UMTS

Elisabeth Buchs

UMTS

Beitrag von Elisabeth Buchs » 18. Juni 2003 16:08

In der Elektrosmog-Liste habe ich von Herrn Bartels einen interessanten Beitrag gelesen betreffend UMTS:

Bei UMTS gibt es 2 Betriebsarten:

FDD: Eine Art Frequenzmodulatiion, demnach nicht gepulst (eher ein "Frequenz-Rauschen"). Uplink bei 1920 bis 1980 MHz, downlink (vom Sendemast zum Handy) bei 2110 bis 2170 Mhz, jedoch gibt es eine Leistungsregelung bei Handy und "Basisstation" - es wird mit max 1500 Hz die Sendeleistung geregelt - das entspricht einer Amplitudenmodulation bzw. Pulsung, abhängig vom Empfangsverhalten. In manchen UMTS-FDD-Frequenz-Spektren sieht man noch steile Peaks im 5 bzw. 3,84 MHz Spektrum, diese sollen jedoch nur von einigen Testgeneratoren kommen - in der Praxis sollen diese nicht vorhanden sein (auch der Standard erlaubt dies nicht). Dies ist die UMTS-Standard-Betriebsart.

TDD: Zeitmultiplex (wie GSM oder DECT) Up- und downlink gemeinsam in einem der beiden Frequenzbänder (1900 - 1920, 2010 - 2025 MHz), Leistungsregelung, gepulst mit 100 Hz.
Nur für Hot-Spots, also Bahnhöfe/Messen/Flughafen etc. vorgesehen - evt. kommt diese Betriebsart jedoch nie richtig zum richtigen Einsatz, da WLan Hot-Spots billiger und wesentlich schneller sind.

Vermutlich wird diese Leistungsregelung die Pegel nicht mit max 1500 Hz von Min. nach Max anheben, sondern mit dieser Geschwindigkeit nur in engeren Grenzen regeln. Also schon ein grosser Unterschied zu z.B. DECT-Pulsen oder Tetra (ähnlich GSM, biologisch hochwirksam mit 17,6 Hz-Puls). UMTS ist dem CDMA-Standard sehr ähnlich. Bei UMTS ist die Senderdichte jedoch wesentlich höher - die Gesamtstrahlungsdichte pro Einwohner höher als bei GSM.

Leider ist es auch so, dass entgegen den Fact-Sheets vom Bakom, wo von UMTS-Antennen mit geringer Sendeleistung die Rede ist, die Praxis zeigt, dass das nicht der Fall ist und UMTS-Antennen als sehr stark geplant werden z.B. Bolligen, Oberhofen.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs