Verwirrte Aargauerzeitung ?

paul
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Verwirrte Aargauerzeitung ?

Beitrag von paul » 1. Februar 2007 20:35

Die Aargauerzeitung vom 1. Februar 2007 lässt kaum mehr Zweifel daran, dass das Blatt fest im Würgegriff der Mobilfunklobby ist.

Seite 32, MZ, A bis Z Nachrichten
Studie Kein Beweis für Hirntumore durch Handys

Seite 36, MZ, Wissen aktuell
Grossstudie zu Mobilfuk

Seite 38, MZ, Medien aktuell
Studie Handystudie hat keinen Einfluss auf Krebsrisiko

Also: 3x berichtet die Zeitung IN DER SELBEN AUSGABE über diese eine Entwarnungsstudie aus Finnland (jeweils fast gleicher Wortlaut, fast gleicher Umfang). Absicht oder Koordinations-Unfähigkeit?

Die MZ berichtet bezüglich Mobilfunk immer ausführlich über entwarnende Ergebnisse, während kaum jemals kritisch berichtet wird.
Es wäre wichtig, dass jeder, der diese Zeitschrift aboniert hat, sich schriftlich beschwert über diese einseitige, unprofessionelle Berichterstattung, und sich erklären lässt, wie sowas überhaupt passieren kann. Zweimal - ja, aber dreimal?

Elisabeth Buchs
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Handy-Studien

Beitrag von Elisabeth Buchs » 2. Februar 2007 10:39

Hier einige Angaben zu dieser zur Zeit viel zu reden gebenden Handy-Studie:

Interphone Studie

Mobiltelefon-Nutzung und Gliom-Risiko in 5 nordeuropäischen Ländern

Abstract: http://www3.interscience.wiley.com/cgi- ... 1&SRETRY=0

http://www.emf-portal.org/viewer.php?aid=14460&l=g

Dazu schrieb die Süddeutsche Zeitung
Handys können Krebs auslösen
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/artikel/58/99958/

Die dpa-Meldung zur selben Studie lautet dagegen: Erneut kein Beweis für Krebs durch Handys (Rolle der dpa, siehe Mobilfunk und Medien)

Stellungnahme des BfS: Studie bestätigt Vorsorgedanken des BfS

Kommentar: Ich verwende in erster Linie der Sendemasten wegen kein Handy. Zu Handys gibt es die Studien/Befunde von Salford, Reflex und Antonietti. Abgesehen von beruflicher Nutzung sind Handys ein freiwillig eingegangenes Risiko und eine Kurzzeitbelastung. Die grosse Problematik scheint mir das durchgeknallte jedes Mass verlorene Aufrüsten, was über kurzzeitige Telefonieanwendungen hinausgeht wie UMTS, EDGE, WiMAX.

Elisabeth Buchs

paul
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Beitrag von paul » 3. Februar 2007 18:43

Hier sind noch die drei fast gleichen Studienberichte aus der einen AZ..

Seite 32, MZ vom 1.Februar 2007; Nachrichten A bis Z
Studie Kein Beweis für Hirntumore durch Handys
Eine Studie mit Krebspatienten hat keinen Beweis für die Entstehung von Hirntumoren durch die Benutzung von Mobiltelefonen gefunden. Der Vergleich habe kein erhöhtes Krebsrisiko durch das Telefonieren mit dem Handy gezeigt, schreiben Forscher um Anna Lahkola und Anssi Auvinen von der finnischen Strahlenschutzbehörde im Fachblatt "International Journal of Cancer". Die Ergebnise der Studie wurden gestern im Internet veröffentlicht. Ein mögliches Langzeitrisiko in demjenigen Hirnbereich, der beim Telefonieren am stärksten der Strahlung ausgesetzt sei, müsse weiter sondiert werden, bevor sich hierzu eindeutige Schlüsse ziehen liessen, hiess es in der Studie weiter. (SDA)


Seite 36, gleiche Ausgabe, Wissen aktuell
Grosstudie zu Mobilfunk
Eine grosse finnische Studie mit Krebspatienten hat keinen Beweis für die Entstehung von Hirntumoren durch die Benutzung von Mobiltelefonen gefunden. Bei der Untersuchung wurden 1522 Hirntumorpatienten mit 3301 Gesunden verglichen. Der Vergleich habe kein erhöhtes Krebsrisiko durch Telefonnieren mit dem Handy gezeigt, schreiben Forscher um Anna Lahkola und Anssi Auvinen von der finnischen Strahlenschutzbehörde im Fachblatt "International Journal of Cancer". Ein mögliches Langzeitrisiko in demjenigen Hirnbereich, der beim Telefonieren am stärksten der Strahlung ausgesetzt sei, müsse weiter sondiert werden, bevor sich hierzu eindeutige Schlüsse ziehen liessen. (SDA)


Seite 38, gleiche Ausgabe, Medien aktuell
Studie Handystrahlung hat keinen Einfluss auf Krebsrisiko
Eine Studie mit Krebspatienten hat keinen Beweis für die Entstehung von Hirntumoren durch die Benutzung von Mobiltelefonen gefunden. Bei der Untersuchung in Finnland wurden 1522 Hirntumorpatienten mit 3301 gesunden verglichen. Der Vergleich habe kein erhöhtes Krebsrisiko durch das Telefonieren mit dem Handy gezeigt, schreiben Forscher von der finnischen Strahlenschutzbehörde im Fachblatt "International Journal of Cancer". Ein mögliches Langzeitrisiko im Hirnbereich, der beim Telefonieren am stärksten der Strahlung ausgesetzt sei, müsse allerdings noch weiter sondiert werden, bevor sich eindeutige Schlüsse ziehen liessen. (KR)

Rigel

Beitrag von Rigel » 4. Februar 2007 12:58

Und was heisst das im Klartext: Leserbriefe schreiben, Leserbriefe schreiben, Leserbriefe schreiben......!!

Aber was tun die Leute? Sie zucken entweder die Achseln in der Art: Ja schon, wahr, aber man kann halt nicht machen. Oder sie sitzen, wenn überhaupt, vor einem leeren Blatt Papier und legen dann den Stift wieder beiseite. Aufsätze schreiben haben aber alle in der Schule gelernt, darum sollte es für eine kurze, aber dezidierte Meinungsäusserung reichen. Solange es die Menschen nicht direkt an ihrem Lebensnerv trifft, lässt die Mehrzahl den Dingen ihren verhängnisvollen Lauf. Die Zeitungsredaktionen wissen das natürlich.

Rigel :cry:

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 4. Februar 2007 16:13

Einziges Problem mit den Leserbriefen, Sie werden selten gedruckt werden.

Der Grund findet sich hier...

Gruß

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