Was habe ich hier schwarz-weiss gemalt? Ich habe hier lediglich geschildert, dass die Jugendzeit von H.-U. Jakob vom Treiben der Nazis und Faschisten überschattet war, welche die Schweiz umzingelt hatten, und dass der Widerstand gegen „die Deutschen“, die damals einhellig das Nazitum unterstützten, im umzingelten Land Entbehrungen und Opfer verlangte. Leider können die Ewiggestrigen und Unbelehrbaren nicht nachvollziehen, dass einer, der damals dabei war, vielleicht sogar zornig wird, wenn er in Deutschland erneut einen Umgang mit Minderheiten feststellt, wie ihn schon die Nazis pflegten. Etwas anderes wollte ich nicht ausdrücken. Wenn der Journalist AnKa im Zusammenhang mit dem hier kommentierten Beitrag behauptet, ich würde das Desinformationscenter iz“gegen“mf mit der Nazi-Mordpolitik gleichsetzen, dann beweist er damit bloss seinen unbändigen Willen zur Desinformation und seine eigene Geschichtslosigkeit. Es geht um die Anfänge, denen man wehren muss. Im Übrigen sind AnKas überdrehte Vorstellungen zu meiner Person gekonnte Satire - mein Einsatz gilt auch der Satirefreiheit.JohannB hat geschrieben:Wuff hat geschrieben:Auch wenn es den Schweizern gelang, trotz vollständiger Umzingelung durch die deutschen Nazis und die Faschisten sechs Kriegsjahre durchzuhalten, war dieses mit Entbehrungen und Opfern verbunden.
Das Schwarz-Weiss-Malen ist bei ernsten Themen nicht angebracht.
Gegen was wollen Sie die Entbehrungen und Opfer des Widerstandes gegen das Nazitum aufrechnen? Gegen die „Opfer“ des deutschen Militärs? Wofür haben die sich „geopfert“? Für einen erkennbar Verrückten und Kriminellen?JohannB hat geschrieben: So sahen die "Entbehrungen und Opfer" auf der Schweizer Seite aus:
Die von Ihnen verlinkten deutschen Presseartikel stützen sich auf eine schweizerische Aufarbeitung der Geschichte.
Ein vom erklärten Feind vollständig umzingeltes Land ohne Rohstoffe und mit sehr beschränkten Agrarflächen musste zwangsläufig ein gewisses Ausmass an Handel mit dem Feind betreiben, wenn es nicht verhungern und erfrieren wollte. Lieber JohannnesB, bitte aber bei allem Selbstmitleid nicht vergessen: Es war Deutschland, welches das Gold aus den im seinem kriminellen Krieg eroberten Ländern raubte, nicht die Schweiz.JohannB hat geschrieben: "Unstrittig ist, daß die Schweiz im Zweiten Weltkrieg für die Deutsche Reichsbank die Drehscheibe für Goldgeschäfte war und für Hitler-Deutschland Edelmetall im Werte von damals 1,2 Milliarden Franken in Devisen umtauschte. Nur so konnte das Dritte Reich in Portugal, Spanien und anderen Staaten dringend für die Kriegsführung benötigte Rohstoffe erwerben"
http://www.welt.de/print-welt/article61 ... _Gold.html
Hier wollen wir einmal die Geschichte wieder so zurechtrücken, wie sie wirklich verlief. Kein Jude oder Angehöriger der vielen anderen in Deutschland verfolgten Minderheiten wurde durch die Schweiz getötet, sondern durch den deutschen Staat. Die Schweiz hatte damals 4,2 Mio. Einwohner. Wie stellen Sie sich vor, wie sie die knapp 7 Mio. Opfer des Holocaust hätte aufnehmen und retten können? Je nach jeweils aktueller Gefährdungslage durch das deutsche Militär schwankte auch die Aufnahmekapazität für Asylanten, die wohlgemerkt aus Deutschland zu fliehen gezwungen waren. Dass in dieser schwierigen Zeit auch Fehleinschätzungen erfolgten, die zu Opfern führten, wurde von der schweizerischen Historikerkommission selbst festgestellt.JohannB hat geschrieben: "Ohne Not passte sich die Schweizer Regierung Hitlers Rassenpolitik an. Von 1938 an wurden die Pässe von Juden mit speziellen Stempeln gekennzeichnet, von 1940 an wurden jüdische Flüchtlinge an der Grenze abgewiesen. Damit machte sich die Schweiz mitverantwortlich für den Tod tausender Juden."
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html
(Die demokratie- und polenfeindlichen Äusserungen von Spatenpauli und seiner KlaKla will ich an dieser Stelle nicht vertiefen.)