Macht WLAN in Schulen die Kinder krank?
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hier, auf 20min
Nebst dem eigentlichen Artikel sind die Phantastereien gewisser Leserbiefschreiber noch ganz interessant.
Ein "Marc Koller" schreibt zum Beispiel unter dem Titel "Handy sendet mit 100 mal MEHR Leistung":
"WLAN sendet mit 0.02 Watt, ein Handy sendet bis 2 Watt, und das direkt am Ohr! Die Diskussion um WLAN ist lächerlich!"
Nun, Herr Koller, W-Lan sendet mit 0.2 Watt, also 10x mehr, als Sie angeben. Auf 5.5 GHz wird sogar mit bis zu 1 Watt gesendet. Und, ein Händie geht nur bei wirklich schlechtem Empfang auf die vollen 2 Watt. Lächerlich machen Sie sich da nur selber.
Der Dauerbrenner von der "Geschichte der noch nicht eingeschalteten Basisstation" darf keinesfalls fehlen.
Ein "Dani" schreibt dazu:
"Einerseits ist die Strahlung absolut ungefährlich, das ist wissenschaftlich bewiesen. Von von 1 Million Menschen gibt es vielleicht tatsächlich 1, 2 Leute die auf elektrische Felder usw. reagieren, der Rest ist Einbildung. (Beispiel: Kleinstadt in der Schweiz bekam eine neue Natelantenne, viele wurden krank, die Antenne lief aber noch gar nicht...)..."
Also, lieber Dani. Erstens wurde noch gar nichts bewiesen, ausser, dass Mobilfunkgesponserte Studien generell Entwarnung geben. Zweitens: Sie bilden sich m.M.n. auch etwas ein und das gewaltig. Oder warum heisst es wieder einmal "eine Kleinstadt"? Welche? Eben, Gerüchte breit treten, kann jeder Idiot. Drittens: Antennen können gar nicht laufen, da sie in der Regel fest verschraubt sind.
Leider hat sich "Dani" nicht mit "David L." abgesprochen, da dieser unter dem Titel "Einbildung" schreibt:
"Das erinnert mich an die Geschichte aus Deutschland, als die Telefongesellschaft einen Handymast aufgestellt hat und sich die Leute über Kopfschmerzen beschwert haben. Die Antwort der Firma war nur: "Wenn die sich jetzt schon beschweren, wie wird es wohl sein, wenn wir den Masten anstellen?" Ich persönlich finde solche Probleme immer hausgemacht, es wird immer Leute geben die bei allen neuen Technologien den Wurm darin sehen, leider schade..."
So ein Pech aber auch, dass diese Geschichte, in ähnlicher Form, bereits in einer Schweizer Kleinstadt stattgefunden hat. Oder eben, stattgefunden haben soll. Dummheit stirbt halt nicht aus.
In eine ähnliche Richtung geht ein (eine?) "Domi" mit dem Titel "Feldversuch":
"Alle die das Gefühl haben, WLAN macht "Kopfweh" und führt zu "Unbehagen" sollen mal einen Feldversuch mit sog. sensitiven Individuen machen. Ich habe das gemacht und diagnostiziere als Laie diesen Personen eine psychische Störung. Denn wenn man den Personen sagt man habe das WLAN ausgeschaltet und sie es nicht mehr "sehen" sind plötzlich alle Beschwerden weg - auch wenn das WLAN immer noch gleich funkt.."
Wie es sich gehört, fehlen dem Beitrag jegliche Hinweise darauf, wo und wie dieser Versuch stattgefunden haben soll. Passt in der Schrei(b)weise exakt in das Aus-den-Fingern-saugen-Schema der Mobilfunkmafia. Wer solches schreibt, ist also entweder bezahlt oder selber psychisch gestört.
Ich finde, das ist nun aber genug von meiner Seite und reicht. Wer sich weitergehend mit den Leserbriefen beschäftigen will, darf
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