stark-strommasten-vertrag-ANWALT gesucht!

strommasten-kranker
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stark-strommasten-vertrag-ANWALT gesucht!

Beitrag von strommasten-kranker » 18. August 2008 18:00

hallo zusammen

ich wohne in einem freistehenden haus ca. 20 meter neben einer starkstromleitung. die leitungen gehen über mein grundstück.

der vertrag mit den NOK, baden (nordostschweizerische kraftwerke) wurde 1959 unterzeichnet und dauert 50 jahre.

somit läuft der vertrag 2009 aus.

kann ich diesen vertrag kündigen? müssen die NOK dann den masten verschieben? vergleichszahlungen? gibt es hier anwälte, die erfahrung damit haben?

gerne würde ich mit einer versierten person die sache besprechen.

besten dank für eure antworten
mfg

Hans-U. Jakob
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Re: stark-strommasten-vertrag-ANWALT gesucht!

Beitrag von Hans-U. Jakob » 19. August 2008 09:08

strommasten-kranker hat geschrieben:hallo zusammen

ich wohne in einem freistehenden haus ca. 20 meter neben einer starkstromleitung. die leitungen gehen über mein grundstück.

der vertrag mit den NOK, baden (nordostschweizerische kraftwerke) wurde 1959 unterzeichnet und dauert 50 jahre.

somit läuft der vertrag 2009 aus.

kann ich diesen vertrag kündigen? müssen die NOK dann den masten verschieben? vergleichszahlungen? gibt es hier anwälte, die erfahrung damit haben?

gerne würde ich mit einer versierten person die sache besprechen.

besten dank für eure antworten
mfg
Diesen Durchleitungsvertrag müssen Sie jetzt kündigen. Dazu brauchen Sie keinen Anwalt. Einfacher eingeschriebener Brief genügt.
Die NOK wird sich dann überlegen, was billiger kommt. Masten verschieben oder eine höhere Entschädigung an Sie?
Wenn die NOK nichts verschieben will, was sehr wahrscheinlich ist und Sie den neuen Vertrag nicht unterschreiben, muss die NOK ein Enteignungsverfahren gegen Sie einleiten. Tönt schlimm, ist es aber nicht!
Man kann Ihnen keinen cm2 Boden wegnehmen, sondern nur Ihr Hoheitsrecht über den Luftraum über Ihrem Grundstück.
Bei einem Enteignungsverfahren kommt die eidg. Schätzungskommission zum Zug, welche dann den Minderwert ihrer Liegenschaft schätzt und die neue Entschädugung festlegt. Diese ist in der Regel 10 mal höher als das erste Gebot der NOK.
Sobald die NOK das Enteignungsverfahren eingeleitet hat, können Sie sich einen Staranwalt nehmen. Bezahlen muss diesen so oder so die NOK, egal wer gewinnt. Auch die Gerichtskosten bis vor Bundesgericht muss in einem Enteignungsverfahren der Enteigner und nicht der Enteignete bezahlen. Sie können also pickelhart bleiben.
Für weitere Fragen sind wir von Gigaherz Ihnen gerne behilflich. Anruf genügt. 031 731 04 31
Hans-U. Jakob

strommasten-kranker
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Beitrag von strommasten-kranker » 19. August 2008 18:57

besten dank für die kompetente antwort :-)
gerne melde ich mich zu gegebener zeit bei ihnen...

zusatzinfos: das haus steht auf landwirtschaftlichem boden. der masten steht auf dem land des nachbars (ebenfalls landwirtschaft)

die leitungen "überfliegen" 16 meter meines grundstückes.
dazumal wurden 16x2.-=32.- vergütet plus 100.- inkonvenienzentschädigung unter allen titeln (hausnähe)

strommasten-kranker
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Beitrag von strommasten-kranker » 20. August 2008 08:15

ich sehe gerade, dass ich einen teil meines vorangegangenen beitrages aus versehen vor dem abschicken gelöscht habe:

meine frage dazu: wieviel wird mir die nok anfänglich offerieren?

(ich konnte nichts dergleichen ergooglen)
nochmals danke für ihre/eure antwort/en

ich überlege mir gerade, ob bereits irgend ein nok-mitarbeiter mich beobachtet und sich notizen macht...irgendwie werde ich paranoid. ob das am starkstrommasten liegt?

Hans-U. Jakob
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Beitrag von Hans-U. Jakob » 21. August 2008 08:26

strommasten-kranker hat geschrieben:ich sehe gerade, dass ich einen teil meines vorangegangenen beitrages aus versehen vor dem abschicken gelöscht habe:

meine frage dazu: wieviel wird mir die nok anfänglich offerieren?

(ich konnte nichts dergleichen ergooglen)
nochmals danke für ihre/eure antwort/en

ich überlege mir gerade, ob bereits irgend ein nok-mitarbeiter mich beobachtet und sich notizen macht...irgendwie werde ich paranoid. ob das am starkstrommasten liegt?
Das dürfte für eine blosse Ueberleitung ohne Mast schätzungsweise so zwischen Fr. 50.- und 100.- pro Meter liegen. Je nach Kaliber der Leitung.
Jedenfalls viel zu wenig um das grosse Krebsrisiko abzugelten.
Hans-U. Jakob

Franz

Geld?

Beitrag von Franz » 21. August 2008 22:53

"Bei einem Enteignungsverfahren kommt die eidg. Schätzungskommission zum Zug, welche dann den Minderwert ihrer Liegenschaft schätzt und die neue Entschädugung festlegt. Diese ist in der Regel 10 mal höher als das erste Gebot der NOK.
Sobald die NOK das Enteignungsverfahren eingeleitet hat, können Sie sich einen Staranwalt nehmen. Bezahlen muss diesen so oder so die NOK, egal wer gewinnt. Auch die Gerichtskosten bis vor Bundesgericht muss in einem Enteignungsverfahren der Enteigner und nicht der Enteignete bezahlen. Sie können also pickelhart bleiben.
Für weitere Fragen sind wir von Gigaherz Ihnen gerne behilflich. Anruf genügt. 031 731 04 31"


Geld hilft dem armen Kranken wohl auch nicht weiter!

Forum Admin: Textzeile mit beleidigendem Inhalt weggelassen.

Hans-U. Jakob
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Re: Geld?

Beitrag von Hans-U. Jakob » 22. August 2008 17:03

Geld hilft dem armen Kranken wohl auch nicht weiter!
Forum Admin: Textzeile mit beleidigendem Inhalt weggelassen.
Für die Finanzierung einer nicht kassenpflichtigen Krebstherapie oder eines Privatzimmers in der Klinik vielleicht schon?
Hans-U. Jakob

strommasten-kranker
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Beitrag von strommasten-kranker » 22. August 2008 22:59

franz: hast du nichts konstruktives zu berichten? tsts

ich werde das geerbte haus früher als geplant verkaufen. ich fühlte mich bereits am ersten tag unter dieser surrenden leitung schlecht. und es geht mir immer schlechter.

auf den verkausfotos sieht das haus OHNE masten wie eine villa in wunderbarer umgebung aus. mache ich jedoch fotos vom haus mit masten, sieht es fürchterlich aus.
wegen diesem starkstrommasten werde ich das haus zu einem sehr schlechten preis verkaufen. der masten mindert den wert des hauses um mindesten sfr. 200'000.-

hans-u.jakob: besten dank für ihre bemühungen. wahrscheinlich wird sich der neue besitzer mit den nok herumschlagen müssen :-(

oder würde es sinn machen, wenn ich diese verträge doch noch vor dem verkauf kündige?

Hans-U. Jakob
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Beitrag von Hans-U. Jakob » 23. August 2008 08:47

strommasten-kranker hat geschrieben:franz: hast du nichts konstruktives zu berichten? tsts

ich werde das geerbte haus früher als geplant verkaufen. ich fühlte mich bereits am ersten tag unter dieser surrenden leitung schlecht. und es geht mir immer schlechter.

auf den verkausfotos sieht das haus OHNE masten wie eine villa in wunderbarer umgebung aus. mache ich jedoch fotos vom haus mit masten, sieht es fürchterlich aus.
wegen diesem starkstrommasten werde ich das haus zu einem sehr schlechten preis verkaufen. der masten mindert den wert des hauses um mindesten sfr. 200'000.-

hans-u.jakob: besten dank für ihre bemühungen. wahrscheinlich wird sich der neue besitzer mit den nok herumschlagen müssen :-(

oder würde es sinn machen, wenn ich diese verträge doch noch vor dem verkauf kündige?
Wenn Sie den Vertrag bereits jetzt kündigen, könnte das den Wert Ihrer Liegenschaft etws steigern, weil der neue Besitzer damit Zeit gewinnt.
Ein einfacher eingeschriebener Brief an die NOK genügt. Das kostet Sie ausser 45 Minuten Arbeit nichts.
Wenn keine Kündigung vorliegt, könnten die NOK das eventuell so interpretieren, dass der neue Besitzer den Durchleitungsvertrag unbesehen übernimmt. Der neue Besitzer muss dann bei der Uebernahme der Liegenschaft die Kündigung nochmals bestätigen.
Vielleicht finden Sie als Käufer einen Herkules, der glaubt, er sei gegen diese Magnetfelder resistent? Auch solche Leute gibt es.
Hans-U. Jakob

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Beitrag von strommasten-kranker » 26. August 2008 13:41

Hans-U. Jakob hat geschrieben: Vielleicht finden Sie als Käufer einen Herkules, der glaubt, er sei gegen diese Magnetfelder resistent? Auch solche Leute gibt es.
der franz hätte sicher freude am haus ;-)


hans-u.jakob: ich danke ihnen nochmals für ihre kompetente hilfe. sobald sich neues ergibt, schreibe ich wieder oder rufe sie an.

ich bin froh, habe ich dieses forum entdeckt. es ist echt bedenklich, wie stark und überall present die stromlobby ist. zudem achte ich immer mehr, wie extrem verschandelet die schweiz durch die masten ist. ich sehe überall nur noch leitungen :-(

strommasten-kranker
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Beitrag von strommasten-kranker » 8. September 2008 09:14

hallo miteinander
zwei kaufinteressenten für das haus hatten -als sie den strommasten gesehen haben- kein interesse mehr am haus.

einer sagte mir, dass das haus in zürich 1'000'000 wert hätte. hier unter dem masten, würde er nicht mal 150'000.- zahlen. ortsüblich wäre es ca. 350'000.- wert.

:-(

echt tragisch


wo ist eigentlich camenisch? :-D (witzli)

Der andere Gast

Beitrag von Der andere Gast » 8. September 2008 12:36

Hallo Strommasten-Kranker

Das gleiche Problem haben verschiedene meiner Nachbarn auch.

Seit ein Visier für eine Mobilfunkanlage in unserer Nachbarschaft steht,
drücken sich anfängliche Kauf- und Mietinteressenten die Klinke in die Hand. Sobald die geplante Anlage zur Sprache kommt, verfliegt allerdings jegliches Interesse. Zu Kaufpreisdiskussionen ist ein NAchbar schon seit einem Jahr nicht mehr gekommen......

Vielleicht kann die Monster-Maus-Moser dies auch mit einer 'Antizipation' erklären. Vermutlich ja, weil jeder antizipieren kann was so ein Visier bedeuten kann und daher auch entsprechend handelt.......aber nicht im Affekt sondern wohl überlegt!

Gruss

Netzschalter

Beitrag von Netzschalter » 14. September 2008 17:53

In der aktuellen Ausgabe von Saldo ist ein krasser Fall beschrieben. Ein Bauernhaus direkt unter 2 Hochspannungsleitungen und alle darin lebenden Personen bekamen Krebs oder wurden sonst krank.
http://www.saldo.ch/themen/beitrag/1033 ... iesen_Atel

Leider ist nur die Überschrift kostenfrei lesbar. Lohnt sich aber am Kiosk das Heft zu kaufen, denn es hat über Handystrahlung auch was drin.

Langsam kommen auch die Medien auf die Problematik.

korn

Beitrag von korn » 14. September 2008 19:54

ich habe leider "SALDO" auch nicht abonniert, aber es gratis bekommen

Risiko Mobiltelefon: Expertenstreit verhindert Aufklärung
Erhöhen Handys das Risiko für einen Tumor? Eine grosse internationale Studie zum Thema könnte längst Antworten liefern. Doch sie wird unter Verschluss gehalten. Veröffentlichte Teilstudien zeigen alarmierende Resultate.

der Artikel ist brandheiss

strommasten-kranker
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Beitrag von strommasten-kranker » 29. September 2008 13:50

der andere gast:
leider ist es nicht beruhigend zu hören, dass es anderen gleich geht :-( es ist wirklich so, dass immer mehr menschen auf diese krank machenden masten und antennen sensibilisiert werden und sich dementsprechend ihre wohnlage aussuchen.

netzschalter:
diesen bericht im saldo habe ich auch gelesen. traurige sache! mehrere personen verschiedener generationen wurden in diesem haus krank. und trotzdem verneint die strom-lobby ein gesundheitsrisiko :-(

korn:
auch die mobilfunkantennen-lobby ist mächtig :-( ich habe sogar gelesen, dass kritische stimmen vermehrt unter androhung von gewalt zum schweigen gebracht werden :-(

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