von Eva Weber » 26. Januar 2023 19:46
Insekten verschwinden!
Schon oft habe ich es geschrieben:
Nach Aufrüstung einer schon bestehenden GSM-Mobilfunkbasisstation mit UMTS, im Norden meines Anwesens, ca. 100 m entfernt, stellte ich gravierende Veränderungen fest.
Seit Jahren befanden sich Wespennester unterm Dach. Es waren so viele Wespen, dass es mir manchmal schon lästig war, zumal ich diverse Male im Jahr gestochen wurde. 2004 kam UMTS, 2005 waren die Wespen weg. Sie kamen auch nicht zurück und heute freue ich mich sogar, wenn ich noch rein zufällig eine Wespe sehe, die sich wohl hierher verirrt hat. Zugleich waren aus einem alten Holzstoß, der, wer weiß wie lange schon, Hummeln als Wohnung diente, alle Bewohner verschwunden. Ein Amselnest wurde noch unterm Dach gebaut, jedoch nicht mehr bezogen. Wildbienen, für die ich seit Jahren schon Brettchen mit Nut an der Unterseite aufgelegt hatte und die stets mit Gelege gefüllt wurden, blieben leer. Ich versuchte es noch einige Jahre, doch es war zwecklos. Es kam nichts mehr. Schmetterlinge, die in einem ziemlichen Naturgarten, nebst Schmetterlingsstrauch, Oregano und Brennnesseln immer sehr zahlreich waren, sind heute nahezu weg. Im Frühjahr mal ein Zitronenfalter, dann wenige Kohlweißlinge und ganz selten ein Bläuling. Am Schmetterlingsstrauch an dem normalerweise auf einen Blick 20 Schmetterlinge verschiedenster Art saßen, nichts mehr. Vor 2 Jahren saß da ab und zu noch ein blasser kleiner Fuchs, im letzten Sommer war auch der weg.
Bei der Wintervogelzählung hätte ich tatsächlich den Vogel abgeschossen. Fünf Futterstellen. Seit November einmal aufgefüllt und noch voll. Vor Wochen habe ich ein Rotkehlchen gesichtet und bisher zweimal eine Kohlmeise. Was hatte ich einmal Vögel aller Art und was habe ich heute? Nun, ich kann da draußen ja auch keine Tasse Kaffee mehr trinken. Außerdem ist es auch keine Freude, die kaputten Bäume anzusehen.
Früher stand auf dem Briefkopf des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) "Verantwortung für Mensch und Umwelt". Das war einmal!
Eva Weber
[b][u]Insekten verschwinden![/u][/b]
Schon oft habe ich es geschrieben:
Nach Aufrüstung einer schon bestehenden GSM-Mobilfunkbasisstation mit UMTS, im Norden meines Anwesens, ca. 100 m entfernt, stellte ich gravierende Veränderungen fest.
Seit Jahren befanden sich Wespennester unterm Dach. Es waren so viele Wespen, dass es mir manchmal schon lästig war, zumal ich diverse Male im Jahr gestochen wurde. 2004 kam UMTS, 2005 waren die Wespen weg. Sie kamen auch nicht zurück und heute freue ich mich sogar, wenn ich noch rein zufällig eine Wespe sehe, die sich wohl hierher verirrt hat. Zugleich waren aus einem alten Holzstoß, der, wer weiß wie lange schon, Hummeln als Wohnung diente, alle Bewohner verschwunden. Ein Amselnest wurde noch unterm Dach gebaut, jedoch nicht mehr bezogen. Wildbienen, für die ich seit Jahren schon Brettchen mit Nut an der Unterseite aufgelegt hatte und die stets mit Gelege gefüllt wurden, blieben leer. Ich versuchte es noch einige Jahre, doch es war zwecklos. Es kam nichts mehr. Schmetterlinge, die in einem ziemlichen Naturgarten, nebst Schmetterlingsstrauch, Oregano und Brennnesseln immer sehr zahlreich waren, sind heute nahezu weg. Im Frühjahr mal ein Zitronenfalter, dann wenige Kohlweißlinge und ganz selten ein Bläuling. Am Schmetterlingsstrauch an dem normalerweise auf einen Blick 20 Schmetterlinge verschiedenster Art saßen, nichts mehr. Vor 2 Jahren saß da ab und zu noch ein blasser kleiner Fuchs, im letzten Sommer war auch der weg.
Bei der Wintervogelzählung hätte ich tatsächlich den Vogel abgeschossen. Fünf Futterstellen. Seit November einmal aufgefüllt und noch voll. Vor Wochen habe ich ein Rotkehlchen gesichtet und bisher zweimal eine Kohlmeise. Was hatte ich einmal Vögel aller Art und was habe ich heute? Nun, ich kann da draußen ja auch keine Tasse Kaffee mehr trinken. Außerdem ist es auch keine Freude, die kaputten Bäume anzusehen.
Früher stand auf dem Briefkopf des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) "Verantwortung für Mensch und Umwelt". Das war einmal!
Eva Weber