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Die Mobilfunktechnologie wird primär als nützlich bewertet

Verfasst: 26. Juni 2008 22:52
von Karin Flückiger
Die überwiegende Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer erachtet auch 2008 den Nutzen durch die Mobilfunktechnologie höher als allfällige Risiken. Dies hat die Studie „Mobilfunkmonitor 2008“ ergeben, die im Auftrag des Forums für Mobilkommunikation und in Zusammenarbeit mit BAFU, BAG sowie BAKOM durch das Forschungsinstitut gfs.bern im Februar dieses Jahres durchgeführt wurde.

Dieses Resultat zeigt, dass die Handy-Technologie wieder jene Akzeptanz erreicht hat, wie sie vor den grossen medialen Diskussionen der Jahre 2004 bis 2006 über Gesundheitsrisiken zu verzeichnen war. Weiter hat die repräsentative Befragung von 1206 Schweizerinnen und Schweizern ab 16 Jahren ergeben, dass die Bevölkerung den Mobilfunk nüchterner beurteilt als in den vergangenen Jahren: Die Zahl der Pragmatiker, welche diese Technologie als nutzbringend und deshalb als unverzichtbar bewerten, überwiegt gegenüber der Zahl der Skeptiker.


Einstellung der SchweizerInnen zunehmend nutzenorientiert
80% aller Schweizer Einwohner ab 16 Jahren stellen den Nutzen der Mobilfunktechnologie über die Risiken. Lediglich 15% äussern eine risikoorientierte Einstellung. Die Nutzenorientierung erreicht dabei wieder Werte, wie sie letztmals 2003 vor den grossen Diskussionen über Gesundheitsrisiken in den Medien festgestellt wurden. Mit der im Vergleich zu den Vorjahren verstärkten Nutzendominanz wächst auch die Ansicht, dass Mobilfunk heutzutage unverzichtbar ist. Laut der Studie wird 2008 die Unverzichtbarkeit klar höher gewichtet als gesundheitliche Bedenken. Die Befragung 2006 hatte noch umgekehrte Werte ergeben. Allerdings bleibt die Problematik allfälliger gesundheitlicher Risiken der wichtigste Kritikpunkt an der Mobilfunktechnologie.


Einstellung der SchweizerInnen zunehmend volatil
Die Nutzenorientierung ist in der Bevölkerung jedoch weniger ausgeprägt als noch vor den grossen Diskussionen in den Medien über allfällige Risiken. Entsprechende Medienberichte könnten demzufolge relativ schnell zu einem Meinungsumschwung führen. Die aktuell mobilfunkfreundli­che Einstellung ist also nicht zuletzt auch eine Folge davon, dass das Thema zurzeit bei den Medien keine Priorität geniesst.

Auch wenn der Nutzen der Handy-Technologie landesweit im Vordergrund steht, äussert sich die Mehrheit der Schweizerinnen und Schweizer ab 16 Jahren zunehmend kritisch in Bezug auf die permanente Erreichbarkeit, die zuweilen als störend empfunden wird. Mehr als 80% der Befragten ärgern sich auch über laut in der Öffentlichkeit geführte Gespräche sowie aufdringliche Klingeltöne.


Die Handy-Nutzung
Bei der HandyNutzung ist zugleich Stagnation wie auch Weiterentwicklung zu beobachten. Primär wird das Handy nach wie vor zum Telefonieren und SMS-Versand genutzt. Entwicklung erfährt hingegen die Art der Handy-Nutzung. Die diversen technischen Möglichkeiten, welche Handys bieten, werden zunehmend breiter angewandt, und es wird auch zeitlich länger Gebrauch gemacht vom Handy für Telefonate und SMS. Stagnation ist bei der Handy-Verbreitung erkennbar. Denn die Zahl der Handy-Besitzer ist gegenüber der letzten Befragung faktisch unverändert: Sie liegt weiterhin bei 87% aller Einwohnerinnen und Einwohnern ab 16 Jahren. Keine neuen Erkenntnisse konnten auch in Bezug auf den Handy-Verzicht gewonnen werden: Nach wie vor betonen „Handy­lose“ überdurchschnittlich oft den fehlenden individuellen Nutzen. Eine Minderheit begründet den Verzicht damit, die Technologie sei für sie unverständlich. Fast nie hingegen werden in Bezug auf den Handy-Verzicht gesundheitliche Bedenken angeführt.


Kinder und Handys
Das Handy in Kinderhänden gilt bei einer Mehrheit der Befragten unverändert als nicht sinnvoll und prob­lematisch. Wie bereits 2006 werden dabei Probleme im Zusammenhang mit Sucht, Verschuldung, Por­nografie und Gewalt sowie sprachlicher Ausdrucks­schwäche verknüpft. Gesundheitliche Aspekte werden zwar durchaus erwähnt, stehen aber nicht im Zentrum. Für das Handy in Kinderhänden wird vor allem von seiten der Eltern weiterhin die orts- und zeitunabhängige Erreichbarkeit der Kinder angeführt. Offensichtlich wird auch in dieser Beziehung der Nutzen stärker gewichtet als Risiken.


Die Datenbasis
Die Ergebnisse der Befragung "Mobilfunkmonitor" basieren auf einer reprä­sentativen Be­fra­gung von 1206 Einwohnerinnen und Einwohnern ab 16 Jahren aus der ganzen Schweiz, die das Forschungs-institut gfs.bern befragt hat. Die Befragung wurde zwischen dem 28. Januar und dem 24. Februar 2008 durchgeführt. Die Vergleiche mit 2003/2004 stützen sich auf eine Stich­probe mit je­weils 1000 Stimmbe­rechtigten und sind entsprechend nicht ganz vergleichbar. Die Be­fragung 2006 berücksichtigt die gleiche Grundgesamtheit und Fallzahl wie die Befra­gung 2008. Der statistische Fehler bei der Stichprobengrösse beträgt maximal +/-2.9%


Forum Mobil
Immer mehr Menschen telefonieren mobil, immer häufiger wird das Handy genutzt - das Forum Mobil setzt sich für eine sachliche Diskussion zwischen den verschiedensten Interessengruppen rund um das Thema Mobilfunk ein. Für weitere Auskünfte steht Ihnen Peter Hidber jederzeit gerne zur Verfügung.

Pragmatismus

Verfasst: 27. Juni 2008 08:40
von BLUE SKY
Jeden Tag gehen in Deutschland ungefähr eine Million Männer ins Puff - "die Menschheit" ist nun mal pragmatisch.

Verfasst: 27. Juni 2008 16:27
von murphy
ich wundere mich auch schon lange,das es noch keine händys gibt,die

man auch als vibrator verwenden kann.

händys mit eingebautem bolzenschussgerät wäre auch nicht schlecht,

für die elektrosensiblen.

Forum Admin: Bitte Regeln des guten Geschmacks beachten.

Profunde Analyse

Verfasst: 27. Juni 2008 23:57
von schilte6i
Dank an BLUE SKY für die profunde Analyse. Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen, ausser vielleicht dies:
1 Billion Fliegen fressen täglich Mist. Also die überwiegende Mehrheit. Und noch nie hat sich eine beschwert! Na also!

Re: Profunde Analyse

Verfasst: 28. Juni 2008 08:30
von paul
schilte6i hat geschrieben:Dank an BLUE SKY für die profunde Analyse. Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen, ausser vielleicht dies:
1 Billion Fliegen fressen täglich Mist. Also die überwiegende Mehrheit. Und noch nie hat sich eine beschwert! Na also!
Nanu?
Bei ihnen hat die Strahlung wohl schon einige Spuren hinterlassen..
Karin Flückiger hat geschrieben: Forum Mobil
Immer mehr Menschen telefonieren mobil, immer häufiger wird das Handy genutzt - das Forum Mobil setzt sich für eine sachliche Diskussion zwischen den verschiedensten Interessengruppen rund um das Thema Mobilfunk ein.
Das Forum Mobil ist denkbar ungeeignet, um eine sachliche Mobilfunk-Diskussion zu führen, da es Partei ist. Es bagatellisiert bestehende Probleme, und verunglimpft Kritiker.
Betroffene, die etwas ändern wollen, werden einfach als "unsachlich" abqualifiziert.
Ähnlich unbequem und "unsachlich" hatten früher jene argumentiert, die bei Industriebetrieben und Motorfahrzeugen Abgasnachbehandlung gefordert hatten. Heute gibt es Rauchgaswäsche, Filteranlagen und Katalysatoren. Und es ist sachlich und objektiv gut so, obwohl es viel Geld kostet...

Verfasst: 28. Juni 2008 11:59
von Ulido
Hallo,

da müssen wir von hier aus doch auch noch etwas Fliegenschitt dazugeben.

"Mit Handy bist du trendy. Das glaubst auch nur noch du.
Denkst, wenn du stets erreichbar bist, gehörst auch du dazu.
Es stimmt, Millionen Andere sitzen mit dir in einem Boot.
Doch gibts auch Millionen Lemminge, die sterben den Gemeinschaftstot.
Du glaubst, du wärst cool, dabei fällst du noch immer
auf das, was die Werbung von dir will herein.
Ja, du glaubst du wärst cool, doch du hast keinen Schimmer."


Und der alte Seneca sagte mal, Mehrheit bedeutet nur selten auch Wahrheit.

Schöne Grüße von

Ulido

in einer selbstgebauten Falle

Verfasst: 28. Juni 2008 12:56
von Helmut Breunig
murphy hat geschrieben:ich wundere mich auch schon lange,das es noch keine händys gibt,die

man auch als vibrator verwenden kann.

händys mit eingebautem bolzenschussgerät wäre auch nicht schlecht,

für die elektrosensiblen.

Forum Admin: Bitte Regeln des guten Geschmacks beachten.
@ Administrator:
Berechtigter Hinweis.

- - - -


Vom Stimulationszwang zur Zwangsstimulation
Die Vermutung einer Irritation der emotional-affektiven Selbststeuerung durch hochfrequente Felder ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen.
In diesen Bereich gehört auch die Manipulation der Lustempfindung.
Dem aufmerksamen Beobachter entgeht nicht, dass bei nicht wenigen Personen ein geradezu triebgesteuertes Verhalten im Zusammenhang mit Nutzung funkgestützter Medien in Erscheinung tritt.
Insofern ist die Frage erlaubt, ob HF-Exposition unbeteiligter Dritter z.B. durch Handynutzung einen sittenwidrigen Fremdeingriff in das Gefühlsleben ungewollt bestrahlter Personen bedeutet/bedeuten kann.
Um allgemein entsprechende Wirkungen auf die Empfindung auszuüben, bedarf es nicht unbedingt sensorischer Stimulation, sondern es lässt sich auch künstlich ein entsprechender Effekt über die Beeinflussung von Nervengeweben erreichen, die für die betreffenden Steuerungen verantwortlich sind.
Berühmtheit, wenn auch nicht allgemeine Bekanntheit, hat das Experiment von James Olds und Peter Milner aus dem Jahr 1954 erlangt, auf das sich die Deutungen moderner Lust- und Suchttheorien stützten.
Als sie Laborratten feine Elektroden ins Hirn implantierten, sodass diese über einen Hebel selbst ihr Belohnungszentrum stimulieren konnten, taten die Tiere nichts anderes, als ständig diesen Hebel zu drücken – bis zur völligen Erschöpfung.
Dieses Wissen ist heute ein kriminalpolizeilicher Standard.
http://www.kripoonline.at/krb/show_sel.asp?sel=1&aus=72

Die Entwicklung des sognenannten "gute Geschmacks", der bekanntlich weder zeitlich noch kollektiv eine sittliche Konstante darstellt, könnte womöglich bis zu einem gewissen Grade auch Einflüssen der geschilderten Art folgen.
Das bedeutete, er wird sich wandeln unter dem Einfluss der Rückwirkungen andauernder Belastungen durch HF-Kommunikationstechniken.
Und wenn, dann wohl eher nicht in Richtung zu mehr Rücksicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit anderen Prioritäten als die einer alltäglich-nächtliche Zwangsstimulation.

Die meisten Drogen – auch „weiche“ Suchtmittel wie Alkohol oder Cannabis – werfen den Stoffwechsel
im Gehirn oft völlig aus der Bahn. Der Mechanismus, der zu Sucht führt, ist immer derselbe.

http://www.zi-mannheim.de/fileadmin/use ... t_0518.pdf

Das Handy ist für viele Menschen inzwischen nur ein weiteres jener Mittel, mit denen jene emotionalen Irritationen und depressiven Neigungen weggezaubert werden können, die - unbemerkt - infolge ihres Gebrauchs eingetreten sind.
In Anbetracht des in der Forschung nun hoch finanziertzen Interesses an den biologisch-technischen Wechselwirkungen dürfte den Motiven zu Investionen in diesen Gerätetyp womöglich nicht bei allen Beteiligten ausschliesslich der Gedanke an eine gute Rendite zugrunde liegen. Es scheint Manchem einfach unwiderstehlich, ein wenig am "Soma" einer "schönen neuen Welt" zu basteln.
Das scheint einfacher als erwartet:
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass nach einiger Zeit allein die Ausführung des erlernten Verhaltens die Affen glücklich machte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nucleus_accumbens

Verfasst: 28. Juni 2008 15:02
von Peter
1 Billion Fliegen fressen täglich Mist. Also die überwiegende Mehrheit. Und noch nie hat sich eine beschwert! Na also!.....Jeden Tag gehen in Deutschland ungefähr eine Million Männer ins Puff - "die Menschheit" ist nun mal pragmatisch.
Das ist eine schwache Argumentation!
Oder sind die Argumente ausgegangen wenn man liest "Gesundheitliche Bedenken werden fast nie als Grund angegeben."
http://www.zisch.ch/navigation/top_main ... OID=283288

Das Forschungsinstitut GFS gilt als renommiert und neutral. Mit Telefonbefragungen werden die Daten gesammelt. Da gibt es nichts zu manipulieren.

Zeit für Gigaherz um eine sachliche Diskussion für eine Technik die von der Mehrheit der Bevölkerung als unverzichtbar gilt zu führen.

Re: in einer selbstgebauten Falle

Verfasst: 28. Juni 2008 18:33
von Sunset
Helmut Breunig hat geschrieben:Vom Stimulationszwang zur Zwangsstimulation
Die Vermutung einer Irritation der emotional-affektiven Selbststeuerung durch hochfrequente Felder ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen.
In diesen Bereich gehört auch die Manipulation der Lustempfindung.
Dem aufmerksamen Beobachter entgeht nicht, dass bei nicht wenigen Personen ein geradezu triebgesteuertes Verhalten im Zusammenhang mit Nutzung funkgestützter Medien in Erscheinung tritt.
In etlichen Studien wurde eine positive Stimulation durch Handystrahlung im Gesprächsbetrieb festgestellt, so im Stil leichter Adrenalinstoss. Für Adrenalinschübe wird unermesslich viel Geld ausgegeben: Jahrmarktbahnen, Risikosportarten, Computerspiele, Tuning des Autos zum Rennsportwagen etc., - oder eben: Handys.

Tabu Sucht

Verfasst: 29. Juni 2008 10:37
von Helmut Breunig
Peter hat geschrieben:
1 Billion Fliegen fressen täglich Mist. Also die überwiegende Mehrheit. Und noch nie hat sich eine beschwert! Na also!.....Jeden Tag gehen in Deutschland ungefähr eine Million Männer ins Puff - "die Menschheit" ist nun mal pragmatisch.
Das ist eine schwache Argumentation!
Oder sind die Argumente ausgegangen wenn man liest "Gesundheitliche Bedenken werden fast nie als Grund angegeben."
http://www.zisch.ch/navigation/top_main ... OID=283288

Das Forschungsinstitut GFS gilt als renommiert und neutral. Mit Telefonbefragungen werden die Daten gesammelt. Da gibt es nichts zu manipulieren.

Zeit für Gigaherz um eine sachliche Diskussion für eine Technik die von der Mehrheit der Bevölkerung als unverzichtbar gilt zu führen.
Was die Leute in Umfragen sagen, spiegelt wieder, was Leute in Umfragen eben so sagen. Nicht jedoch, was ihr Motiv ist, das zu sagen, was sie sagen.
Sie werden nicht erwarten können, dass Suchthintergründe im Zusammenhang mit Hochfrequenz-Stimulation beim heutigen Bewusstseinsstand in Umfragen schon direkt formuliert werden.
Eher in der indirekten Form des parktizierten Tabus.
Was erwarten wir bei diesem Thema von öffentlich gemachten anonymen Meinungskundgaben ( = Umfragen), wenn es schon kaum möglich ist, eine effektivere gesellschaftliche Diskussion zu jährlich etwa 40 000 infolge Alkoholgebrauch frühzeitig Verstorbenen allein in D in Gang zu halten und damit auf Dauer eine Veränderung zu bewirken ?
Schwach ist die Argumentation nur im Vergleich zur Stärke des Tabus.
Möglicherweise ist es das, was das forum-mobil als "Pragmatismus" verkauft. Da ist der Vergleich mit den Fliegen, wenn er auch als "Totschlagargument" angelegt ist, letztlich doch nicht völlig abwegig.
"Pragmatismus" ist nicht selten ein Deckwort für "ich/man will nicht anders, weil ich/man nicht anders kann". Das sind Signale einer kollektiven Erkrankung. Die allgemeine Verbreitung eines Verhaltens entscheidet nicht über seinen pathologischen Charakter. Die pathologische Dynamik einer Einstellung kennzeichnet sich hier eher in der Tatsache ihrer allgemeinen Verbreitung - es handelt sich um Anpassung und Gruppenzwänge. Womit sonst liessen sich selbstschädigende Entscheidungen besser rechtfertigen ?

Primär als nützlich bewertet

Verfasst: 29. Juni 2008 12:52
von Elisabeth Buchs
Heute hatte ich einmal Gelegenheit zu einer nützlichen Bewertung von Handys bzw. Mobilfunk. Als nämlich im Rahmen eines Waldfestes eine Frau in meiner Nähe kollabierte, habe ich rasch geschaltet und während sich Angehörige um sie gekümmert haben, meine Nachbarin um ihr Handy gebeten und die Notrufnummer gewählt. Praktisch zur selben Zeit bekam etwas weiter entfernt eine andere Frau Herz-Kreislaufbeschwerden. Die beiden Frauen wurden dann vom Krankenwagen geholt und sind nun in guten Händen.

Von den Mobilfunkern können diese nützlichen Anwendungen nicht genug betont werden. Doch für so etwas oder kurze Mitteilungen oder Gespräche von Handwerkern und Geschäftsleuten benötigt es keine drei bis vier Netze verschiedener Anbieter (sondern einen Anbieter mit rel. hohen Preisen) und schon gar keine unnötigen Anwendungen nur nur Mehrung des Profits wie Bildchenkram und drahtloses Internet via UMTS (z.B. für P o r n o und Gewalt auf dem Handy von Kindern und Jugendlichen, Happy-Slapping und ins Internet gestellte Schikanen gegenüber Lehrern), WiMAX, Handy-TV, Long Term Evolution, Femtozellen, dauerstrahlende DECT und W-Lan, ständige massive Werbung und das Anbieten von Flatrates mit der Folge von exzessivem Dauerquasseln z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln. Wäre dieses masslose Aufrüsten durch eine verantwortungsvolle Regierung sinnvoll und rechtzeitig begrenzt worden, hätte die Mobilfunkindustrie auch nicht eine solche Machtposition erhalten wie mit der Funktion der ICNIRP, Einfluss auf die WHO, auf Expertengremien, Stiftungen, Universitäten, Forschungsprogrammen und den hasserfüllten Versuchen, die Elektrosensiblen abzuleugnen und als verrückt zu erklären. So hätten auch empfindsamere Mitmenschen noch die Möglichkeit zu einem zukünftigen Leben ohne dauernde Bedrohung oder sogar Vertreibung aus ihrem Zuhause. Ich und vermutlich manche andere, auch Betroffene, wären gar nicht in diesem Ausmass Mobilfunkgegner geworden ohne diesen durchgeknallten, masslosen, unvernünftigen, übertriebenen und unangemessenen Drahtloswahn.

Elisabeth Buchs

Grenzüberschreitungen

Verfasst: 29. Juni 2008 17:13
von BLUE SKY
Sunset hat geschrieben:
Helmut Breunig hat geschrieben:Vom Stimulationszwang zur Zwangsstimulation
Die Vermutung einer Irritation der emotional-affektiven Selbststeuerung durch hochfrequente Felder ist nicht gänzlich von der Hand zu weisen.
In diesen Bereich gehört auch die Manipulation der Lustempfindung.
Dem aufmerksamen Beobachter entgeht nicht, dass bei nicht wenigen Personen ein geradezu triebgesteuertes Verhalten im Zusammenhang mit Nutzung funkgestützter Medien in Erscheinung tritt.
In etlichen Studien wurde eine positive Stimulation durch Handystrahlung im Gesprächsbetrieb festgestellt, so im Stil leichter Adrenalinstoss. Für Adrenalinschübe wird unermesslich viel Geld ausgegeben: Jahrmarktbahnen, Risikosportarten, Computerspiele, Tuning des Autos zum Rennsportwagen etc., - oder eben: Handys.
Wenn es so einfach wäre, wäre es ein anderes Problem.
Jahrmarktbahnen, Risikosportarten, Computerspiele, Tuning des Autos zum Rennsportwagen etc., nutzt niemand zugleich passiv, wenn andere solches aktiv nutzen. Das Problem liegt viel mehr näher dem beim Rauchen.
Wer sollte ein Recht haben, einem Unbeteiligten einen Adrenalin-Kick - und selbst wenn's nur das wäre! - zu verpassen?

primär schädlich ist sekundär nützlich

Verfasst: 29. Juni 2008 17:18
von BLUE SKY
Elisabeth Buchs hat geschrieben:Heute hatte ich einmal Gelegenheit zu einer nützlichen Bewertung von Handys bzw. Mobilfunk. Als nämlich im Rahmen eines Waldfestes eine Frau in meiner Nähe kollabierte, habe ich rasch geschaltet und während sich Angehörige um sie gekümmert haben, meine Nachbarin um ihr Handy gebeten und die Notrufnummer gewählt. Praktisch zur selben Zeit bekam etwas weiter entfernt eine andere Frau Herz-Kreislaufbeschwerden. Die beiden Frauen wurden dann vom Krankenwagen geholt und sind nun in guten Händen.
(...)
Ich und vermutlich manche andere, auch Betroffene, wären gar nicht in diesem Ausmass Mobilfunkgegner geworden ohne diesen durchgeknallten, masslosen, unvernünftigen, übertriebenen und unangemessenen Drahtloswahn.

Elisabeth Buchs
ohne diesen durchgeknallten, masslosen, unvernünftigen, übertriebenen und unangemessenen Drahtloswahn
gäbe es ziemlich sicher deutlich weniger Kollapsfälle...

Verfasst: 29. Juni 2008 23:44
von Peter
Doch für so etwas oder kurze Mitteilungen oder Gespräche von Handwerkern und Geschäftsleuten benötigt es keine drei bis vier Netze verschiedener Anbieter (sondern einen Anbieter mit rel. hohen Preisen)
Frau Buchs lebt im falschen Land. Hier gilt Marktwirtschaft. Die Firma mit dem besten Preis Leistungsverhältnis und dem Besten Service hat am meisten Kunden. Konkurrenz braucht es.
Sie sehen am besten was nun passiert mit dem Markteintritt von Aldi und Lidl.
Sie waren anscheinend sehr froh ein Handy in Griffweite zu haben.

Die Mehrheit hat es begriffen dass der Nutzen die "Gefahren" bei weitem überwiegt. Alles was neu ist muss sich der Mensch zuerst gewöhnen. Denke 30 Jahren zurück als die ersten Computer kamen. Heute steht so ein Teufelsding fast in jedem Privathaushalt.

Verfasst: 30. Juni 2008 06:32
von paul
Peter hat geschrieben:
Doch für so etwas oder kurze Mitteilungen oder Gespräche von Handwerkern und Geschäftsleuten benötigt es keine drei bis vier Netze verschiedener Anbieter (sondern einen Anbieter mit rel. hohen Preisen)
Frau Buchs lebt im falschen Land. Hier gilt Marktwirtschaft. Die Firma mit dem besten Preis Leistungsverhältnis und dem Besten Service hat am meisten Kunden. Konkurrenz braucht es.
Sie sehen am besten was nun passiert mit dem Markteintritt von Aldi und Lidl.
Sie waren anscheinend sehr froh ein Handy in Griffweite zu haben.

Die Mehrheit hat es begriffen dass der Nutzen die "Gefahren" bei weitem überwiegt. Alles was neu ist muss sich der Mensch zuerst gewöhnen. Denke 30 Jahren zurück als die ersten Computer kamen. Heute steht so ein Teufelsding fast in jedem Privathaushalt.
Mehrere Mobilfunknetze zu betreiben ist so unnötig und dämlich, wie mehrere Schienennetze für Transportmittel, das verstehen mittlerweile fast alle.
Marktwirtschaft bedeutet: der Staat sorgt für adäquate, flankierende Massnahmen, wenn es Nutzen und Schaden gibt. Gefärlich wird es immer dann, wenn eine Branche zuviel Geld hat. Man sieht es daran, dass die schädlichen Seiten gerne unter den Tisch gekauft werden...
Es ist legitim, für einen Notfall ein Handy zu verwenden; im Zentrum der Kritik steht die entgleiste Nutzung drahtloser Technologien für Spielereien.