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Gemittelte Sendeleistung
Martin Zahnd 14. März 2025
Bei der Grenzwert-Messung einer 5G-Mobilfunkantenne wird die Sendeleistung über 6 Minuten gemittelt. Dieser gemittelte Grenzwert gilt zudem nur für eine Anlage. Eine kurzfristige Konzentration weit über dem Grenzwert ist jederzeit möglich und zugelassen. Kontrolliert wird nur der Durchschnitt über 6 Minuten.
Können gemittelte Grenzwerte tatsächlich vor gesundheitlichen Schäden durch Funkstrahlung schützen?
Ist ein erhöhter Funkstrahl über weniger als 6 Minuten weniger schädlich?
Wie sieht es mit dem Schutz vor Funkstrahlen mehrerer Anlagen auf einen Punkt aus?
Wie stark kann die Strahlung sein, wenn alle Beams an denselben Punkt senden?
Kann bei einer Konzentration mehrerer Funkstrahl-Spitzen noch von Schutz gesprochen werden?
Eine gemittelte Messung des Grenzwertes bedeutet, dass der Grenzwert als eingehalten gilt, wenn bspw. eine 1-minütige 3-fache Überschreitung des Grenzwertes erfolgt, 5 Minuten jedoch nur mit 0,5-facher Leistung gesendet wird.
Eine Metapher zur Schutzwirkung eines gemittelten Grenzwertes
Wird beim Schiessen kein Gehörschutz getragen, kann bereits beim ersten Schuss das Gehör geschädigt werden. Kein Mensch käme nun auf die Idee, keinen Gehörschutz beim Schiessen zu tragen, weil der auf 6 Minuten gemittelte Knall eines Schusses nur ein leises Rauschen bedeutet...
Was schützt uns vor Mobilfunkstrahlung, wenn es keinen absoluten Grenzwert gibt?
https://diagnose-funk.ch/aktuelles/denk ... deleistung
Gemittelte Sendeleistung
Re: Gemittelte Sendeleistung
Der Vergleich mit dem Schussknall wirkt auf den ersten Blick dramatisch – und genau das ist wohl auch seine Hauptfunktion: dramatisieren. Leider hinkt er auf allen Ebenen.
Ein Schussknall ist eine mechanische Druckwelle, die das Trommelfell in Millisekunden schädigen kann – da zählt natürlich der Momentanwert. Bei elektromagnetischer Strahlung wie bei 5G geht es aber um völlig andere physikalische Prozesse. Hier steht nicht die sofortige Zerstörung im Raum, sondern eine mögliche thermische Wirkung, also ob das Gewebe nennenswert erwärmt wird. Und diese Wirkung ist – Überraschung – zeitabhängig.
Deshalb wird über sechs Minuten gemittelt. Nicht, um „Spitzen zu kaschieren“, sondern weil das die biologische Relevanz abbildet. Kurzzeitige Peaks haben in diesem Zusammenhang kaum einen Einfluss, solange die durchschnittliche Leistungsaufnahme niedrig bleibt.
Oder anders gesagt:
Nur weil der Herd mal kurz auf Stufe 9 geht, wird der Topf nicht gleich überkochen – wenn er ansonsten auf 1 vor sich hin simmert.
Wer also unbedingt Schussvergleiche bemühen will, sollte das bitte in Bereichen tun, wo es wenigstens physikalisch Sinn ergibt. Hier wirkt es eher wie ein Schuss ins Blaue – mit ordentlich Nebelgranate dazu.
Ein Schussknall ist eine mechanische Druckwelle, die das Trommelfell in Millisekunden schädigen kann – da zählt natürlich der Momentanwert. Bei elektromagnetischer Strahlung wie bei 5G geht es aber um völlig andere physikalische Prozesse. Hier steht nicht die sofortige Zerstörung im Raum, sondern eine mögliche thermische Wirkung, also ob das Gewebe nennenswert erwärmt wird. Und diese Wirkung ist – Überraschung – zeitabhängig.
Deshalb wird über sechs Minuten gemittelt. Nicht, um „Spitzen zu kaschieren“, sondern weil das die biologische Relevanz abbildet. Kurzzeitige Peaks haben in diesem Zusammenhang kaum einen Einfluss, solange die durchschnittliche Leistungsaufnahme niedrig bleibt.
Oder anders gesagt:
Nur weil der Herd mal kurz auf Stufe 9 geht, wird der Topf nicht gleich überkochen – wenn er ansonsten auf 1 vor sich hin simmert.
Wer also unbedingt Schussvergleiche bemühen will, sollte das bitte in Bereichen tun, wo es wenigstens physikalisch Sinn ergibt. Hier wirkt es eher wie ein Schuss ins Blaue – mit ordentlich Nebelgranate dazu.
Re: Gemittelte Sendeleistung
"Beobachter" hat seine Teilnahme an diesem Forum vor einiger Zeit eingestellt.
Dieser Beitrag ist nicht von "Beobachter".
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Beobachter hat geschrieben: ↑4. April 2025 21:36Der Vergleich mit dem Schussknall wirkt auf den ersten Blick dramatisch – und genau das ist wohl auch seine Hauptfunktion: dramatisieren. Leider hinkt er auf allen Ebenen.
Ein Schussknall ist eine mechanische Druckwelle, die das Trommelfell in Millisekunden schädigen kann – da zählt natürlich der Momentanwert. Bei elektromagnetischer Strahlung wie bei 5G geht es aber um völlig andere physikalische Prozesse. Hier steht nicht die sofortige Zerstörung im Raum, sondern eine mögliche thermische Wirkung, also ob das Gewebe nennenswert erwärmt wird. Und diese Wirkung ist – Überraschung – zeitabhängig.
Deshalb wird über sechs Minuten gemittelt. Nicht, um „Spitzen zu kaschieren“, sondern weil das die biologische Relevanz abbildet. Kurzzeitige Peaks haben in diesem Zusammenhang kaum einen Einfluss, solange die durchschnittliche Leistungsaufnahme niedrig bleibt.
Oder anders gesagt:
Nur weil der Herd mal kurz auf Stufe 9 geht, wird der Topf nicht gleich überkochen – wenn er ansonsten auf 1 vor sich hin simmert.
Wer also unbedingt Schussvergleiche bemühen will, sollte das bitte in Bereichen tun, wo es wenigstens physikalisch Sinn ergibt. Hier wirkt es eher wie ein Schuss ins Blaue – mit ordentlich Nebelgranate dazu.
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Re: Gemittelte Sendeleistung
Welchem ICNIRP-Fritz oder welcher BfS-Tante haben sie denn das abgekupfert?Beobachter hat geschrieben: ↑4. April 2025 21:36Der Vergleich mit dem Schussknall wirkt auf den ersten Blick dramatisch – und genau das ist wohl auch seine Hauptfunktion: dramatisieren. Leider hinkt er auf allen Ebenen.
Ein Schussknall ist eine mechanische Druckwelle, die das Trommelfell in Millisekunden schädigen kann – da zählt natürlich der Momentanwert. Bei elektromagnetischer Strahlung wie bei 5G geht es aber um völlig andere physikalische Prozesse. Hier steht nicht die sofortige Zerstörung im Raum, sondern eine mögliche thermische Wirkung, also ob das Gewebe nennenswert erwärmt wird. Und diese Wirkung ist – Überraschung – zeitabhängig.
Deshalb wird über sechs Minuten gemittelt. Nicht, um „Spitzen zu kaschieren“, sondern weil das die biologische Relevanz abbildet. Kurzzeitige Peaks haben in diesem Zusammenhang kaum einen Einfluss, solange die durchschnittliche Leistungsaufnahme niedrig bleibt.
Oder anders gesagt:
Nur weil der Herd mal kurz auf Stufe 9 geht, wird der Topf nicht gleich überkochen – wenn er ansonsten auf 1 vor sich hin simmert.
Wer also unbedingt Schussvergleiche bemühen will, sollte das bitte in Bereichen tun, wo es wenigstens physikalisch Sinn ergibt. Hier wirkt es eher wie ein Schuss ins Blaue – mit ordentlich Nebelgranate dazu.
Haben sie denn noch nie davon gehört, wie Zellbiologen eine Zelle öffnen, um im Erbgut herumzustochern?
Ganz sicher nicht mit einem Bisschen über 6 Minuten gemittelter Wärme. Sondern mit scharf gepulster elektromagnetischer Strahlung. Sozusagen mit einem elektronischen Mini-Mikro-Presslufthammer. Vergleichbar mit einem 5G-Beam.
Hansueli Jakob
Re: Gemittelte Sendeleistung
Deshalb wird über sechs Minuten gemittelt. ...weil das die biologische Relevanz abbildet.
Alles andere wäre ohne biologische Bedeutung? Beweis?
Forum Admin: Weiteres vom falschen Beobachter wird nicht freigeschaltet!
Alles andere wäre ohne biologische Bedeutung? Beweis?
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Re: Gemittelte Sendeleistung
Über Grenzwerte kann man viel nachdenken, auch warum diese in Ländern verschieden sind. Vielleicht ist es gar nicht so absurd, wenn man diese Länder als gewissenhafter, ihrer Bevölkerung gegenüber, einschätzt.
Ich selbst finde die Grenzwertgeschichte schon etwas abwegig. Nur ein Bruchteil der deutschen Grenzwerte nach ICNIRP werden ausgeschöpft und trotzdem kann ich nur noch ein paar Stationen mit einem öffentlichen Bus fahren. Bahn schon gleich gar nicht. Dabei würde ich so gerne mal irgendwohin fahren, selbst für den doppelten Fahrpreis, wenn es einen in etwa funkfreien Waggon gäbe. Aber das wird nie der Fall sein. Im Übrigen, laut Bundesamt für Strahlenschutz - ein Mitarbeiter öffentlich - ist der Fall geklärt. Ich habe ja diesen bösartigen Geist hinter mir, der mir das alles vermiest.
Zur Sicherheit bei Grenzwerten, stelle ich mir dann immer vor, dass da ein großes Wasser ist, mit schönen 23 Grad Temperatur. Alles menschengerecht bestens und jeder schwimmt so vor sich hin und es bestehen keinerlei Gefahren. Nur irgendwann wird es dem einen oder anderen doch zu kalt oder er kann nicht mehr recht schwimmen, immer mehr ergreift ihn Erschöpfung und er möchte raus aus dem so bekömmlichen Nass, das von Experten so vorzüglich überwacht wird. Nur es geht nicht und so wie es aussieht, wird es wahrscheinlich die nächsten Jahrzehnte nicht gehen, denn alles ist passend für Mensch und Umwelt. Wer ersäuft, ist eben selber schuld! So einfach ist das.
Manchmal muss ich mir wirklich Luft machen, Entschuldigung.
Eva Weber
Ich selbst finde die Grenzwertgeschichte schon etwas abwegig. Nur ein Bruchteil der deutschen Grenzwerte nach ICNIRP werden ausgeschöpft und trotzdem kann ich nur noch ein paar Stationen mit einem öffentlichen Bus fahren. Bahn schon gleich gar nicht. Dabei würde ich so gerne mal irgendwohin fahren, selbst für den doppelten Fahrpreis, wenn es einen in etwa funkfreien Waggon gäbe. Aber das wird nie der Fall sein. Im Übrigen, laut Bundesamt für Strahlenschutz - ein Mitarbeiter öffentlich - ist der Fall geklärt. Ich habe ja diesen bösartigen Geist hinter mir, der mir das alles vermiest.
Zur Sicherheit bei Grenzwerten, stelle ich mir dann immer vor, dass da ein großes Wasser ist, mit schönen 23 Grad Temperatur. Alles menschengerecht bestens und jeder schwimmt so vor sich hin und es bestehen keinerlei Gefahren. Nur irgendwann wird es dem einen oder anderen doch zu kalt oder er kann nicht mehr recht schwimmen, immer mehr ergreift ihn Erschöpfung und er möchte raus aus dem so bekömmlichen Nass, das von Experten so vorzüglich überwacht wird. Nur es geht nicht und so wie es aussieht, wird es wahrscheinlich die nächsten Jahrzehnte nicht gehen, denn alles ist passend für Mensch und Umwelt. Wer ersäuft, ist eben selber schuld! So einfach ist das.
Manchmal muss ich mir wirklich Luft machen, Entschuldigung.
Eva Weber
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Re: Gemittelte Sendeleistung
Warnung an den falschen BeobachterKanarie hat geschrieben: ↑5. April 2025 11:02Deshalb wird über sechs Minuten gemittelt. ...weil das die biologische Relevanz abbildet.
Alles andere wäre ohne biologische Bedeutung? Beweis?
Forum Admin: Weiteres vom falschen Beobachter wird nicht freigeschaltet!
Zum Missbrauch fremder Identitäten sieht das Schweizerische Strafrecht Folgendes vor:
Bezweckt der Täter, sich oder einem anderen dadurch einen unrechtmässigen Vorteil zu verschaffen, kann er sich des Betrugs (Art. 146 des Strafgesetzbuches, StGB) oder eines Versuchs hierzu schuldig machen und mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren bestraft werden.
Der Mobbing- und Rufmordbeauftragte der Mobilfunker sollte sich merken, dass das Fass jetzt langsam voll ist.
Hansueli Jakob