„In meinen Augen besteht nicht das geringste Interesse, ernsthaft über Auswirkungen nicht ionisierender Strahlung nachzudenken.“
Sehr geehrte Frau Weber, vielen Dank für Ihre Antwort! Ich sehe es genauso wie Sie. Elektrosensibilität darf es nicht geben, das würde ja heißen, dass es athermische und gesundheitliche Schäden unterhalb der Grenzwerte gibt, und das wäre eine ernsthafte Gefahr für die milliardenschwere Mobilfunkindustrie.
Geld regiert die Welt. Früher war die Atomindustrie der einträglichste Markt. Gefördert von unseren Politikern und staatlich subventioniert. Und sicher "wie eine Fahrradspeichenfabrik" nahmen wir tonnenweise radioaktiven Atommüll in Kauf, der nun sicher gelagert und zum Teil über eine Million Jahre von der Biosphäre abgeschirmt werden muss. Aufgrund der Lobbyindustrie wurden Gesundheitsschäden des Zigarettenkonsums erst vor kurzem wissenschaftlich bewiesen. Die Gift-Klassifizierung von Asbest wurde durch Lobbyverbände nachweislich in der Schweiz um neun Jahre verzögert. (Maria Roselli)
Heute ist der Mobilfunkbranche das einträglichste Geschäft, 2013 war ein mexikanischer Unternehmer der Telekommunikationsbranche der reichste Mann der Welt mit einem Vermögen von 73 Milliarden Dollar.
Geschichte wiederholt sich. Geld regiert die Welt.
Die 85 reichsten Menschen der Welt besitzen ebenso viel, wie die ärmsten 3,5 Milliarden Menschen.
Matthaeus 25:29 ist internationale Agenda.
Warum so wenig Interesse daran besteht, ernsthaft über Auswirkungen nicht ionisierender Strahlung nachzudenken, hat mMn dieselben finanziellen Ursachen.
Exemplarisch dafür finde ich die Wirtschaftsverflechtung unseres Staates mit der Mobilfunkindustrie, insbesondere mit der Deutschen Telekom.
Die BRD hat allein nur für die UMTS-Lizenzen
50 Milliarden Euro von der Mobilfunkindustrie eingenommen.
50 Milliarden Euro: Erleben was verbindet.
Die Deutsche Telekom erzielte 2014 einen Umsatz in Höhe von 62,7 Milliarden Euro
Der Nettogewinn des Unternehmens verdreifachte sich 2014 auf 2,9 Milliarden Euro
Laut der freiwilligen Auskunft im Lobbyregister der Europäischen Union hat die Deutsche Telekom im Geschäftsjahr 2014 1.130.000 Euro für die direkte Lobbyarbeit bei den EU-Organen ausgegeben. Wohlbemerkt, das sind nur die freiwilligen Angaben bezüglich EU, über die Dunkelziffer wage ich nicht zu spekulieren.
Die BRD ist mit 31,9 Prozent Großaktionär bei der Telekom, sie hält direkt 14,5 Prozent und indirekt über die KfW weitere 17,4 Prozent der Aktien.
Der Großaktionär BRD verdiente in den Jahren 2010 und 2009 jeweils 504,3 Millionen Euro an der Deutschen Telekom.
Der Großaktionär BRD, der jedes Jahr eine halbe Milliarde an "seiner Firma" verdient, beschließt logischerweise mobilfunkfreundliche Gesetze und Grenzwerte, und lässt die Gefahren des Mobilfunks -natürlich neutral- untersuchen.
„Erleben, was verbindet“
Mich wundert, dass noch niemand gegen diese unsägliche Interessenverflechtung geklagt hat.
Weitere Beispiele:
Der Großaktionär der Telekom beschließt den flächendeckenden Breitbandausbau bis 2018.
Niek Jan van Damme, der Deutschlandchef der Telekom fordert eine finanzielle Unterstützung durch die BRD in Höhe von bis zu 25 Milliarden Euro.
Der Großaktionär wird bezahlen. Die Telekom freut sich.
Eine Hand wäscht die andere.
Bei uns wird gerade ein Krankenhaus geschlossen, das schwarze Zahlen schrieb. Es zahlte keine teuren Lizenzen, und das Haus hatte wohl zu wenig in Lobbyarbeit gesteckt, aber für die Telekom sind 25 Milliarden da.
In Bayern übernimmt das Bayerischen Landesamt für Umwelt die Schirmherrschaft für eine Broschüre der Mobilfunkindustrie "Wissenschaf(f)t Vertrauen“.
Herausgeber ist das Informationszentrum Mobilfunk e.V., ein eingetragener Verein, der 2001 von den deutschen Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde.
Im Klartext: unsere amtliche und unabhängige Behörde vertreibt eine Werbebroschüre der Telekom!!
http://www.lfu.bayern.de/strahlung/emf_ ... /index.htm
Zitate aus dieser amtlichen Broschüre: "Eine in der öffentlichen Diskussion verschiedentlich geforderte Senkung der Grenzwerte ist nach Einschätzung des Gremiums deshalb wissenschaftlich gegenstandslos"
"Auch nach Sichtung weiterer 200 Mobilfunkstudien, die seit 2007 veröffentlicht wurden, liefert nach Ansicht des Expertengremiums keine dieser Studien Hinweise auf eine potentielle Gesundheitsgefährdung."
Kritische Studien in der Zeitschrift „Umwelt-Medizin-Gesellschaft“ werden „neutral“ als „Hausarztstudien“ bezeichnet und folgendermaßen kommentiert: "Das BfS rät dringend davon ab, derartige Untersuchungen ohne ausreichende wissenschaftliche Kompetenz auf dem Gebiet der Epidemiologie und der Studienplanung durchzuführen. Ergebnisse solcher Studien erbrächten keinen Erkenntnisgewinn und schürten stattdessen nur irrationale Ängste in der Bevölkerung.“
Ungeachtet dieser „irrationalen Ängste in der Bevölkerung“ und der Ansicht des deutschen Expertengremiums, in keiner Studie Hinweise auf eine potentielle Gesundheitsgefährdung gefunden zu haben, stuft die WHO im Juni 2011 nun Mobilfunkstrahlen als potentiell krebserregend ein. Die Krebsforschungs-Agentur IARC kommt mit der Weltgesundheits-Organisation WHO nach Auswertung von mehreren hundert wissenschaftlichen Studien zu diesem Schluss, warnt, mahnt zur Vorsicht und zur "persönlichen Strahlenreduzierung" und kategorisiert die Handy-Mikrowellen in die gleiche Gefahrenklasse wie zahlreiche krebserregende bzw. krebsverdächtige Chemikalien (Pestizide, Furane, DDT, Chloroform...), Schwermetalle (Blei...), Pilzgifte (Aflatoxin, Ochratoxin...), Bakterien und Viren (HPV-Papillomavirus...), Bitumen oder Auspuffgase ein. Die WHO rät in Interviews auf die Nutzung von Mobiltelefonen zu verzichten, wann immer es möglich ist, das gälte besonders für Kinder und Jugendliche.
Ich denke, die Telekom muss baldmöglichst ihre Lobbyausgaben bei der WHO drastisch erhöhen
Freundliche Grüße
Roland
[quote]„In meinen Augen besteht nicht das geringste Interesse, ernsthaft über Auswirkungen nicht ionisierender Strahlung nachzudenken.“[/quote]
Sehr geehrte Frau Weber, vielen Dank für Ihre Antwort! Ich sehe es genauso wie Sie. Elektrosensibilität darf es nicht geben, das würde ja heißen, dass es athermische und gesundheitliche Schäden unterhalb der Grenzwerte gibt, und das wäre eine ernsthafte Gefahr für die milliardenschwere Mobilfunkindustrie.
Geld regiert die Welt. Früher war die Atomindustrie der einträglichste Markt. Gefördert von unseren Politikern und staatlich subventioniert. Und sicher "wie eine Fahrradspeichenfabrik" nahmen wir tonnenweise radioaktiven Atommüll in Kauf, der nun sicher gelagert und zum Teil über eine Million Jahre von der Biosphäre abgeschirmt werden muss. Aufgrund der Lobbyindustrie wurden Gesundheitsschäden des Zigarettenkonsums erst vor kurzem wissenschaftlich bewiesen. Die Gift-Klassifizierung von Asbest wurde durch Lobbyverbände nachweislich in der Schweiz um neun Jahre verzögert. (Maria Roselli)
Heute ist der Mobilfunkbranche das einträglichste Geschäft, 2013 war ein mexikanischer Unternehmer der Telekommunikationsbranche der reichste Mann der Welt mit einem Vermögen von 73 Milliarden Dollar.
Geschichte wiederholt sich. Geld regiert die Welt.
Die 85 reichsten Menschen der Welt besitzen ebenso viel, wie die ärmsten 3,5 Milliarden Menschen.
Matthaeus 25:29 ist internationale Agenda.
Warum so wenig Interesse daran besteht, ernsthaft über Auswirkungen nicht ionisierender Strahlung nachzudenken, hat mMn dieselben finanziellen Ursachen.
Exemplarisch dafür finde ich die Wirtschaftsverflechtung unseres Staates mit der Mobilfunkindustrie, insbesondere mit der Deutschen Telekom.
Die BRD hat allein nur für die UMTS-Lizenzen [b]50 Milliarden Eur[/b]o von der Mobilfunkindustrie eingenommen.
50 Milliarden Euro: Erleben was verbindet.
Die Deutsche Telekom erzielte 2014 einen Umsatz in Höhe von 62,7 Milliarden Euro
Der Nettogewinn des Unternehmens verdreifachte sich 2014 auf 2,9 Milliarden Euro
Laut der freiwilligen Auskunft im Lobbyregister der Europäischen Union hat die Deutsche Telekom im Geschäftsjahr 2014 1.130.000 Euro für die direkte Lobbyarbeit bei den EU-Organen ausgegeben. Wohlbemerkt, das sind nur die freiwilligen Angaben bezüglich EU, über die Dunkelziffer wage ich nicht zu spekulieren.
Die BRD ist mit 31,9 Prozent Großaktionär bei der Telekom, sie hält direkt 14,5 Prozent und indirekt über die KfW weitere 17,4 Prozent der Aktien.
[b]Der Großaktionär BRD verdiente in den Jahren 2010 und 2009 jeweils 504,3 Millionen Euro an der Deutschen Telekom.[/b]
Der Großaktionär BRD, der jedes Jahr eine halbe Milliarde an "seiner Firma" verdient, beschließt logischerweise mobilfunkfreundliche Gesetze und Grenzwerte, und lässt die Gefahren des Mobilfunks -natürlich neutral- untersuchen.
„Erleben, was verbindet“
Mich wundert, dass noch niemand gegen diese unsägliche Interessenverflechtung geklagt hat.
Weitere Beispiele:
Der Großaktionär der Telekom beschließt den flächendeckenden Breitbandausbau bis 2018.
Niek Jan van Damme, der Deutschlandchef der Telekom fordert eine finanzielle Unterstützung durch die BRD in Höhe von bis zu 25 Milliarden Euro.
Der Großaktionär wird bezahlen. Die Telekom freut sich.
Eine Hand wäscht die andere.
Bei uns wird gerade ein Krankenhaus geschlossen, das schwarze Zahlen schrieb. Es zahlte keine teuren Lizenzen, und das Haus hatte wohl zu wenig in Lobbyarbeit gesteckt, aber für die Telekom sind 25 Milliarden da.
In Bayern übernimmt das Bayerischen Landesamt für Umwelt die Schirmherrschaft für eine Broschüre der Mobilfunkindustrie "Wissenschaf(f)t Vertrauen“.
Herausgeber ist das Informationszentrum Mobilfunk e.V., ein eingetragener Verein, der 2001 von den deutschen Mobilfunknetzbetreibern gegründet wurde.
[b]Im Klartext: unsere amtliche und unabhängige Behörde vertreibt eine Werbebroschüre der Telekom!![/b]
http://www.lfu.bayern.de/strahlung/emf_messung_bewertung/fee2/index.htm
Zitate aus dieser amtlichen Broschüre: "Eine in der öffentlichen Diskussion verschiedentlich geforderte Senkung der Grenzwerte ist nach Einschätzung des Gremiums deshalb wissenschaftlich gegenstandslos"
"Auch nach Sichtung weiterer 200 Mobilfunkstudien, die seit 2007 veröffentlicht wurden, liefert nach Ansicht des Expertengremiums keine dieser Studien Hinweise auf eine potentielle Gesundheitsgefährdung."
Kritische Studien in der Zeitschrift „Umwelt-Medizin-Gesellschaft“ werden „neutral“ als „Hausarztstudien“ bezeichnet und folgendermaßen kommentiert: "Das BfS rät dringend davon ab, derartige Untersuchungen ohne ausreichende wissenschaftliche Kompetenz auf dem Gebiet der Epidemiologie und der Studienplanung durchzuführen. Ergebnisse solcher Studien erbrächten keinen Erkenntnisgewinn und schürten stattdessen nur irrationale Ängste in der Bevölkerung.“
Ungeachtet dieser „irrationalen Ängste in der Bevölkerung“ und der Ansicht des deutschen Expertengremiums, in keiner Studie Hinweise auf eine potentielle Gesundheitsgefährdung gefunden zu haben, stuft die WHO im Juni 2011 nun Mobilfunkstrahlen als potentiell krebserregend ein. Die Krebsforschungs-Agentur IARC kommt mit der Weltgesundheits-Organisation WHO nach Auswertung von mehreren hundert wissenschaftlichen Studien zu diesem Schluss, warnt, mahnt zur Vorsicht und zur "persönlichen Strahlenreduzierung" und kategorisiert die Handy-Mikrowellen in die gleiche Gefahrenklasse wie zahlreiche krebserregende bzw. krebsverdächtige Chemikalien (Pestizide, Furane, DDT, Chloroform...), Schwermetalle (Blei...), Pilzgifte (Aflatoxin, Ochratoxin...), Bakterien und Viren (HPV-Papillomavirus...), Bitumen oder Auspuffgase ein. Die WHO rät in Interviews auf die Nutzung von Mobiltelefonen zu verzichten, wann immer es möglich ist, das gälte besonders für Kinder und Jugendliche.
Ich denke, die Telekom muss baldmöglichst ihre Lobbyausgaben bei der WHO drastisch erhöhen ;-)
Freundliche Grüße
Roland