Aufklärung

Elisabeth Buchs
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Nicht umsetzbar

Beitrag von Elisabeth Buchs » 22. Mai 2008 13:57

Auskunft des Schweizerischen Hauseigentümerverbandes, Herr Oberle: Bis jetzt noch keine solche Anfrage gehabt. Man könne DECT und W-Lan zwar per Mietvertrag verbieten, jedoch sei dieses Verbot sehr wahrscheinlich gerichtlich nicht umsetzbar, wenn ein Mieter es missachten würde. Man solle entweder nicht vermieten oder an jemanden, den man kenne und der ebenfalls keine solchen Geräte wolle. Haustiere sei ein anderer Fall, dort gebe es einen Bundesgerichtsentscheid, weil Haustiere Lärm machen können und die Wohnung abnutzen. Beim Elektrosmog seien noch keine Beweise vorhanden und diesen müsse man hinnehmen wie z.B. Essensgerüche, auch Radio und TV lasse sich ja nicht verbieten. Vermutlich käme man mit dem Gerichtsweg durch die Instanzen wegen DECT und W-Lan nicht durch. Sonst müsste man ja auch Mobilfunkantennen verbieten. Mein Eindruck, dass es sich beim erwähnten Auskunftsgeber eher um einen Vertreter der Befürworterseite handelt. Wir Betroffenen, die schwere Gesundheitsbeschwerden von diesem Strahlenmist bekommen, sind einmal mehr entrechtet. Denn wenn man einen Mieter direkt angrenzend hat mit DECT oder W-Lan reicht eine Abschirmung kaum aus.

Elisabeth Buchs

Hans

Beitrag von Hans » 22. Mai 2008 16:10

kim hat geschrieben:@Hans
Nachfragen kannst Du dies sicherlich auf der Gemeinde. Oder kennt ihr bei Euch die unentgeltliche Rechtsauskunft bei der Gemeinde nicht?
kim hat Folgendes geschrieben:
Wir sind behindert weil wir Elektrosensibel sind. Behindert in allen möglichen Dingen und Freiheiten. Ob dies nun schon als „körperliche Behinderung“ anzusehen ist, lasse ich offen.
Hans antortet:
Dann schreib doch das nächste mal „eingeschränkt“.
Genau solche Statements gehen unter: Belehrend, Besserwisserisch, Abschätzig, Rüpelhaft.
Aber hallo? Ein Hinweis auf die "unentgeltliche Rechtsauskunft der Gemeinde" ist "Belehrend, Besserwisserisch, Abschätzig, Rüpelhaft"?? Das versteh ich jetzt gar nicht. Auch das Wort "eingeschränkt" finde ich um Welten besser für Eure Situation als das von Dir in den Umlauf gebrachte "behindert". Euch als behiundert zu bezeichnen, würde mir jedenfalls nicht in den Sinn kommen, ausser Du bestehst darauf.

Wobei ich festhalten will, dass ich die fett zitierten Sätze mitnichten fett geschrieben habe. Dies entspricht eher dem "Blick-Stil" und mit dem kann ich gar nichts anfangen. Ich hasse Texte die bis zur Unleserlichkeit verformatiert wurden. Was in diesem Fred aber erst ein mal geschah.
kim hat geschrieben:Offensichtlich ist der Schutz der Mieter dem Interesse des Vermieters übergeordnet, dies weil wie Hans schreibt:
Was aber ein Stück weit auch richtig ist, wäre ansonsten dem Missbrauch von Seite Vermieter Tür und Tor geöffnet.
Unser Mietrecht kennt keinen Missbrauch von Mietern.
Zumindest ist der vor Mietgericht schwer nachweisbar und nur in böswilligen Beschädigungen, exzessiven Lärmbelästigungen und Zahlungsproblemen annerkannt (salopp gesagt).
Kleiner Erklärungsversuch der Aussage "Was aber ein Stück weit auch richtig ist, wäre ansonsten dem Missbrauch von Seite Vermieter Tür und Tor geöffnet": Nehmen wir mal an, Du bist ein anständiger Mensch der niemandem was zu Leid tut, seine Rechnungen pünktlich zahlst, keine Schulden hat, hast nie Ärger mit der Polizei und den Nachbarn. Du hast aber eine krumme Nase. Jetzt entwickelt Dein Vermieter eine Allergie gegen Menschen mit krummen Nasen. Er will Dich los werden. Was meinst Du wie lange es gehen würde bis er einen Grund gefunden hat um Dir einen Verstoss gegen die Hausordnung vorzuwerfen? Wohl kaum einen Monat und er hätte irgendwas klitzekleines gefunden. Kündigung geschrieben und raus bist Du und dies ohne Möglichkeit Dich zu wehren.
Wäre doch nicht so toll, oder? So gesehen, und so sehe ich das, ist es schon recht wenn nicht wegen jedem Rülpser nach 22:00 gleich gekündigt werden kann. Da muss schon was gröberes passieren.
kim hat geschrieben:Mietrecht geht vor Hausordnung und Eigeninteressen.
Wir sind auf weitere Wortmeldungen gespannt.
Kannst Du die Konsequenzen des von Dir geschriebenen auch abschätzen? Stell Dir mal vor, Dein Nachbar hat Interesse an lauten Parties. So was wird für gewisse Leute erst lustig wenn genug getrunken wurde und die ist meist erst nach 23:00 der Fall. Somit geht die Party auch erst gegen Mitternacht so richtig los. Dies aber nicht nur einmal im Jahr sondern, da er nicht arbeitet, wöchentlich. Am morgen kannst Du dann durch das vollgekotzte Treppenhaus aus Deiner Wohnung raus um zu arbeiten. Du kannst jedoch nichts dagegen machen weil das Eigeninteresse des Mitmieters gemäss Deiner Vorstellung höher eingestuft werden soll als das Mietrecht. Ist es das was Du willst?
Elisabeth Buchs hat geschrieben:......Man solle entweder nicht vermieten oder an jemanden, den man kenne und der ebenfalls keine solchen Geräte wolle.........
Da ihr Euch ja mehrheitlich kennen werdet, wäre dies wohl das kleinste Problem. Vorausgesetzt man will und ist bereit dafür auf gewisse Selbstverständlichkeiten des jetzigen Leben zu verzichten.
Um das Beispiel mit den krummen Nasen von oben weiter zu spinnen: Bei uns wohnen mehrheitlich Leute von der Post und der Eisenbahn. Zumeist solche die sehr unregelmässig arbeiten und auch am Sonntag früh raus müssen um zu arbeiten. Da ist es doch selbstverständlich, dass man mehr Rücksicht nimmt auf die Bedürfnisse der andern. Nachdem wir leider mit Mitbewohnern mit krummen Nasen schlechte Erfahrungen gemacht haben, haben die es nun relativ sehr schwer bei uns eine Wohnung zu bekommen. Eigentlich sehr schade, denn es gibt auch sehr anständige Leute mit krummen Nasen. Pech gehabt oder selber Schuld? Ich weiss es nicht. Irgendwann wird wieder einer seine Chance bekommen. Sollte der sie nutzen, werden wir wieder etwas offener.

Nachtrag: Das mit den "krummen Nasen" ist ein rein zufälliges Beispiel. Man hätte gerade so gut "abstehenden Ohren" oder "Sommersprossen" nehmen können. Warum ich auf "krumme Nasen" gekommen bin, müsste ein Psychiater rausfinden. Da ich aber solche Leute nicht unterstütze, wird es ein ewiges Rätsel bleiben.

Gruss Hans

kim

Beitrag von kim » 22. Mai 2008 17:06

Forum Admin: Bitte beiderseits Gehässigkeiten wenn überhaupt ausserhalb des Forums abhandeln und vermehrt sachbezogen diskutieren.
Trotz dieser Abmahnung, die ich unmöglich auf mich beziehe, möchte ich mit Erstaunen festhalten dass Du Hans, der in fast jedem Text andere kritisierst weil sie Deine Beiträge nicht lesen oder verstehen, das selber auch nicht tust.

ich stelle deshalb richtig:
kim hat Folgendes geschrieben:
Mietrecht geht vor Hausordnung und Eigeninteressen.
Wir sind auf weitere Wortmeldungen gespannt.

und Hans antwortet:
Kannst Du die Konsequenzen des von Dir geschriebenen auch abschätzen? Stell Dir mal vor, Dein Nachbar hat Interesse an lauten Parties. So was wird für gewisse Leute erst lustig wenn genug getrunken wurde und die ist meist erst nach 23:00 der Fall. Somit geht die Party auch erst gegen Mitternacht so richtig los. Dies aber nicht nur einmal im Jahr sondern, da er nicht arbeitet, wöchentlich. Am morgen kannst Du dann durch das vollgekotzte Treppenhaus aus Deiner Wohnung raus um zu arbeiten. Du kannst jedoch nichts dagegen machen weil das Eigeninteresse des Mitmieters gemäss Deiner Vorstellung höher eingestuft werden soll als das Mietrecht. Ist es das was Du willst?
Sorry: Du hast nach all dem geschriebenen noch nicht begriffen, das dieser Satz eine Feststellung der heutigen Realität ist und dass ich auf die Seite Derer gehöre, die diese Rechtslage kritisieren.

Mein Mieter kotz mir zwar nicht das Treppenhaus voll, aber er verstrahlt alle Mitmieter.

Und dagegen kann ich nichts machen trotz der eindeutigen mietvertraglichen (unterschriebenen) Hausordnung. Das Eigeninteresse des Mitmieters soll nicht Höher eingestuft werden.........durch das Mietrecht ist das aber so. (dies eben um Leute mit krummer Nase zu schützen.)

Ich werde mich in Zukunft bemühen sachbezogener zu diskutieren und provokante Nichtigkeiten nicht mehr zum Anlass für Antworten zu nehmen.

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