"Ich habe kein Handy"

[Margarete Kaufmann]

Ich betone jetzt bei allen Kontakten, in denen ich um meine telefonische Erreichbarkeit gefragt werde ausdrücklich: "Ich habe kein Handy".
Mir ist bewußt geworden, dass der Gesprächspartner sich jetzt immer schon auf eine komplizierte Angabe (eben Handy-Nummer mit schwieriger Kombination) zur Notiz einstellt, wenn man auf die Telefonnummer zu sprechen kommt.
Und da sage ich - wie schon früher immer: "Ganz einfach: meine Telefonnummer ist .... "(eine herrliche einfache Zahlenkombination, die leicht zu merken ist).
Und jetzt füge ich immer ausdrücklich hinzu: "Ich habe nämlich kein Handy. Sie wissen doch: die Strahlung!"

Es ist ja bekannt: je höher jemand in Firmen-Hierarchien gestiegen ist, umso weniger muss er ständig abrufbereit und via Handy erreichbar sein. Es ist ein Statussymbol, sich ein Nicht-Ständig-Parat-Sein leisten zu können. Nur diejenigen, die parieren müssen, müssen ein Handy besitzen!
Letzteres ist zwar nicht meine Motivation (sondern die gesundheitliche).

Vielleicht gibt es noch andere, die sich den Satz auch aneignen: "Nein, ich habe kein Handy!"

M.K.

[Evi]

Ganz genau: Wer ständig erreichbar ist (via Handy) gehört zum Personal. Oder anders ausgedrückt: Nur Diener können zu jederzeit herbei geklingelt werden. Jetzt fragt sich nur, wann die Leute begreifen, dass sie nicht zu den Dienern gehören (wollen).

Evi