von phoenix3 » 17. April 2023 21:12
Erneuerbare Energien und Stress – Infraschall und Gesundheit
Was kommt noch auf uns zu, auf uns Elektrosensible und auf normale Bürger?
Weshalb ein Beitrag über Infraschall in einem Forum für Elektrosensible/ Elektrosmog-Geschädigte?
Mit dem Aufbau und der staatlichen Förderung von den sog. erneuerbaren Energien (besonders in Deutschland) treten ganz neue gesundheitliche Probleme auf, die sich, meiner Ansicht nach, mit denen von Elektrosensibilität überlagern. Ich vermute, dass viele Elektrosensible Infraschall als eine Ursache ihrer Beschwerden gar nicht in Erwägung ziehen. (Bezüglich der Photovoltaikanlagen will ich nur hinweisen auf die vielen Fehlermöglichkeiten beim Einbau und den unvermeidlichen Wechselrichter, der das Stromnetz im Umkreis <verschmutzt>.)
Zu Infraschall fehlen bisher aussagekräftige Studien. Zur Einführung und angesichts der Komplexität des Themas gebe ich nur einen einfachen Abriss.
Für Details und Quellen siehe
https://www.asu-arbeitsmedizin.com/wiss ... nfraschall von W. Roos und Chr. Vahl, Vorstellung von Forschungsergebnissen.
Robert-Koch-Institut: Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 2007-50:1582-1589, DOI 10.1007/s00103-007-0407-3
Wolfgang Maes, Stress durch Strom und Strahlung, 2012.
Was ist Infraschall?
Als Schall werden mechanische Längswellen in einem elastischen Medium bezeichnet, die sich in Feststoffen, Flüssigkeit und Luft ausbreiten. Das Gehör nimmt sie im Hörbereich als Töne über die inneren Haarzellen des Innenohrs wahr und leitet die Information an die zugehörigen Hirnteile weiter (akustische Hirnrinde). Wegen des speziellen Baus der Cochlea kommt es nur mit Frequenzen ab einer gewissen Wellenlänge zur Resonanz. Infraschall, d.h. Schall unterhalb der Hörschwelle von ca. 20 Hz, mit langsameren Wellen, wird jedoch völlig anders wahrgenommen und verarbeitet, nicht als Töne, und zwar im Vestibularapparat des Innenohres. Dort liegen z.B. in den Bogengängen Rezeptoren für die Wahrnehmung von Beschleunigung in den drei Richtungen des Raumes. Bei einer Reizung, bei der die Bewegungsrichtung nicht wie normalerweise durch die visuelle Wahrnehmung bestätigt wird, entsteht eine Kinetose, wie die Reisekrankheit, <Seekrankheit> oder auch der Höhenschwindel.
Vor allem der technische, meist gepulste Infraschall durch Windkrafträder, Wärmepumpen von Heizungen (Erdwärme oder Luftwärme), andere Pumpen von technischen Anlagen, Motoren, Turbinen, Flugzeugen, Schienenverkehrszüge, industrielle und militärische Einrichtungen u.a. spielt eine Rolle als Auslöser. Die langen Wellen (z.B. 340 Meter bei 1 Hz, 17 Meter bei 20 Hz) werden über Hauswände und Erdreich fortgeleitet und lassen sich mit im Akustikbereich üblichen Maßnahmen nicht dämpfen.
Der natürliche (<ungepulste>) Infraschall entsteht bei Bewegungen der Erdkruste, Vulkanausbrüchen, Meeresrauschen, Donner u.a.
Infraschall ist, wenn die verursachende Anlage nicht gerade sichtbar ist wie bei Windkraftanlagen, deutlich schwerer zu detektieren als Mobilfunk und andere Funkarten. Während Mobilfunk von erfahrenen Elektrosensiblen häufig sicher erkannt und zugeordnet werden kann, können die langsamen langen tieffrequenten Schall-/Infraschallwellen aufgrund der ungehinderten Ausbreitung und Reflexion an Mauern usw. teilweise noch in kilometerweiter Entfernung als störend empfunden werden. Im günstigen Fall löschen sie sich durch Interferenz gegenseitig aus. Subjektiv erleben Betroffene häufig nur ein diffuses Unwohlsein, sie beobachten evtl. Vibrationen an Wänden u.a.
Infraschall wirkt als Stressor und ist besonders gesundheitsgefährdend, mit unumkehrbaren Prozessen schon nach kurzer Einwirkungsdauer (wie hier in Experimenten). Dabei sind nicht nur die Schalldruckpegel (im Hörbereich Lautstärke genannt), in Dezibel gemessen, und die raschen steilen Druckschwankungen (Peaks, Pulsung) von Bedeutung. Messungen durch Fachleute sind sehr teuer und führen oft zu falschen Ergebnissen, aufgrund der offiziellen Vorgaben (TA Lärm): dass die tiefen (unter 50 Hz) und Infraschallfrequenzen durch sog. Bewertungsfilter (z.B. A- oder C-Filter) herausgefiltert werden müssen (siehe auch Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, nach denen vorläufig tieffrequenter und Infraschall gemeinsam betrachtet werden sollen). In Tests wurden steile Peaks durch Mittelwertbildung geglättet, was wir schon bei Mobilfunk als verfälschend kennenlernten. Wichtig zu Pulsung und Schalldruckpegel: Die Pulsung bleibt auch bei niedrigeren Pegeln erhalten!
Nicht zu unterschätzen sind auch Resonanzprozesse im Körper, die von der Länge der Organe und Position zu den Schallwellen abhängen. Es kommt zu störenden Vibrationen.
Persönliche Erfahrung:
In den letzten Jahren, noch vor der Einführung von 5G, fragte ich mich des öfteren, warum ich mich, trotz höherer Funkbelastung als zu Hause, andernorts vergleichsweise fit fühlte, fähig zu Erledigungen, Spaziergängen, und, heimgekehrt, überfiel mich gleich wieder eine lähmende Müdigkeit. Besonders auffällig war dies, wenn ich längere Zeit verreist war. Nach der Rückkehr dauerte es nur 2-3 Tage, bis ich wieder an extremen Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit und Schwäche litt, an benebeltem Kopf, Entscheidungsunfähigkeit. Jeden Morgen fühlte ich mich wie gerädert.
Eine Messung von Infraschall durch einen Fachmann ergab eine deutliche Belastung, sowohl tieffrequenter Hörschall und Infraschall unbekannter Verursachung waren zu messen.
Hatte nicht der Nachbar auf der anderen Straßenseite vor Jahren stolz erzählt, dass er eine ganz moderne Heizungsanlage mit Erdwärmepumpe habe einbauen lassen? Hatte nicht Wolfgang Maes in seinem Buch Beschwerden von Anwohnern bei Wärmepumpen-Heizungen aufgelistet? In der Öffentlichkeit findet dies Thema bisher wenig Beachtung, es gibt auch keine Abstandsregeln. Für Windkrafträder (es treffen mehrere, hier nicht erwähnte baubedingte Belastungsfaktoren zusammen) gibt es behördlich definierte Abstände. Wenn diese eingehalten werden, wird aus Sicht der Behörden von einer geringen Störwirkung, einer <Belästigung>, ausgegangen.
Insgesamt: Infraschall ist eine noch viel zu wenig erforschte Umweltnoxe. Trotz des fehlenden Unschädlichkeitsnachweises sprießen z.B. in meiner Nachbarschaft die Geräte für die Luftwärmepumpen-Heizungen überall in den Vorgärten, übrigens auch mit einem hörbaren leisen Ventilator- Geräusch – ist das amtlich erlaubt, in einem leisen Neubau-Wohngebiet, Dutzende solcher Geräte nebeneinander? Müsste nicht ein Moratorium, ein Baustopp mit intensiver Prüfung vor dem weiteren Ausbau erfolgen?
Wirkung von Infraschall auf den Organismus:
Unter ca. 20 Hz beginnt das <Fühlen>, dies geschieht mit dem Gleichgewichtsorgan, direkt oder über Haut- und Gewebsrezeptoren u.a. Wegen der Unbestimmtheit des subjektiven Unwohlseins nimmt man für Tests häufig die Schmerzgrenze, die je nach Frequenz variiert, z.B. um 120 dB.
An Störungen werden von Betroffenen genannt: Entsprechend der Reizung des Vestibularapparats Schwindelanfälle, <Seekrankheit>, extreme Müdigkeit,
Störungen im Gehirn mit Beeinträchtigung der autonomen Regulation des Herz-Kreislaufsystems (hoher Blutdruck, langsamer Herzschlag u.a.), Störungen des psychischen Gleichgewichts mit Depression, Angstzuständen usw. (vermittelt über den Mandelkern, Amygdala)
Wie bei anderen <modernen> Syndromen auch werden direkt die Membranen beeinflusst. Dazu wurde besonders das Herz untersucht. Angriffspunkt sind die äußeren Membranen der Zelle, der Mitochondrien und des endoplasmatischen Retikulum. Der Calcium-Stoffwechsel wird verändert, Calcium reichert sich in der Zelle an, die Zelle stirbt ab. Es entstehen Entzündungen, z.B. an den Gefäßwänden, ebenso ist vermutlich die elektromechanische Kopplung im Herzen betroffen (zuständig für die Aktionen der Herzmuskelfasern), das Herz erweitert sich, Herzinsuffizienz ist die Folge. In der funktionellen Magnetresonanztomografie konnte man Aktivierung verschiedener Hirnbereiche nachweisen.
Erwähnenswert ist noch, dass sich bei Betroffenen nach Infraschalleinwirkung die Hörschwelle senken kann, so dass plötzlich leiser tiefer Schall wieder hörbar wird.
Die Autoren Roos und Vahl stufen diese Ergebnisse als bedenklich ein und fordern dringend weitere Forschung. Es gibt keine epidemiologischen Langzeitstudien, die in Experimenten genannten Zeiträume (im Artikel Roos, Vahl) erstrecken sich über Sekunden oder halbe Stunden.
Da der Ausbau vor allem der Windkraftanlagen und Wärmepumpen-Heizungen politisch erzwungen wird, trotz der seit Jahren vorliegenden Beschwerden zahlreicher Menschen, sehe ich persönlich das Risiko, dass wir auf eine massive Zunahme von Krankheit, von Depression, Angststörungen, Demenz und Herzleiden zusteuern.
Zum Schluss noch eine Frage zu einer eigenen Beobachtung: Seit 1,5 Jahre höre ich beim Autofahren bzw. bei Stillstand mit laufendem Motor ein tiefes Tok-tok (ca. 2 pro Sekunde), lokalisiert über der Batterie. Die Autowerkstatt fand alles in Ordnung. Dies Geräusch ist für mich kilometerweit in meiner Umgebung, auch im Ausland (Österreich, Italien) an bestimmten Stellen zu hören. Auch im Protokoll der Infraschallmessung ist es enthalten, ohne Angabe einer Ursache. Hört jemand etwas Ähnliches? Es muss aus einer überregionalen Quelle stammen, woher?
[b]Erneuerbare Energien und Stress – Infraschall und Gesundheit[/b]
Was kommt noch auf uns zu, auf uns Elektrosensible und auf normale Bürger?
Weshalb ein Beitrag über Infraschall in einem Forum für Elektrosensible/ Elektrosmog-Geschädigte?
Mit dem Aufbau und der staatlichen Förderung von den sog. erneuerbaren Energien (besonders in Deutschland) treten ganz neue gesundheitliche Probleme auf, die sich, meiner Ansicht nach, mit denen von Elektrosensibilität überlagern. Ich vermute, dass viele Elektrosensible Infraschall als eine Ursache ihrer Beschwerden gar nicht in Erwägung ziehen. (Bezüglich der Photovoltaikanlagen will ich nur hinweisen auf die vielen Fehlermöglichkeiten beim Einbau und den unvermeidlichen Wechselrichter, der das Stromnetz im Umkreis <verschmutzt>.)
Zu Infraschall fehlen bisher aussagekräftige Studien. Zur Einführung und angesichts der Komplexität des Themas gebe ich nur einen einfachen Abriss.
Für Details und Quellen siehe https://www.asu-arbeitsmedizin.com/wiss ... nfraschall von W. Roos und Chr. Vahl, Vorstellung von Forschungsergebnissen.
Robert-Koch-Institut: Bundesgesundheitsbl-Gesundheitsforsch-Gesundheitsschutz 2007-50:1582-1589, DOI 10.1007/s00103-007-0407-3
Wolfgang Maes, Stress durch Strom und Strahlung, 2012.
[b]Was ist Infraschall?[/b]
Als Schall werden mechanische Längswellen in einem elastischen Medium bezeichnet, die sich in Feststoffen, Flüssigkeit und Luft ausbreiten. Das Gehör nimmt sie im Hörbereich als Töne über die inneren Haarzellen des Innenohrs wahr und leitet die Information an die zugehörigen Hirnteile weiter (akustische Hirnrinde). Wegen des speziellen Baus der Cochlea kommt es nur mit Frequenzen ab einer gewissen Wellenlänge zur Resonanz. Infraschall, d.h. Schall unterhalb der Hörschwelle von ca. 20 Hz, mit langsameren Wellen, wird jedoch völlig anders wahrgenommen und verarbeitet, nicht als Töne, und zwar im Vestibularapparat des Innenohres. Dort liegen z.B. in den Bogengängen Rezeptoren für die Wahrnehmung von Beschleunigung in den drei Richtungen des Raumes. Bei einer Reizung, bei der die Bewegungsrichtung nicht wie normalerweise durch die visuelle Wahrnehmung bestätigt wird, entsteht eine Kinetose, wie die Reisekrankheit, <Seekrankheit> oder auch der Höhenschwindel.
Vor allem der technische, meist gepulste Infraschall durch Windkrafträder, Wärmepumpen von Heizungen (Erdwärme oder Luftwärme), andere Pumpen von technischen Anlagen, Motoren, Turbinen, Flugzeugen, Schienenverkehrszüge, industrielle und militärische Einrichtungen u.a. spielt eine Rolle als Auslöser. Die langen Wellen (z.B. 340 Meter bei 1 Hz, 17 Meter bei 20 Hz) werden über Hauswände und Erdreich fortgeleitet und lassen sich mit im Akustikbereich üblichen Maßnahmen nicht dämpfen.
Der natürliche (<ungepulste>) Infraschall entsteht bei Bewegungen der Erdkruste, Vulkanausbrüchen, Meeresrauschen, Donner u.a.
Infraschall ist, wenn die verursachende Anlage nicht gerade sichtbar ist wie bei Windkraftanlagen, deutlich schwerer zu detektieren als Mobilfunk und andere Funkarten. Während Mobilfunk von erfahrenen Elektrosensiblen häufig sicher erkannt und zugeordnet werden kann, können die langsamen langen tieffrequenten Schall-/Infraschallwellen aufgrund der ungehinderten Ausbreitung und Reflexion an Mauern usw. teilweise noch in kilometerweiter Entfernung als störend empfunden werden. Im günstigen Fall löschen sie sich durch Interferenz gegenseitig aus. Subjektiv erleben Betroffene häufig nur ein diffuses Unwohlsein, sie beobachten evtl. Vibrationen an Wänden u.a.
Infraschall wirkt als Stressor und ist besonders gesundheitsgefährdend, mit unumkehrbaren Prozessen schon nach kurzer Einwirkungsdauer (wie hier in Experimenten). Dabei sind nicht nur die Schalldruckpegel (im Hörbereich Lautstärke genannt), in Dezibel gemessen, und die raschen steilen Druckschwankungen (Peaks, Pulsung) von Bedeutung. Messungen durch Fachleute sind sehr teuer und führen oft zu falschen Ergebnissen, aufgrund der offiziellen Vorgaben (TA Lärm): dass die tiefen (unter 50 Hz) und Infraschallfrequenzen durch sog. Bewertungsfilter (z.B. A- oder C-Filter) herausgefiltert werden müssen (siehe auch Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts, nach denen vorläufig tieffrequenter und Infraschall gemeinsam betrachtet werden sollen). In Tests wurden steile Peaks durch Mittelwertbildung geglättet, was wir schon bei Mobilfunk als verfälschend kennenlernten. Wichtig zu Pulsung und Schalldruckpegel: Die Pulsung bleibt auch bei niedrigeren Pegeln erhalten!
Nicht zu unterschätzen sind auch Resonanzprozesse im Körper, die von der Länge der Organe und Position zu den Schallwellen abhängen. Es kommt zu störenden Vibrationen.
Persönliche Erfahrung:
In den letzten Jahren, noch vor der Einführung von 5G, fragte ich mich des öfteren, warum ich mich, trotz höherer Funkbelastung als zu Hause, andernorts vergleichsweise fit fühlte, fähig zu Erledigungen, Spaziergängen, und, heimgekehrt, überfiel mich gleich wieder eine lähmende Müdigkeit. Besonders auffällig war dies, wenn ich längere Zeit verreist war. Nach der Rückkehr dauerte es nur 2-3 Tage, bis ich wieder an extremen Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit und Schwäche litt, an benebeltem Kopf, Entscheidungsunfähigkeit. Jeden Morgen fühlte ich mich wie gerädert.
Eine Messung von Infraschall durch einen Fachmann ergab eine deutliche Belastung, sowohl tieffrequenter Hörschall und Infraschall unbekannter Verursachung waren zu messen.
Hatte nicht der Nachbar auf der anderen Straßenseite vor Jahren stolz erzählt, dass er eine ganz moderne Heizungsanlage mit Erdwärmepumpe habe einbauen lassen? Hatte nicht Wolfgang Maes in seinem Buch Beschwerden von Anwohnern bei Wärmepumpen-Heizungen aufgelistet? In der Öffentlichkeit findet dies Thema bisher wenig Beachtung, es gibt auch keine Abstandsregeln. Für Windkrafträder (es treffen mehrere, hier nicht erwähnte baubedingte Belastungsfaktoren zusammen) gibt es behördlich definierte Abstände. Wenn diese eingehalten werden, wird aus Sicht der Behörden von einer geringen Störwirkung, einer <Belästigung>, ausgegangen.
Insgesamt: Infraschall ist eine noch viel zu wenig erforschte Umweltnoxe. Trotz des fehlenden Unschädlichkeitsnachweises sprießen z.B. in meiner Nachbarschaft die Geräte für die Luftwärmepumpen-Heizungen überall in den Vorgärten, übrigens auch mit einem hörbaren leisen Ventilator- Geräusch – ist das amtlich erlaubt, in einem leisen Neubau-Wohngebiet, Dutzende solcher Geräte nebeneinander? Müsste nicht ein Moratorium, ein Baustopp mit intensiver Prüfung vor dem weiteren Ausbau erfolgen?
Wirkung von Infraschall auf den Organismus:
Unter ca. 20 Hz beginnt das <Fühlen>, dies geschieht mit dem Gleichgewichtsorgan, direkt oder über Haut- und Gewebsrezeptoren u.a. Wegen der Unbestimmtheit des subjektiven Unwohlseins nimmt man für Tests häufig die Schmerzgrenze, die je nach Frequenz variiert, z.B. um 120 dB.
An Störungen werden von Betroffenen genannt: Entsprechend der Reizung des Vestibularapparats Schwindelanfälle, <Seekrankheit>, extreme Müdigkeit,
Störungen im Gehirn mit Beeinträchtigung der autonomen Regulation des Herz-Kreislaufsystems (hoher Blutdruck, langsamer Herzschlag u.a.), Störungen des psychischen Gleichgewichts mit Depression, Angstzuständen usw. (vermittelt über den Mandelkern, Amygdala)
Wie bei anderen <modernen> Syndromen auch werden direkt die Membranen beeinflusst. Dazu wurde besonders das Herz untersucht. Angriffspunkt sind die äußeren Membranen der Zelle, der Mitochondrien und des endoplasmatischen Retikulum. Der Calcium-Stoffwechsel wird verändert, Calcium reichert sich in der Zelle an, die Zelle stirbt ab. Es entstehen Entzündungen, z.B. an den Gefäßwänden, ebenso ist vermutlich die elektromechanische Kopplung im Herzen betroffen (zuständig für die Aktionen der Herzmuskelfasern), das Herz erweitert sich, Herzinsuffizienz ist die Folge. In der funktionellen Magnetresonanztomografie konnte man Aktivierung verschiedener Hirnbereiche nachweisen.
Erwähnenswert ist noch, dass sich bei Betroffenen nach Infraschalleinwirkung die Hörschwelle senken kann, so dass plötzlich leiser tiefer Schall wieder hörbar wird.
Die Autoren Roos und Vahl stufen diese Ergebnisse als bedenklich ein und fordern dringend weitere Forschung. Es gibt keine epidemiologischen Langzeitstudien, die in Experimenten genannten Zeiträume (im Artikel Roos, Vahl) erstrecken sich über Sekunden oder halbe Stunden.
Da der Ausbau vor allem der Windkraftanlagen und Wärmepumpen-Heizungen politisch erzwungen wird, trotz der seit Jahren vorliegenden Beschwerden zahlreicher Menschen, sehe ich persönlich das Risiko, dass wir auf eine massive Zunahme von Krankheit, von Depression, Angststörungen, Demenz und Herzleiden zusteuern.
Zum Schluss noch eine Frage zu einer eigenen Beobachtung: Seit 1,5 Jahre höre ich beim Autofahren bzw. bei Stillstand mit laufendem Motor ein tiefes Tok-tok (ca. 2 pro Sekunde), lokalisiert über der Batterie. Die Autowerkstatt fand alles in Ordnung. Dies Geräusch ist für mich kilometerweit in meiner Umgebung, auch im Ausland (Österreich, Italien) an bestimmten Stellen zu hören. Auch im Protokoll der Infraschallmessung ist es enthalten, ohne Angabe einer Ursache. Hört jemand etwas Ähnliches? Es muss aus einer überregionalen Quelle stammen, woher?