von Beobachter » 23. April 2024 18:13
Wen macht Verstrahlung möglicherweise politisch rechtslastig?
Bei den 14- bis 29-Jährigen gibt es einen deutlichen Rechtsruck, der Stimmenanteil für die AfD hat sich in der sogenannten Sonntagsfrage gegenüber der Erhebung vor einem Jahr fast verdoppelt.
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»Die Jugendlichen empfinden weiterhin eine ungewöhnlich hohe mentale Belastung«
14- bis 29-Jährige in Deutschland
Gestresst, pessimistisch – und empfänglich für Rechtspopulismus
Feiern ist unbeliebt und die mentale Belastung hoch: Jugendforscher sorgen sich um die Generation Z. Sie soll einer neuen Trendstudie zufolge kurz davor sein, den Optimismus zu verlieren – und würde zunehmend rechts wählen.
Von Swantje Unterberg
23.04.2024, 15.47 Uhr
https://www.spiegel.de/panorama/bildung ... 913f5bd549
Die junge Generation »ist so pessimistisch wie noch nie in den letzten Jahren«, sagt Studieninitiator Schnetzer. Noch gebe es zwar einen jugendtypischen Optimismus. Doch die Bewertung der Lebensqualität nehme stetig ab.
Besonders ausgeprägt ist die psychische Belastung. Die Hälfte der Befragten fühlt sich gestresst, ein Drittel berichtet von Erschöpfung, Selbstzweifel und Antriebslosigkeit. Junge Frauen sind demnach stärker betroffen als junge Männer.
Die Studienmacher haben untersucht, ob die Belastung auch mit zu langer Bildschirmzeit zusammenhängt. Klar ist: Das Handy wird in dieser Generation intensiv genutzt, Befragte mit einer Bildschirmzeit unter zwei Stunden pro Tag sind deutlich in der Minderheit. 42 Prozent der Befragten nutzen ihr Smartphone zwischen zwei und vier Stunden am Tag, 29 Prozent tun das vier bis sechs Stunden. Weitere 16 Prozent geben an, täglich sogar sieben Stunden oder mehr am Smartphone zu verbringen.
Befragte mit vier und mehr Stunden Smartphone-Bildschirmzeit leiden deutlich häufiger an Symptomen wie Angstzuständen, Antriebslosigkeit oder Gereiztheit als Befragte mit weniger Bildschirmzeit. Allerdings lässt sich anhand der Daten nicht beurteilen, ob sich die Nutzung auf die mentale Gesundheit auswirkt oder umgekehrt die psychische Erkrankung zur Folge hat, dass sich Betroffene mehr hinter ihr Smartphone zurückziehen, wie die Autoren klarstellen.
Wenn Verstrahlung als mögliche Ursache für Verzerrung von mentalen Funktionen übersehen wird, kann nicht erkannt werden, ob infolge einer expositionsbedingten Neigung zu Ängstlichkeit Zuschreibungen von Ursachen für Ängste sekundär erfolgen. Anders gesagt: Infolge der Störungen treten Unsicherheiten vermehrt auf, das Zutrauen in die Fähigkeit Lösungen zu finden schwindet, weil eine ausgleichende Gegenregulation nicht in gewünschter Weise greift, und daher erscheinen die Umstände gravierender und bedrohlicher. Die Wirkung einer verkannten Gefahr wird unbewusst erlebt und in Ermangelung der Kenntnis der Ursache auf andere Faktoren übertragen. Dies vermindert die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten, und die daraus erwachsenden Spannungen und Konflikte tendieren in Richtung Überforderungserleben.
Auf Überforderungserleben wird mit Orientierungssuche reagiert. Wo wird Orientierung gesucht?
Die Nutzung beurteilen die Befragten selbstkritisch. Mehr als die Hälfte gibt an, das Handy mehr zu benutzen, als ihnen lieb ist. Jede dritte Person würde ihre Smartphone-Nutzung als »Sucht« bezeichnen.
Induzierte Hilflosigkeit:
»Wir haben eine junge Generation, die grundsätzlich bereit ist anzupacken, aber sie findet Bedingungen vor, die sie so aus eigener Kraft nicht verändern kann.«
Wen macht Verstrahlung möglicherweise politisch rechtslastig?
[i]Bei den 14- bis 29-Jährigen gibt es einen deutlichen Rechtsruck, der Stimmenanteil für die AfD hat sich in der sogenannten Sonntagsfrage gegenüber der Erhebung vor einem Jahr fast verdoppelt.[/i]
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[i]»Die Jugendlichen empfinden weiterhin eine ungewöhnlich hohe mentale Belastung«[/i]
[i]14- bis 29-Jährige in Deutschland
[b]Gestresst, pessimistisch – und empfänglich für Rechtspopulismus[/b]
Feiern ist unbeliebt und die mentale Belastung hoch: Jugendforscher sorgen sich um die Generation Z. Sie soll einer neuen Trendstudie zufolge kurz davor sein, den Optimismus zu verlieren – und würde zunehmend rechts wählen.
Von Swantje Unterberg
23.04.2024, 15.47 Uhr [/i]
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/studie-jugend-in-deutschland-ueber-die-generation-z-empfaenglich-fuer-rechtspopulismus-a-5d604a62-2f75-41b5-a630-24913f5bd549
[i]Die junge Generation »ist so pessimistisch wie noch nie in den letzten Jahren«, sagt Studieninitiator Schnetzer. Noch gebe es zwar einen jugendtypischen Optimismus. Doch die Bewertung der Lebensqualität nehme stetig ab.[/i]
[i]Besonders ausgeprägt ist die psychische Belastung. Die Hälfte der Befragten fühlt sich gestresst, ein Drittel berichtet von Erschöpfung, Selbstzweifel und Antriebslosigkeit. Junge Frauen sind demnach stärker betroffen als junge Männer.[/i]
[i]Die Studienmacher haben untersucht, ob die Belastung auch mit zu langer Bildschirmzeit zusammenhängt. Klar ist: [b][color=#8000FF]Das Handy wird in dieser Generation intensiv genutzt, Befragte mit einer Bildschirmzeit unter zwei Stunden pro Tag sind deutlich in der Minderheit. 42 Prozent der Befragten nutzen ihr Smartphone zwischen zwei und vier Stunden am Tag, 29 Prozent tun das vier bis sechs Stunden. Weitere 16 Prozent geben an, täglich sogar sieben Stunden oder mehr am Smartphone zu verbringen.[/color][/b][/i]
[i]Befragte mit vier und mehr Stunden Smartphone-Bildschirmzeit leiden deutlich häufiger an Symptomen wie Angstzuständen, Antriebslosigkeit oder Gereiztheit als Befragte mit weniger Bildschirmzeit. Allerdings lässt sich anhand der Daten nicht beurteilen, ob sich die Nutzung auf die mentale Gesundheit auswirkt oder umgekehrt die psychische Erkrankung zur Folge hat, dass sich Betroffene mehr hinter ihr Smartphone zurückziehen, wie die Autoren klarstellen.[/i]
Wenn Verstrahlung als mögliche Ursache für Verzerrung von mentalen Funktionen übersehen wird, kann nicht erkannt werden, ob infolge einer expositionsbedingten Neigung zu Ängstlichkeit Zuschreibungen von Ursachen für Ängste sekundär erfolgen. Anders gesagt: Infolge der Störungen treten Unsicherheiten vermehrt auf, das Zutrauen in die Fähigkeit Lösungen zu finden schwindet, weil eine ausgleichende Gegenregulation nicht in gewünschter Weise greift, und daher erscheinen die Umstände gravierender und bedrohlicher. Die Wirkung einer verkannten Gefahr wird unbewusst erlebt und in Ermangelung der Kenntnis der Ursache auf andere Faktoren übertragen. Dies vermindert die Entwicklung von Lösungsmöglichkeiten, und die daraus erwachsenden Spannungen und Konflikte tendieren in Richtung Überforderungserleben.
Auf Überforderungserleben wird mit Orientierungssuche reagiert. Wo wird Orientierung gesucht?
[i]Die Nutzung beurteilen die Befragten selbstkritisch. [color=#8000FF][b]Mehr als die Hälfte gibt an, das Handy mehr zu benutzen, als ihnen lieb ist. Jede dritte Person würde ihre Smartphone-Nutzung als »Sucht« bezeichnen.[/b][/color][/i]
Induzierte Hilflosigkeit:
[i]»Wir haben eine junge Generation, die grundsätzlich bereit ist anzupacken, aber sie findet Bedingungen vor, die sie so aus eigener Kraft nicht verändern kann.«[/i]