Wohnungsausmessung / Elektrosmog

charles claessens

Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

Beitrag von charles claessens » 15. Dezember 2006 18:56

Hallo Andri,

diese Stellungnahme möchte die gegenseite uns immer gerne vorführen, aber sie ist falsch.

Das Erdmagnetfeld ist ein statisches Feld, wie viele Magnete, die auch eine statisches Feld haben.
In unsere Gegend ist es etwa 45000 nT, und wir sind daran gewöhnt.
Stärker gesagt, wenn es darauf Abweichungen gibt, reagiert unser Körper. Erdstrahlen und unterirdische Wasseradern können dazu kleine Abweichungen verursachen, und bestimmte Menschen können darauf gesundheitlich reagieren. Diese sind mit Scintillationszähler nachweisbar messbar.

Alles was aus die Steckdose kommt, ist mit 50 Hz gepulst. Das ist zwar viel weniger als bei Handys, aber es ist immerhin unnatürlich.
Deswegen sind die Magnetfelder von Wechselstrom trotzdem von Einfluss auf unsere Gesundheit.

Die Baubiologie stellt für magnetische Wechselfelder < 20 nT, und für magnetische Gleichfelder 1000 nT als Richtlinie.
Ich persönlich stelle alles oberhalb von 200 nT als zu vermeiden.

Charles Claessens

NetWarrior
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Re: Wohnungsausmessung / Elektrosmog

Beitrag von NetWarrior » 10. Februar 2007 18:58

Diese Aussage führt leicht zu Missverständnissen.
Das was aus der Steckdose kommt ist ein niederfrequenter technischer Wechselstrom. Technisch gesprochen haben wir hier einen sinusförmigen Verlauf von Spannung und Strom. Hier kann man nicht von "gepulst" reden.
Von gepulst redet man dann, wenn es sich um hochfrequent (grösser 100 MegaHertz) abgestrahlte elektromagnetische Strahlung handelt, die bis etwa 2000mal pro Sekunde ein- und ausgeschaltet wird.
Elektromagnetische Strahlung wirkt auslöschend auf das Kapieren. Zitat Rudolf Steiner 1924

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 10. Februar 2007 21:28

Richtig, es handelt sich um eine Sinusförmige Schwingung, insgesamt sind es drei um 120 Grad verschobene. Etwa so:

Bild

Diese stellen den in Europa üblichen Drehstrom von 380V da, die meisten Geräte im Haushalt nutzen nur ein Phase, was dann 220V Spannung bedeutet.

Diese eher harmonische Schwingung kann auf keinen Fall mit gepulster Hochfrequenz verglichen werden. Bei der ja der Amplitudenanstig von gegen Nichts auf volle Leistung im Bereich von Nano (10E-9) Sekunden erfolgt, wenn mich nicht alles täuscht?

Das kann man am Bestem mit starken Scheinwerfern in einem Stadion vergleichen die meist nicht besonders störend sind, trotz einer Leistung von eventuell mehreren hundert kW (1kW == 1000 W).

Dagegen kann ein Stroboskop wie man es aus Diskotheken kennt mit lediglich 20W, durch das schnelle und gleichmäßige Ein/Aus für etliche Menschen zu gesundheitlichen Problemen führen. Was natürlich nicht so tragisch ist, da man die Ursache sieht und sich ihr meist einfach entziehen kann.

Gepulste Hochfrequenz können wir leider nicht wahrnehmen, was die besondere Heimtücke ausmacht. :shock:

Hoffe ich habe das halbwegs richtig dargestellt, ist schon lange her...

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