Macht kollektive, ungeregelte Handynutzung auf Dauer eine Gesellschaft dumm und arm?

Beobachter

Re: Macht kollektive, ungeregelte Handynutzung auf Dauer eine Gesellschaft dumm und arm?

Beitrag von Beobachter » 9. April 2024 12:13

Beobachter hat geschrieben:
6. April 2024 20:19
Zudem könnten sich Kinder, die sehr früh viel am Handy seien, oft weniger gut in die Lage anderer Menschen hineinversetzen. "Sie sind weniger empathisch. Dabei geht es nicht nur darum Gefühle zu haben, sondern auch sich vorstellen zu können, was andere Menschen denken", sagt Korte.

Frage: Was macht Handystrahlung mit dem Gehirn von Gehirnforschern?
Antwort: Auch bei ihnen kommt es dabei wie bei allen anderen Leuten auf das jeweilige Gehirn an.
Verlust von Empathie und der Fähigkeit, sich in das Denken Anderer einzudenken, geht einher mit Beeinträchtigung der Selbstwahrnehmung, und dem folgend mit zunehmender Selbsttäuschung. Da reicht ein kritischer Anteil der Menschen mit einem kritischen Grad der entsprechenden Beeinträchtigung, damit Chaos unausweichlich wird.

Beobachter

Re: Macht kollektive, ungeregelte Handynutzung auf Dauer eine Gesellschaft dumm und arm?

Beitrag von Beobachter » 16. April 2024 16:00

Beobachter hat geschrieben:
9. April 2024 11:45
Ich denke, die wirtschaftlichen Folgen werden schwerwiegend sein.

Interview
Sozialwissenschafter Jonathan Haidt:
«Um das Jahr 2012 stürzte die geistige Gesundheit junger Menschen eine Klippe hinunter»

https://www.nzz.ch/feuilleton/interview ... 2024-04-08

Haidt hat ein Buch über die Generation Z geschrieben. Er fürchtet, dass deren hohe Internetnutzung nicht nur zu veränderten Gehirnen führt, sondern ganze Demokratien ins Wanken bringen wird.
Beobachter hat geschrieben:
6. April 2024 20:19
Handynutzung
Welche gravierenden Auswirkungen Smartphones auf das menschliche Gehirn haben

https://www.geo.de/wissen/gesundheit/me ... 98530.html
Zudem könnten sich Kinder, die sehr früh viel am Handy seien, oft weniger gut in die Lage anderer Menschen hineinversetzen. "Sie sind weniger empathisch. Dabei geht es nicht nur darum Gefühle zu haben, sondern auch sich vorstellen zu können, was andere Menschen denken", sagt Korte.

Frage: Was macht Handystrahlung mit dem Gehirn von Gehirnforschern?
Antwort: Auch bei ihnen kommt es dabei wie bei allen anderen Leuten auf das jeweilige Gehirn an.
Macht kollektive, ungeregelte Handynutzung auf Dauer eine Gesellschaft dumm und arm?
Conclusion:
Ein "Gehirn"forscher bemerkt, dass Handynutzung das Einfühlungsvermögen so stark beeinträchtigen kann, dass das Sozialverhalten gestört wird.
Ein "Sozial"wissenschaftler und ein "führender" Kopf kommen beim Betrachten des Problems gemeinsam nicht zu einer Aussage über die Bedeutung des Leidens für Menschen, deren Gehirnfunktionen durch die massive Nutzung von mobilen Kommunikationsgeräten zum Absturz gebracht werden, sondern tanzen um "wirtschaftliche Schäden" und das "Wanken von Demokratien".
Weitere Forschungen darüber, wer wie betroffen ist, scheinen dringend erforderlich - aber höchstwahrscheinlich in infolge von bereits allgemein eingetretenen Schäden unergiebig.

Declaration of interests: Keine.

Beobachter

Re: Macht kollektive, ungeregelte Handynutzung auf Dauer eine Gesellschaft dumm und arm?

Beitrag von Beobachter » 20. April 2024 12:49

Kultur isch, was de Schef sait.

"Wenn das Schreibprogramm alles korrigiert“:
Kretschmann zweifelt Wichtigkeit von Rechtschreibung und zweiter Fremdsprache an

https://www.tagesspiegel.de/politik/unt ... 92114.html

Ha so ä Hendy isch jo ah schon e schee maschienle, gell :mrgreen:

Net jeder muus es franzesisch kenna, au doa gits heit maschienle defier.
https://www.zeit.de/news/2023-07/03/spa ... urkaempfen

... man müsse mehr Vertrauen in die Technik haben. "In zehn Jahren wird sich jeder einen Knopf ins Ohr setzen - und der übersetzt das simultan, was da gesprochen wird. Das wird so kommen."

Un dann gits no au Knepfle net blos em Ohr. :P

Beobachter

Re: Macht kollektive, ungeregelte Handynutzung auf Dauer eine Gesellschaft dumm und arm?

Beitrag von Beobachter » 25. Juni 2024 14:37

Ein Satz, der wach rüttelt: "Der Lehrer muss 10- bis 12-Mal einen Satz wiederholen, bis er endlich verstanden wird", sagte kürzlich Evelyn Kometter, Vorsitzende des Dachverbands der Elternverbände, im "Heute"-Gespräch. "Bis dahin sind aber schon zwei Drittel der Stunde um", fügte sie hinzu. Ein Direktor einer oberösterreichischen Mittelschule, der anonym bleiben will, kommt jetzt mit einem ähnlichen Befund. Er alarmiert und berichtet über dramatische Entwicklungen an seiner Bildungseinrichtung.

https://www.heute.at/s/direktor-klagt-k ... -120038259
NetWarrior hat geschrieben:
29. Juli 2012 00:13
1924 hat Rudolf Steiner folgende Erklärung abgegeben:
(Strahlende Elektrizität wird heute elektromagnetische Strahlung genannt).

"Ganz zweifellos geht da eine Entwickelung in der folgenden Richtung, wenn ich jetzt berücksichtige, daß die Elektrizität ja oberirdisch verwendet wird als strahlende Elektrizität, aber auch als leitende Elektrizität, um möglichst rasch Nachrichten zu bringen von einem Ort zum anderen; dieses Leben des Menschen, namentlich in der strahlenden Elektrizität, wird bewirken, daß die Menschen nicht mehr kapieren können diese Nachrichten, die sie so schnell kriegen. Es wirkt auslöschend auf das Kapieren."

Eigenartigerweise konnte ich dieses Phänomen in den 70er und 80er Jahren in der Informatik immer wieder feststellen. In dieser Zeit kamen Bildschirme mit Kathodenstrahlröhren (strahlende Elektrizität) zum Einsatz. Es war zwar an diesen Bildschirmarbeitsplätzen immer möglich, wiederkehrende Arbeitabläufe zu erledigen und Nachschlage-Texte zu studieren. Es war aber schlicht nicht möglich, etwas Neues über Bildschirmtexte zu kapieren. Man konnte es beobachten, aber man wollte es nicht wahrhaben. Mit dem Aufkommen der so genannten CAI (Computer Assisted Instruction) wurde immer mehr auf den Schulunterricht mit Lehrer verzichtet. Das Resultat wurde in den 90er Jahren sichtbar. Der Ausbildungsstand des Personals in der Informatik wurde zusehends schlechter. Wenn ich dann ab und zu eigene Kurse gehalten habe, dann wurde ich immer wieder gefragt, woher ich denn mein Wissen hätte. Das Eigenartige für mich war, dass ich feststellen musste, dass diese Kursteilnehmer den gleichen Ausbildungsstoff unter CAI behandelt hatten wie ich ihn in den 60er Jahren bei IBM im Selbststudium aus einem Buch angeeignet hatte. Das Wissen ab Bildschirm war in den Köpfen wie weggeblasen.

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