Kurzschluss kurz vor Schluss

BLUE SKY
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Kurzschluss kurz vor Schluss

Beitrag von BLUE SKY » 4. Juni 2008 07:10

*Newsletter des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms* vom 3.6.08

Auf folgenden Seiten wurden Aktualisierungen vorgenommen:

Querschnittsstudie zur Erfassung und Bewertung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch die Felder von Mobilfunkbasisstationen
http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... i_020.html
Die Risikoanalysen der Ergänzungsstudie zeigen keinen Zusammenhang zwischen den gemessenen Feldern von Basisstationen und selbst berichteten Befindlichkeitsstörungen.

Validierung des Expositionssurrogats der Querschnittsstudie zu Basisstationen
http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... i_021.html

Ergänzungsstudie zu Probanden der Querschnittsstudie
http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... i_035.html
Die Risikoanalysen der Ergänzungsstudie zeigen keinen Zusammenhang zwischen den gemessenen Feldern von Basisstationen und selbst berichteten Befindlichkeitsstörungen.

präsentiert 2 Wochen vor der Abschlussveranstaltung des DMF am 17. und 18. Juni 2008 in Berlin
http://www.emf-forschungsprogramm.de/ww ... hluss.html
Die Abschlusskonferenz wird mitorganisiert durch die WHO.

s.a.: viewtopic.php?t=14849

Hans-U. Jakob
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Re: Kurzschluss kurz vor Schluss

Beitrag von Hans-U. Jakob » 8. Juni 2008 12:01

BLUE SKY hat geschrieben:*Newsletter des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms* vom 3.6.08

Auf folgenden Seiten wurden Aktualisierungen vorgenommen:

Querschnittsstudie zur Erfassung und Bewertung möglicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch die Felder von Mobilfunkbasisstationen
http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... i_020.html
Die Risikoanalysen der Ergänzungsstudie zeigen keinen Zusammenhang zwischen den gemessenen Feldern von Basisstationen und selbst berichteten Befindlichkeitsstörungen.

Validierung des Expositionssurrogats der Querschnittsstudie zu Basisstationen
http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... i_021.html

Ergänzungsstudie zu Probanden der Querschnittsstudie
http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... i_035.html
Die Risikoanalysen der Ergänzungsstudie zeigen keinen Zusammenhang zwischen den gemessenen Feldern von Basisstationen und selbst berichteten Befindlichkeitsstörungen.

präsentiert 2 Wochen vor der Abschlussveranstaltung des DMF am 17. und 18. Juni 2008 in Berlin
http://www.emf-forschungsprogramm.de/ww ... hluss.html
Die Abschlusskonferenz wird mitorganisiert durch die WHO.

s.a.: viewtopic.php?t=14849

Einfach herrlich, diese Schurkenstaaten. Kassieren Milliarden an Konzessionsgeldern und flunkern uns dann noch etwas von unabhängiger Forschung vor, welche sie angeblich durchführen.
Die Deutschen haben mit ihrer Lügenpropaganda wenigstens noch bis zun Abschluss der Programme zugewartet. Die Schweizer mit ihrem NFP-57 haben gleich von Beinn weg erklärt, dass man nichts finden werde, resp. nichts finden wolle. Mit einer industreilastigen Leitungsgruppe, welche sich vorbehält, den Abschlussbericht selbst zu verfassen und welche Forschungsgelder nur Tranchenweise im 6-Monats-Rhytmus vergibt und sich vorbehält den Geldfluss zu stoppen, falls die Zwischenberichte nicht in ihrem Sinn ausfallen, hat man die Sache in der Schweiz auch im Griff.
siehe http://www.gigaherz.ch/1170 und http://www.gigaherz.ch/1182

Nichts zu finden und dafür erst noch fürstlich honoriert zu werden ist zudem äusserst lukrativ für jedes Institut. Das ist weit weniger Arbeitsintensiv und garantiert immer schöne Nachfolgeaufträge von Väterchen Staat und der interessierten Industrie. Während diejenigen die etwas finden, ihren Job verlieren, den Konkurs anmelden können und nach Noten verleumdet und diffamiert werden. Jüngste Beispiele siehe Haupseite von Gigaherz.ch
Hans-U. Jakob

BLUE SKY
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schlaflos aus Angst ...

Beitrag von BLUE SKY » 13. Juni 2008 08:56

Die vorliegenden Ergebnisse sprechen gegen eine Beeinflussung der subjektiven und objektiven Schlafqualität durch elektromagnetische Felder von Mobilfunkbasisstationen auf physiologischer Ebene. Es konnten jedoch eindeutige Effekte allein durch die Existenz einer Mobilfunkbasisstation verbunden mit der Besorgnis über mögliche gesundheitliche Risiken auf die Schlafqualität nachgewiesen werden. Das vorliegende Ergebnis zeigt, dass nicht die Exposition an sich die Schlafqualität negativ beeinflusst, sondern Bedenken wegen der möglichen gesundheitlichen Folgen, und zwar auch wenn die Anlage nicht in Betrieb ist.
http://www.emf-forschungsprogramm.de/fo ... o_095.html :
"Untersuchung der Schlafqualität bei Anwohnern einer Basisstation - Experimentelle Studie zur Objektivierung möglicher psychologischer und physiologischer Effekte unter häuslichen Bedingungen"

Klar, habe ja auch nichts besseres zu tun, als Spasses halber nicht zu schlafen, nachdem ich stärker MF-exponiert war.

Juli
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Beitrag von Juli » 16. Juni 2008 13:25

Ich glaube das nicht!!! Da haben wir es wieder... Unsere Beschwerden werden wieder auf die Psyche geschoben. Mein Sohn hatte diese ganzen Beschwerden, auch die Schlafstörungen, obwohl er sich garkeine Sorgen gemacht. Noch heute hält er mich, seine eigene Mutter, für nicht ganz richtig, weil ich gegen den Mobilfunk bin. Und selbst ich habe mir erst Gedanken über die Antenne vor meiner Wohnung gemacht, als ich und mein Sohn schon richtig krank geworden sind. Leider...


Elisabeth Buchs
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Stellungnahme der Strahlenschutzkommission

Beitrag von Elisabeth Buchs » 18. Juni 2008 15:16

Noch weniger erfreulich die Stellungnahme der Strahlenschutzkommission:

http://www.bmu.de/files/pdfs/allgemein/ ... ss_ssk.pdf

Elisabeth Buchs
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Zweifel an Unabhängigkeit von Studie zu Handystrahlung

Beitrag von Elisabeth Buchs » 18. Juni 2008 15:31

Kritische Stimmen zum Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm:

Zweifel an Unabhängigkeit von Studie zu Handystrahlung
"Den Bock zum Gärtner gemacht"

Oppositionsvertreter haben die Unabhängigkeit des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms (DMF) in Frage gestellt, dessen Abschlussbericht heute in Berlin vorgestellt wurde. Keine Tumorgefahr, die gültigen Grenzwerte sind ausreichend, zog Bundesumweltminister Sigmar Gabriel das Fazit, allerdings bestünde weiterer Forschungsbedarf. Kritiker sagen, die Co-Finanzierung der Studie durch die Mobilfunkbetreiber sei problematisch. Die Forschung verkomme zum Ablasshandel, die Forschungsinstitute würden durch die Handybranche subventioniert.
Das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm wurde jeweils mit 8,5 Millionen Euro vom Bundesumweltministerium und den Betreibern der Mobilfunknetze finanziert. Eine Tumorgefahr durch das Telefonieren mit dem Handy lasse sich nicht nachweisen, so das Ergebnis. Forschungsbedarf bestehe aber weiter zu Risiken für Nutzungszeiten von mehr als zehn Jahren und bei Kindern, die möglicherweise empfindlicher auf Handystrahlung reagieren als Erwachsene.

Die großen Unterschiede zwischen den Wirkungen auf Kinder und Erwachsene fänden bisher weder in den Messvorschriften noch in den daraus abgeleiteten Schutzempfehlungen Berücksichtigung, wendet Bernd Rainer Müller, Mobilfunkexperte des Bunds für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), ein: "Solange es keine kindgerechten Schutzstandards für die Nutzung von Mobiltelefonen gibt, fordern wir deshalb für Kinder ein Verbot der Nutzung von Handys."

Ein erster Schritt zu mehr Fakten und weniger Hysterie sei durch den heutigen "positiven Bericht" gemacht worden, räumte Horst Meierhofer, Strahlenschutzexperte der FDP-Bundestagsfraktion, ein. Dennoch warnte er: "Die weitere Forschung darf nicht zu einer Art Ablasshandel und Dauersubventionierung für Forschungsinstitute durch die Mobilfunkbranche verkommen." Meierhofer sprach sich für eine Beteiligung des Bundes bei der Erforschung von Mobilfunkrisiken für Kinder und Jugendliche aus. Gabriel will die Forschung zwar fortsetzen, die Mittel aber auf jährlich 500.000 Euro zusammenstreichen.

Die Beteiligung der Mobilfunkindustrie an dem Forschungsprogramm sei ein Fehler, wandte Lutz Heilmann, der naturschutzpolitische Sprecher der Linksfraktion, ein. "Hier wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Unabhängige Forschungen belegen seit Jahren, dass große Gefahren von der Funktechnik ausgehen." Die Forschung zu den Gesundheitsgefahren der Mobilfunkstrahlung müsse weitergehen und die Grenzwerte gesenkt werden, forderte Heilmann.

Eine Weiterführung des DMF durch unabhängige Wissenschaftler und Ärzte sei daher zwingend. Nötig seien auch schärfere Grenzwerte, sendefreie Zonen in und um Krankenhäuser, Schulen, Kindergärten und Altenheimen sowie strengere Genehmigungsverfahren für Mobilfunkanlagen. (asa)

Quelle: http://www.golem.de/0806/60458.html

Elisabeth Buchs
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Presseerklärung der Bürgerinitiative Mobilfunk Stuttgart

Beitrag von Elisabeth Buchs » 18. Juni 2008 15:37

Sehr geehrte Damen und Herren,
gestern wurde der Abschlussbericht des Deutschen
Mobilfunkforschungsprogrammes von Umweltminister Gabriel vorgelegt. Die
Tagesthemen der ARD planten dazu einen Beitrag, in dem die Bürgerinitiative
Stuttgart West zu Minister Gabriel Stellung beziehen sollte. Ein Team der
ARD war drei Stunden lang bei der Bürgerinitiative, machte Interviews,
filmte die Banner in den Straßen um den Handymasten. Der Protest einer
Bürgerinitaitive und von jungen Eltern sollte gezeigt werden. Im gesendeten
Beitrag um 22.15 Uhr wurden alle Argumente, Banner und jeder Hinweis auf den
Widerstand weggeschnitten und alles reduziert auf aus dem Zusammenhang
gerissene Zitate über persönliche Ängste. Deshalb nehmen wir heute mit einer
Presseerklärung Stellung, aus der Sie auch entnehmen können, welche
Argumente wir wirklich vorgetragen haben.
Wir bitten die Presse und Medien um Beachtung dieses Standpunktes, den
hunderte Bürgerinitiativen in Deutschland teilen.

Mit freundlichen Grüßen
Bürgerinitiative Mobilfunk Stuttgart West

Presseerklärung: Verein zum Schutz der Bevölkerung vor Elektrosmog e.V. / Bürgerinitiative Mobilfunk Stuttgart West, 18.6.2008 www.der-mast-muss-weg.de, info@der mast-muss-weg.de

Risikoentsorgung für die Geschäfte der Mobilfunkindustrie:
Stellungnahme zum Abschluss des Deutschen Mobilfunkforschungsprogrammes

Die Bundesregierung und die Medien geben heute eine unverantwortliche Entwarnung: Handys und Mobilfunkstrahlung seien ungefährlich. Nur bei Kindern gäbe es noch offene Fragen. Aber: gerade die Studien, die Gesundheitsgefahren für Kinder hätten klären können, wurden aus dem Forschungsprogramm der Regierung genommen oder verfälscht, so die bereits projektierte Studie zur Auswirkung auf die Gehirnfunktionen, die von der Universität Wien vorgeschlagenen Katalog von Studien zu Kindern (1), Feldstudien zur Auswirkung von Sendemasten und zur Strahlenminimierung. Ist dies ein Zufall? Das wurde bereits in unserer Broschüre "Die Fälscher" dokumentiert. Es ist wie beim Klimawandel, CO2, Asbest, Rauchen und PCB - um des Geschäftes Willen wird vertuscht und auf Zeit gespielt. Das sagen nicht nur wir, sondern auch die Europäische Umweltagentur (2) und internationale Wissenschaftskommissionen.

Während sich Umweltminister Gabriel dem Druck der Mobilfunklobby beugt
- gibt die Russische Strahlenschutzkommission RNCNIRP im April 2008 ihren dramatischen Appell zur Gefährdung der heranwachsenden Generation von Kindern durch Mobilfunk heraus und veröffentlicht Studien dazu (download auf www.der-mast-muss-weg.de)
-stellen im Mai auf dem Kongress in Thessaloiniki (3) zum Mobilfunk, unter Schirmherrschaft des griechischen Erziehungsministerium, internationale Experten besorgniserregende Forschungsergebnisse besonders von Kindern und Schwangeren vor
- Veröffentlicht die französische Presse am 15.6.2008 eine eindringliche Vorsorge-Warnung von 20 führenden französischen Krebsspezialisten, initiiert von dem Arzt David Servan Schreiber
- erscheint letzte Woche von der Südtiroler Aerztekammer und der Verbraucherzentrale Südtirol ein Flyer "Die Gesundheit ist in Gefahr - Risiko Mobilfunk"
beweisen mehr als 4 internationale Studien aus Schweden, Russland, Deutschland und Oesterreich inzwischen die hohe Genotoxität der UMTS-Strahlung.

Die Studienergebnisse der Wiener-UMTS-Studie wurden bereits 2006 Minister Gabriel von den Forschern vorgelegt. Minister Gabriel ignoriert nachweislich die Ergebnisse. Dies deckt die deutsche Wissenschaftlervereinigung Kompetenzinitiative e.V. in einer aktuellen Dokumentation "Angebliche und tatsächliche Manipulation" im UMTS-Staat oder Wie der Strahlenschutz das Strahlenrisiko verdoppelt " (+6.6.2008) auf (4).
Der Staat missachtet diese Erkenntnisse und Vorsorgegedanken. Er ist über die Telekom selbst am Geschäft beteiligt. Die Parteien sind allesamt auf höchster Ebene mit der Mobilfunkindustrie verflochten (5). Für 50 Milliarden Euro Lizenzgebürhen wurde der Staat gekauft und verkauft jetzt unsere Gesundheit.

Die Bürgerinitiativen werden jetzt ihre Aufklärungsarbeit verstärken, um dieses lobbyistische Verharmlosungs- und Schweigekartell zu durchbrechen. Wir fordern die sofortige mögliche Minimierung der Strahlenbelastung, Aufklärung der Bevölkerung und mit Hochdruck eine Forschung für eine Kommunikationstechnologie, die gesundheitsverträglich ist.

Anm:
1) Machbarkeitsstudie zur Untersuchung altersabhängiger Wirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder auf der Basis relevanter biophysikalischer und biologischer Parameter, Gernot Schmid et al, 2005, Im Auftrag des BfS. Siehe dazu auch die Rede des BfS-Präsidenten König vom 28.4.2005, Homepage des BfS
2) Frau prof. McGlade, Direktorin der Europäischen Umweltagentur, aufgrund eines 600 Seiten starken Berichtes der BioInitiative Working Group nach Prüfung von 2.000 Studien: "Es gibt genügend Beweise für Wirkungen auch schwacher Strahlung, so dass wir jetzt handeln müssen. Nach mehr als zehn Jahren Handynutzung erhöht sich das Hirntumorrisiko um 20 bis 200 Prozent. Sie stören Zellprozesse. Und wenn das über einen langen Zeitraum passiert, können diese Störungen natürlich zu Langzeiteffekten wie Krebs führen. Und das sind die Effekte, die uns am meisten beunruhigen." (Oktober 2007)
3 1st Hellenic Congress on effects of Electromagnetic Radiation with international participation, Mai 2008, Tagungsband auf http://multimedia.biol.uoa.gr/Synedrio_Thess/Sunday.htm
4) Download der Dokumentation auf www.kompetenzinitiative.de
Dokumentation zur Verflechtung und Lobby auf:
http://www.der-mast-muss-weg.de/120mobi ... olitik.htm

Elisabeth Buchs
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Presseinformation der Kompetenzinitiative vom 19. Juni 2008

Beitrag von Elisabeth Buchs » 19. Juni 2008 13:29

Presseinformation der Kompetenzinitiative vom 19. Juni 2008:

Deutsches Mobilfunkforschungsprogramm, UMTS-Strahlung und Strahlenschutz

Ein Protest gegen amtliche Verharmlosung

Wenn Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) am 17. Juni 2008 als Fazit aller wissenschaftlichen Bemühungen verkündet, das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm (DMF) habe bei Einhaltung der geltenden Grenzwerte "keine Hinweise für eine schädigende Wirkung von Handy-Nutzung und Funkmasten" gefunden, so kann ein solches Mass an amtlicher Verharmlosung nicht unwidersprochen bleiben. Erst recht nicht die Aussage des Ministers, dass Hunderte von Bürgerinitiativen unverantwortlich handeln, wenn sie nicht hinnehmen wollen, was die ihnen bekannte Forschung als unverantwortliche Zwangsbestrahlung beurteilt.

So jedenfalls sieht es die Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V., in der sich zahlreiche Wissenschaftler, Aerzte und umweltengagierte Vereinigungen des In- und Auslands zusammengeschlossen haben. In Recherchen unter dem Titel Angebliche und tatsächliche Manipulationen im UMTS-Staat oder Wie Strahlenschutz das Strahlenrisiko verdoppelt, die unter www.kompetenzinitiative.net zugänglich sind, verweist die Initiative auf problematische Folgen der vom Staat angenommenen 100 UMTS-Milliarden (DM) wie des hohen Anteils industriefinanzierer Forschung. Sie nimmt eine erste kritische Bewertung der vorgestellten DMF-Ergebnisse vor. Am Beispiel der UMTS-Technik wird sodann gezeigt, mit welchen manipulativen Praktiken versucht wird, die Nachweise erbgutschädigender Wirkungen vor allem der Professoren Adlkofer und Rüdiger aus dem Weg zu räumen. Als doppelt problematisch werden solche Tendenzen gesehen, wenn ihre "Drahtzieher" dann auch in Gremien des Gesundheits- und Umweltschutzes sitzen. Wissenschaftler "engagieren sich für die Produktinteressen der Mobilfunkindustrie, werden aber gleichzeitig in Gremien und Funktionen berufen, die ihrem gesetzlichen Auftrag nach die Bevölkerung vor den Risiken dieser Produkte schützen sollten." Die kritische Bilanz: "Drei deutsche Strahlenschutz-Gremien liefern einer fahrlässigen Gesundheits- und Umweltpolitik die benötigten Persilscheine. 80 Millionen Bürger aber sind die potentiellen Opfer dieses wissenschaftlich wie ethisch gleichermassen fragwürdigen "Schutz-Systems."

Nach Auffassung der Kompetenzinitiative verlangt die Zukunft des Lebens ein entschiedenes Umdenken: "Wie sind nicht gegen den Mobil- und Kommunikationsfunk. Aber wir fordern seine Umstellung auf gesundheits- und umweltverträgliche Technologien und seine Verankerung in einem Schutz-Konzept, das die Demokratie der Bürger nicht in eine Diktatur kommerzieller Interessen pervertiert."

Prof. K. Richter - Uwe Dinger - Prof. K. Hecht - Dr. med. M. Kern - Prof. Dr. G. Zimmer

Juli
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Beitrag von Juli » 19. Juni 2008 16:37

Strahlenschutzkommission, haha, sollen wir vor Strahlen geschützt werden oder sollen die Strahlen geschützt werden? Blödes Wortspiel, ich weiß...

Elisabeth Buchs
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Quebeb-Studie

Beitrag von Elisabeth Buchs » 20. Juni 2008 15:23

Die Ergebnisse der QUEBEB-Studie widersprechen andern unabhängigen Studien wie z.B. Santini, Perreta, den Berichten von Dr. Waldmann-Selsam, der Hutter-Studie, der Studie von Abdel Rassoul, der Schwarzenburg-Studie, der Holzkirchen-Studie und vor allem auch meinen eigenen Erfahrungen und denjenigen mir bekannter Betroffenen mit einem mehrfach beobachteten Zusammenhang zwischen Elektrosmog und Gesundheitsbeschwerden. Meine Frage ist daher, wie die eine solche Entwarnungsstudie hingekriegt haben. Von den bisherigen Erbringern von Einwänden geht bis jetzt niemand konkret auf diese Studie ein. Das Ergebnis könnte daran liegen, dass von einem gewissen Sockelanteil von Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen ausgegangen wird und nur was darüber hinausgeht mit der Strahlung in Zusammenhang gebracht könnte, wobei gleich versucht wird, andere Faktoren wie Bedenken, Sorgen, Stress, Depressionen ins Spiel zu bringen und so zu relativieren. Zumindest ein Anteil Betroffener hätte sich zeigen müssen oder wird dieser durch die Masse weggeglättet. Dazu kommt die seltsame Idee, dass die Probanden den Abstand zu den Antennen abschätzen mussten, wobei es auch hier wieder um die Bedenken zu gehen schien. Ausserdem ist die allgemeine Belastung der Bevölkerung mit DECT und W-Lan, welche möglicherweise in individuell unterschiedlichem Ausmass zu diesen Sockelbeschwerden, welche nicht auf Elektrosmog bezogen werden sollen, beiträgt, dass kaum mehr unbelastete Kontrollgruppen vorhanden sind. Wer hat die Studie sonst noch gelesen, liege ich richtig mit meinen Einwänden, hat jemand noch weitere?

Die Aeusserungen der Strahlen(schutz)kommission bezüglich Elektrosensiblen, dass es uns mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht geben soll, finde ich eine Gemeinheit und ist unwahr, ähnlich wie schon vom MTHR vorgeschlagen, soll nicht mehr in der Richtung Elektrosensibilität in Zusammenhang mit Elektrosmog geforscht werden. Die Mainzer-Studie schien vor allem auf die Psychiatrisierung von Betroffenen angelegt. Wir haben praktisch nur diese miesen Kurzzeitstudien erhalten "Feld ein, Feld aus, in mehreren Durchgängen, spüren sie was", dann sollen wir abgeleugnet und nicht einmal mehr bezüglich Elektrosmog geforscht werden. Es heisst, ihr müsst die Elektrosensibilität beweisen, doch wir haben finanziell keine Möglichkeit zur entsprechenden suchenden Forschung und offizielle Forschung soll keine mehr stattfinden.

Was mir auch auffällt, dass kurz vor der Eröffnung dieser Entwarnung versucht wurde, bedenkliche Studien wie die Oberfeld-Studie ungültig zu erklären, obwohl den Mobilfunkern seit längerem bekannt war, dass in Hausmannstätten eine Studie durchgeführt wurden und sie damals nichts von einer nicht vorhandenen Antenne gesagt haben, ausserdem die seltsamen Vorgänge um Frau Kratochvil, um die bedenkliche UMTS-Studie und gleich noch die unbequeme Reflex-Studie entkräften zu wollen.

Leider wird wohl diese Vorstellung der Ergebnisse des Deutschen Mobilfunkforschungsprogramms und die Stellungnahme der Strahlen(schutz)kommission von den Entscheidungsträgern aufgenommen werden, Frau M. Moser vom BAG ist ja schon bei der Strahlen(schutz)kommission vertreten und das Aufrüsten unvermindert weiter gehen, es hat ja noch viiiiil Platz bis zu Auslastung der zementierten Grenzwerte und sonst lässt sich die NIS evt. noch anpassen in Richtung irgendwelcher Mittel-/ Durchschnittswerte an vertieften abgeschatteten Messorten.

Elektrosmog gehört zu den am wenigsten meidbaren Belastungen, Kriegen, Naturkatastrophen, Autoverkehr, Tabakrauch lässt sich noch entfliehen, während Menschen, welchen diesen ständig zunehmenden Elektrosmog nicht vertragen, nicht mehr wissen, wo sie noch hingehen können.

Elisabeth Buchs

Juli als Gast

Beitrag von Juli als Gast » 21. Juni 2008 20:56

Ich habe noch nie detailliert Berichte von Esmog-Geschädigten Menschen z.B von der Familie Kind gelesen. Auch wenn die Beschwerden verschiedenartig sind. Glaube ich doch daß es Übereinstimmungen gibt, die häufig auftreten und nicht zufällig sind auch nicht psychisch bedingt sein können. Da sich meine Beschwerden nicht nur auf Schlaflosigkeit und Kopfschmerzen beschränken, glaube ich daß ich zu den Extrem-Geschädigten zähle. Hier tummeln sich Menschen, die unter dem Deckmantel der Neutralität, die Betroffenen, Menschen mit einer primären oder sekundären Elektrosensibilität, behandeln, als wären wir alles realitätsfremde Esoteriker...

Elisabeth Buchs
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Kurze Stellungnahme der Bürgerwelle

Beitrag von Elisabeth Buchs » 24. Juni 2008 22:30

Kurze Stellungnahme zu den Ergebnissen des Deutschen Mobilfunkforschungsprogramms durch die Bürgerwelle:

In den letzen Tagen wurden unter großem Aufwand die Ergebnisse das Deutschen Mobilfunkforschungsprogramms über die Medien der Öffentlichkeit vorgestellt. Fazit: Bei Einhaltung der Grenzwerte habe man keine Hinweise für eine schädigende Wirkung von Handy-Nutzung und Funkmasten gefunden. Diese verharmlosenden Ergebnisse stehen im krassen Widerspruch zu internationalen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen sowie vieler Ärzteorganisationen, die längst z.B. eine erbgutschädigende Wirkung durch die Strahlung gefunden haben.

Die Bürgerwelle e.V. stellt fest, dass das Forschungsprogramm in Höhe von 17 Millionen Euro zur Hälfte von den Mobilfunkbetreibern bezahlt wurde.

Wissenschaftler, die bereits in der Vergangenheit schädigende Einflüsse gefunden haben, wurden am Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm ausgeschlossen, indem man ihre Anträge abgelehnt hat! Diese Vorgehensweise alleine spricht schon Bände. Stattdessen wurden mobilfunkfreundliche Wissenschaftler wie Prof. Lerchl eingebunden. Somit ist also das Resultat vorhersehbar gewesen.

Schon alleine aus oben angeführten Gründen ist das Deutsche Mobilfunkforschungsprogramm als ein Mobilfunklobbyprogramm zu werten und deren Aussagen sind daher abzulehnen.

Die Bürgerwelle e.V. wird sich zusätzlich speziell mit den Forschungsergebnissen und vor allem unter welchen Umständen diese gewonnen wurden, intensiv auseinandersetzen und nach Abschluss darüber einen umfangreichen Bericht erstellen.

Quelle: http://www.buergerwelle.de/cms/content/view/164/30/

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Kritische Stellungnahme von Prof. Adlkofer zum DMF

Beitrag von Elisabeth Buchs » 25. Juni 2008 17:55

Kritische Stellungnahme von Prof. Adlkofer zum DMF
25.06.2008
Vor wenigen Tagen wurden die Ergebnisse des Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramms (DMF) durch Bundesumweltminister Gabriel der Öffentlichkeit vorgestellt. Prof. Dr. med. Franz Adlkofer, wissenschaftlicher Direktor der Stiftung VERUM, welche die REFLEX-Studie durchgeführt hat, veröffentlichte hierzu eine kritische Stellungnahme:

Stellungnahme Prof. Adlkofer
zum Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF)

Durch das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm wird die Frage nach einer möglichen Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung nicht annähernd beantwortet.
Bei der Aussage, dass die geltenden Grenzwerte vor möglichen gesundheitlichen Risiken durch die Mobilfunkstrahlung ausreichend schützen, handelt es sich um eine Feststellung, der die wissenschaftliche Grundlage fehlt. Im Deutschen Mobilfunkprogramm wird davon ausgegangen wird, dass die biologischen Wirkungen der Mobilfunkstrahlung ausschließlich durch Wärmeentstehung zu erklären sind und dass es so genannte athermische Wirkungen mit Krankheitsrelevanz nicht gibt. Diese Annahme steht im Widerspruch zu den Ergebnissen zahlreicher Untersuchungen unabhängig von der deutschen Mobilfunkforschung. Sollten sich dafür definitive Beweise erbringen lassen, was eine Frage der Zeit sein dürfte, sind die gegenwärtig für die Mobilfunkstrahlung geltenden Grenzwerte ohne jede wissenschaftliche Begründung und eine auch nur einigermaßen zuverlässige Aussage über möglicherweise gesundheitsschädliche Langzeitwirkungen ist unmöglich.

Immerhin weisen bereits heute zahlreiche unabhängig von der deutschen Mobilfunkforschung vorliegende Forschungsergebnisse aus den Bereichen Epidemiologie, Tierexperimente und Grundlagenforschung zusammengenommen eher auf als gegen ein zukünftiges Gesundheitsrisiko durch die Mobilfunkstrahlung hin. Man täte deshalb gut daran, im Umgang mit der Mobilfunkstrahlung statt Entwarnung Vorsorgemaßnahmen zu empfehlen - und dies im verstärktem Maße bei Kindern.

Quelle: http://www.diagnose-funk.ch/gesundheit/ ... 2fa01.html

Elisabeth Buchs
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Pressemitteilung HLV vom 29.6.2008

Beitrag von Elisabeth Buchs » 1. Juli 2008 16:44

HLV-Info-080629-044-kb

29.06.2008

Pressemitteilung HLV vom 29.6.2008

Amtliche Verharmlosung im Dienste der Mobilfunkindustrie?

Mit großer Verwunderung hat der HESSISCHE LANDESVERBAND
MOBILFUNKSENDERFREIE WOHNGEBIETE e.V. (HLV), welcher der
Interessenverband von über 120 Bürgerinitiativen ist, die jüngste
„entwarnende Verkündigung“ der Ergebnisse des Deutschen
Mobilfunk-Forschungsprogramms (DMF) durch den Umweltminister Gabriel zur
Kenntnis genommen.

Die Erklärung des Bundesumweltministers S. Gabriel , das DMF habe bei
Einhaltung geltender Grenzwerte „keine Hinweise für schädigende Wirkung
von Handy-Nutzung und Funkmasten“ gefunden, wird seitens vieler
internationaler Wissenschaftler und kritischer Bürgerbewegungen
schärfsten zurückgewiesen. Sie steht in krassem Widerspruch zu
internationalen wissenschaftlichen Forschungsergebnissen und zu den
Forderungen der obersten Europäischen Umweltbehörde, der EU- Umweltagentur.

2000 Studien warnen

Die europäische Fachbehörde EU-Umweltagentur warnt vor den
gesundheitlichen Gefahren des Mobilfunks und weist auf 2000 ausgewertete
Studien zur schädlichen Wirkung von elektromagnetischen Feldern hin.
Außerdem gebe es, so die EEA Direktorin MC Glade, durch
Mobilfunkstrahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte Effekte in
menschlichen Zellen. Sie stören Zellprozesse, den Signalaustausch
zwischen den Zellen. Wenn das über einen langen Zeitraum passiert,
können diese Störungen natürlich zu Langzeiteffekten, wie Krebs führen!
Die EU-Umweltagentur sieht beim Thema Mobilfunk Paralellen zu anderen
Umweltrisiken wie Asbest, Röntgen- und Radarstrahlen, Contergan, Blei-
Belastungen oder Rauchen. In der Vergangenheit seien viel zu oft
Umweltrisiken unterschätzt worden! Diese Fehler sollte man beim
Mobilfunk nicht noch einmal machen! Sie ruft alle öffentlichen
Entscheidungsträger dazu auf, sich den Hinweisen bewusst zu werden und
dementsprechend zu handeln. „Wir müssen jetzt handeln“, fordert die
Direktorin.

Das Deutsche Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF) in Höhe von 17 Millionen
Euro wurde zur Hälfte von der Mobilfunk- Industrie bezahlt.
Wissenschaftler, die bereits in der Vergangenheit schädigende Einflüsse
gefunden haben, wurden am DMF ausgeschlossen, indem man ihre Anträge
abgelehnt hat. Stattdessen wurden mobilfunkfreundliche Wissenschaftler
eingebunden.

Somit ist das Resultat vorhersehbar gewesen! In der Pressemitteilung des
Bundesamts für Strahlenschutz (BfS), welches das über sechs Jahre
laufende Programm umgesetzt und koordiniert hat, wird unter der
Headline: „Forschungsbedarf bei Kindern und Langzeitnutzern. Nicht alle
Fragen abschließend geklärt“ auf ein nicht auszuschließendes
Gefährdungspotential hingewiesen! Weiteren Forschungsbedarf gibt es nach
Meinung des BfS vor allem in Hinblick auf die Fragen möglicher
Langzeitrisiken für Handynutzungszeiten von mehr als zehn Jahren.
Außerdem sei weiterhin unklar, ob Kinder empfindlicher auf
Handystrahlung reagieren als Erwachsene. Das BfS rate deshalb weiterhin,
auf eine vorsorgliche Verringerung der Strahlenbelastung zu achten.

Eine weitere Mahnung von 47 Wissenschaftlern vor dem sorglosen Umgang
nichtionisierender Strahlung ist mit der Venedig Resolution ergangen.
Die International Commission for Electromagnetic Safety, die sich aus
besorgten Wissenschaftlern aus der ganzen Welt zusammensetzt, ruft in
einem dringenden Appell zu mehr Schutz für die Gesundheit und Sicherheit
vor EMF-Gefahren auf. Als Vorbeugungsmassnahme, empfehlen die
Wissenschaftler tiefere EMF-Exposition-Richtlinien und raten, dass
Kinder und Jugendliche die Benutzung von Handys und anderen drahtlosen
Apparaten einschränken sollen.

Russische Experten warnen: Handys stellen Gefahr für Kinder dar
http://www.diagnose-funk.org/politik/03 ... a29a881468...
Kinder und Mobilfunktelefone: Die Gesundheit der nachfolgenden
Generationen ist in Gefahr.

Deutsche Übersetzung Moskau, Russland, 14. April 2008
http://www.diagnose-funk.org/downloads/ ... 080514.pdf Forscher
und Krebsärzte für Vorsicht bei Handy-Nutzung
http://omega.twoday.net/stories/4996711/

Zwanzig Wissenschaftler, die meisten Onkologen, zusammen mit David
Servan-Schreiber, führender Spezialist im Kampf gegen den Krebs denken,
dass das Risiko zu hoch ist . . .

"Wir sind heute in der gleichen Situation, wie vor fünfzig Jahren mit
Asbest und Tabak, bemerkt Thierry Bouillet, Onkologe im Krankenhaus
Avicenne in Bobigny . . .
http://www.next-up.org/Newsoftheworld/A ... ance.php#1 Kritische
Stellungnahme von Prof. Adlkofer zum Deutschen
Mobilfunk-Forschungsprogramm (DMF) am 25.06.2008 Der internationaler
Wissenschaftler Prof. Dr. med. Franz Adlkofer, Direktor der Stiftung
VERUM, welche die REFLEX-Studie durchgeführt hat, veröffentlichte hierzu
eine kritische Stellungnahme: „Durch das Deutsche
Mobilfunk-Forschungsprogramm wird die Frage nach einer möglichen
Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung nicht annähernd beantwortet. Bei
der Aussage, dass die geltenden Grenzwerte vor möglichen
gesundheitlichen Risiken durch die Mobilfunkstrahlung ausreichend
schützen, handelt es sich um eine Feststellung, der die
wissenschaftliche Grundlage fehlt. Im Deutschen Mobilfunkprogramm wird
davon ausgegangen wird, dass die biologischen Wirkungen der
Mobilfunkstrahlung ausschließlich durch Wärmeentstehung zu erklären sind
und dass es so genannte athermische Wirkungen mit Krankheitsrelevanz
nicht gibt. Diese Annahme steht im Widerspruch zu den Ergebnissen
zahlreicher Untersuchungen unabhängig von der deutschen
Mobilfunkforschung. Sollten sich dafür definitive Beweise erbringen
lassen, was eine Frage der Zeit sein dürfte, sind die gegenwärtig für
die Mobilfunkstrahlung geltenden Grenzwerte ohne jede wissenschaftliche
Begründung und eine auch nur einigermaßen zuverlässige Aussage über
möglicherweise gesundheitsschädliche Langzeitwirkungen ist unmöglich.

Immerhin weisen bereits heute zahlreiche unabhängig von der deutschen
Mobilfunkforschung vorliegende Forschungser-gebnisse aus den Bereichen
Epidemiologie, Tierexperimente und Grundlagenforschung zusammengenommen
eher auf als gegen ein zukünftiges Gesundheitsrisiko durch die
Mobilfunkstrahlung hin. Man täte deshalb gut daran, im Umgang mit der
Mobilfunkstrahlung statt Entwarnung Vorsorge-maßnahmen zu empfehlen -
und dies im verstärktem Maße bei Kindern. Professor Dr. Franz Adlkofer“

In seiner Pressemitteilung vom 19. Juni 2008 protestiert die
“Kompetenzinitiative e. V. zum Schutz von Mensch, Umwelt und
Demokratie“, der zahlreiche Wissenschaftler, Ärzte und umweltengagierte
Vereinigungen im In- und Ausland angehören, gegen die unverantwortliche
Verharmlosigkeitsstrategie mittels einer industriefinanzierten Studie.

Nach Auffassung der Kompetenzinitiative verlangt die Zukunft des Lebens
ein entschiedenes Umdenken: „Wir sind nicht gegen den Mobil- und
Kommunikationsfunk. Aber wir fordern seine Umstellung auf gesundheits-
und umweltverträgliche Technologien und seine Verankerung in einem
Schutz-Konzept, das die Demokratie der Bürger nicht in eine Diktatur
kommerzieller Interessen pervertiert.“ www.kompetenzinitiative.net

Fazit:

Der HLV schließt sich dieser Kritik und den Forderungen an. Die Basis
der vorliegenden dubiosen Studie des DMF’s, mit 54 Einzeluntersuchungen,
von denen lediglich 37 abgeschlossen waren (!), sind bezüglich der
unverantwortlichen entwarnenden Aussage des Bundesumweltministers
Gabriel problematisch zu werten. Die Unabhängigkeit der Studie stellt
ein Kriterium dar und wird bereits in der Politik kritisiert.
Offensichtlich wird derzeit medienwirksam die europäische Bevölkerung
manipuliert, fragwürdige Ergebnisse werden derart einseitig als letzten
(und womöglich endgültigen) Stand der Wissenschaft präsentiert, die
konträr zum effektiven wissenschaftlichen Stand stehen. Für den HLV
stellt zumindest diese Studie keine Entwarnung dar!
(at/kb)

Für den Vorstand:

gez. Prof. inv. Dr. med. H.-J. Wilhelm
gez. Dr. med. Wolfram Haas
Klaus Böckner

Quelle: http://groups.google.com/group/mobilfun ... 10a392c044

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