Ombudsstelle Mobilkommunikation

Markus Durrer

Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Markus Durrer » 15. Oktober 2002 17:54

Ab dem 1. November wird eine Ombudsstelle Mobilkommunikation und Umwelt seinen Betrieb aufnehmen. Leider wird diese auf Grund ihrer Stifter (Swisscom, Orange und Sunrise) kaum als unabhängige Beratungsstelle funktionieren können.
Auch die Ombudsfrau, Ständerätin Erika Forster (FDP/SG), betrachte ich als eine Vertreterin der Wirtschaft. Daran wird sich die Aufsicht des Eidgenössischen Departements des Innern kaum was ändern. Die Geschäftsstelle wird durch den Berner Fürsprecher Rolf Lüthi geleitet. Lüthi war zuvor stellvertretender Generalsekretär des eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation.

"Schadet die Antenne vor meinem Haus meinem Kind?", "wie lange kann ich mit dem Handy telefonieren ohne meine Gesundheit zu gefährden?": Diese und andere Fragen sollen von der Ombudsstelle beantworten soll. In laufende Verfahren werde man sich aber nicht einmischen, sagte Ombudsfrau Erika Forster.

Auch ist der Ombudsstelle bewusst, dass die Bedürfnisse der Benutzer immer grösser werden. "Die Leute wollen mehr Technologie und wenn möglich überall Abdeckung; auch im Tunnel oder im Keller", sagte Wetter. Deshalb werde in den nächsten Jahren keine Ruhe im Antennenbau einkehren. Und folglich nähmen die Sorgen in der Bevölkerung zu.

Evi

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Evi » 16. Oktober 2002 02:18

Wir sind ja mittlerweile schon an einiges gewöhnt. Aber so unglaublich es auch scheint, bei der Dreistigkeit der Mobilfunk-Lobby war noch eine Steigerung möglich. Es könnte jedoch leicht geschehen, dass sich das Ganze als Bumerang erweist, denn für wie dumm halten denn diese „Herren“ (mittlerweile auch eine Dame) das Volk eigentlich?

Über die Hintergründe orientiert auf der Hauptseite der Beitrag "Warnung vor Wölfen im Schafspelz" . Jedenfalls sind die vielen Betroffenen schon so weit sensibilisiert, dass man sie nicht für Schafsköpfe halten darf, die sich dies alles bieten lassen werden.
Evi

Michael Keller

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Michael Keller » 17. Oktober 2002 15:12

Guten Tag,

Weshalb gleich kritisieren?
Was soll eine Kommission sagen, welche nicht von der Wirtschaft bezahlt wird?
- Ihr Handy schadet ihnen, schmeissen sie es weg! => Super Hilfe!
- Erheben sie Einspruch gegen die Antenne! => Klar.. jeder hat ja Zeit und Geld

Das einzige, was solch Ombudsstelle bringen kann, bringt auch diese. Wenn diese Ombudsstelle den Leuten nämlich erklärt, dass die Schlafstörungen und die Kopfschmerzen mit grösster Wahrscheinlichkeit keine Folgen des Mobilfunks sind, werden diese Probleme zumindest bei den Leute, welche sie sich nur einbilden, wieder vergehen => Ziel erreicht!

Es gibt schon mehrere Fälle, wo Anwohner schon über Schlafstörungen/Kopfschmerzen u.s.w. klagten, als die Antenne noch gar nicht eingeschaltet war. Solchen Leuten kann geholfen werden. Weshalb sollte man dies nicht tun?


Gruss Michael

Evi

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Evi » 17. Oktober 2002 17:02

Lieber Herr Keller

Wir leben in einem freien Land und jeder kann kritisieren, wenn ihm was nicht passt. Eine Ombudsstelle, die – wie Sie sagen – den Leuten erklärt, sie bilden sich ihre Kopfschmerzen und ihre Schlaflosigkeit nur ein und das werde schon wieder vergehen, ist so überflüssig wie ein Kropf. Es ist im Gegenteil eine Verhöhnung von leidenden Menschen, ihnen eingebildete Krankheiten zu unterstellen. Bildet sich nun auch ein Huhn ein, es könne keine Eier mehr bis zum entwickelten Küken mehr ausbrüten, was es doch bisher immer gekonnt hat? Oder bringen Kühe missgebildete Kälber zur Welt, aus lauter Einbildung? Auch Kinder und Säuglinge bilden sich nichts ein, aber sie leiden. Denken Sie mal darüber nach, vielleicht kommen Sie dann ganz plötzlich zu anderen Schlüssen.

Gruss
Evi

Michael Keller

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Michael Keller » 17. Oktober 2002 17:32

Hallo Evi,

ich habe nicht gesagt Sie dürfen nicht kritisieren, ich habe nur nach dem Sinn gefragt.

Aber zum Thema.
Ich habe geschrieben "wenigstens bei den Leuten, welche sie sich nur einbilden". Dass es denjenigen nichts hilft die wirklich "elektrosensibel" sind ist mir auch klar. Aber diesen Leuten kann man sowieso schlecht helfen (ausser man hat die Vorstellung die Wirtschaft würde aus lauter Mitleid die Antennen einstampfen).

Ich gehe davon aus, dass ca. 50% der Beschwerden eingebildet sind. Wenn diese Stelle (die ja uns nichts kostet) diesen 50% hilft ist das sehr gut.


Gruss Michael

Margarete Kaufmann

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Margarete Kaufmann » 17. Oktober 2002 21:19

.. und es gibt doch auch eine boomende Branche, die sich ... nennt (echte und Trittbrettfahrer), und die fragen bei den Geschädigten ja schon gleich gar nicht, ob sie sich nur etwas einbilden oder .... Hauptsache sie kassieren! Tut mir leid, aber da kommt schon wieder mein Satz "Pecunia non olet".
Aber - jetzt weiß ich es auch schon - ES GIBT QUALIFIZIERTE MESSUNGEN! Die sagen etwas aus, - objektiv!

Elisabeth Buchs

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Elisabeth Buchs » 17. Oktober 2002 22:15

Hallo Herr Keller

Es gibt vermutlich noch eine gewisse Dunkelziffer von Menschen, die zwar gesundheitliche Beschwerden haben, jedoch nicht wissen, dass diese vom Elektrosmog kommen.

Mit Messungen, Beobachtungen, Tagebuchführen, Ortswechsel wird versucht, Indizien zu finden, bevor man behauptet, die Beschwerden kommen z.B. von einer Mobilfunkantenne.

Uebrigens mache ich Ihnen ein Angebot, mich zu testen, auf Niederfrequenz (Magnetfelder und Weidezäune), zu bestimmten fairen Testbedingungen, z.B. nicht nur ein Kurzzeittest. Wenn ich den Test bestehe, wären 1000 Fr für die Vereinskasse fällig.

Gerne können Sie sich auch selber testen lassen. Sie können uns anbieten, sich zur Verfügung zu stellen, sich ein Jahr lang Tag und Nacht mit eingehaltenen Grenzwerten mit der gepulsten Strahlung in Handyantennen- oder DECT-Frequenzen bestrahlen zu lassen. Vielleicht könnten Sie dann nachempfinden, wie sich Elektrosensible fühlen.

Dann gibt es noch die Menschen, die jahrzehntelang beschwerdefrei im Elektrosmog leben und eines Tages bekommen sie Krebs, insofern kann die Elektrosensibilität als Frühwarnsystem wirken.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs

Michael Keller

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Michael Keller » 18. Oktober 2002 16:17

Hallo Frau Buchs

mit dem von der Dunkelziffer bin ich einverstanden, nur kann diesen Leute (wie den anderen wirklich elektrosensiblen) nicht durch eine Fachstelle geholfen werden. Es wirds wieder einmal die Wissenschaft richten müssen (mit neuen Technologieen).

Sie schreiben, was gemacht wird bevor _man_ etwas behauptet. Ich habe nicht gesagt es gingen nur Leute zu dieser Stelle die sich das ganze nur einbilden. Doch es gibt eine Menge Leute, welche nicht so genau prüfen (oder nicht so genau prüfen können) an was sie leiden.

Ihr Angebot muss ich leiderr ablehnen. Ich habe nie behauptet, dass es Elektrosensibilität nicht gibt!

Den Eigentest hab ich schon zu Hause (DECT, WLAN, Handy u.s.w.) und ich bin sehr froh, dass ich bis jetzt keine Probleme damit habe.

Zum Krebs kann ich nur soviel sagen, dass ich mich hier in letzter Zeit ausgiebig informiert habe (schreibe eine Arbeit zum Thema Schädlichkeit von Mobilfunk).
Das die Strahlung Krebs erzeugt wage ich auszuschliessen (obwohl man das nicht 100% kann). Dass es den Krebs unterstützt kann sein. Nur ist dies einer von massenhaft Sachen, die sich auf das Wachstum eines Krebses auswirken. Man müsste also schon mal alle Raucher, die über dieses Thema sprechen auslachen. Oder Leute, die ihr Auto selbst tanken... und viele andere.


mfg
Michael Keller

charles claessens

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von charles claessens » 19. Oktober 2002 00:13

Hallo Michael Keller,
aus Ihrer Texte darf ich entnehmen dass Sie noch ein ziemlich junger Mann sind.
Sie behaupten den Eigentest gut ueberstanden zu haben zwischen DECT, WLAN, Handy, usw.
*Das die Strahlung Krebs erzeugt wagen Sie auszuschliessen*. Leider, leider haben Sie da unrecht.
Es gibt mittlerweile sehr viele Berichte, dass durch Strahlung Krebs, wie Tumoren und Leukemie entstehen. Schauen Sie mal auf *www.elektrosmognews.de*.
In den USA ist endlich die 7 jaehrige Forschung nach die Effekte von Hochspannungsleitungen abgeschlossen und veroeffentlicht. Der Bericht spricht fuer sich.
Vergangene Woche sind Berichte gekommen, dass die Samen-Qualitaet durch Strahlung innerhalb wenige Stunden verschlechtert. Es gibt sogar immer mehr Maenner die *ihm nicht mehr hoch kriegen.*
Also, an Ihrer Stelle werde ich doch ziemlich vorsichtig sein und mir einiges ueberlegen.
Interessant ist auch das Buch Cellular Telephone, Russian Roulette von Robert C. Kane. Darin wird auch beschrieben, dass die Beschaedigung von Gehirngewebe nicht direkt wahrnehmbar ist; sie aeussert sich erst spaeter.
Man kann da auch lesen, dass die Frequenzen irrtuemlich gewaehlt worden sind.
Fuer die Mikrowellen haette man besser die 900 MHz genommen als die 2450 MHz.
Die 900 MHz dringt viel tiefer in das Gehirngewebe durch. Die entstehende Erwaermung findet nicht statt an die Aussenseite des Kopfes, sondern tief innendrin, sogar 6.5 cm tief und kann bis 45 Grad C belaufen.
Das ist alles schon alt. Die erwaehnte Berichte stammen von die 50-er Jahre bis mitte 90. Sie sind immer vertuscht worden.
Robert C. Kane arbeitete 30 Jahre bei Motorola, und dachte auch: *Mir kann nichts passieren!*
Mit seinem Gehirntumor macht er auch mit als Zeuge in die laufende USA Gerichtsverhandlungen.
Also Michael Keller, wenn ich Ihnen waere wuerde ich den DECT heraus smeissen und ersetzen durch ein normales Telefon oder ein analoges.
Falls der Elektrostress Ihnen morgen erwischt, sind Sie ihm nicht schnell los.
Ein Aspirin hilft da nicht mehr.
Charles Claessens

Evi

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Evi » 19. Oktober 2002 08:42

Krebs durch Strahlung wagt Herr Keller (Experte?) also auszuschliessen. Sehr schön. Sie sprechen da ein grosses Wort gelassen aus. Jetzt fragt sich nur, wo Sie sich so ausgiebig darüber informiert haben, dass Sie solche Schlüsse ziehen. Wahrscheinlich bei der Lektüre von Studien, die durch die Industrie gesponsert wurden.

Wenn Sie eine Arbeit über die Schädlichkeit von Mobilfunk schreiben, so seien Ihnen statt dessen die Studien ernsthafter Wissenschafter und Faktultäten, die über Augenkrebs, Hirntumore, Leukämie u.a. im Gefolge von elektromagnetischer Strahlung geforscht haben und zu den entsprechenden Resultaten gekommen sind, wärmstens empfohlen.

Was Ihren Eigentest betrifft, so gehören Sie zur Kategorie, in deren Statement man stets das Wort „ich“ am häufigsten antrifft:

Ich habe diese Sachen auch alle.
Ich spüre keine negativen Auswirkungen,
Ich habe keine Probleme damit,
Mir macht das nichts etc.

Wie es den anderen geht, ist Nebensache, denn die bilden sich das ohnehin alles nur ein. Auch wenn sie eines Tages tot sind, so haben sie sich auch das nur eingebildet, denn wahrscheinlich leben sie ja in Wirklichkeit noch.

Übrigens: auf das Resultat Ihrer Arbeit, die Sie zu schreiben gedenken, sind wir alle sehr gespannt und ich hoffe, dass wir sie zur Lektüre erhalten.

Evi

Michael Keller

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Michael Keller » 19. Oktober 2002 13:26

Hallo Herr Claessens,

ja ich bin noch relativ jung. Bitte leiten Sie dadurch kein falschen Vorurteile ab.

Sie sagen ich habe unrecht, damit dass die Handystrahlung keinen Krebs erzeugt. Woher wissen Sie das so genau?
Das es dazu sehr viele Berichte gibt (und das natürlich vor allem aus sehr Mobilfunkkritischen Kreisen) ist mir auch klar. Ob die Erkrankungen aber wirklich durch Mobilfunk ausgelöst wurden steht auf einem anderen Blatt.

Mit den Erektionsstörungen sehe ich das ähnlich. Und wenn sich erweisen sollte, dass Spermien tatsächlich "fauler" werden durch Strahlung gibt es immer noch die Möglichkeit das Handy ein paar Stunden/Tage wegzulegen bevor man ein Kind zeugen möchte.

Im Übrigen habe ich in der letzten Zeit natürlich auch sehr viele kritische Texte gelsene. Oft scheinen die Resultate aber ziemlich an den Haaren herbeigezogen.

Zum Thema DECT-Telefone werde ich mich später mal noch infomieren. Nur soviel habe ich schon gelesen, dass es ca. 100 mal schwächer sendet als ein Handy. Und 100 mal weniger als ein Handy liegt weit unter dem Mass der Bestrahlung, welche von nahegelegenen Mobilfunk-Antennen kommt. Aber wie gesagt.. hab mich mit dem Thema noch nicht sehr intensiv befasst. Nur soviel.. in unserer Familie hat niemand eine Reaktion auf das Telefon gezeigt. Und Nachbarn werden bei diesem schwachen Signal kaum belastet.

mfg
Michael Keller

Michael Keller

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Michael Keller » 19. Oktober 2002 13:37

Ich bin kein Experte, nur hat mir die Erklärung, dass die Strahlung keinen Krebs erzeugt (sondern höchstens die Abwehr des Körpers schwächt), eingeleuchtet.

Natürlich habe ich viele von der Industrie bezahlte Texte gelesen, aber auch viele die auf Seite wie dieser hier stehen. Alles andere wäre sehr einseitig!
Im Übrigen gibt es auch Mobilfunkkritische Leute die schreriben, dass _nur_ das Immunsystem geschwächt wird und deshalb Krebs schneller wächst.
Die Experimente mit Ratten (die sowieso Krebs bekommen), welche oft als "Beweis" für die krebserzeugende Wirkung von Mobilfunk ins Feld geführt werden, kann ich nicht wirklich ernst nehmen.

Was nennen Sie "ernsthafte Wissenschaftler"? Wie oft wurde schon herausgefunden, dass eine wirklich gewaltige Entdeeckung nur ein gefälschtes Ergebnis ist, um auf dem Titelblatt irgendeiner Zeitung zu landen?
Im Übrigen habe ich auch viele kritische Texte gelesen - alles andere wäre eineitig.

Zum eigentest Egoismus. Na und?? Wenn mir das WLAN und das DECT-Telefon keine Kopfschmerzen macht und ich auch gut schlafen kann, kann ich ja die Vorzüge dieser Technik benutzen - Sie belasten die Umwelt nicht wirklich.
Beim Handy ist es fast das selbe. Obwohl hier auch unschuldige belastet werden. Aber wohl eher durch die Basisstationen als duch mein Handy. Und ich bin nun mal kein Weltverbesserer, der Art, die glaub, dass wenn sie das Handy weglegen die Antennen verschwinden werden. Die Menschheit hat das noch nie geschafft. Es braucht immer eine neue Erfindung der Wissenschaftler um solche Probleme zu lösen.

Meine Arbeit wird sicher veröffentlicht und somit auch für Sie zugänglich sein.


mfg
Michael Keller

Evi

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Evi » 19. Oktober 2002 15:35

Lieber Herr Keller,

Aus Ihren paar Sätzen spricht die fast totale Unbedarftheit und Uninformiertheit, leider auch ein rechts Mass von Überheblichkeit, mit der Sie sich da Urteile über Dinge erlauben, von denen Sie wirklich nichts verstehen. Wenn Sie eine Arbeit über dieses komplexe Thema schreiben wollen, so müssen Sie aber noch eine ganze Menge dazu lernen.

Schon allein der Satz: „Es wird nur das Immunsystem geschwächt“ deutet darauf hin, dass Sie während Ihrer Ausbildung wohl noch nie davon gehört haben, wozu das Immunsystem gut ist.

Hier eine kleine Nachhilfe: Wenn das Immunsystem gestört ist, so ist der Mensch (übrigens auch das Tier) anfällig für jegliche Krankheit und kann sich von dieser kaum mehr erholen. Das mit „nur“ abzuqualifizieren, zeigt, wie wenig Ihnen dieser Begriff bedeutet. Oder was denken Sie, warum es in den Rinderställen so katastrophale Ausfälle gibt? Unterhalten Sie sich einmal mit einem Tierarzt, der diese Tiere behandelt.

Zum Thema Experten: Wollen Sie alle aufgezählt haben. Hier nur einige von ihnen.

Prof. Michael Kundi, Universität Wien
Dr. Lebrecht v. Klitzing, Lübeck, weltweit bekannter Hirnstromforsche
Dr. Neil Cherry, Lincoln Universität Neuseeland
Prof. Leif Salford und Arne Brun, Lund Universität Schweden (Öffnung der Blut-Hirn-Schranke)
Prof. Roger Santini Villeurbanne
Prof. Ross Adey, California University

Und das mit den Ratten scheinen Sie ja ganz genau zu wissen, die haben sowieso alle Krebs, meinen Sie. Stimmt natürlich nicht. Ausserdem noch ein Unterschied: Die Ratten sind nicht so blöd, mit Handys zu telefonieren, aber sie reagieren auf die Strahlung (Leif Salford und Arne Brun haben dies eindrücklich auch an Ratten demonstriert)

Nehmen Sie sich die Mühe und lesen Sie auch die Schwarzenburger Studie im englischen Original (dann sehen Sie gleich, um wieviel höher die Krebsrate dort war) und auch die Lilienfeldstudie, eine der besten, weil am längsten währenden. Vielleicht haben Sie dann ganz plötzlich ein Aha-Erlebnis. Bevor Sie sich zu Dingen äussern, von denen Sie noch zu wenig wissen, sollten Sie zuerst den Kopf zum Denken nehmen und erst dann den Mund zum Reden oder die Tastatur zum Schreiben.

Nichts für ungut
Evi

Evi

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Evi » 19. Oktober 2002 15:42

Hallo Herr Keller

Falls Ihnen das noch neu ist: DECT-Telefone sind Mobilfunkantennen im eigenen Heim, deren Basisstation Tag und Nacht strahlt, egal, ob jemand telefoniert oder nicht. Ihre Wirkung reicht bis 300 Meter weit und durchdringt Mauern und Decken. Lesen Sie doch nach in der Zeitschrift „Pulstipp“ vom 10. Oktober, dann sind Sie fürs erste gut informiert, welche Wirkungen ein solches Telefon auf die menschliche Gesundheit hat und eine lange Darstellung in diesem Forum erübrigt sich. Wenn Sie denken, das sei „an den Haaren herbei gezogen“, dann fehlt es Ihnen am Respekt vor leidenden Mitmenschen.

Absolut lächerlich die von Ihnen angesprochene Möglichkeit, das Handy halt ein paar Stunden/Tage wegzulegen, wenn man ein Kind zeugen möchte. Im Klartext: Handy an = Empfängnisverhütung, Handy aus= Wunsch nach Nachwuchs lässt sich erfüllen. So stellen Sie sich das vor. Denken Sie mal nach, vielleicht fällt dann der Groschen!
Evi

Michael Keller

Re: Ombudsstelle Mobilkommunikation

Beitrag von Michael Keller » 19. Oktober 2002 16:49

Thema Immunsystem; vielleicht habe Sie es übersehen aber ich habe ein "_" vor und nach dem nur gemacht. Das sollte zeigen, dass ich diesen Einfluss keinesfalls als unbedeutend abtun möchte - geht schon fast in Richtung Ironie - aber lassen wir das. Ich weiss sehr genau, dass es schlimm ist, wenn das Immunsystem geschwächt wird. Nur hat das nichts mit dem ERZEUGEN von Krebs zu tun. Dass ich weiss, was das Immunsystem ist könnte man - wenn man meinen Text genau liest sehen: "sondern höchstens die Abwehr des Körpers schwächt". Aber Detail...

Experten: Schöne Aufzählung - nur ist das für mich überhaupt kein Beweis, dass die Leute eine Ahnung haben bzw. die Wahrheit schreiben.

Ratten: Man nimmt für diese Experimente genetisch veränderte Ratten, die mit SEHR grosser Wahrscheinlichkeit (ich weiss das Wahrscheinlichkeiten nicht grösser als 1 werden - nur damit ich mir nichts anhören muss) Krebs bekommen. Was das im Zusammenhang mit einer Immunschwächung für Resultate gibt habe ich ja angedeutet.

Wenn Sie mir einen Link zur Schwarzenburger Studie geben werde ich Sie gerne Mal anschauen.

mfg
Michael Keller

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