von Eva Weber » 7. Oktober 2023 00:42
Nun bin ich ja von Haus aus etwas kritisch.
Gute Bekannte, näher am Mast als ich, sagten, sie hätten sich alle ein Abschirmkettchen zugelegt. Ich war skeptisch, aber bei jeder Gelegenheit wurde gefragt, ob ich denn nun mich schon durch das Kettchen schützen würde. Ich bekam auch vielversprechende Unterlagen. Da ich lange zögerte, musste ich mir oft anhören, dass ich jammere, aber nichts tue. Schließlich kaufte ich dieses Schmuckstück. Es war hübsch wie ein schöner moderner Modeschmuck. Es kostete 220 oder 240 Euro. Aber was tut man nicht alles, um wenigstens seinen Frieden zu haben.
Es gab eine ausführliche Anleitung dazu, wie man sich daran zu gewöhnen hatte. Und, da ich gewissenhaft bin, hielt ich mich einige Wochen genau daran. Eingewöhnung stundenweise und dann immer länger. Nachts musste das Kettchen, nach Norden zeigend, auf das Nachtkästchen gelegt werden.
Es half nichts.
Ironie: Da ich in meinem Schlafzimmer im 1. Stock überhaupt nicht schlafen konnte, ja es gar nicht mehr aushielt, probierte ich im Parterre jede Liegemöglichkeit und schließlich jeden Quadratmeter Fußboden aus. Am Betonboden im kalten Keller war es ja auch nicht gerade angenehm, obwohl strahlungsmäßig besser. Ich lag also auf einer schönen großen Matratze auf dem Parkettboden im Parterre. Schlafen konnte ich trotz Kettchen nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich neben der Matratze kein Nachtkästchen hatte, sondern nur einen Stuhl und das Kettchen mochte das nicht. Auch hatte ich Schwierigkeiten mit der genauen Ausrichtung nach Norden. Soll es nun geographisch Nord oder was mir noch eher einleuchten wollte, der magnetische Norden sein. Kurz und gut, ich konnte es dem Kettchen nicht recht machen. Ironie aus.
Meine Bekannten trugen das Kettchen lange, gaben dann aber auf. Eine legte sich dann einen Bettbaldachin zu und sagte, dass es ihr nun wirklich viel besser ginge.
Eva Weber
Nun bin ich ja von Haus aus etwas kritisch.
Gute Bekannte, näher am Mast als ich, sagten, sie hätten sich alle ein Abschirmkettchen zugelegt. Ich war skeptisch, aber bei jeder Gelegenheit wurde gefragt, ob ich denn nun mich schon durch das Kettchen schützen würde. Ich bekam auch vielversprechende Unterlagen. Da ich lange zögerte, musste ich mir oft anhören, dass ich jammere, aber nichts tue. Schließlich kaufte ich dieses Schmuckstück. Es war hübsch wie ein schöner moderner Modeschmuck. Es kostete 220 oder 240 Euro. Aber was tut man nicht alles, um wenigstens seinen Frieden zu haben.
Es gab eine ausführliche Anleitung dazu, wie man sich daran zu gewöhnen hatte. Und, da ich gewissenhaft bin, hielt ich mich einige Wochen genau daran. Eingewöhnung stundenweise und dann immer länger. Nachts musste das Kettchen, nach Norden zeigend, auf das Nachtkästchen gelegt werden.
Es half nichts.
Ironie: Da ich in meinem Schlafzimmer im 1. Stock überhaupt nicht schlafen konnte, ja es gar nicht mehr aushielt, probierte ich im Parterre jede Liegemöglichkeit und schließlich jeden Quadratmeter Fußboden aus. Am Betonboden im kalten Keller war es ja auch nicht gerade angenehm, obwohl strahlungsmäßig besser. Ich lag also auf einer schönen großen Matratze auf dem Parkettboden im Parterre. Schlafen konnte ich trotz Kettchen nicht. Vielleicht lag es daran, dass ich neben der Matratze kein Nachtkästchen hatte, sondern nur einen Stuhl und das Kettchen mochte das nicht. Auch hatte ich Schwierigkeiten mit der genauen Ausrichtung nach Norden. Soll es nun geographisch Nord oder was mir noch eher einleuchten wollte, der magnetische Norden sein. Kurz und gut, ich konnte es dem Kettchen nicht recht machen. Ironie aus.
Meine Bekannten trugen das Kettchen lange, gaben dann aber auf. Eine legte sich dann einen Bettbaldachin zu und sagte, dass es ihr nun wirklich viel besser ginge.
Eva Weber