Radarsoldaten

Eva Weber
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Radarsoldaten

Beitrag von Eva Weber » 19. März 2014 18:07

Radarsoldaten

Am 18.3.2014 wurde folgender Bericht in FAKT gebracht:

http://mediathek.daserste.de/sendung-ve ... ng-von-ddr

Eigentlich ist es nicht zu fassen, was da seit mehr als einem Jahrzehnt geschieht. Soldaten wurden massiv an Radargeräten durch ionisierende Strahlung belastet. Viele sind zwischenzeitlich schon gestorben und viele sind offensichtlich ohne jede Entschädigung leer ausgegangen, trotz großer gesundheitlicher Schäden. Es wurden dem Gericht, wie ersichtlich, falsche Messwerte vorgelegt. Ein reiches Land, behandelt ein paar Hundert Soldaten so, die Fahne der Grundrechte und Fürsorge hochhaltend. Der Betrachter mache sich selbst ein Bild!

Das bestätigt mich wieder in meiner mittlerweile gewonnenen Überzeugung, dass, was immer mit nicht ionisierender Strahlung an Gesundheitschäden angerichtet wird, sei es der immens steigende Krebs, Depressionen etc. oder das Los der unter dem EMF-Syndrom Leidenden, nichts geschehen wird. Hier ist wohl eher auf andere Staaten, zu bauen, leider nicht auf unseren Strahlenschutz, nicht auf unsere damit befassten Wissenschaftler und schon gar nicht auf die Handvoll Umweltmediziner, die in Sachen Mobilfunk tätig sind.

Wer auf solches Leid, wie das, der durch ionisierende Strahlung geschädigten Soldaten, lt. FAKT einem Gericht auch noch falsche Messwerte vorlegt, für den zählt wohl jeder aufs Schäbigste eingesparte Euro doppelt und dreifach.

Eva Weber

Wuff

Radar - nichtionisierend und ionisierend

Beitrag von Wuff » 19. März 2014 19:49

Radar ist grundsätzlich nichtionisierend. Bei sehr starken Sendern fällt jedoch auch ionisierende Strahlung als "Abfallprodukt" an, vor der spezieller Schutz erforderlich ist.

Eva Weber
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Radarsoldaten

Beitrag von Eva Weber » 20. März 2014 00:37

Wuff hat geschrieben: Radar ist grundsätzlich nichtionisierend. Bei sehr starken Sendern fällt jedoch auch ionisierende Strahlung als "Abfallprodukt" an, vor der spezieller Schutz erforderlich ist.
Damals gab es eigentlich nur Primärradar, auch für die zivile Luftfahrt, das eine erheblich höhere Sendeleistung als das heute üblicherweise genutzte Sekundärradar benötigt. Zudem waren im militärischen Bereich die Antennen oft unmittelbar an den LKW's angebracht. Hierzu zählten auch häufig die beiden Antennen für GCA-Anflüge. (Ground-Control-Approach) Damit wurden die Flieger bei Schlechtwetter heruntergesprochen. Zivil war das PAR (Precision Approach Radar). Das war aber schon fest Nähe Landebahn installiert. Es wurde aber zwischenzeitlich durch den ILS-Anflug (Instrument Landing System) abgelöst.

Jedenfalls hatten speziell diese Radarsoldaten die denkbar schlechtesten Arbeitsplätze, die man sich nur denken kann. Waren die über Jahrzehnte nötigen Dunkelkammern der Flugsicherung schon nicht gerade einladend, aber was diese Leute hatten, ist nur noch miserabel zu nennen. Und man spielt sie wie üblich aus und das funktioniert eigentlich immer:

"....Fallmaterial über die Erkrankten mängelbehaftet und genügte wissenschaftlichen Anforderungen nicht."

Das ist bei nicht ionisierender Strahlung des Mobilfunk dasselbe. Die Beschwerden der Menschen zählen nicht, die ärztlichen Unterlagen sind mangelhaft und was an Studien kommt und etwas aufzeigt, ist vonvorneherein mangelhaft und unbrauchbar. Und so wird es weitergehen.

Eva Weber

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