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Falsche Sparsamkeit

Verfasst: 16. November 2002 11:13
von Viktor R. H.
Sparsamkeit am falschen Platz

Geht es um die Einsprache gegen ein Antennenprojekt, so finden sich häufig zahlreiche Unterzeichner. Wird die Einsprache aber in erster Instanz abgewiesen und soll an die nächste weiter gezogen werden, so schmilzt die Unterstützung wie Schnee an der Sonne, nämlich dann, wenn es drauf ankommt, einige Franken springen zu lassen. 50 Franken pro Person z.B. werden ohne weiteres für ein Abendessen in einem Restaurant ausgegeben. Dieser Betrag reicht u. U. je nach Wein, der dazu getrunken wird, nicht einmal aus. Geht es jedoch darum, diesen Betrag für die Verhinderung eines gesundheitsgefährdenden Antennenprojektes locker zu machen, da reut dann schon viele das Geld. Blamabel ausserdem: gerade finanziell Minderbemittelte greifen in ihr ohnehin schmales Portemonnaie, während Leute mit höheren Einkommen sich vornehm zurück halten. Was ist die Konsequenz? Es wird dann erst wieder laut geschrieen, wenn die Folgen spürbar werden. Dann aber ist es zu spät und auch mit noch so viel Geld kann die verlorene Gesundheit nicht mehr zurück gekauft werden.

Viktor