Image der Elektrosmoggeschädigten

uli

Image der Elektrosmoggeschädigten

Beitrag von uli » 1. Juni 2006 13:31

Hallo,

unter „Die Gegenseite anhören“
beim Hauptthema „Schon wieder Peter Hidber“
schrieb @Tohmas am 03.05.06 10:58
“Soviel stuss wie hier habe ich lange nicht gehört und gelesen man oh man. Kann es sein das die leute hier nichts anderes zu tuhen haben als Handy masten zu suchen damit sie Krank werden?“

Aber auch mal wieder unter „Mikrowellenpest“ vom 22.05.06 wurde uns von @Nachbar vor Augen geführt, was -nicht er selbst- aber im Extremfall andere Leute von Elektrosmoggeschädigten halten.

Solche Meinungen dürften uns ja allen wohl nicht neu sein! Aber mir gaben diese Beiträge den Anstoß zu nachstehenden Überlegungen:

Es gibt bestimmt einige Gründe, warum der Mobilfunk in den letzten
Jahren ständig zugenommen hat und es die Kritiker in keinster Weise
schafften, ihn zurückzudrängen.

Angesichts der vielen traurigen Geschichten von uns Betroffenen, die wir auch hier im Forum lesen, frage ich mich folgendes:

Liegt es vielleicht a u c h an der schlechten Selbstdarstellung der
EMF-Betroffenen, dass es ihnen nicht gelungen ist, die
Elektrosmog-Belastung zu reduzieren? (z.B. auch mein eigener
„Klage“-Beitrag v. 08.05.06 unter „Schnupperwochenende“.)
Bei Gelegenheitsforumsbesuchern, die selbst nicht betroffen sind, errege ich damit günstigstenfalls Mitleid. Vielen anderen, wie dem
@Thomas sind wir aber sogar eine völlig suspekte Art von Menschen.
E r hat seine Meinung g e s c h r i e b e n. Andere l e s e n nur.
Doch d e n k e n viele über uns genau so wie er.

Ich weiß leider wovon ich rede. Selbst bei guten Bekannten und sogar in der Familie gelte ich strahlenmäßig als Spinner. Tragisch! Aber immerhin s a g t meine Mutter offen, was sie diesbezüglich von mir hält. Außenstehende ä u ß e r n sich aus Höflichkeit wesentlich dezenter. Auch @Sybille.Gabriel deutete am 23.05. an, dass in ihrer Familie wohl nicht alle so denken wie sie selbst.

Die Menschen sehnen sich nach H e l d e n . Sie eifern ihren erfolgreichen Idolen nach und sind aber auch bereit, diese schnell wieder vom Sockel zu stoßen, falls ihre Sieger nur noch Niederlagen einfahren. Keiner möchte auf der Seite von Verlierern stehen. Und so ist es wohl auch bei unserem Mobilfunkthema.

Wer kann mir berühmte Pop-Ikonen oder Spitzensportler nennen, die von sich aus behaupten, sie wären zu Ruhm und Ehre gekommen,
w e i l sie auf die schnurlose Technik verzichten.
Oder z u m i n d e s t solche Menschen, die „Große“ geworden sind,
o b w o h l sie bekennende Nicht-Mobiltelefonierer sind.

Würden die Klitschkos, Schumachers, Gottschalks, oder Heidi Klum im Forum schreiben oder wären wir selbst Menschen mit beneidenswerten Erfolgsgeschichten und würden anderen als V o r b i l d dienen, dann, ja dann...

So aber schauen die gesunden, hoffnungsfrohen Handyaner bewundernd auf die hochbezahlten, freudestrahlenden Erfolgsmenschen. Auch diese sind ja unentwegt den Strahlen ausgesetzt, genau wie wir alle - und sie telefonieren selbstverständlich zudem auch mit dem Handy.

Und auf der anderen Seite hören sie von uns Leidenden, die oft nicht mehr ein noch aus wissen - obwohl sie k e i n Handy haben und die ständig auf der Strahlenflucht sind. Ja, so ein Leben muss doch @Thomas und Co. total abschrecken. So wie wir möchten sie gerade eben n i c h t werden. Also bleiben sie mit Freude und Spaß beim Handy und haben dabei noch hochfliegende Träume.

H i n z u kommt, dass viele Handyaner ohne es zu merken,
w i r k l i c h nicht mehr loslassen können, da es auch einen
p s y c h o l o g i s c h e n, entwicklungsgeschichtlichen Hintergrund hat, ständig zum Handy greifen zu m ü s s e n .
Sie sind in der f r ü h e n K i n d h e i t
s t e c k e n g e b l i e b e n .
Säuglinge und Kleinkinder schreien ständig nach der Mutter, weil sie Angst haben vorm Verhungern und vorm Verlassensein.
Auch deshalb brauchen diese Handyaner ihr Gerät so sehr wie die Luft zum Atmen. Sie müssen ständig jemanden erreichen können und wollen auch die Gewissheit haben, dass sie jemand erreicht.

Kann es uns bei dieser Sachlage denn überhaupt noch irgendwie möglich sein, junge, körperlich gesunde Menschen mit Handy zu überzeugen? Können wir es noch schaffen, die mobile Kommunikation zu stoppen oder gar wieder zurückzudrängen?
Soviel vorab, ich weiß, wie wir es auch weiterhin n i c h t schaffen.

Ich wiederhole meine frühere Aussage. Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir weder uns selbst helfen, noch @Thomas, aus seiner frühkindlichen Phase befreien.

Wir sollten mal ernsthaft überlegen, ob im und mit dem Forum nicht
v o r d r i n g l i c h nach L ö s u n g e n gesucht werden sollte, statt fast auschließlich nur Probleme zu d i s k u t i e r e n
und Unbelehrbare aufzuklären. O d e r ?

Hier mache ich erstmal Schluss und räume allen Lesern zum Verarbeiten eine Denkpause ein.

Schöne Grüße

Uli

Remo

Schwierig!

Beitrag von Remo » 1. Juni 2006 17:02

Obwohl ich nicht betroffen bin, intressiert mich die ganze Thematik sehr. Wenn ich als 'Neutraler' hin und wieder auf diese Seiten komme, dann stelle ich fest, dass beinahe jede andersdenkende Stimme 'niedergemacht' wird oder sofort als verkappter Vertreter des Mobilfunkindustrie gehalten wird. Das hat manchmal beinahe schon fast was komisches. So kann man keine 'neuen Leute' dazugewinnen. Ich würde auch unterscheiden zwischen dem Forum hier - wo logischerweise eher Einzelschicksale zu Worte kommen und dem Rest der Website, wo es sehr viel Informatives zu lesen gibt, so etwa der Newsletter oder die Meldungen der Woche. Meine Ansicht ist klar: Ich glaube auch, dass es Menschen gibt, die wirklich auf Elektrosmog ansprechen. Ich glaube aber auch, dass es Leute gibt mit allerlei körperlichen Gebrechen, die einfach keinen Befund von den Docs erhalten haben und sich jetzt den Elektrosmoggeschädigten anschliessen. Weil irgendwas muss ja Schuld sein. Aber Gebrechen und Schmerzen gab es schon ewig, schon zu Zeiten, in denen es keine von den Menschen erzeugten elektromagnetischen Felder gab.

Das Hauptrproblem ist aber ganz klar, dass man die grosse Masse nur via Medien erreichen kann. Und das wirklich bittere an der Sache ist doch, dass genau jene Medien (TV, Radio und Print) auf die teuren Werbeeinnahmen von der Mobilfunkindustrie angewiesen sind UND teilseise ja selber auf Sendeanlagen angewiesen sind (TV und Radio). Die werden den Teufel tun, um das Thema gross zu sensibilisieren.

Dann wundere ich mich auch nicht, warum an der Jahresversammlung kaum (oder gar keine?) Journalisten zugegen waren. Das war doch wieder ein sehr gut organisierter Event mit sehr kompetenten Gästen. Also, das kann ich trotzdem nur mit Mühe begreifen.

Vielleicht waren die auch bloss sauer, weil hier im Forum manchmal etwas gar harte (oder machmal gar beleidigende?) Töne angeschlagen werden und jetzt Euch einfach totschweigen und ignorieren.

Der einzige grosse Bericht, den ich aus den letzten Jahren im Schweizer Medienwald so richtig bemerkt habe, war jener im BEOBACHTER.

Dumm ist auch, dass just jene Kreise, die am ehesten für solche Anliegen offene Ohren haben müssten, selber auf SMS-Services zurückgreifen. Etwa die Sendung KASSENSTURZ. Oder wenn die Konsumentenschützerin im Coop Magazin sogar noch rät, wie die Eltern die Natelkosten der Kinder in den Griff kriegen. Statt über die Gefahren zu orientieren. Das ist doch nicht mehr normal.

Klaus

Re: Schwierig!

Beitrag von Klaus » 1. Juni 2006 18:58

Das grosse Problem: Wer einmal erfahren hat, wie wirklich echt man unter Elektrosmog leiden kann, der belügt sich selbst, wenn er verneinende Töne stehen lässt (Gejammer-Image hin oder her).
Ich MUSS da auf Verständnis und Glauben beharren. Dieses Beharren stösst dann wiederum auf Befremden und Unverständnis bei nicht Betroffenen, und verlangt nach Beweisen, die nicht einfach zu erbringen sind.
Mit meinen Erfahrungen WEISS ich aber zumindest, dass jeder ein Lügner ist, der sagt, er WISSE, es gäbe kein Wirkung.
Auch Menschen, die das nie erlebt hatten, müssen in jedem Fall eingestehen, dass Elektrosenibilität zumindest möglich wäre, und dass es sie möglicherweise auch einmal betreffen könnte.

gesuana

...nicht eher logisch??

Beitrag von gesuana » 1. Juni 2006 20:40

Warum wir hier manchmal zu deftigeren Ausdrücken greifen , hat damit zu tun , glaube ich, dass wir , nur weil wir zufällig (Denn es IST Zufall , körperlich so konstituiert zu sein, dass man das elektrische Zeug schelcht verträgt , oder allgemein etwas sensibler konstituiert zu sein , als der Rest der Menschheit , nichts anderes!) grad zu jenen gehören, die den Smog am schlechtesten vertragen und an Leib und Leben bedroht werden.- Würde irgend eine Sorte Mensch da bei unseren Zukunftsaussichten ruhig und gelassen bleiben. Jesus vielleicht , ja. Es ist absolut einmalig in der Geschichte , dass man als unbehelligter Bürger in seinen eigenen vier Wänden , am Arbeitsplatz und überhaupt fast überall , wo man leben und SEIN möchte , gesundheitlich angegriffen wird. Es würde der Sache vielleicht manchmal schon mehr dienen, wir würden bedächtiger und gelassener reagieren, andererseits... entweder man erkennt die Dimension und weiss , dass man für die (angeblichen) 5% (in Wahrheit werden es sehr viel mehr Menschen sein, die in einer noch unerkannten Weise an E-Smog leiden) kämpft und setzt sich mit allen Mitteln ein , oder man lässt es, weil man sich über die Sache doch nicht sicher ist. Ein Krieger verhält sich halt kriegerisch und das ist o. k. , wenn der Grund für seinen Einsatz Sinn macht. @ Remo : Von uns zu erwarten, dass wir unsere Forderung zur Einhaltung der Grundrechte des Lebens auf dem Silbertablett schön dekoriert und in angemessenen Häppchen servieren, ist eindeutig zu viel verlangt. Wir sind nur Menschen , welche , wie alle anderen, einigermassen anständig leben wollen.
Dass wir bis jetzt keinen oder wenig Erfolg hatten , hat ganz andere Gründe , als die unserer Strategie (die haben wir nämlich gar nicht , wir sind nur für Aufklärung und Findung der Wahrheit!), meine ich.
Grüsse gesuana

E-Smogbetroffene

Lob

Beitrag von E-Smogbetroffene » 1. Juni 2006 23:43

Was Remo hier schreibt erfreut mich. Er geht hier relativ objektiv an die Sache heran.
Das wäre mein Apell an alle die sich mit dem Thema auseinandersetzen. So sachlich wie möglich zu bleiben.

Eine Theorie: das Fass der Umweltbelastungen ist einfach voll. Der Mensch kann zwar eine Menge wegstecken, aber irgendwann ist dann Schluss. Auch der Dickste schlauch platz irgendwann wenn der Druck nur groß genug ist. Dann zu sagen, dummer Schlauch, was platzt Du auch, mit Dir will ich nichts mehr zu tun haben, ist wohl nicht Ursachen adäquat.
Dass aber so viele Menschen so heftig mit Abwehrmechanismen reagieren, zeigt doch nur wie tief das Thema trifft. Wenn man sich ehrlich mit den Tatsachen auseinandersetzt, dann muss man schon ziemlich stabil sein um diesen "Schrecken" der durch HF verursacht wird aushalten zu können. Ich würde es durchaus mit dem Holocaust vergleichen, wobei MF noch heimtückischer ist (kein schneller Tod, sondern ein qualvolles dahinsichen), da die betroffenen Menschen einem langen Leidensweg ausgesetzt sind, der einhergeht mit vielen belastenden Krankheiten und sich über Jahre hinzieht. Eine auf Dauer angelegte langsam wirkende Folter.
Da kommt einem mal der Verdacht, ob es sich hier um "Rache für den Holocaust" handelt? Für wahr ein ungeheuerlicher Gedanke.
Aber war denn damals jedem Bürger bewusst, was mit den jüdischen Mitbürgern geschah? Waren damals nicht die gleichen Verdrängungsmechanismen tätig wie heute? Ich weiss es nicht. Und will es auch gar nicht wissen.
Vielleicht ist es auch einfach nur ungeheuere skrupellose Profitgier einiger Mächtiger. Ebenfalls ungeheurlich. Ebenso ungeheuerlich, dass viele Menschen diesen Gedanken eben nicht aushalten können und von daher so ablehnend bis aggressiv reagieren. Aus meiner Sicht durchaus verständlich, was aber nicht heisst richtig. Leider sind diese menschen noch in der Mehrzahl und fühlen sich im Recht. Eher traurig.
Was auch immer die Ursachen sein mögen, die einzige wirksame Massnahme in diesem Zusammenhang scheint mir die Reduktion der Belastung durch HF zu sein. Und das heisst Sender nachts ausstellen.

Was bringt die Zukunft?

Remo

Geduld

Beitrag von Remo » 2. Juni 2006 07:35

Die wirkliche Crux ist doch genau jene, dass ausgerechnet die wichtigsten "Helfer" - nämlich die Medien - hier weitgehend passen (müssen?!), weil wie gesagt wirtschaftliche Diskrepanzen bestehen. Wahrscheinlich gäbe es schon Journalisten, die das Thema gerne anpacken würden, aber wenn dann vom Verleger her ein Veto kommt, dann sind denen die Hände gebunden. Vielleicht sieht es in einigen Jahren anders aus, wenn dann plötzlich bei 25jährigen, die seit 10 Jahren mobiltelefonieren oder bei Leuten, die jahrelang neben Sendern wohnten, gehäufte schwere Erkrankungen auftreten sollten. Was die Studien betrifft, bin ich skeptisch. Selbst wenn dort eindeutig gesundheitsschädigende Folgen prognostiziert werden sollten, dann ändern dies noch lange nichts. Jeder weiss, dass Alkohol und Nikotin schaden. Trotzdem wird gesoffen und geraucht wie noch selten, auch bei den Teenies.

Was sicher durchgesetzt werden müsste, sind niedrige Sendeleistungen. Wie ich hier gelesen habe, wird ja in einigen Nachbarländer viel schwächer gesendet und die Handys funktioneiren trotzdem. Es ist ja wohl ein schlechter Witz, wenn in tiefsten Tiefgaragen oder Schutzkellern Empfang möglich ist und deswegen die Anwohnerschaft, von denen manche gar nicht mobiltelefonieren, stark bestrahlt werden. Wenn schon starke Strahlung, dann bitte am Ohr der Telefonierer (= Verursacherprinzip). Daraum müsste man sich taktisch festlegen. Viel kann auch jeder bei sich tun, eben die Entfernung von DECTs oder Verzicht von W-Lan.

Womit ich offen gesagt Mühe habe, sind dan Verschwörungstheorien wie etwa oben geschrieben, diese Problematik in Zusammenhang mit den Vorkommnissen im WW2 zu bringen. Das sind genau jene Argumente, welche die breite Masse nicht annehmen wird und sich abwenden wird.

Sicher wird auf diesen Seit viel Substanzielles vermittelt und es ist auch lehrreich. Steter Tropfen höhlt den Stein, aber dennoch wäre zu wünschen, dass endlich eine grössere Oeffentlichkeit davon Kenntnis nimmt, z.B. in den Schulen könnte man den Kids schon jetzt vermitteln, dass Handy telefoneiren wohl nicht grad zu einer guten Gesundheit beiträgt.

Ich werde diese Seiten sicher weiterempfehlen und hoffe, dass an der nächsten Jahresversammlung auch kompetente Journalisten dabei sein werden.

Lisa

Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von Lisa » 2. Juni 2006 11:03

@Uli

Sie zählen auf, was so ein Tohmas über die Elektrosensiblen schreibt und was der "Nachbar" aus einem berühmt-berüchtigten Nachbarforum zitiert. Weil es Elektrosensiblen ohnehin schon schwer genug fällt, mit der ganzen Belastung leben zu müssen, sollten diese sich nicht noch zusätzlich solch unsägliches Geschreibsel hineinziehen, das sie nur noch tiefer herunterdrückt. Diese Ergüsse von boshaften Zeitgenossen verfasst, gehören ganz einfach ins Bschüttiloch. Wer sich aber mit dem Inhalt von solchen Bschüttilöchern dauernd beschäftigt, nimmt mit der Zeit selbst diesen Gestank an, den diese verbreiten. So ein Gestank setzt sich überall fest, an den Händen, in den Haaren, an den Kleidern. Hier im übertragenen Sinn an der Seele und das schadet. Also macht einen weiten Bogen um solche Bchüttilöcher, tut einen Deckel drauf und ignoriert den Dreck und den Gestank, der diesen entströmt.
Lisa

Lisa

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von Lisa » 2. Juni 2006 13:24

Ich habe vergessen, zu erklären, was ein Bschüttloch ist: das ist (in der Schweiz) eine Fäkalien- und Jauchegrube. Deshalb kann man dort keine Wasserspülung betätigen, weder schnell, noch gaaaaaaahhnz langsam. Es gibt nichts anderes als: Deckel drauf!

Lisa

Elisabeth Buchs

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von Elisabeth Buchs » 2. Juni 2006 13:56

Ich halte die Selbstdarstellung von uns Elektrosensiblen für gar nicht so schlecht. Das zeigt sich auch daran, was von gewissen Kreisen alles unternommen wird, um unsere psychische Integrität anzugreifen. Die Mobilfunkindustrie investiert entsprechend, um das Winner-Image der Handy-Nutzer zu fördern, gut gekleidete kompetent scheinende Herren mit Krawatte oder gut aussehende fröhliche junge Menschen in Gemeinschaft. Es wäre gut, wenn in diesem Forum noch mehr Betroffene schreiben würden, hier gehört alles hinein: Informationen, Kommentare, Meinungen, Erfahrungen, Lösungsideen usw. Um Unbelehrbare aufzuklären, die uns oft noch grossen Hass entgegenbringen, fehlt mir selber das Interesse, sehe keinen Sinn und nützt nichts und solche möchte ich auch nicht in diesem Forum, eine gewisse Nachdenklichkeit, ein zumindest für möglich halten von Elektrosensiblen scheint mir eine Grundvoraussetzung für eine Diskussion.

Wenn möglich ist es gut, sachlich zu bleiben, aber schliesslich geht uns wie Gesuana schreibt das Ganze auch sehr ans Lebendige und da sollten auch Emotionen ihren Platz haben.

Wichtig erscheint mir auch, dass Betroffene Leserbriefe schreiben und mit Aerzten über die Elektrosmog-Thematik sprechen. Bei Angehörigen, Verwandten, Freunden, Bekannten halte ich es eher für besser, nicht allzu missionarisch aufzutreten, jedoch bei Gelegenheit etwas zu erwähnen, es tut aber auch gut, zwischendurch trotz des Elends sich mit etwas anderem zu beschäftigen. Die nächsten Angehörigen sind oft genug stark mitbelastet durch die Situation. Austausch unter anderen Betroffenen finde ich hilfreich, deshalb habe ich auch die Selbsthilfegruppe Elektrosensible gegründet, wenn z.B. neue Elektrosmog-Probleme auftauchen hat man so immer jemandem zum Reden oder sogar Abhilfemöglichkeiten.

Was man auch tun kann, bei der Schule am Wohnort Kontakt aufnehmen mit einem oder mehreren Lehrern, vielleicht lassen sich einige mobilfunkkritische für entsprechende Informationen an Schüler und Eltern motivieren.

Am Beoachter, Saldo, K-Tipp, Gesundheitstipp haben wir eine Hilfe, auch wenn manchmal gewisse Schizophrenien vorhanden sind. Was wir auch versuchen könnten, dass mutige Betroffene, die gut sprechen können sich beim Quer oder bei Aeschbacher melden.

Was mir immer wieder mal durch den Kopf geht, wären Aktionen wie bei Greenpeace. Man stelle sich z.B. vor, wenn eines Morgens beim Bundeshaus, BAG, BAKOM, BAFU oder bei sonstigen hohen Gebäuden grosse Plakate oder Leintücher mit Aufschriften hängen würden wie:

UMTS, WiMAX, DECT, W-Lan: Wo sollen wir Elektrosensiblen noch leben?

Wir Elektrosensiblen sind auch Menschen - wer schützt uns vor Elektrosmog?

Elektrosensible sind keine Spinner!

usw.

N.B. ein Argument der Gegenseite, das zur Zeit auch in Mode ist, ist dasjenige, dass unspezifische Beschwerden sowieso in der Bevölkerung weitverbreitet seien bzw. ein ähnliches Argument, dass unsere Beschwerden andere Ursachen haben als den Elektrosmog. Es stimmt, dass dem Organismus keine anderen Reaktionsmöglichkeiten speziell für Elektrosmog zur Verfügung stehen. Z.B. auf Stress kann man auch mit Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen reagieren. Um für mich selber andere Ursachen von Elektrosmog-Problemen abzugrenzen (in meinem Fall halt oft die leidigen Elektrozäune, die ich so schlecht vertrage) gehe ich nach einigen Tagen einer bleibenden Verschlechterung des Schlafens wie auch bei einer Verbesserung die Situation checken und ich habe mich bis jetzt noch nie getäuscht, z.B. stärkerer Viehhüter, näherer Elektrozaun, auch wenn er nicht sichtbar ist, da hinter einer Scheune versteckt. Ausserdem habe ich sonst kaum je Kopfschmerzen, dieses stechende "Nädeln" habe ich (mehrmals überprüft) bei Mobilfunk, DECT und Radar.

Elisabeth Buchs

Klaus

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von Klaus » 2. Juni 2006 20:33

Unsere "stolze" heisst zwar SBB und nicht SNCF, aber sie haben recht. Die sind erheblich beteiligt sind am ganzen Strahlenmeer. Und das nicht nur durch die hohe Spannung der Oberleitungen. Sobald der Zug fährt, gibts ausser den 16Hz Feldern auch noch breite Spektren höherfrequenter, elektromagnetischer Felder (durch Motor und Funken); abgestrahlt von der kilometer langen "Antenne". Ausserdem kann das Erdreich am Stromfluss beteiligt sein, was örtlich im Boden oder parallel verlaufenden Wasserleitungen zu 16Hz Magnet-Wechsefeldern führen kann.
Damit nicht genug: zusätzlich kommt noch die ganze Zug-Kommunikation, GSM-R... etc. Und jeder Fahrgast fuchtelt zusätzlich noch mit seinem Handy herum. Jeder Zug ist also eine geballte Ladung Elektrosmog...

Evi

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von Evi » 2. Juni 2006 23:35

@Franz-Hermann

Jetzt reicht's! Wenn Sie hier zum Handygebrauch aufrufen wollen, sind Sie im falschen Forum. Die Menschen, die sich hier melden, sind ganz eindeutig von den elektromagnetischen Feldern durch Handys, Antennen, Wlan, DECT betroffen. Versuchen Sie also nicht, ihnen einzureden, sie gäben diesen grundlos schuld für ihr schlechtes Befinden. Ihre Begründung, dass erst das Feuer, dann das Rad, das Auto und schliesslich diese blödsinnige, weil menschenfeindliche Technologie kam, steht auf tönernen Füssen und hilft Betroffenen überhaupt nicht weiter.

Verwenden Sie also, wenn Sie Lust haben, ihre Handys, unseretwegen noch weitere 14 Jahre, aber kommen Sie hier nicht mit so merkwürdigen Aufrufen. Es ist kein Spass, mit dem man sich einfach abfinden kann. Sich einzureden, es schadet nicht, wäre zu einfach, um Erfolg zu haben und Sie wissen selbst ganz genau, dass das nicht funktioniert. Also, was soll das?

Niemand hier wäre gegen das Handy, würde eine für Mensch und Natur unschädliche Technologie verwendet.

Evi

Auch andere Spötteleien können Sie sich sparen, von wegen Verkehrshaus und Krokodil.

Evi

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von Evi » 3. Juni 2006 10:25

Sorry, dann drück dich so aus, dass man dich versteht.

Evi

Marcel

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von Marcel » 3. Juni 2006 12:06

"Sie zählen auf, was so ein Tohmas über die Elektrosensiblen schreibt und was der "Nachbar" aus einem berühmt-berüchtigten Nachbarforum zitiert. Weil es Elektrosensiblen ohnehin schon schwer genug fällt, mit der ganzen Belastung leben zu müssen, sollten diese sich nicht noch zusätzlich solch unsägliches Geschreibsel hineinziehen, das sie nur noch tiefer herunterdrückt. Diese Ergüsse von boshaften Zeitgenossen verfasst, gehören ganz einfach ins Bschüttiloch."

Aha - und Sie meinen jetzt ernsthaft, mit "wäggluege" sei das Problem gelöst? Oje! Genau wegen solchen Scheuklappenträger/innen kommen wir auf keinen grünen Zweig.

uli

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von uli » 3. Juni 2006 17:38

Ein fröhliches Hallo,
und schon kann es losgehen.

@ Remo, 01.06
*“So kann man keine 'neuen Leute' dazugewinnen.“
-----Genau. Und die m ü s s e n wir aber gewinnen, sonst werden sie nämlich von den Telekoms als Kunden gewonnen.
*„Das Hauptproblem ist.., dass man die grosse Masse nur via Medien
erreichen kann. Und das wirklich bittere an der Sache ist doch, dass genau jene..auf die teuren Werbeeinnahmen von der Mobilfunkindustrie angewiesen sind UND teilweise (sogar auf deren) Sendeanlagen..“
-----Und was ist mit dem Internet, in dem wir uns gerade befinden? Es bietet so unendlich viele Möglichkeiten. Es muss a k t i v genutzt werden, indem wir uns aus dem eigenen Forum auch mal offensiv an andere h i n wenden! Nicht umsonst ist es z.B in Nordkorea verboten.
*„Ich würde auch unterscheiden zwischen dem Forum hier - wo logischerweise eher Einzelschicksale zu Worte kommen und dem Rest der Website, wo es sehr viel Informatives zu lesen gibt, so etwa der Newsletter oder die Meldungen der Woche.“
-----ACHTUNG, dazu hier meine Hammerthese der Woche:
Genau das ist ja das k o m f o r t a b l e aus Sicht der
M o b i l f u n k b e t r e i b e r. Was Besseres als so ein Forum kann denen gar nicht passieren! Auf der äußeren Leitseite steht, dass EMF gesundheitlichen Schaden anrichten kann und im Forum haben die EMF-Geschädigten sofort die Möglichkeit ihren Frust und ihre Angst wieder abzulassen und sich ihre eigentlich vorhandene Protestkraft von der Seele zu schreiben.
Ohne dass sie den Mobilfunkunternehmen in der wirklichen Welt draußen weh tun!!

@Klaus, 01.06
*„Das grosse Problem: Wer einmal erfahren hat, wie wirklich echt man unter Elektrosmog leiden kann, der belügt sich selbst, wenn er verneinende Töne stehen lässt (Gejammer-Image hin oder her).“
-----Wichtig ist das Ergebnis! Leiden wir m o r g e n weniger an Strahlung, wenn wir einem Handyfan h e u t e widersprechen? Wenn es so wäre, müsste es uns heute ja schon besser gehen, weil diese Debatten ja auch schon g e s t e r n erfolgten? Da halte ich es wie
@Elisabeth Buchs, 02.06*“ Um Unbelehrbare aufzuklären,..fehlt mir selber das Interesse, sehe keinen Sinn und nützt nichts...“

@gesuana, 01.06.
*„., andererseits..kämpft (man) und setzt sich mit allen Mitteln ein, oder man lässt es.. Ein Krieger verhält sich halt kriegerisch und das ist o. k., wenn der Grund für seinen Einsatz Sinn macht.“
-----Richtig. Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren.
Leider wird genau das hier im Forum eben n i c h t gemacht und das vermisse ich.
Wir k ä m p f e n nämlich gar nicht, wir w e h r e n uns bloß.
Und das oft nur mit Rechtfertigungsversuchen. Wir gehen hier im Forum in Sack und Asche, üben Schattenboxen und veranstalten nur gegenseitige Schaukämpfe für uns selbst ohne dass die W e l t draußen davon was mitbekommt. Das hilft absolut nicht weiter. Wir verlieren dabei wie gehabt nach stets dem selben Muster immer mehr Terrain.
(Kämpfen tun andere. Siehe unten.)
*“..glaube ich,..etwas sensibler konstituiert zu sein, als der Rest der Menschheit,.!“
-----Könnte vielleicht sein. Aber vielleicht hatten wir schlichtweg das Pech, schon sehr f r ü h mit v i e l E-Smog in Kontakt geraten zu sein. Der uns jetzt zudem verstärkt auch noch gegen unseren Willen aufgezwungen wird. Das könnte in Verbindung mit a n d e r e n Faktoren dazu geführt haben, dass wir jetzt auch schon e h e r als andere elektrosmogvergiftet sind. Und hier mein
1. k l e i n e r S c h r i t t zur b e s s e r e n
S e l b s t d a r s t e l l u n g :
Ich unterlasse es, mich s e l b s t als elektro s e n s i b e l zu „diskriminieren“. Ich bin elektrosmog v e r g i f t e t oder elektrosmog g e s c h ä d i g t. Und das kann a n d e r e n auch noch passieren! Eine EMF-Unverträglichkeit kann sich bei jedem ausbilden. WICHTIG!! Die sollen sich nicht in Sicherheit wiegen können, weil sie denken, solche Leiden könnten nur „irgendwelchen SENSIBLEN“ widerfahren!
Ich leide n i c h t an Elektro-Phobie!! Dieser Begriff sollte laut einem Vorschlag auf der WHO-Tagung zum Thema EMF in Prag vor eineinhalb Jahren den Begriff Elektrosmogvergiftung (respektive E-Sensibilität) ablösen.
Ich habe ja mal gesagt, wir sollten bitte unsere Erfolgsbilanz nicht einfach schönreden. Aber genauso wenig sollten wir uns selbst kleiner machen als wir sind. Wir sind wir!

@Lisa,02.06
*„Weil es Elektrosensiblen..schwer..fällt,..sollten diese sich nicht noch zusätzlich solch unsägliches Geschreibsel hineinziehen, das sie nur noch tiefer herunterdrückt. Also..ignoriert den Dreck..“
-----Hm. Hm? Weiterhin einfach den Kopf in den Sand stecken? Die Augen vor der Realität verschließen und davon träumen, dass es nur Einzelpersonen sind, die uns für Spinner halten? „Ignorieren“ in dem Sinne, dass wir in k e i n s t e r Weise mehr versuchen, solche Leute zu bekehren und uns mit ihnen abzugeben, da bin ich voll bei Ihnen. Denn das ist Zeitverschwendung.
-´Ansonsten sei froh, wenn dir jemand seine wahre M e i n u n g
o f f e n ins Gesicht sagt. Sei es Freund oder Feind. Daraus kannst du l e r n e n und w a c h s e n. Aber hüte dich vor den Falschen, die dir nur nachplappern, nach dem Munde reden und froh sind wenn du auf dem Irrwege weiterschreitest-´.
Aus Lisas Anmerkungen erwächst mein
2 . k l e i n e r S c h r i t t zur b e s s e r e n
S e l b s t d a r s t e l l u n g :
Ich lehne es ab mich mit ausgesprochenen Handyfreaks auseinanderzusetzen, mit ihnen in irgendeiner Weise zu debattieren, mich zu rechtfertigen, sie von meinem Standpunkt überzeugen zu wollen oder auch überhaupt in irgendeiner Weise auf sie einzugehen.
Dazu bin ich mir zu g u t . Sollen sie erst mal selbst erkennen, in welcher Sch... sie da sitzen.
Ich bin stolz auf mich, dass ich kein Handy brauche. Seid Ihr es auch!!

@Elisabeth Buchs, 02.06.
*“Wichtig erscheint mir auch, dass Betroffene Leserbriefe schreiben und mit Aerzten über die Elektrosmog-Thematik sprechen. Was man auch tun kann, bei der Schule am Wohnort Kontakt aufnehmen mit einem oder mehreren Lehrern,.. sich beim Quer oder bei Aeschbacher melden,.Aktionen wie bei Greenpeace."
-----Sehr gut. Jede einzelne dieser Ideen würde b e i
V e r w i r k l i c h u n g nämlich garantiert schon wenigstens etwas dazu beitragen, die E-Smogzunahme zu b r e m s e n. Jedenfalls weitaus mehr, als das Hunderte von Beiträgen hier im Forum erreichen würden.
*“ ..deshalb habe ich auch die Selbsthilfegruppe Elektrosensible gegründet..“
-----Würde mich mal interessieren, was Sie oder ihre Gruppenmitglieder von der althergebrachten Wortwahl „Elektrosensible“ halten, wenn das Wort erstmal genau betrachtet wird.
Mir persönlich fällt überhaupt kein Bereich im menschlichen Zusammenleben ein, wo der Begriff „sensibel“ nicht mit einem schlechten Beigeschmäckle belegt ist, wie minderwertig, zerbrechlich, wenig belastbar, empfindlich, mimosenhaft, weinerlich u dgl.. Deswegen sollten wir uns (siehe oben ) nicht länger über einen solchen Begriff definieren (lassen)!

-----Selbst die Kommentare auf diesen und meine bisherigen Beiträge tragen tendenziell das eingefahrene Grundmuster. Ich lese keine fordernden Bemerkungen, wie „Hey, Uli, alter Schwätzer, dann mach´ doch selbst mal ein paar b r a u c h b a r e Vorschläge.!“ Anscheinend interessiert es kaum, ob es mit anderen Vorgehensweisen nicht vielleicht doch besser vorangehen könnte. Und sei es nur in Nuancen. Als Reaktion kamen schwerpunktmäßig wieder mal Rechtfertigungen, “warum wir uns h e u t e so verhalten, wie wir es auch g e s t e r n schon t a t e n und m o r g e n tun m ü s s e n.“ Ist ja bei unserer Befindlichkeitssituation auch nur allzu verständlich. Nur leider erzielen wir damit keine Verbesserung unserer Lebensqualität.

-----Nun zu den Leuten, die wirklich den Kampf gegen die Mobilfunkbetreiber aufgenommen haben. Es gibt leider nicht viele Menschen, die wirklich a k t i v e Arbeit in unserem Sinne leisten.

Herr H.-U. Jakob mit seinem Team zählt dabei zu den hervorragendsten.
Aber wir können nicht erwarten, dass sie den Karren allein aus dem Dreck ziehen, während man von den meisten der zahllosen Betroffenen für die sie das tun gar nichts hört, und hundert andere von uns nur damit beschäftigt sind, sich im eigenen Forum zu tummeln.

Geht doch mal (in Gedanken) die letzten hundert oder gerne auch tausend Forumsbeiträge durch, wie viele davon wohl dazu beitragen hätten können, für uns die Elektrosmogbelastung in der Realität zu verringern. Fast alle haben nämlich nur u n s selbst einmal mehr wieder mit dem EMF-Problem konfrontiert. Wir füttern nur u n s
s e l b s t ständig mit neuen angstmachenden Studien. Dabei wissen w i r das doch alles schon zur Genüge.

Eine der v o m A n s a t z her wenigen positiven Ausnahmen der jüngsten Zeit war die nach außen getragenen Aktivität, wie sie uns im Beitrag über die „Helsana-Krankenversicherung“ vom 19.05.06 gezeigt wurde.
Da m e r k e n auch d i e a n d e r e n da draußen mal wieder, dass es u n s , die Leute aus dem Forum, gibt. Frage nur, ob es zahlenmäßig eine beeindruckende Anzahl von Beschwerden war?

Cash: Schlaflos @Remo 18.05. Diesen Beitrag nahm auch das Sekretariat von Gigaherz am 20.05.zum Anlass, die Forumsteilnehmer zu bitten, doch auch s e l b s t a k t i v zu werden.

So sehr auch i c h empfinde, wie gut die Kommunikation im Forum einem als gequälten Menschen tut, so müssen wir doch raus aus der eigenen vertrauten Plattform und unsere Botschaft nach außen tragen. Und ich wiederhole mich, sie insbesondere den Kranken verkünden, die noch gar nicht ahnen, dass das Handy ein Teilchen in deren Krankheitspuzzle sein könnte.

Im Forum kann man sich immer noch wiederfinden. Z.B gemeinsame Vorgehensweisen absprechen. Anschließende Berichterstattung, wem man mal wieder mit Informationen oder Protestbriefen „dienlich“ war und wie oder ob darauf reagiert wurde und wie man es das nächste Mal besser macht. Es müsste im Forum eine Art Wetteifern entstehen, wer die meisten Außenstehenden a k t i v informiert hat. Statt Leidensgenossenschaften könnten sich Aktionsgemeinschaften bilden.

Schöne Pfingstgrüße und dass wir ohne Bestrahlung dennoch Erleuchtung finden wünscht

Uli

gesuana

Re: Image der Elektrosmog-Geschädigten

Beitrag von gesuana » 3. Juni 2006 23:20

Uli , ich stimme fast lückenlos mit ihrer Meinung überein. Ich bin Ende 04 DRAUF gekommen, wie und was da läuft. Ich war tief schockiert , aber gleichzeitig enorm erleichtert , denn spüren tat ich schon lange, dass etwas überhaupt nicht mehr stimmte um mich herum.- Ich war erleichtert und dankbar , INFORMIERT worden zu sein und`die Wahrheit und Tragweite der Angelegenheit sind mir blitzartig klar gewesen. Was ich nachher über Information , eigene Messungen, Beobachtungen und Selbsttests , sowie an meinen Schülern erfahren habe , haben nur noch diese anfängliche Erkenntnis bestätigt. Ehrlich und ohne Schummeln. - Was ich an meiner Umgebung beobachte , damals und heute , immer stärker, ist glasklar..für mich , für viele , die hier schreiben.- Ich bin/war gewöhnt , dass ich mit Ideen und Ueberzeugungen recht gut zu Menschen vordringen kann, daher ging ich fest davon aus, auch mit der Verstrahlung-Erkenntnis schnell an viele Leute heranzukommen und so zur Veränderung der Situation beitragen zu können. Der zweite Schock nach der Bewusstwerdung der Situation war deshalb die ABSOLUT fast durchgängige Gleichgültigkeit bis totale Ablehnung meines Umfeldesdieser Angelegenheit gegenüber, selbst in der eigenen Familie . Einzig die nächsten Menschen , mir seelisch verbundenen ,versuchten meinen Eindrücken und Gedankengängen zu folgen . Mir ,und so geht es nehme ich an, allen, wurde SEHR SCHMERZHAFT klar , dass ich sowas wie ein NEUES ZEITALTER beschreite , offenbar eine Wahrnehmungs und Bewusstseinsspaltung der Menschen , die selbst vorher vertraute Personen von mir entfremdet. Und es gibt kein Zurück. Inzwischen nach den 1 1/2 Jahren muss ich das Ganze , obwohl ich weiterhin jede kleine Oeffnung für das Thema bei jedem mir begegnenden Menschen erspüre und sofort zur Aufklärung , resp. Kommunikation nütze , auch etwas an eine höhere Macht abgeben . - Ich bin der gleichen Meinung wie sie , es ist scheissegal, ob wir uns als E-Sensible bezeichnen , es hat etwas dieselbe Bedeutung wie arsensensibel. Es ist nur eine Frage der Zeit. Die Folgen zeichnen sich ab, wo man hinsieht , und zwar , ohne paranoid zu sein.- Aber diese Spaltung der Bewusstseine, das ist etwas ganz Gewaltiges, was hier abgeht und ich denke , wir werden erst in einiger Zeit sehen, was hier WIRKLICH gelaufen ist, auf einer tieferen Ebene.- Es stimmt , es nützt wenig , wenn wir Gleichgesinnten hier uns immer wieder dasselbe erzählen , (und doch tut es gut!) , (und ist auch nicht immer wieder dasselbe!) . Man sollte bei den Kranken suchen, die ihre Ursache nicht kennen, das stimmt. Es sind viele gute Vorschläge in ihrem Text. Nur.... mit 2% einer Anzahl Menschen gegen 98% einen Krieg zu führen ...(im Bewusstsein, wohlgemerkt!) , da ist das Resultat klar.- Und wieder , wie schon oft hier geschrieben wurde : DER EINZIG MÖGLICHE WEG IST BEWUSSTSEIN DES EINZELNEN. UEBER LEID? - EINEN ANDEREN WEG HABEN WIR NICHT OFFEN . DENN DIE PROFITEURE UND GEFANGENEN DER SITUATION WERDEN ALLES TUN , IN DIESE RICHTUNG WEITERZUSCHREITEN. UND DER ZUNEHMENDE DRUCK , DEN jeder, aber wirklich fast jeder, MITTLERWEILEN SPÜRT , OHNE ZU WISSEN WOHER, WIRD DIE MENSCHEN LEIDER NOCH VERBOHRTER MACHEN IN IHRER BEWUSSTSEINSENTWICKLUNG. VORERST JEDENFALLS. ES IST
ZU HOFFEN , DASS ES NICHT ZUM GAU KOMMEN MUSS.
Das Härteste ist für mich mittlerweilen fast nicht mehr das eigene Leid an der Smogvergiftung, sondern immer mehr diese Spaltung bei gleichzeitiger Beobachtung der um sich strampelnden Mitmenschen in meinem Alltag.
Grüsse gesuana

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