von Ulido » 10. Dezember 2010 14:21
Hallo,
Die Stuttgarter S21-Gegner haben für den 11.Dezember zu einer bundesweiten(BRD) Demo aufgerufen. Sie schieben an vorderster Stelle immer wieder die immens hohen Kosten ins Feld. Nur damit lässt sich Solidarität, wenn überhaupt, wachrütteln. Sie würden bei uns außenstehenden Menschen niemals ein erforderliches Mitgefühl hervorrufen, wenn es ihnen nur um die extremen Unannehmlichkeiten der nächsten zehn Jahre gehen würde, die sie verhindern wollen.
Ein Sprecher der S21-Gegner gegen Schluss der Schlichtung fasste jedoch noch mal alle Argumente zusammen:
„Wir sind dagegen, dass für viel Geld ein Projekt durchgesetzt wird, deren Realisierung für die Bevölkerung unzumutbare Belastungen und Unzuträglichkeiten mit sich bringt.
Und das, ohne einen nennenswerten Zugewinn gegenüber dem bereits Bestehenden.“
„Schließlich hatten wir einen voll funktionsfähigen Bahnhof.“
Die Aussage lässt sich auf den Mobilfunk übertragen, wenn der Begriff Bahnhof durch Telefon ausgetauscht wird. „..........................................................................................................................“
„Schließlich hatten wir eine voll funktionsfähige Infrastruktur fürs Telefon.“
Nur dass den Leuten die hohen Kosten für die Neuausrichtung des Telefonverhaltens egal waren, weil man ihnen suggeriert hat, dass es ein Zugewinn sei, ständig erreichbar zu sein.
Da wird dann auch die Dauerbestrahlung nicht mehr als unzumutbare Belastung definiert.
Stuttgartern ist es egal, ob andere irgendwo mit Unzuträglichkeiten aufgrund der mobilen Kommunikation zu kämpfen haben. Selbst die Demo für eine strahlenfreie Zone in ihrer eigenen Stadt für Herrn Weiner war ihnen egal. Falls sich nicht einige sogar darüber belustigt haben. Können die betroffenen Stuttgarter jetzt von anderen im Land oder von mir Solidarität und Mitgefühl erwarten, weil auf sie für die nächsten Jahre, ich gebe es zu, zeitweilig höchst unangenehme Verhältnisse zu kommen?
Übrigens die S21-Demonstranten nutzen die drahtlose Technik fast tagtäglich bis zum Exzess. Z.B. um Mitprotestler zu informieren und schnellstmöglich zu mobilisieren (Parkalarm mittels SMS-Ketten, Nachrichtenversand auf die Twitter-Plattform, Handyvideos u.s.w.)
Es scheint, dass auch sie (aus reinem Egoismus) mehr Mitgefühl zum Juchtenkäfer in den Schlossparkbäumen als z.B. zur Familie Hensinger haben. Die einen fordern „Der Mast muss weg“. Die anderen rufen „Oben bleiben“. Jene meinen zwar den Bahnhof, aber man könnte glauben, sie bezögen es auf den Handymast. Denn auf den sind sie ja bei ihrem Vorgehen, wie alle anderen Handynutzer auch, dringend angewiesen.
In ein paar Jahren wird alsdann jede Gruppe für sich genau das haben, was sie nicht wollte. Den Bahnhof unten und den Masten oben.
Und warum? Weil uns Menschen insgesamt mehr der Egoismus innewohnt als Solidarität und Mitgefühl.
Schöne Grüße
Ulido
Hallo,
Die Stuttgarter S21-Gegner haben für den 11.Dezember zu einer bundesweiten(BRD) Demo aufgerufen. Sie schieben an vorderster Stelle immer wieder die immens hohen Kosten ins Feld. Nur damit lässt sich Solidarität, wenn überhaupt, wachrütteln. Sie würden bei uns außenstehenden Menschen niemals ein erforderliches Mitgefühl hervorrufen, wenn es ihnen nur um die extremen Unannehmlichkeiten der nächsten zehn Jahre gehen würde, die sie verhindern wollen.
Ein Sprecher der S21-Gegner gegen Schluss der Schlichtung fasste jedoch noch mal alle Argumente zusammen:
„Wir sind dagegen, dass für viel Geld ein Projekt durchgesetzt wird, deren Realisierung für die Bevölkerung unzumutbare Belastungen und Unzuträglichkeiten mit sich bringt.
Und das, ohne einen nennenswerten Zugewinn gegenüber dem bereits Bestehenden.“
„Schließlich hatten wir einen voll [b]funktionsfähigen Bahnhof[/b].“
Die Aussage lässt sich auf den Mobilfunk übertragen, wenn der Begriff Bahnhof durch Telefon ausgetauscht wird. „..........................................................................................................................“
„Schließlich hatten wir eine voll [b]funktionsfähige Infrastruktur fürs Telefon[/b].“
Nur dass den Leuten die hohen Kosten für die Neuausrichtung des Telefonverhaltens egal waren, weil man ihnen suggeriert hat, dass es ein Zugewinn sei, ständig erreichbar zu sein.
Da wird dann auch die Dauerbestrahlung nicht mehr als unzumutbare Belastung definiert.
Stuttgartern ist es egal, ob andere irgendwo mit Unzuträglichkeiten aufgrund der mobilen Kommunikation zu kämpfen haben. Selbst die Demo für eine strahlenfreie Zone in ihrer eigenen Stadt für Herrn Weiner war ihnen egal. Falls sich nicht einige sogar darüber belustigt haben. [u]Können die betroffenen Stuttgarter jetzt von anderen im Land oder von mir Solidarität und Mitgefühl erwarten, weil auf sie für die nächsten Jahre, ich gebe es zu, zeitweilig höchst unangenehme Verhältnisse zu kommen?[/u]
Übrigens die S21-Demonstranten nutzen die drahtlose Technik fast tagtäglich bis zum Exzess. Z.B. um Mitprotestler zu informieren und schnellstmöglich zu mobilisieren (Parkalarm mittels SMS-Ketten, Nachrichtenversand auf die Twitter-Plattform, Handyvideos u.s.w.)
Es scheint, dass auch sie (aus reinem Egoismus) mehr Mitgefühl zum Juchtenkäfer in den Schlossparkbäumen als z.B. zur Familie Hensinger haben. [b]Die einen fordern „Der Mast muss weg“. Die anderen rufen „Oben bleiben“. [/b]Jene meinen zwar den Bahnhof, aber man könnte glauben, sie bezögen es auf den Handymast. Denn auf den sind sie ja bei ihrem Vorgehen, wie alle anderen Handynutzer auch, dringend angewiesen.
In ein paar Jahren wird alsdann jede Gruppe für sich genau das haben, was sie nicht wollte. Den [b]Bahnhof unten [/b]und den [b]Masten oben[/b].
[b]Und warum? Weil uns Menschen insgesamt mehr der Egoismus innewohnt als Solidarität und Mitgefühl[/b].
Schöne Grüße
Ulido