Spahn im Strahlenwahn

Beobachter

Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von Beobachter » 18. Mai 2020 16:58

Die geplante Komplett-Abschaffung des Papierrezepts zugunsten eines rein elektronischen Rezepts
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) überrascht mit der verpflichtenden Einführung des E-Rezepts schon ab Januar 2022. Alle Kassenpatienten sollen bis auf ganz wenige Ausnahmefälle Arzneimittel ausschließlich elektronisch verschrieben bekommen dürfen. Schon im Juli soll das Gesetz vom Bundestag beschlossen werden.
Was ist, wenn jemand einfach keine E-Rezept-Verordnung haben möchte? Wenn er kein Smartphone hat?
In der Vergangenheit hat das Bundesgesundheitsministerium davon gesprochen, dass es ein Miteinander von Papier- und Digitalrezept geben soll. Nun nutzt Jens Spahn offenbar die Gunst der Stunde rund um die Coronavirus-Pandemie, um sich ein Digitalsierungsdenkmal ohne Rücksicht auf das zu nehmen, was wirklich sinnvoll wäre. Er riskiert dabei, dass eigentlich positive Dinge der digitalen Medizin von Patienten mit mehr Argwohn betrachtet werden als nötig.
Meint sogar der Spiegel:
Jens Spahn baut sich ein Digitalisierungsdenkmal
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/je ... 6a6e620da9

Was für ein Denkmal er sich damit verdient, bleibt abzuwarten.

Beobachter

Re: Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von Beobachter » 20. Mai 2020 05:55

Beobachter hat geschrieben:
18. Mai 2020 16:58
Die geplante Komplett-Abschaffung des Papierrezepts zugunsten eines rein elektronischen Rezepts
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) überrascht mit der verpflichtenden Einführung des E-Rezepts schon ab Januar 2022. Alle Kassenpatienten sollen bis auf ganz wenige Ausnahmefälle Arzneimittel ausschließlich elektronisch verschrieben bekommen dürfen. Schon im Juli soll das Gesetz vom Bundestag beschlossen werden.
Was ist, wenn jemand einfach keine E-Rezept-Verordnung haben möchte? Wenn er kein Smartphone hat?
In der Vergangenheit hat das Bundesgesundheitsministerium davon gesprochen, dass es ein Miteinander von Papier- und Digitalrezept geben soll. Nun nutzt Jens Spahn offenbar die Gunst der Stunde rund um die Coronavirus-Pandemie, um sich ein Digitalsierungsdenkmal ohne Rücksicht auf das zu nehmen, was wirklich sinnvoll wäre. Er riskiert dabei, dass eigentlich positive Dinge der digitalen Medizin von Patienten mit mehr Argwohn betrachtet werden als nötig.
Meint sogar der Spiegel:
Jens Spahn baut sich ein Digitalisierungsdenkmal
https://www.spiegel.de/netzwelt/apps/je ... 6a6e620da9

Was für ein Denkmal er sich damit verdient, bleibt abzuwarten.
Ist Spahn ein Untertyp der "Eigenmächtigen Aktivisten"?
https://www.spiegel.de/wissenschaft/men ... 0e208096ac

Die fünf bestimmenden Krisentypen
Psychologen haben untersucht, wie die Menschen die Coronakrise bewältigen. Zwei Verhaltensweisen bereiten ihnen Sorgen. Von Janne Kieselbach, 19.05.2020, 20.12 Uhr
Typ 5: Eigenmächtige Aktivisten
Merkmale, die - nicht nur - Herr Spahn mit dieser Gruppe teilt:
-Dieser Verhaltenstyp hat es in den vergangenen Tagen besonders häufig in die Nachrichten geschafft.
-Als "eigenmächtige Aktivisten" bezeichnen die Forscher Menschen, die ihre Sicherheit daraus beziehen, dass sie eine Meinung entschieden vertreten und andere Haltungen ablehnen.

-Sie bezögen ihre Informationen aus ihnen passenden Medien und teilten allen anderen gerne mit, was ihrer Ansicht nach richtig und was falsch sei.
Wer sich so verhält, scheint nach Ansicht der Psychologen nicht ungefährlich zu sein. Schrecklich!!! - wenn es kein Regierungsmitglied oder ein Angehöriger einer der Gruppen ist, auf die Regierungsmitglieder hören.
Wer hat bisher mehr Schaden angerichtet? Die Verantwortlichen, die Pandemie am Beginn unterschätzt haben, oder Bürger, die die seither und jetzt bagatellisieren?

nobody
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Re: Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von nobody » 21. Mai 2020 10:20

Hm. Nach rund einem halben Jahr über 300'000 Tote, die dem Corona-Virus zugeschrieben werden. Klingt ja seehr dramatisch. Aber: Im statistischen Durchschnitt sterben 150'000 Menschen (auch ohne Corona) - täglich! Demgegenüber stehen täglich 200'000 Geburten. -> ein medial hoffnungslos überdramatisiertes Spektakel.
Egal, wie golden: Käfig bleibt Käfig

Eva Weber
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Re: Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von Eva Weber » 21. Mai 2020 19:59

Meinung:

Corona kann man unterschiedlich sehen. Kein Weg ist einfach - auch der Schwedische nicht.

Was aber sicher ist, dass die Digitalisierung weltweit durch diese Pandemie gefördert wird. Dass es in Bezug auf Funkaufrüstung überhaupt kein Einhalten mehr gibt, dafür ist auch Corona bestens geeignet. In jedem Haushalt, für jedes Kind müssen die entsprechenden Tools bereit sein, denn ansonsten verdummt es! Erst einmal daran gewöhnt, werden die Kinder die Technik vermehrt nutzen, egal wozu. Sieht man im TV die Eltern ihre Kinder unterrichten, so ist deutlich, dass fast kein kabelgebundenes Gerät benutzt wird. An die Gesundheit der Kinder wird nicht gedacht. Über sie weiß man aber doch lt. DMF, Deutsches Mobilfunk-Forschungsprogramm, wenig.

Wenn Studien nachteilige Auswirkungen von EMF auf die Gesundheit ergeben, werden sie nicht ernst genommen, weggeschoben. Menschen die unter Funk leiden, gelten als Phobiker und Angsthasen. Niemand anderer als die WHO, die vorgibt für die Gesundheit der Menschen zuständig zu sein, empfiehlt Ärzten, die Strahlung nicht zu verringern, weder am Arbeitsplatz noch im persönlichen Umfeld (WHO Fact Sheet 296). Insofern ist alles in trockenen Tüchern - bis zum thermischen Grenzwert ist es noch weit, da kann man unbedenklich aufbauen. Die umfangreichen Spenden könnten auch Einiges bewirken.

Wenn Kinder einmal ein Paar Wochen keinen Schulunterricht haben, werden sie nicht verdummen und untauglich fürs Leben sein. Das haben die Kriegs- und Nachkriegsjahre unter ganz anderen Bedingungen anschaulich bewiesen.

Eva Weber

Beobachter

Re: Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von Beobachter » 22. Mai 2020 09:34

nobody hat geschrieben:
21. Mai 2020 10:20
Hm. Nach rund einem halben Jahr über 300'000 Tote, die dem Corona-Virus zugeschrieben werden. Klingt ja seehr dramatisch. Aber: Im statistischen Durchschnitt sterben 150'000 Menschen (auch ohne Corona) - täglich! Demgegenüber stehen täglich 200'000 Geburten. -> ein medial hoffnungslos überdramatisiertes Spektakel.
hoffnungslos überdramatisiertes Spektakel sagen andere auch über die Klagen von Mobilfunkgeschädigten.
Will sagen, dass das meiner Meinunmg nach nichts bringt. Ich nehme an, Sie sind von Corona persönlich direkt so wenig betroffen, wie viele andere sich nicht für von Mobilfunkschäden betroffen halten. Immmer erst, wenn's ans eigene Leder geht, wird's problematisch.

Beobachter

Re: Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von Beobachter » 22. Mai 2020 12:56

nobody hat geschrieben:
21. Mai 2020 10:20
Hm. Nach rund einem halben Jahr über 300'000 Tote, die dem Corona-Virus zugeschrieben werden. Klingt ja seehr dramatisch. Aber: Im statistischen Durchschnitt sterben 150'000 Menschen (auch ohne Corona) - täglich! Demgegenüber stehen täglich 200'000 Geburten. -> ein medial hoffnungslos überdramatisiertes Spektakel.
Wie könnte man feststellen, welchen Einfluss Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungen auf die Zahl der insgesamt Gestorbenen haben.

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Re: Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von nobody » 22. Mai 2020 23:03

nobody hat geschrieben:
21. Mai 2020 10:20
...ein medial hoffnungslos überdramatisiertes Spektakel.
Über 10% der Weltbevölkerung sterben am Hungertod. Ist keine Schlagzeile wert, weil weitweitweg.
Beobachter hat geschrieben:
22. Mai 2020 09:34
Immmer erst, wenn's ans eigene Leder geht, wird's problematisch.
Korrekt. Trifft eben auch einen ganzen Haufen anderer Aspekte des Lebens zu. Es ist fraglos immer tragisch, Angehörige zu verlieren; weshalb auch immer. Übrigens, meine Gesundheit hat in den letzten Wochen auch arg gelitten; nicht wegen des Virus, sondern wegen der Massnahmen!
Beobachter hat geschrieben:
22. Mai 2020 12:56
Wie könnte man feststellen, welchen Einfluss Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungen auf die Zahl der insgesamt Gestorbenen haben.
Schwierig. Zumal im Dunkeln bleibt, wieviele Leute mit ConVid19 gestorben sind, bevor der Hype so richtig losgegangen ist. Es gibt statistische Mutmassungen, auf welche ich hier aber nicht weiter eingehen werde. Die Frage in diesem Strang müsste eher lauten: Inwieweit kann eine "Corona-App" tatsächlich "Leben retten"?
Egal, wie golden: Käfig bleibt Käfig

Beobachter

Re: Spahn im Strahlenwahn

Beitrag von Beobachter » 23. Mai 2020 11:40

nobody hat geschrieben:
22. Mai 2020 23:03
Beobachter hat geschrieben:
22. Mai 2020 12:56
Wie könnte man feststellen, welchen Einfluss Maßnahmen zur Eindämmung der Ansteckungen auf die Zahl der insgesamt Gestorbenen haben.
Schwierig. Zumal im Dunkeln bleibt, wieviele Leute mit ConVid19 gestorben sind, bevor der Hype so richtig losgegangen ist. Es gibt statistische Mutmassungen, auf welche ich hier aber nicht weiter eingehen werde. Die Frage in diesem Strang müsste eher lauten: Inwieweit kann eine "Corona-App" tatsächlich "Leben retten"?
Viren stoppen, Daten schützen
Warum Deutschland noch keine Corona-App hat
Deutschland hat noch immer keine Corona-Warn-App, mit der unwissentliche Kontakte zu Infizierten nachverfolgt werden könnten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hatte ein solches Instrument längst angekündigt. Doch es gibt viele Hindernisse.
Von Johannes Kuhn
https://www.deutschlandfunk.de/viren-st ... _id=477218


Diese Frage ist hier kaum Thema, man ist sicher, dass man die App braucht und beschreibt Hindernisse.
Ein Ausschlag gebendes Hindernis taucht nicht auf.

Wird einer der App-Nutzer danach innerhalb eines bestimmten Zeitraums positiv auf das neuartige Corona-Virus getestet, erhalten alle Kontaktpersonen eine entsprechende Nachricht, eine Warnung, sich besser in Isolation zu begeben oder testen zu lassen.
Die App übernähme also die Aufgabe der Gesundheitsämter, die derzeit die Infektionsketten nachvollziehen sollen – aber natürlich die vielen Begegnungen mit Fremden etwa im Supermarkt oder in der Straßenbahn niemals aufspüren können.

https://www.deutschlandfunk.de/viren-st ... _id=477218
Beobachter hat geschrieben:
20. Mai 2020 17:33
Interview
Ute Teichert vertritt als Verbandschefin die Gesundheitsämter.
... von der versprochenen App erhofft sie sich keine Entlastung. Im Gegenteil.

WELT: Mitte Juni soll die App zur Kontaktnachverfolgung kommen. Wird das Ihre Arbeit entlasten?
Teichert: Nein. Wenn die Menschen das Signal auf ihr Handy bekommen, dass sie Kontakt zu einem Infizierten hatten, werden sie erst mal zum Hörer greifen und das Gesundheitsamt anrufen.

Wir wurden als Verband nicht in die Entwicklung der App einbezogen.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... sitesearch

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