VDSL2, Vectoring von Swisscom

Elisabeth Buchs
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VDSL2, Vectoring von Swisscom

Beitrag von Elisabeth Buchs » 5. März 2018 15:45

Wie die Tochter von SVP-Nationalrat Maximilian Reimann gegen Swisscom ums Überleben kämpft

Evelyn Reimann leidet unter der Strahlung von Kupferkabeln, seit Swisscom diese zur Übertragung von immer schnellerem Internet nutzt. Nun wehrt sich die Familie auf rechtlichem Weg – und ist bereit durch alle Instanzen zu gehen.

von Marco Metzler / 3.3.2018

Strahlende Kupferkabel im Garten: Evelyn Reimann hält es deswegen kaum im Haus ihres Vaters im aargauischen Gipf-Oberfrick aus. (7. Februar 2018) (Bild: Kilian J. Kessler)

«Ich werde gefoltert», sagt Evelyn Reimann am Küchentisch des Einfamilienhauses ihres Vaters, des SVP-Nationalrats Maximilian Reimann. Der 38-Jährigen geht es schlecht. Sie leidet laut ihrem Hausarzt an Elektrosensibilität. Seit November 2015 kann sie sich kaum mehr im Haus im aargauischen Gipf-Oberfrick aufhalten. Die Schuld trage die Swisscom.

Vor dem Treffen bittet sie, nur im Notfall anzurufen. Vor Ort schalten wir alle Geräte auf Flugmodus. Im Flur steht ein ausgesteckter Cross-Trainer. Nach kurzer Zeit im Haus verschlechtert sich ihr Zustand: «Ich bekomme Kopfschmerzen, Herzrasen, kann kaum atmen. Nach zwei Nächten bin ich am Ende», sagt sie. «Extrem wird es am Festnetz-Telefon. So habe ich erstmals bemerkt, dass etwas nicht stimmte.»

Vorher habe sie sich hier immer wohl gefühlt: Sie schlief im Kellerbüro und war vor Handystrahlen abgeschirmt. Schon beim ersten Handy-Anruf 2000 schossen ihr starke Schmerzen durch den Kopf. Jahrelang stand sie in Behandlung. Ärzte rätselten. Mit der Zeit kristallisierte sich eine Diagnose heraus: Elektrostrahlungssensibilität.

Schon zweimal musste Evelyn Reimann ein Studium abbrechen, weil sie die Strahlung an der Uni nicht aushielt. Als «philosophisch-literarischer Mensch» schrieb und veröffentlichte sie zwei Romane. Mitte 2015 zog sie nach Luzern um, wo sie ebenfalls unter der Strahlung litt. Deshalb beschloss sie, wieder aufs Land zu ziehen. «Es war geplant, dass ich ins Elternhaus zurückkehre.» Dann kamen die Symptome.

Strahlende Kupferkabel

Schuld daran sei die Swisscom. Diese hat im Oktober 2015 in Gipf-Oberfrick die Einführung von Vectoring abgeschlossen. Die neue Technologie bringt schnelleres Internet auf die alten Kupferkabel und wird vor allem auf dem Land verwendet. Nun geht zehn Meter hinter dem Haus ein Kabel-Bündel durch Reimanns Garten, das Signale zu den Nachbarn überträgt. Während die alten Kabel in den Städten den neuen, nicht strahlenden Glasfasern weichen, müssen sie auf dem Land immer höhere Bandbreiten übertragen.

Reimanns zogen den Elektrobiologen Josef Peter bei. Er erdete das Haus elektrisch neu und schirmte es gegen Handymasten ab, die 500 Meter entfernt im Dorf stehen. Als Reimann weiter litt, machte Peter die Kupferkabel als Ursache aus: «Swisscom nutzt diese wie Antennen, die Kurzwellen aussenden.» Anders als beim Mobilfunk gehen die Wellen durch Boden und Beton hindurch. Das könne man nicht abschirmen.

Swisscom schickte einen Messexperten. Sein Fazit: Die Strahlung liege weit unter den Grenzwerten der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung. Der maximale Messwert werde nirgendwo durch das Kupfer-Internet generiert. Peter schlägt eine Lösung vor: Swisscom müsse im ganzen Quartier Glasfaser in die Wohnungen ziehen. Doch diese lehnt ab.

Evelyn Reimann sieht sich gezwungen, weiter in Luzern zu wohnen, wo sie immer schlechter schlafe. Sie könne nicht mehr arbeiten, sei beruflich und sozial isoliert und lebe von der Unterstützung ihrer Eltern. «Ich bin nur noch am Überleben. Es ist die Hölle.»

«Mein Vater leidet mit und setzt sich enorm ein», sagt sie. Der SVP-Nationalrat macht politisch Druck: Ende 2017 wurde er Co-Präsident der Parlamentarischen Gruppe Nichtionisierende Strahlung und will so die negativen Folgen des Kupfer-Internets politisch einbringen. Er sei klar für schnelles Internet, aber über moderne Glasfaser. «Es braucht die richtige Balance zwischen technischem Fortschritt und der Respektierung der Gesundheit von Mensch und Tier», sagt er.

Kampf für Glasfaser

Für eine Schlichtung lud der Swisscom-Cheflobbyist im Herbst 2017 Nationalrat Reimann und den Elektrobiologen Peter zum Gespräch mit Gregor Dürrenberger, der die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation leitet. Zwei Welten kollidierten: Peter, der als Unternehmer 12 000 Elektrosmog-Betroffenen half, und Dürrenberger, dessen Stiftung von Swisscom mitfinanziert wird.

Reimann verstand beim technischen Meeting wenig – so gehe es vielen Politikern: «Auf welchen Experten man hört, ist Glaubenssache.» Dürrenberger spricht vom Nocebo-Effekt – wenn Menschen psychosomatisch auf eine scheinbar negative Ursache reagieren. Doch endgültig könne man nicht ausschliessen, dass es eine ganz kleine Minderheit an übersensiblen Leuten geben könnte. «Man weiss es definitiv nicht. Niemand will das untersuchen», sagt Peter.

Nun kämpfen Reimanns auf rechtlichem Weg gegen Swisscom. Im Dezember 2017 machten ihre Anwälte mehrere Rechtsmitteleingaben: beim aargauischen Amt für Umwelt, beim Bakom, bei der Wettbewerbskommission, beim Preisüberwacher. Das aargauische Amt für Umwelt wird aufgefordert, die Swisscom anzuhalten, in Gipf-Oberfrick und Umgebung die Strahlung aus Kupferkabeln zu eliminieren.

Das Hauptargument ihrer Rechtsvertreter: Bisher habe das Bundesgericht Mobilfunkantennen immer gestützt, weil es technologisch keine Alternative gibt. Beim Internet könne man aber Kupfer durch Glasfaser ersetzen. Laut Umweltschutzgesetz müssten unnötige Störemissionen unterbunden werden, selbst wenn sie nicht gesundheitsgefährdend seien.

Doch wie weiss Frau Reimann, dass ihre Symptome nicht auf ein psychisches Leiden zurückgehen? «Ich habe noch nie von Vectoring gehört, als ich merkte, dass etwas nicht mehr stimmt», sagt sie. «Es gibt sicher Leute, bei denen es psychisch ist – etwa aus ideologischen Gründen. Aber ich würde gerne ein Handy nutzen.»

Swisscom sagt, man sei nicht an gesundheitsgefährdenden Technologien interessiert, und wehrt sich, dass jemand – ohne Kausalität nachzuweisen – Forderungen stelle. Doch garantieren, dass es harmlos ist, kann sie auch nicht: «Forschung kann methodisch nie die Unbedenklichkeit einer Technologie nachweisen», sagt die Sprecherin. Es gebe aber keine wissenschaftlichen Beweise, dass die geringen Immissionen der Kabel zu gesundheitlichen Beschwerden führten.

Laut Swisscom würde es bis 2040 dauern, um alle Gemeinden mit reinem Glasfaser-Internet zu erschliessen. Doch kann Reimann bis 2040 so weiterleben? Bis in der Umgebung alle Wohnungen mit Glasfasern erreicht werden, will die Familie den Rechtsstreit durch alle Instanzen ziehen. Dann könnte Evelyn Reimanns Leiden enden – falls die Kupferkabel tatsächlich die Ursache waren. Das aargauische Amt für Umwelt hat Swisscom eingeladen, Stellung zu nehmen.

Quelle: https://nzzas.nzz.ch/schweiz/wie-evelyn ... ld.1362545

Kommentar: VDSL2, Vectoring tönt im Weltempfänger auf Kurzwelle wie Powerline.
Geräuschbeispiel zu Powerline: viewtopic.php?f=2&t=40662&p=67748&hilit ... ine#p67748
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conviva

Re: VDSL2, Vectoring von Swisscom

Beitrag von conviva » 5. März 2018 18:46

Ein Netz von Argumentationsfallen kommt hier zum Vorschein.
Elisabeth Buchs hat geschrieben: Für eine Schlichtung lud der Swisscom-Cheflobbyist im Herbst 2017 Nationalrat Reimann und den Elektrobiologen Peter zum Gespräch mit Gregor Dürrenberger, der die Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation leitet. Zwei Welten kollidierten: Peter, der als Unternehmer 12 000 Elektrosmog-Betroffenen half, und Dürrenberger, dessen Stiftung von Swisscom mitfinanziert wird.

Reimann verstand beim technischen Meeting wenig – so gehe es vielen Politikern: «Auf welchen Experten man hört, ist Glaubenssache.» Dürrenberger spricht vom Nocebo-Effekt – wenn Menschen psychosomatisch auf eine scheinbar negative Ursache reagieren. Doch endgültig könne man nicht ausschliessen, dass es eine ganz kleine Minderheit an übersensiblen Leuten geben könnte. «Man weiss es definitiv nicht. Niemand will das untersuchen», sagt Peter.
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Laut Umweltschutzgesetz müssten unnötige Störemissionen unterbunden werden, selbst wenn sie nicht gesundheitsgefährdend seien.
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Doch wie weiss Frau Reimann, dass ihre Symptome nicht auf ein psychisches Leiden zurückgehen? «Ich habe noch nie von Vectoring gehört, als ich merkte, dass etwas nicht mehr stimmt», sagt sie. «Es gibt sicher Leute, bei denen es psychisch ist – etwa aus ideologischen Gründen. Aber ich würde gerne ein Handy nutzen.»

Elisabeth Buchs
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Re: VDSL2, Vectoring von Swisscom

Beitrag von Elisabeth Buchs » 6. März 2018 18:51

Schnelles Internet: Swisscom setzt auf altes Kupfer statt auf neue Glasfasern

Während Städter dank Glasfaser ultraschnell surfen, investiert Swisscom auf dem Land ins alte Kupferkabel – mit einer Technologie namens Vectoring. Die Konkurrenz warnt vor der Re-Monopolisierung.

von Marco Metzler 17.4.2016

Wer an der Fussball-EM die Finalspiele in ultrahoher Auflösung schauen will, braucht bei Swisscom TV eine Bandbreite von mindestens 40 MBit/s. Das entspricht etwa der durchschnittlichen Geschwindigkeit hiesiger Breitbandanschlüsse. Es sind solch neue Anwendungen, die den Bedarf an Bandbreite weiter in die Höhe treiben; alle 20 Monate verdoppelt er sich. Die einzige Technologie, die langfristig nicht zu veralten droht, ist Glasfaser. Heute bietet sie 1000 MBit/s Bandbreite. Laut Forschern lässt sich das künftig tausendfach beschleunigen. Niemand weiss, was für Dienstleistungen und Produkte damit eines Tages möglich werden. Klar ist nur: Glasfaser ist das Fundament der Digitalisierung.

Städter kommen heute schon in den Genuss von rasend schnellen Glasfaser-Abos – dank Kooperationen von Swisscom und Elektrizitätswerken. Ende 2015 waren laut Swisscom über eine Million Wohnungen und Geschäfte direkt an Glasfaser angeschlossen (Fiber to the Home oder FTTH). Alternative Anbieter wie Sunrise oder Init7 können die Glasfaser mieten und mit eigenen Gerätschaften attraktive Abos anbieten. Auch Kabelnetzanbieter bauen aus. Die Folge: Der Wettbewerb spielt.

Anders ist es in der Vorstadt und auf dem Land, wo Kunden heute meist vergebens auf Glasfaser warten. Konkurrenten wie Sunrise, Salt oder Init7 werfen der Swisscom vor, das ehemals staatliche Telefonnetz aus Kupfer zu remonopolisieren. Um diesen Vorwurf zu verstehen, muss man ein paar Jahre zurückblenden.

2007 regulierte der Staat das Kupfernetz der Swisscom. Konkurrenten konnten es entbündeln. Sunrise etwa rüstete 600 Zentralen aus, um Kunden an ihr eigenes Netz anzuschliessen. Doch mittlerweile ist die reine Kupferleitung veraltet. Für TV reicht die Kapazität nicht mehr. Die Zahl der entbündelten Anschlüsse sinkt denn auch rasant.

Stadt-Land-Graben
Glasfaser hingegen ist nicht reguliert. 2008 setzte sich Swisscom zum Ziel, bis Ende 2015 ein Drittel der Bevölkerung mit Glasfaser bis ins Haus zu erschliessen. Damals glaubte man, dass Kupfer bald an seine Grenze stossen würde. 2010 schätzte eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Kommunikation (Bakom), dass 60% der Haushalte profitabel direkt mit Glasfaser angeschlossen werden könnten. Die Kosten dafür lägen bei 8 Mrd. bis 9 Mrd. Fr. Swisscom könne sogar 75% der Bevölkerung profitabel erschliessen, da sie auf vorhandene Kabelschächte zurückgreifen könne. Weil die hiesigen Abo-Preise international gesehen hoch seien, liesse sich ein deutlich höherer Versorgungsgrad mit FTTH profitabler realisieren als anderswo, so die Studie.

Doch dann ermöglichten plötzlich neue Technologien, die Glasfaser mit Kupfer verbinden, höhere Bandbreiten. Seit 2014 nutzt Swisscom Glasfaser auf dem Land vor allem dazu, das alte Kupfernetz zu beschleunigen. Die verwendete Technologie heisst Vectoring und ist umstritten. Dabei wird Glasfaser nur bis zur Strasse gezogen. Im Strassenschacht verbaut Swisscom eine Art Modem, das auf den letzten rund 200 m Kupferkabel bis zu 100 MBit/s ermöglicht. Da das Gerät Störungen in den gebündelten Kabelpaaren ausgleichen muss, können alle Haushalte nur noch von Swisscom bedient werden. Vectoring erschwert den Wettbewerb technisch.

Mittlerweile hat Swisscom den Ausbau fast abgeschlossen. So verfügt eine weitere Million Kunden über einen mittelschnellen Anschluss. Doch Swisscom setzt bereits auf die Nachfolgetechnologie G.Fast, die Kupfer auf bis zu 500 MBit/s beschleunigt. Die Schweiz wird so zunehmend zum Land der drei Geschwindigkeiten (siehe Karte).

Swisscom investiert schätzungsweise rund 500 Mio. Fr. pro Jahr in den Breitband-Ausbau. Mit Vectoring und G.Fast seien die Regionen günstiger zu erschliessen als mit Glasfaser, sagt ein Swisscom-Sprecher. Der grosse Vorteil: Kunden profitieren rasch von höheren Bandbreiten. Und Swisscom kann dort, wo sie mit Kabelnetzbetreibern im Wettbewerb steht, besser mithalten.

So erstaunt es nicht, dass die Schweiz im internationalen Vergleich bei der Glasfasernutzung zurückliegt (siehe Grafik). Laut FTTH Council Europe haben lediglich 5% der Haushalte ein Glasfaser-Abo. In Litauen sind es 37%, in Schweden 35% und bei Spitzenreiter Südkorea gar 75%.

Swisscom zeigt sich unbeeindruckt, weil die Schweiz bei den tatsächlich erzielten Bandbreiten weltweit weit vorne liege. «Die Fixierung auf Glasfaser bis zur Wohnung ist nicht allein selig machend», sagt der Sprecher. « Vectoring heisst nicht, dass wir dort nie Glasfaser bauen werden.»

Kritik an Monopol
Für ihre Strategie muss Swisscom von Konkurrenten wie Sunrise, Salt oder Init7 heftige Kritik einstecken. Sie sprechen von einer Re-Monopolisierung. «Swisscom setzt auf eine Technologie, die langfristig durch Glasfaser ersetzt werden muss», heisst es bei Salt. «Die Investition in eine Übergangstechnologie ist nicht nachhaltig.» Mitbewerber hätten nicht die Mittel, um diese nachzuvollziehen. Somit nutze Swisscom ihre historisch bedingte Monopolstellung aus. Konkurrenten blieben auf der Strecke.

Auch Sunrise hält Vectoring für problematisch, weil nicht mehr entbündelt werden könne. Und laut Init7-Chef Fredy Künzler sei sein Glasfaser-Abo Fiber7 nur möglich, weil die letzte Glasfaser-Meile von Stadtwerken und Swisscom den alternativen Anbietern ohne jegliche technische Einschränkungen zugänglich gemacht werde. Bei Vectoring sei das nicht möglich.

Salt fordert, dass Swisscom verpflichtet werde, einen diskriminierungsfreien Zugang zu Breitband-Produkten über 30 MBit/s anzubieten. Die Preise müssten sich an den Kosten orientieren. Dem schliesst sich Init7 an. Sunrise will, dass der Bundesrat eingreifen kann, sollte der Wettbewerb erlahmen.

Swisscom wehrt ab: Sie biete der Konkurrenz sehr wohl Zugang zu ihren Kunden – mit einem Wiederverkaufsprodukt. «Uns ist es lieber, dass ein Kunde unser Produkt über Sunrise nutzt, als dass er ganz zu UPC geht. Aus diesem Grund haben wir einen Anreiz, die Preise nicht zu hoch anzusetzen», sagt der zuständige Produktmanager. Dennoch verdient Swisscom noch mit.

Beim Bakom will man Glasfaser vorerst nicht regulieren, sondern erst in einigen Jahren entscheiden. Laut René Dönni, Abteilungsleiter Telekomdienste beim Bakom, hat das Schweizer Modell den Vorteil, dass man anders als in Litauen oder Südkorea ohne Subventionen auskomme. In Schweden seien es oft lokale Initiativen, die die Glasfasern entlang von Strassen mittels Pflügen eingezogen hätten.

So seien auch hierzulande in den 60er und 70er Jahren die Kabelnetze entstanden. Von diesem Infrastrukturwettbewerb zehre die Schweiz bis heute. Aber auch das Kabelnetz wird irgendwann an seine Grenze stossen. Glasfaser nicht.

Quelle: https://nzzas.nzz.ch/wirtschaft/schnell ... ld.1354965
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

conviva

Re: VDSL2, Vectoring von Swisscom

Beitrag von conviva » 6. März 2018 19:23

Den Trick mit Vektoring die Konkurrenz abzuhalten übt bisher auch die Telekom in Deutschland.

Elisabeth Buchs
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Re: VDSL2, Vectoring von Swisscom

Beitrag von Elisabeth Buchs » 17. Mai 2018 08:45

Zusätzlich zur Unverträglichkeit für Betroffene, kenne solche, die deswegen nicht einmal mehr Telefon haben, zurück ins Mittelalter, bei mir steht diese Umstellung noch bevor, noch eine weitere "Errungenschaft": plötzlich hatte ich Telefonnummern von vorher nicht bekannten Personen auf meinem Apparat, jedoch keine Werbeanrufe. Rückfragen ergaben, dass es anscheinend seit der Umstellung auf digital möglich sei, dass unfreiwillig unter seiner Nummer andere Personen anrufen werden, ohne sich verwählt zu haben, bei beiden haben sich mehrere gemeldet, bei denen das der Fall war. Wirklich toll diese Digitalisierung. Wo fast jeder nur noch Kopf zu Boden mit dem Smartphone steht und geht. Nur noch mehr davon bis möglichst das letzte Haushaltgerät strahlt, vernetzt, Sprachassistent, wo man dann nichts mehr anderes kaufen kann und die Hacker freut es besonders.

Hat jemand das auch schon gehabt, woher kommt es und (wie) will Swisscom das lösen?

Elisabeth Buchs
Mein grösster Wunsch: bis an mein Lebensende an einem Ort wohnen können ohne Beschwerden wegen Elektrosmog.

Gast

Re: VDSL2, Vectoring von Swisscom

Beitrag von Gast » 17. Mai 2018 18:50

Elisabeth Buchs hat geschrieben:
17. Mai 2018 08:45
Zusätzlich zur Unverträglichkeit für Betroffene, kenne solche, die deswegen nicht einmal mehr Telefon haben, zurück ins Mittelalter, ...
In welcher Weise macht sich die Unverträglichkeit dieser Technik bemerkbar?

Elisabeth Buchs hat geschrieben:
17. Mai 2018 08:45
... und die Hacker freut es besonders.
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Das ist die Kehrseite der IP-basierten Telefonie: Kriminelle müssen nur noch fremde Router hacken, um teure Verbindungen zu ausländischen Rufnummern aufzubauen. Mehr als 12.000 Mal ist das bereits passiert.
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/betr ... 06788.html

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