyse ( http://de.wikipedia.org/wiki/Systemanalyse , auch http://de.wikipedia.org/wiki/Systemdenk ... theorie%29 ), um den Überblick nicht zu verlieren, und um letztlich relevante Kausalketten zu identifizieern.

Hier geht es zunächst um die Funktion der Telomere. Diese sind die Enden der Chromosomen, die sich bei jeder Zellteilung so lange etwas verkürzen, bis die Zellteilung im doppelten Wortsinn letzten Endes aufhört, was programmierter Zelltod (Apoptose) oder permanenter Wachstumsstopp (Seneszenz) bedeuten kann, http://de.wikipedia.org/wiki/Telomer .

In einem Beitrag weiter oben habe ich den Einfluss von Stress, einschliesslich EMF-Stress, auf die Telomere und damit auf den Todeszeitpunkt thematisiert. Daben ging ich darauf ein, dass EMF-Stress auch Depression verursachen kann. Sie haben dann druch Ihre Frage darauf aufmerksam gemacht, dass eine einmal bestehende Depression unabhängig von ihrer Ursache ebenfalls das Leben verkürzen kann. Dieses führte dann Ihrer weiteren Frage, ob Depression eine Folge der Verkürzung der Telomere sein könne. Beim Altern spielt die Verkürzung der Telomere eine Hauptrolle. Ob eine gesonderte Altersdemenz existiere ist streitig, http://de.wikipedia.org/wiki/Altersdepression , jedenfalls gibt es sie nicht in den ICD-10. (Nur weil es in den ICD-10 ebenfalls kein EMF-Syndrom gibt, muss die Altersdepression nicht auch dennoch existieren.)

Zu Ihrer Frage: Im Alter sind Depressionen häufiger, wobei ich zur Rolle der Verkürzung der Telomere hierbei nichts sehr Unmittelbares gefunden habe. Gemäss dem oben Angeführten gilt auch zum Zusammenhang zwischen Telomerverkürzung, Alterung und Depression, dass es zahlreiche Wechselwirkungen und Rückkoppelungen gibt, wie hier http://www.chc.ucsf.edu/AME_lab/pdfs/Wo ... l_2010.pdf bereits in der Einleitung gezeigt wird. Auch wenn Alterung nicht die Hauptursache von Depression sein mag, trägt sie sicherlich dazu bei, dass Derpressionen im Alter weniger günstig verlaufen.

Noch häufiger aber als alte Menschen scheinen von EMF Betroffene an Depression zu erkranken.

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Laie » 15. August 2014 17:32

Wuff hat geschrieben:
Laie hat geschrieben:
Wuff hat geschrieben: Diese Ratschläge zum sozusagen stresskompensierenden Lebensstil helfen zu vermeiden, dass das Leben über die durch EMF beeinflusste Länge der Telomere nicht unnütig verkürzt wird. Sie heilen aber nicht EMF-/Stress-Folgeerkrankugnen wie Depression.
Gibt es Untersuchungen zu der Frage, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Leiden an Depression und dem Sterbealter?
Meine Aussage war, dass Stress über die schnellere Verkürzung der Telemere das Leben verkürze, und dass dieses wohl auch auf EMF-Dauerstress zutreffe.

Die Depression halte ich für eine EMF-Folgeeerkrankung, so wie sie auch unabhängig von EMF eine Stressfolgeerkrankung ist. Eines statistische Korrelation zwischen EMF-Syndrom und Depression ging aus Dr. Steiners Projekt der AefU hervor. Dass eine grössere Zahl der an Depression Erkrankten zufolge dieser Krankheit Suizid begeben, bewirkt in diesen Einzelfällen wie auch im Durchschnitt der an Depression Leidenden eine Absenkung des Sterbealters. Depressionen sind letztendlich lebensgefährlich und gehören vom Arzt behandelt, unabhängig von ihrer Ursache.
So fragt nur ein Laie :?
Wissen wir, ob Depression nicht Folge von Verkürzung der Telomere sein kann?

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Wuff » 15. August 2014 14:30

Laie hat geschrieben:
Wuff hat geschrieben: Diese Ratschläge zum sozusagen stresskompensierenden Lebensstil helfen zu vermeiden, dass das Leben über die durch EMF beeinflusste Länge der Telomere nicht unnütig verkürzt wird. Sie heilen aber nicht EMF-/Stress-Folgeerkrankugnen wie Depression.
Gibt es Untersuchungen zu der Frage, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Leiden an Depression und dem Sterbealter?
Meine Aussage war, dass Stress über die schnellere Verkürzung der Telemere das Leben verkürze, und dass dieses wohl auch auf EMF-Dauerstress zutreffe.

Die Depression halte ich für eine EMF-Folgeeerkrankung, so wie sie auch unabhängig von EMF eine Stressfolgeerkrankung ist. Eines statistische Korrelation zwischen EMF-Syndrom und Depression ging aus Dr. Steiners Projekt der AefU hervor. Dass eine grössere Zahl der an Depression Erkrankten zufolge dieser Krankheit Suizid begeben, bewirkt in diesen Einzelfällen wie auch im Durchschnitt der an Depression Leidenden eine Absenkung des Sterbealters. Depressionen sind letztendlich lebensgefährlich und gehören vom Arzt behandelt, unabhängig von ihrer Ursache.

Scharlatanerie

von Wuff » 15. August 2014 14:20

charles hat geschrieben: [...] Echte Elektrosensitive aber greifen alles an um ihren Zustand zu verbessern, und stellen keine blöde Fragen, aber handeln.[...]
Wir lassen einmal offen, ob das wirklich das Unterscheidungsmerkmal zwischen echten und unechten EMF-Betroffenen ist, aber irgendwie ist doch etwas daran, denn ein Simulant würde sich kaum selbst schaden wollen, sondern eben nur simulieren.

Sie haben erkannt, dass EMF-Betroffene in ihrer Verzeiflung zu Mitteln greifen, die sie ohne Not und ohne Alleingelassensein von der Schulmedizin sonst nicht in Betracht ziehen würden. Wie viele nutzlose und unwirsame Kästchen, Chips, Figuren, Kristalle etc. wurden schon verkauft, allein mit dem gemeinen Totschlagargument, man müsse alles versucht haben, sonst sei man an seiner Krankheit selbst schuld.

Scharlatanerie werde von der Rechtssprechung nicht verfolgt, beklagt sich der Münchener EMF-Desinformationsblogger scheinheilig. Dabei bringt er selbst auf seiner Hauptseite bezahlte Werbung für "Elektrosmog"-Harmonisiergeräte, den grössten denkbaren Unfug; der Münchener EMF-Desinformationsblog verweist auf http://www.elektrosmoghilfe.com/ .
.

Immerhin schreiben Sie - wohl für viel tröstlich - dass es Fälle gibt, bei denen eine anfängliche Empfindlichkeit auf EMF wieder verschwunden ist. Ob dieses spontane Selbstheilung oder die Wirkung der Anwendung eines Mittels war wird sich ohne wissenschaftliche Begleitung nicht eruieren lassen.

Re: Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Laie » 14. August 2014 17:09

Wuff hat geschrieben: Diese Ratschläge zum sozusagen stresskompensierenden Lebensstil helfen zu vermeiden, dass das Leben über die durch EMF beeinflusste Länge der Telomere nicht unnütig verkürzt wird. Sie heilen aber nicht EMF-/Stress-Folgeerkrankugnen wie Depression.
Gibt es Untersuchungen zu der Frage, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen dem Leiden an Depression und dem Sterbealter?

von charles » 12. August 2014 19:28

1. Raten sie grundsätzlich von Vorsorgemassnahmen (Expositionsvermeidung) ab?

Nein, natürlich nicht.
Nur, als erster Punkt meiner 30 Punktenplan steht, dass man zuerst in ein Elektrosmog-armer Umgebung verbleiben soll.
Wenn man alles durchlaufen hat, kann man wieder in Elektrosmog-reiche Umgebung funktionieren.
So können Personen die zuerst Haus-gebunden waren, jetzt wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen, schlafen in ausländische Hotels voller Wifi, und sogar wieder arbeiten im BUro, wo jeder *drahtlos* arbeitet.

2. Haben Sie auch Patient(inn)en ohne bzw. mit nur geringem Behandlungserfolg?

Sicher gibt es die. Die sind aber nicht durchschnittlich *krank*, wie die meiste Elektrosensitive, sondern haben grundsätzliche Fehler in ihrte Gesundheit, wie schlimme Viren, usw, wie z.B. Lyme. Da muss man andere Massnahmen ergreifen.
Nur sind die Schulmediziner hier nicht gewachsen, aber Heilpraktiker können hier mehr Erfolg haben.

3. Welche Ausbildung im Gesundheitsbereich haben Sie gemacht (Universität, Selbststudium, Kurse, etc.)?

Habe 16 Jahren Erfahrung mit Frequenz-Therapie, mit unterschiedlichen Geräte. Mine Gattin war schwer elektrosensitiev. Wir sind vor Jahren die Niederlande entflohen nach Belgien, wo wir so manches ausprobiert haben.
Vor 6 Jahren glaubte meine Frau niemals mehr in eine Stadt, in ein Mehrfamilienhaus, zwischen 10 Sendemasten und DECT Telefone wohnen zu können, aber wir tun es jetzt so während 5 Jahren.
Jeden Tag zwingt meine Frau mich zwischen alle Sendemasten und DECT Telefone zum Einkaufszentrum te spazieren wegen die notwendige Bewegung (in unserem Alter).
Ich kann mehrere Versuche machen mit sämtliche DECTs, aber das macht nichts mehr.

4. Arbeiten Sie mit einem Facharzt (z.B. Umweltmediziner) oder den Hausärzten der Menschen, die zu Ihnen kommen, in irgendeiner Form zusammen (Austausch über Erfahrungen, Probleme, Fehlerquellen, Alternativen, Therapiefortschritte,…) oder experimentieren Sie auf eigene Faust?

Ich experimentiere auf eigene Faust. Und berate Personen die meine Remedie verfolgen, und mir ihre Erfahrungen schildern.
Dabei bekommen wir natürlich auch zusetzliche Tipps.
Die meiste Ärtzte sind aber nicht interessiert.
Es gibt auch internationale Foren wo Elektrosensitive ihre eigene Erfahrungen mit dies und jenes diskutieren.

Eins muss ich gestehen: Bei manche ist es so, dass Sendemasten keine Probleme mehr geben, aber ganz winzige Elektrosmog, was ich *dirty power* und *dirty air* nenne in einzige Fälle doch noch.
Ich nenne hier die schmutzige Frequenzen in Erdleitungen von 5kHz bis 30MHz, mit sehr oft hohe Pegel rund 3 und 4 MHz.

Es ist komisch, dass manche meine Remedie kritisieren und Fragen stellen, die nichts mit der Inhalt zu tun haben.
Man glaubt da ich keinen Prof. Dr. Titel habe, dass meine Remedie nicht funktionieren kann.
Echte Elektrosensitive aber greifen alles an um ihren Zustand zu verbessern, und stellen keine blöde Fragen, aber handeln.
Wenn man seriös meine Remedie zur Hand nimmt, muss man einige sachliche Fragen stellen, um alle 30 Punkte zu verstehen. Aber das tut man nicht.

Ich habe mich umfassend mit unterschiedlichen Themen befasst, um selber Antworten zu finden.

http://www.minderstraling.nl/Pagina050.html
http://www.milieuziektes.nl/Pagina300.html
http://www.milieuziektes.nl/Pagina305.html
http://www.milieuziektes.nl/Pagina600.html
http://www.minderstraling.nl/Pagina055.html

Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress

von Wuff » 12. August 2014 18:12

Stress verkürzt das Leben - auch EMF-Stress


In der letzten Wissenschaftsbeilage der NZZ wurde eine Studie besprochen, die auf den Zusammenhang zwischen Stress und der Länge der Telomere, die über unser Alter bestimmen, http://www.nzz.ch/wissenschaft/die-stre ... 1.18356886 .

Im Artikel ist nur vom psychosozialen Stress die Rede, der pysiikalische Stress, zu dem auch der EMF-Stress ( viewtopic.php?p=63127#63127 ) zählt, wird dort nicht erwähnt. Das ändert nichts daran dass sowohl psychosoziale Probleme als auch EMF dieselben Stressachsen aktivieren, und somit wohl gleichermassen ursächlich an der Kürzung der Telomere beteiligt sind.

Was kann der EMF-Betroffene tun, bevor er von chronischen Folgeerkrankungen ereilt wird ( viewtopic.php?p=63661#63661 ), zu denen auch die Depression gehört?

Das erste ist natürlich Deeexposition. Soweit diese nicht möglich ist, und der physikalische EMF-Stress so nicht vermieden werden kann, wird sowohl von der ÖÄK als auch von den Studienautoren ein sozusagen stresskompensierender Lebensstil empfohlen ( viewtopic.php?p=63422#63422 und viewtopic.php?p=63482#63482 ), und speziell in der Leitline auch antioxidativ / antinitrosative Therapie ( viewtopic.php?p=63587#63587 ).

Diese Ratschläge zum sozusagen stresskompensierenden Lebensstil helfen zu vermeiden, dass das Leben über die durch EMF beeinflusste Länge der Telomere nicht unnütig verkürzt wird. Sie heilen aber nicht EMF-/Stress-Folgeerkrankugnen wie Depression.

Sprachbarriere

von realdream » 13. August 2012 23:25

An Charles:
Ihr Wirken ist erkennbar von guten Absichten geprägt und sofern es Menschen nützt, die hilfesuchend zu Ihnen kommen, wohl grundsätzlich auch in Ordnung.

Mühe habe ich mit der Reduktion der ganzen Problematik auf die „Reparatur“ des Immunsystems und einen bezifferten Punkte-Plan. Das ist doch etwas gar vereinfachend und dient im besten Fall der Individualtherapie, aber kaum der – mindestens ebenso wichtigen- Generalprävention.

Meiner Meinung nach bietet auch ein weitgehend intaktes Immunsystem keine Garantie für Beschwerdefreiheit oder geringe Beschwerden gegenüber Elektrosmogbelastungen. Es gibt Orte mit enorm hohen Belastungen. Wer dort z.B. nebst dem Hauptstrahl einer Antenne mit grosser Sendeleistung auch noch WLAN, DECT, Hochspannungsleitungen, etc. ausgesetzt ist, dem hilft wohl auch ein 50-Punkte-Plan nicht, wieder auf die Beine zu kommen, da hilft primär einzig Deexposition. Wer dagegen bereits ein angeschlagenes Immunsystem mitbringt, dem hilft vermutlich die Vermeidungsstrategie alleine auch nicht. Nötig ist eine Triage im Einzelfall und dafür muss die Belastungssituation möglichst genau erfasst und mit der vom Betroffenen geschilderten Vorgeschichte der Gesundheitsprobleme (Anamnese) zusammen analysiert werden. Das von der ÖÄK empfohlene Vorgehen bietet meines Erachtens hohe Gewähr für aussagekräftige Ergebnisse.

Vielleicht handelt es sich aber auch lediglich um ein Sprachbarrieren-Problem und Charles geht davon aus, dass mit Deexposition die vollständige Eliminierung der Belastungen, also alle Antennen abschalten oder Flucht in ein Funkloch gemeint ist. Das ist natürlich nicht realistisch. Es geht um intelligente Vermeidung von Belastungen, um Minimierung der Exposition. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Charles grundsätzlich von Vorsorgemassnahmen abrät. Dieser Punkt kann ja ganz einfach klargestellt werden.

Kritische, differenzierte und ergebnisoffene Haltungen bringen uns weiter, blosse Rechthaberei sicher nicht. Zu einer unabdingbar nötigen ganzheitlichen Betrachtung gehört selbstverständlich auch die Prävention.

Die verantwortungsbewusste Behandlung von Drittpersonen bezüglich deren Immunsystem setzt sodann meiner Meinung nach zwingend erweiterte medizinische Grundkenntnisse voraus, die über rein immunologische Fragen hinausgehen.

Deshalb bitte ich Sie, folgende Fragen konkret zu beantworten (und nicht bloss Ihre bekannte Position zu repetieren):

1. Raten sie grundsätzlich von Vorsorgemassnahmen (Expositionsvermeidung) ab?

2. Haben Sie auch Patient(inn)en ohne bzw. mit nur geringem Behandlungserfolg?

3. Welche Ausbildung im Gesundheitsbereich haben Sie gemacht (Universität, Selbststudium, Kurse, etc.)?

4. Arbeiten Sie mit einem Facharzt (z.B. Umweltmediziner) oder den Hausärzten der Menschen, die zu Ihnen kommen, in irgendeiner Form zusammen (Austausch über Erfahrungen, Probleme, Fehlerquellen, Alternativen, Therapiefortschritte,…) oder experimentieren Sie auf eigene Faust?

Anregungen, Kritik und Ergänzungen ausdrücklich erwünscht

von realdream » 6. August 2012 17:12

Die Leitlinien der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) zum EMF-Syndrom sind enorm wichtig und wertvoll, ein Paukenschlag für die Verharmloser und für die Betroffenen ein riesiges und gewichtiges Geschenk. Denn die ÖÄK ist nicht irgend ein grünes Ärztegrüppchen, sondern vertritt gemäß Ärztegesetz die gemeinsamen beruflichen, sozialen und wirtschaftlichen Interessen aller in Österreich tätigen Ärztinnen und Ärzte! Sie sorgt für die Wahrung des Ansehens, der Rechte und die Einhaltung der Pflichten der ÄrztInnen. Ihre Mitglieder sind die neun Landesärztekammern, als deren öffentlich-rechtlicher Dachverband die Österreichische Ärztekammer fungiert.

Besonders erwähnt sei noch das Mission Statement auf der ÖÄK-Website: Grundlage und Ziel der ärztlichen Tätigkeit ist die Hilfestellung für PatientInnen. Dies ist der zentrale ärztliche Leitgedanke, hinter den alle politisch-ökonomischen Überlegungen zurücktreten.
Dem soll in Österreich nun endlich auch in der Mobilfunkfrage nachgelebt werden.

Die Leitlinien sind z.B. auf der Website von Diagnose Funk zu finden:

http://www.diagnose-funk.org/gesundheit ... ndroms.php

Es handelt sich um ein Arbeitspapier in der ersten Fassung und soll laufend angepasst werden, die Ärztekolleg(inn)en sind ausdrücklich eingeladen Beiträge für die nächste Ausgabe zu senden.

An "Betroffene": Ihre Symptome Gleichgewichtsstörungen und Übelkeit könnten Sie ja über den Hausarzt an die Ärztekammer melden lassen (E-mail-Adresse ist angegeben).

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