Gigaherz Forum

EU macht Ernst mit Abschaffung von Glühbirnen
*********************************************

Die EU macht nun tatsächlich Ernst mit der graduellen Abschaffung herkömmlicher Glühbirnen: Am Montag wird das zuständige Gremium voraussichtlich einen Sechsstufenplan zum Auslaufen der konventionellen und stromfressenden Glühbirnen zwischen 2009 und 2016 beschließen. Aus Diplomatenkreisen hieß es, dass der eher langfristig und industriefreundlich angelegte Entwurf der EU-Kommission wohl die notwendige Mehrheit finden wird, auch wenn es noch kleine Änderungen bei Details geben könnte.

Start mit 100-Watt-Glühbirnen
Laut dem Stufenplan dürften ab dem 1. September 2009 Glühbirnen ab 100 Watt nicht mehr auf den Markt gebracht werden. Der Verkauf von Lagerbeständen wäre noch erlaubt. Mit 1. September 2010 soll das Verbot auf Glühbirnen ab 75 Watt ausgeweitet werden, ein Jahr später auf 60 Watt und ab 1. September 2012 auf alle Leichtkörper über 25 Watt.

Im Jahr darauf sollen die Effizienzkriterien angepasst werden; ab September 2016 werden dann auch die nicht effizienten Halogenlampen verboten. Damit könnten tatsächlich nur noch Energiesparlampen als Glühbirnen-Ersatz verwendet werden.

Produzentenländer fordern längere Fristen
Aus der EU-Kommission hieß es, es gebe noch mehrere Varianten, die zur Diskussion stünden, in jedem Fall würden aber soziale Aspekte in Betracht gezogen. Vor allem Produzentenländer und osteuropäische Staaten hatten auf die längeren Fristen gedrängt, weil sie den Verlust von Arbeitsplätze und höhere Kosten für Energiesparlampen fürchten. Österreich ist dem Vernehmen nach mit den Vorschlägen der EU-Kommission einverstanden.

http://orf.at/?href=http%3A%2F%2Forf.at ... 10564.html

mips als hat geschrieben:EU macht Ernst mit Abschaffung von Glühbirnen
*********************************************

Im Jahr darauf sollen die Effizienzkriterien angepasst werden; ab September 2016 werden dann auch die nicht effizienten Halogenlampen verboten. Damit könnten tatsächlich nur noch Energiesparlampen als Glühbirnen-Ersatz verwendet werden.

http://orf.at/?href=http%3A%2F%2Forf.at ... 10564.html

Ein Grund mehr der EU nicht beizutreten. Und besten Dank für die Frist bis 2016. Da können wir ja bis dahin einen florierenden Schwarzmarkt organisieren. Produzenten hab ich schon. Es lebe die Schweizerische Glühlampenpolizei!
Hans-U. Jakob

Frage für den Bereich EU: Welche Bevorratung ist sinnvoll?

mips als hat geschrieben:EU macht Ernst mit Abschaffung von Glühbirnen
*********************************************
Im Jahr darauf sollen die Effizienzkriterien angepasst werden; ab September 2016 werden dann auch die nicht effizienten Halogenlampen verboten. Damit könnten tatsächlich nur noch Energiesparlampen als Glühbirnen-Ersatz verwendet werden.

Würden denn die Hochvolt-Halogen-Lampen (230V) ( siehe
http://gigaherz.ch/pages/posts/energies ... 9.php?p=10 )
nach den bis her in der EU geplanten Kriterien ab Sept. 2016 noch zulässig sein?

Wenn ich mich jetzt ordentlich mit herkömmlichen Glühbirnen eindecke (Hamsterkauf), heißt es dann, daß ich mich mit der Verwendung von Glühbirnen strafbar mache, wenn dieses Glühbirnen-Verbots-Gesetz durch ist, so wie es bei einigen Produkten heißt, Besitz ist ok, Benutzung aber strafbar...?

Anonymous hat geschrieben:Wenn ich mich jetzt ordentlich mit herkömmlichen Glühbirnen eindecke (Hamsterkauf), heißt es dann, daß ich mich mit der Verwendung von Glühbirnen strafbar mache, wenn dieses Glühbirnen-Verbots-Gesetz durch ist, so wie es bei einigen Produkten heißt, Besitz ist ok, Benutzung aber strafbar...?

Die Schweizerische Energieverordnung regelt nur das Inverkehrbringen (Herstellung, Handel, Verkauf) und nicht die Verwendung von Haushaltlampen. Man rechnet offensichtlich damit, dass es dann die noch verbliebenen Birnen ganz von selber "putzt".
Ferner ist damit zu rechnen, dass die EU bis 2016 ein enormes Propblem mit der Entsorgung ausgebrannter sogenannter Energiesparlampen der Klasse A bekommen wird. Schon nur das Wort "Endlager" in Fässern unter Tag dürfte auch die verblödetsten (verstrahltesten) Hirne in der EU-Kommission zu einem Umdenken veranlassen. Die sollen sich doch besser mit dem Biegeradius von Nussgipfeln befassen. Davon verstehen sie vielleicht noch ganz knapp etwas.
Hans-U. Jakob

Anonymous hat geschrieben:Wenn ich mich jetzt ordentlich mit herkömmlichen Glühbirnen eindecke (Hamsterkauf), heißt es dann, daß ich mich mit der Verwendung von Glühbirnen strafbar mache, wenn dieses Glühbirnen-Verbots-Gesetz durch ist, so wie es bei einigen Produkten heißt, Besitz ist ok, Benutzung aber strafbar...?

Hallo,

für die Schweiz kann ich keine Aussage treffen. Aber in der BRD bedeutet es nur das ab den genannten Daten keine herkömmlichen Glühbirnen mehr hergestellt werden dürfen (Je nach Leistung der Birne). Alle Birnen die im Umlauf sind dürfen sowohl noch verkauft werden, als auch benutzt werden.[/u]

http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html

Plädoyer für die Glühbirne
Der Gegenspieler der Sonne
Von Ulf Erdmann Ziegler


mal ne andere Sichtweise zum Thema

Wer kennt eine "gute" Leuchtstoff-Birne?
Ich teste im Moment Leuchtstoff-Birnen, die Glühbirnen
ersetzen wollen.
Nun stelle ich fest, dass alle von mir getesteten Leuchtstoff-Birnen,
im Unterschied zu den Leuchtstoffröhren mit gutem Vorschaltgerät,
zwar schnell zünden, aber bis zu mehreren Minuten brauchen,
bis die volle Leuchtstärke erreicht ist.
Im Übrigen würde ich den ganzen Karsumpel für
Aussenbeleuchtungen bei Minus-Temperaturen auf den Mist werfen,
wenn ich das denn dürfte.

NetWarrior hat geschrieben:Wer kennt eine "gute" Leuchtstoff-Birne?
Ich teste im Moment Leuchtstoff-Birnen, die Glühbirnen
ersetzen wollen.
Nun stelle ich fest, dass alle von mir getesteten Leuchtstoff-Birnen,
im Unterschied zu den Leuchtstoffröhren mit gutem Vorschaltgerät,
zwar schnell zünden, aber bis zu mehreren Minuten brauchen,
bis die volle Leuchtstärke erreicht ist.
Im Übrigen würde ich den ganzen Karsumpel für
Aussenbeleuchtungen bei Minus-Temperaturen auf den Mist werfen,
wenn ich das denn dürfte.

Da gibt es 2 Möglichkeiten:
1. Sie lassen das "Sparlicht" einfach den ganzen Abend brennen. Der Spareffekt ist dann jedoch aufgehoben oder ins Gegenteil verdreht.
2. Sie schrauben einfach an Stelle einer 40 Watt Sparlampe eine 100er in die Fassung, damit Sie von Beginn weg genügend Licht haben. Der Spareffekt ist dann jedoch aufgehoben oder ins Gegenteil verdreht.
Wegen der Entsorgung brauchen Sie sich auch nicht zu sorgen. Das Bundesamt für Energie, der WWF und Greenpeace entsorgen Ihre Sorgen, indem sie den Giftmüll schön sauber verpackt in schön blauen Giftfässern für die nächsten 10'000 Jahre unter Tag in ausgedienten Bergwerken lagern und den ganzen Mist einfach den nächsten Generationen überlassen.
Uebrigens: Quecksilber hat keine Halbwertszeit und ist auch nach 1 Million Jahren immer noch gleich giftig wie am ersten Tag
Es grüsst Sie Ihr besorgter
Hans-U. Jakob
der auch schon bald entsorgt werden muss.

NetWarrior hat geschrieben:Wer kennt eine "gute" Leuchtstoff-Birne?
Ich teste im Moment Leuchtstoff-Birnen, die Glühbirnen
ersetzen wollen.
Nun stelle ich fest, dass alle von mir getesteten Leuchtstoff-Birnen,
im Unterschied zu den Leuchtstoffröhren mit gutem Vorschaltgerät,
zwar schnell zünden, aber bis zu mehreren Minuten brauchen,
bis die volle Leuchtstärke erreicht ist.
Im Übrigen würde ich den ganzen Karsumpel für
Aussenbeleuchtungen bei Minus-Temperaturen auf den Mist werfen,
wenn ich das denn dürfte.

Nehmen Sie kompostierbare Sparlampen, dann ist das schon ok...
Aber im Ernst: Das spärliche Kaltstart-Glimmlicht von Sparlampen ist wohl allgemein bekannt. Es führt auch dazu, dass man Sparlampen gerne mal überdimensioniert oder durchbrennen lässt.
Ob das die verwirten Politiker, die uns Glühlampen verbieten wollen, auch noch herausfinden werden..?

Für die Aussenbeleuchtung sind im Fachhandel Speziele Sparlampem erhältlich. Wenn diese verwendet werden, erachte ich die Aussenanwendung noch als vernünftigsten Einsatzbereich für diese Leuchtmittel.

Zum Thema Glühlampenverbot findet Ihr eine interessante Diskussion in diesem Forum:
https://www.xing.com/app/forum?op=showa ... d=16644659

In der heutigen NZZ vom 10.1.2009 wirbt NR Philipp Müller (fdp, AG) für steurliche Anreize für energetische Gebäudesanierungen. Er ist zwar selbst Generalunternehmer und Teil der Baulobby, was aber nichts am Wahrheitsgehalt gewisser Angaben in seinem Artikel ändert.

Der Raumwärmeverbrauch 2006 entsprach der dreifachen Energieproduktion aller KKW in der Schweiz. 94 % davon stammte aus fossilen Energiequellen, wovon aller Energiegehalt als CO2 und Wasserdampf in die Atmosphäre gelangt.

Hier liegt ein wohl um das tausendfache grösseres Sparpotential als bei den Glühbirnen, deren Abwärme von September/Oktober bis Apri/Mai CO2-sparender Elektroheizung entspricht (in der Schweiz kommt der meiste Strom aus CO2-freier Wasserkraft und KKWs).

Stefan Gasser ist weiterhin der grösste Schreihals in der Schweiz bezüglich Forderung nach einem Glühlampenverbot. Ihm geht die Regelung mit Ausnahmen zuwenig weit.
http://www.sf.tv/sf1/kassensturz/manual ... 030-lampen

Schreibt diesem Elektroingenieur was Ihr von Energiesparlampen haltet und was Ihr in der Nähe solcher Lampen schon für Erfahrungen gemacht habt!

stefan.gasser@eteam.ch

Hochvolt-Halogenlampen bleiben weiterhin erlaubt. Weiterhin werden LEDs in der Zukunft ihre Anwendung als Glühlampenersatz finden. Daneben gibt es ja noch die teuren, aber sehr effizienten Hochdruckentladungslampen.

Artikel zum EU Glühlampenverbot von Osram:
http://www.osram.de/osram_de/Tools_%26_ ... index.html

Ich persönlich halte die Energiesparlampen für unbedenklich. Der Frequenzbereich und die Feldstärke sind gering. Übrigens wird bald jedes Gerät mit Elektronik ein Schaltnetzteil haben, das ebenso in diesem Frequenzbereich arbeitet. Herkömmliche Trafonetzteile werden in Zukunft in der EU auch verboten werden (zu ineffizient).

Sensible Personen haben aber sowieso keine unnötigen Elektrischen Geräte installiert, oder?