Psychiatrie

Elisabeth Buchs

Psychiatrie

Beitrag von Elisabeth Buchs » 7. November 2005 21:15

Heute Abend in der Tagesschau gehört, dass eine Studie gezeigt habe, dass 70 % freiwillig in die Psychiatrie gehen, 30 % unfreiwillig, davon 20 % Zwangseinweisungen. Vor allem alleinstehende Männer und geschiedene Frauen würden oft eingewiesen. In Zürich sei das mehr der Fall als in Basel, abhängig von der Polizei und den gesetzlichen Bestimmungen.

Ich frage mich, ob da auch Elektrosensible darunter sind. Herr Rose sagte mir mal, dass er einige Sensible, die psychisch krank erklärt worden seien, habe rausholen helfen. Ein anderer tragischer mir persönlich bekannter Fall einer elektrosensiblen Frau, die schlafmittelabhängig wurde wegen Schlaflosigkeit durch Elektrosmog, einen Entzug machte in einer Klinik, die mit DECT ausgerüstet war, deswegen vorzeitig austrat und nach einem kurzen Aufenthalt als Gast in einem Kloster, dann in die Psychiatrie eingewiesen wurde, weil sie noch Angst- und Panikattacken bekommen hatte, ausserdem hat ihr Mann nicht zu ihr gehalten. Wenn man den Hass sieht, den einige Personen der Gegenseite den Elektrosensiblen entgegenbringen, kann man sich vorstellen, dass diese uns lieber heute als morgen in der Psychiatrie versenken und mundtot machen würden, wer dort ist, kann gleich vergessen, dass man ihm noch etwas glaubt und es ist sehr schwierig zu beweisen, dass man "normal" ist. "Normal" sind ja heute die geldgierigen Egoisten, die über Leichen gehen. Dazu passt gerade, dass vor allem die grossen Unternehmen wie Nestle, Novartis, UBS, CS steigende Gewinne machen, die Arbeitslosenzahlen jedoch konstant auf rel. hohem Niveau bleiben.

Heute als mir einige alte Fotos in die Hände kamen, ist mir das ganze Elend mit der Elektrosensibilität wieder einmal richtig bewusst geworden. Welch ein Unterschied in der Lebensqualiät zu früher. Volker Schorpp hat ja auch Bilder von sich gezeigt, als es ihm noch gut ging. Es ist mir auch bewusst geworden wie lange ich schon, wenn auch nicht dauernd und nicht immer im gleichen Ausmass davon betroffen bin, seit 1987 als ich den PC im Büro nicht vertrug und was es mir alles vermiest: der Stellenwechsel zu einer schlechteren Stelle ohne Computer, den Verkauf des Elternhauses an der Bahn und viele kleinere Dinge im Alltag wie nicht länger als eine Stunde fernsehen, keine längeren Zugfahrten. Rund um unser jetziges Haus ist zur Zeit alles elektrisch eingezäunt, die Schlaflosigkeit und Müdigkeit, nur rel. kurze Zeiten, wo es mit gut geht. Ich möchte so gerne an einem Ort wohnen, wo ich keine Elektrosmog-Probleme hätte, z.B. in den Ferien mochte ich abends dreimal in den Ausgang gehen, während ich zuhause nur ausnahmsweise Energie dazu habe. Doch Umziehen hat nur einen Sinn, wenn es wirklich z.B. wegen naher Antenne, überhaupt nicht mehr gehen würde. Und der Elektrosmog nimmt ständig zu. Man nimmt jeden Tag für sich und "lebt halt so" wie meine betroffene Kollegin sagt.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs

Mungg

Re: Psychiatrie

Beitrag von Mungg » 8. November 2005 05:27

Erst in die Psychiatrie und diese sichern sich dann das Patientengut mit Mobilfunkantennen auf dem eigenen Areal. Wie z.B. Littenheid, wo aus der Bakom-Karte ersichtlich ist, dass zwei Mobilfunkantennen praktisch nebeneinander das kleine Dörfchen, dessen Häuser aus verschiedenen Psychiatrie-Stationen bestehen, bestrahlen. Von den stationsinternen Kommunikationsanlagen ganz zu schweigen. Egal, der Prämienzahler zahlt ja und die Mobilfunkaktionäre garnieren ihre Dividenden so oder so......

gesuana

Re: Psychiatrie

Beitrag von gesuana » 8. November 2005 11:51

Hallo Elisabeth
"Wenn man den Hass sieht , den einige Personen der Gegenseite den Elektrosensiblen entgegenbringen..."-
Sie haben Angst , ein paar Verrückte machen ihnen den schönen Traum ihrer geliebten Drahtlosigkeit kaputt. - Sie befassen sich gar nicht mit unseren Forderungen , sonst würden sie sehen, dass es uns um "einen gesundheitsfreundlicheren Mobilfunk" geht , evt. auch um neue Techniken, in die man investieren müsste.- Diese Leute betrachten uns als militant , was ich sogar verstehen kann . Wenn man dem Dreckszeug und den Auswirkungen nicht selber auf die Schliche gekommen ist , erscheinen einem unsere Aussagen starker Tubak.
Auch mir geht es so , dass ich bei Erinnerung an die Zeit vor 10 Jahren traurig werde . - Ich hab aber die Trauerarbeit schon etwas hinter mir, ich wähne mich in einer etwas un-wirklichen Welt , im Sinne von, dass ich sehe , dass die ganze Gesellschaft im selben Boot sitzt und es abgesehen von graduellen Unterschieden ( die ich mit meinem Wohnort an einem unbelasteteren Ort durchaus ausgleichen kann ) allen etwa gleich dreckig geht. Den sogenannt Resistenten merkt man es einfach etwas anders an, die sind auf -und angetrieben , ungehalten, unzufrieden , leer , .... haben vielleicht keine körperlichen Symptome. - Ich kann mich deshalb nicht als sehr verschieden von den "nicht-Sensiblen" betrachten. Im Gegenteil , an meiner Arbeitsstelle oder sonstwo in der Stadt , sehe ich in traurige , geschlagene Gesichter , und ich empfinde Mitgefühl , sie wissen nicht mal , warum sie sich so schwer und depri fühlen , was muss das für eine Ohnmacht sein ? Ich hingegen, verdufte nach Erledigung der Arbeit hinaus an einen "schöneren" Ort , und siehe da, die Lebensfreude kehrt so sicher zurück , wie das Amen in der Kirche.
Mir ist es jahrelang "unwissend" schlecht gegeangen : physisch, psychisch , mental, spirituell ...und welche Ebenen da noch alle anhängen ... Weil ich nie auf die Idee von E-Smog gekommen wäre , hab ich keine Wohn -und Schlafversuche ausserhalb der Stadt gemacht . DAS ist es , was einem verrückt machen kann : Nicht zu WISSEN , was da los ist, und zu wissen , etwas in meiner Umgebung stimmt nicht mehr.- Da sucht man sich dann dumm und dämlich , schon allein diese Suche ( des berühmten Eisbärs in der Sahara) raubt einem fast den Verstand.- Daher zähle ich uns zu den Privilegierten.
grüsse gesuana

Antworten