Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

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Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Conrad Scheidegger » 31. Oktober 2002 17:19

Ich bin zum selben Schluss gekommen. Weder Herabsetzung der Grenzwerte, Einrichtung handyfreier Zonen, moderates Mobiltelefonieren oder andere Massnahmen vermögen das Problem der Funkstrahlung nachhaltig zu lösen. Einzig der totale Verzicht tut's.
Aber ich denke über das "Schlechtmachen" ist das kaum hinzukriegen - siehe Antirauchkampanien. Es bräuchte vermehrt verständliche Aufklärung und es braucht weiterhin die Leute, welche gegen den Mobilfunk-Wahnsinn ankämpfen. Entscheidend wird jedoch sein, wie der Einzelne mit dem Verzicht auf das Mobiltelefonieren umgeht, wie er mit den Verlustängsten zurechtkommt. Es gilt Abschiednehmen von Gewohnheiten, von einem Suchtverhalten in manchen Fällen. Dazu braucht es Mut.
Denjenigen, denen es gelingt loszukommen, werden die zurückgewonnene, wirkliche Freiheit, zu spüren bekommen. Sie werden diese geniessen lernen. Sie werden wieder Dinge wahrnehmen, ausserhalb des Displays des Handys. Sie werden dem Gegenüber beim Sprechen in die Augen schauen und darin Reaktionen erkennen und vieles mehr.
Wer hat den Mut? Vielleicht der Verzicht für einen Tag oder eine Woche. Ein Versuch lohnt sich.

Viel Erfolg

Coni

Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Margarete Kaufmann » 29. Oktober 2002 12:25

Ja, Handys & Co müßten das Negativ-Image wie Zigaretten erhalten.
Siehe: Handy-Nützer = Raucher, Recht auf elektrosmogfreie / rauchfreie Zonen, wer das Risiko selbst eingehen will: okay, aber diejenigen schützen, die es nicht wollen, Pflicht des/der Staats(en) zu schützen, Vorsorge, etc.

Diese Idee stammt nicht von mir, aber ich finde, daß sie zur Argumentation weit verbreitet werden sollte.

Ich habe sie in der Radio-Sendung "Das Notizbuch" im Bayerischen Rundfunk vom 11.7.2002 gehört. Formuliert hat diese Idee Prof. Dr. Kai-Dieter Bodak (?) von einer Bürgerinitiative in oder um München. (Den Namen habe ich noch nie gehört und er wurde nur einmal erwähnt und das eben undeutlich. Vielleicht kennt ihn jemand. Jedenfalls stammt die Idee von ihm. Das soll ihm niemand stehlen.)

Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Evi » 28. Oktober 2002 23:09

Sehr schön!
Nächstens bekommen wir vom Justizminister auf Klagen, dass so viel eingebrochen und gestohlen wird, die Antwort:
"Wir wissen es, aber die Leute wollen halt einbrechen und stehlen!

Evi

Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Simone » 28. Oktober 2002 20:01

Wenn man sich länger mit dem Thema beschäftigt durchläuft man verschiedene Phasen und stellt am Ende fest, daß man vergeblich gegen Stahlbetonwände rennt. Verlorene Zeit und Nerven ohne Ende. Inzwischen (nach gut einem Jahr) bin ich soweit, daß ich sage, das Problem ist nur noch über die Handynutzer zu lösen. Ich bin mittlerweile auch der Ansicht, daß es einfach „schlechtgemacht“ werden muß! Der Trend muß sich wenden, es muß out sein, vor allem auch bei der jungen Generation! Diese sanfte Tour „Wir haben nichts gegen Mobilfunk, wollen auch Mobilfunk, jedoch keinen Sendemast“ führt zu rein gar nichts! Wer mit der derzeit verwendeten Technik mobil telefonieren möchte, der braucht auch den Mast! Punkt! Aber mobiles Telefonieren ist und bleibt nun mal ein künstlich geschaffenes Bedürfnis der Industrie und kein Urbedürfnis der Menschen. Wenn nur genug Leute sich nicht mehr dieses „Diktat“ aufdrücken lassen, dann bekommt die Industrie ein Problem und die Masten verschwinden, sobald sie sich nicht mehr rechnen. Denn der Rentabilität wird höchste Priorität eingeräumt vor allem anderen. Es trifft absolut zu, daß viel zu viele Leute viel zu wenig informiert sind. Vor allem die Handynutzer! Einige Stellen aus dem Buch „Cellular Telephone – Russian Roulette“ sollten wohl viele zum Nachdenken und Handeln bringen. Und diese Stellen gilt es unter die Leute zu bringen. Und erst wenn bei der Mehrzahl der Menschen Zweifel, Angst und Ablehnung gegenüber Handys groß genug ist, wird eine Lösung des Problems in greifbare Nähe rücken.

Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von lucas » 28. Oktober 2002 13:27

Auch wenn das Gerät erst von einem Monat gekauft wurde kann es ein analoges Endgerät sein. Das Analog bezieht sich in dieser Hinsicht kaum auf die Art des Funknetzwerkes sondern vielmehr auf die benötigte Art Hausanschluss (nicht ISDN sondern analog)

Lucas

Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Margarete Kaufmann » 28. Oktober 2002 13:23

Man kann in diesem Satz der Trittin-Presse-Sprecherin ja auch die reine Abwehr-Taktik erkennen.
Das ist ein typisch vorformulierter Nebelwerfer-Satz ! Abschieben auf andere - wer kennt das nicht selbst aus dem Alltag, wenn die Situation wackelig wird.

Das sind die ersten Kapitulations-Äußerungen ! Also weitermachen !
Und nicht beeindrucken lassen oder weiter nachfragen.

Öffentlichkeitsfachleute können ja nicht einfach zum Gegner sagen "ja. ihr habt recht". Für "PR-Strategie-Entwicklungen" zu den pervertiertesten Standpunkten werden sie ja bezahlt. M.K.

Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Marianne » 28. Oktober 2002 12:53

Die meisten Leute wissen gar nicht, dass sie so eine elektronische Dreckschleuder in ihrem Haus stehen haben, denn perfiderweise findet sich am Apparat selbst gar kein Hinweis darauf, dass es sich um ein Telefon im DECT-Standard handelt. Eine Bekannte sagte mir kürzlich:"Nein, nein, ich habe ein analoges Telefon" (Es wurde aber erst vor einem Monat gekauft, deshalb glaube ich das einfach nicht!)

Marianne

Re: Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Elisabeth Buchs » 28. Oktober 2002 12:26

Man sollte die Leute noch vermehrt informieren. Die Handys und DECT müssen einen ungesunden schlechten Ruf bekommen. Es wäre gut, wenn man Flugblätter in alle Haushaltungen verteilen könnte. Doch dazu fehlen uns die nötigen Finanzen. Wer hilft mit?

Freiburger Ärzte Appell von 9.10.02

von Peter » 27. Oktober 2002 21:31

Die telefonische Reaktion einer Mitarbeiterin von Minister Trittin an Herrn Gerd Zesar:
"Dies alles ist uns bekannt, jedoch wollen die Leute halt mobil telefonieren!"

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