Verhaltensänderung von Bienen unter DECT-Exposition

Elisabeth Buchs

Verhaltensänderung von Bienen unter DECT-Exposition

Beitrag von Elisabeth Buchs » 9. Februar 2006 19:01

Unbestrahlte Bienenvölker erzielten sowohl bei der Gewichts- wie auch der Bauflächenentwicklung höhere Werte. Bei gleichem Ausgangsgewicht der Waben betragen die Mittelwerte des Gesamtgewichtes der bestrahlten und unbestrahlten Völker bei Beendigung des Versuchs 1326 g und 1045 g, Differenz 281 g (21 %)

Die Anzahl der zurückkehrenden Bienen aus unbestrahlten Bienenvölker war deutlich höher, zum anderen ist die Rückkehrzeit der (wenigen zurückkehrenden) Bienen aus bestrahlten Völkern deutlich länger. Zu keinem Zeitpunkt der Untersuchung kamen also mehr als 6 bestrahlte Bienen im Beobachtungszeitraum zurück, mehrfach sogar gar keine, wohingegen bei den unbestrahlten Bienen zu jedem Untersuchungszeitpunkt zurückkehrende Bienen beobachtet werden konnten.

Dies sind die Ergebnisse einer Pilotstudie, durchgeführt von der Universität Landau (http://agbi.uni-landau.de/materialien.htm), die all jenen Mitbürgern zu denken geben sollten, die sich freiwillig einen Dauerstrahler DECT im Haus halten.

Elisabeth Buchs

argus

Re: Verhaltensänderung von Bienen unter DECT-Exposition

Beitrag von argus » 10. Februar 2006 13:16

Exakt über diesen Versuch habe ich vorgestern in einem Vortrag gehört. War beeindruckend. Und keiner kann sagen, die Bienen bilden sich was ein.

Nur gewisse Menschen, die heute immer noch leugnen, dass wir da strahlenden und gesundheitsschädigende Zeitbomben herumstehen haben, die bilden sich ein, uns was anderes einreden zu können.

argus

pegasus

Re: Verhaltensänderung von Bienen unter DECT-Exposition

Beitrag von pegasus » 10. Februar 2006 17:32

Argus, wenn sie in der Region des Vortrages wohnen, so mailen Sie mir bitte. Ich war auch dort und wir müssen uns jetzt für weitere Aktionen organisieren. Jene Leute mit ihren Weisheiten, bringen mich auf die Palme und ich bekomme jedes Mal sehr viel Willen und Energie, mehr zu tun!
Ein weiterer Versuch mit CT 1 - Geräten wäre auch aufschlussreich! Werden die doch immer wieder als das kleinere Uebel empfohlen.

Mit hochmotiviertem Gruss Pegasus

gesuana

Re: Verhaltensänderung von Bienen unter DECT-Exposition

Beitrag von gesuana » 10. Februar 2006 21:36

Das ist wirklich hochgradig intressant , doch absolut logisch für uns . Was mich und wohl viele andere am meisten erschüttert , ist vermutlich die Tatsache , dass der Grossteil der Menschheit keinen Zugang mehr zu seinem Instinkt hat, wie es Tiere eben jederzeit haben. Es ist mir noch heute , ein gutes Jahr nach meiner Stunde der Erkenntnis , unerklärlich und wird wohl das grösste Rätsel meines Lebens bleiben, wie andere menschliche Wesen diese Unterschiede in Bezug auf Lebensqualität von bestrahlt und nicht bestrahlt ( oder minimaler Belastung , wie wir es vor ein paar Jahren noch hatten) NICHT registrieren , und keinen Gedanken daran verlieren.(Respektive nicht die Fähigheit haben, Zusammenhänge herzustellen , wo sie offensichtlich sind.) Wenn die Tiere uns recht geben ... vielleicht beeindruckt DAS ja die Betonklötze??!
gesuana

argus

Re: Verhaltensänderung von Bienen unter DECT-Exposition

Beitrag von argus » 11. Februar 2006 09:03

Leider wohne ich nicht in der Region, beobachte aber die Situation genau und rege mich, wenn ich was weiss.
argus

Helmut Breunig

Re: Verhaltensänderung von Bienen unter DECT-Exposition

Beitrag von Helmut Breunig » 12. Februar 2006 12:19

Die Studie schränkt aufgrund ihres Aufbaus die Aussagemöglichkeiten ein. Es ist nicht auszuschliessen, dass bei entsprechend geändertem Aufbau weit stärkere Effekte dokumentiert werden könnten, als dies hier geschehen ist.
Hauptproblem dabei ist aus meiner Sicht, dass unmittelbar benachbart aufgestellte Völker, deren Kästen selbst nicht mit Basisstationen versehen waren, als Bezugsgrösse für den Vergleich zwischen bestrahlten und unbestrahlten Tieren genommen wurden.

So bleibt die Studie den Vergleich mit völlig (= weitestgehend) unbestrahlten Völkern leider schuldig.
Weiteres dazu auch izgmf-Forum
http://tinyurl.com/7muvt

Elisabeth Buchs
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Folgestudie

Beitrag von Elisabeth Buchs » 24. März 2007 17:14

Die Ergebnisse eines Folgeversuchs "Verhaltensänderung der Honigbiene unter elektromagnetischer Exposition" sind nun veröffentlicht worden. Es wurde explizit das Rückfindeverhalten der Honigbiene unter Strahlungsexposition untersucht. Bei der Folgestudie war die Flugdistanz kürzer als bei der Pilotstudie.

„Ueber alle in die Auswertung eingehenden Durchgänge kam von den unbestrahlten Bienen 482 von möglichen 765 zu ihrem Stock zurück (63 %), von den gedämmt bestrahlten 203 von 360 (56,4 %) und von den bestrahlten Bienen 356 von 675 (54,1 %), die Rückkehrzahlen nehmen also mit zunehmender Bestrahlung ab, wobei die Unterschiede nicht signifikant sind (Kruskal-Wallis-Test für k unabhängige Stichproben).“

Weiter Angaben siehe http://agbi.uni-landau.de/materialien.htm

Was mir nicht ganz klar ist, dass in dieser Studie geschrieben wird, dass die Wirkung der Pulsung durch die DECT-Basisstation sich nicht eindeutig vom Einfluss ihrer hochfrequenten Strahlung trennen lässt. Ist das weil es noch im Nahfeld drin ist, denn im Fernfeld sollte beides zusammengehen. Könnte der geringe Unterschied der bestrahlten und gedämmt bestrahlten damit zusammenhängen, dass auch eine gedämmte Strahlung noch zuviel wäre und eine negative Reaktion bewirken würde. Bekommen nicht auch die unbestrahlten Bienen noch einen Teil an Strahlung ab trotz Abschirmung, dass das Ergebnis bei gänzlich unbestrahlten signifikanter wäre.

Elisabeth Buchs

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 24. März 2007 18:14

Ganz klar ist mir die Exposition der verschiedenen Völker auch nicht. Ich meine im ersten Test waren die unbestrahlten Völker auf der anderen Seite des Gebäudes, was ihnen wohl weniger Strahlung bescherte als direkt nebeneinander. Das mag den Unterschied in den Ergebnissen erklären?

Die Exposition der verschiedenen Völker wurde auch leider nicht gemessen, wie ich lese. Das ist schade, denn die ungemein aggressive DECT Strahlung lässt sich anscheinend besonders im Nahbereich nicht sehr gut abschirmen. Das habe ich selbst schon raus gefunden und jemand anders im Forum auch, völlig unabhängig voneinander.

Sinnvoll wäre auch die Messung der Belastung am Standort ohne DECT, wie hoch ist Sie überhaupt? Trotz aller Probleme bleiben die Ergebnisse alarmierend, vor allem im Hinblick auf die weltweiten Probleme mit Bienen und der Bedeutung der possierlichen Tiere für den Nahrungskreislauf.

http://omega.twoday.net/stories/3455716/

Man hat das Gefühl es kann passieren was will, niemand bietet der gefährlichen Technologie den sofort nötigen Einhalt.

Hans-U. Jakob
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Beitrag von Hans-U. Jakob » 25. März 2007 12:01

Gigaherz wird demnächst einen grossen Bienenversuch durchführen.
Wir haben den entsprechenden Bienenvater mit einer sehr grossen Zahl von Bienenvölkern gefunden, welcher bereit ist, einzelne in den Strahlenkeulen von Mobilfunk-Basisstationen aufzustellen.
Wir sind deshalb daran, eine geeignete Auswahl an Mobilfunk-Basisstationen zu suchen und zu vermessen.
Bienen suchen in der vegetationsreichen Zeit ihre Nahrung in einer Entfernung bis zu 300m zum zum Stock. Wenn da die Nahrung knapp wird, legen sie jedoch bis 3km zurück.
Beim zur Zeit beobachteten Bienensterben sagen alle Imker dasselbe, nämlich, dass es keine toten Bienen gebe, weder im, noch vor dem Stock. Ergo finden die Flugbienen den weg nach Hause nicht mehr, weil ihr Navigationssystem gestört wird.
Man muss sich vorstellen, was 3km für ein so winziges Insekt bedeuten.
Das hat vermutlich mit DECT keinen grossen zusammenhang, dafür umsomehr mit GSM und UMTS. Denn Bienen fliegen weit über die Reichweite eines DECT-Telefones hinaus.
Gigaherz nimmt für die Versuche noch Hinweise von Bienen-Fachleiten entgegen.
Basisstationen messen können wir selber sehr gut.
Hans-U. Jakob

gesuana
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Beitrag von gesuana » 25. März 2007 22:13

Man hat das Gefühl es kann passieren was will, niemand bietet der gefährlichen Technologie den sofort nötigen Einhalt.[/quote]

Den Eindruck hat man allerdings . Es wird irgendwann masochistisch : Wir Menschen sitzen mit verschränkten Armen da und beobachten wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden .
gesuana

mips
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Uni Landau

Beitrag von mips » 25. März 2007 23:57

Ergebnisse des Folgeversuchs der Universität Koblenz-Landau zur
Verhaltensänderung der Honigbiene unter elektromagnetischer Exposition
Im Juni 2005 hatte eine explorative Studie an der Universität Koblenz-Landau zu Verhaltensänderungen von Honigbienen unter dem Einfluss von DECT-Basisstationen nach Aussage der Forscher auf erhöhten Forschungsbedarf hingewiesen.
Basierend auf diesen Ergebnissen wurde 2006 explizit das Rückfindeverhalten der Honigbiene unter Strahlungsexposition mit verändertem Versuchsaufbau untersucht.
Laut dem nun vorliegenden Bericht über das Folgeprojekt fallen die Ergebnisse im Vergleich zur Pilotstudie uneindeutiger aus. Es könne allerdings wiederum ein deutlich überzufälliger Unterschied zwischen bestrahlten und unbestrahlten Völkern im Rückfindeverhalten beobachtet werden. Ein Dosis-Wirkungs- Zusammenhang lasse sich wegen der nicht signifikanten Unterschiede zwischen unbestrahlten und gedämmt
bestrahlten bzw. gedämmt bestrahlten und bestrahlten Völkern aus den vorliegenden Daten nicht ableiten.
Das bedeute auch, dass die Wirkung der Pulsung durch die DECT-Basisstationen sich nicht eindeutig vom Einfluss ihrer hochfrequenten Strahlung trennen lasse, obwohl die Tatsache, dass das signifikante Ergebnis bei der Versuchsbedingung „unbestrahlt – bestrahlt“ auftrete, in die Richtung der Wirkung hochfrequenter Strahlung deute.
Download des Abschlussberichts von Pilot- und Folgestudie unter:
http://agbi.uni-landau.de/
mips - der virtuelle kleine Giftzwerg - jede Übereinstimmung mit lebenden Personen ist rein zufällig ;-)

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 26. März 2007 00:23

gesuana hat geschrieben:Man hat das Gefühl es kann passieren was will, niemand bietet der gefährlichen Technologie den sofort nötigen Einhalt.

Den Eindruck hat man allerdings . Es wird irgendwann masochistisch : Wir Menschen sitzen mit verschränkten Armen da und beobachten wie unsere Lebensgrundlagen zerstört werden .
gesuana
Hallo Gesuana,

ich denke eine Änderung kann nur von unten kommen. In dem globalen Mikrowellen Ofen in dem wir leben. Kürzlich las ich, dass es inzwischen schwierig ist eines natürlichen Todes zu sterben. Was vor 100 Jahren der normal Fall war. Wenn ich so an meinen weiteren Bekanntenkreis denke, muss ich feststellen, das niemand in den letzten 10 Jahren eines natürlichen Todes gestorben ist.

Die statistische Lebenserwartung ist dabei nicht besonders hilfreich. Früher lag Sie mal bei 35, aber nicht weil keiner älter wurde sondern weil die Sterblichkeit in frühster Kindheit sehr hoch war.

An anderer Stelle lese ich wie die Diagnose Autismus in den USA explodiert ist:

http://omega.twoday.net/stories/3302024/

http://www.buergerwelle.de/pdf/autism_increase.doc

Englischer Artikel, aber die Zahlen sollten für jede eine Aussage haben. Wieder wäre es interessant zu wissen ob dieses Phänomen auch auf die Amish zutrifft und wie hoch die EMF Belastung bei ihnen wirklich sind. Auch wenn Sie selbst keine solchen Geräte besitzen. Man liest zumindest von mit 250 Hz gepulsten staatlichen Sendern die quer durch die USA verteilt sind und senden.

Interessant wäre zu den Bienen ob es Imker um Green Banks gibt die nicht mit ihren Tieren reisen und ob es dort auch solche Verluste gibt?

Ich hoffe, das Herr Jakob mit dem Bienentest eine Aussage findet.

unwichtig
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Weiterer Artikel zum Bienensterben von Franz Alt

Beitrag von unwichtig » 26. März 2007 09:54

http://www.sonnenseite.com/index.php?pa ... flash=true

:: Erst stirbt die Biene, dann der Mensch?
+ 25.03.2007 + Deutsche Imker klagen über ein geheimnisvolles Bienensterben - in den USA wächst sich ein ähnliches Phänomen schon zur Katastrophe aus.
Albert Einstein glaubte, es genau zu wissen: "wenn die Biene von der Erde verschwindet, dann hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, keine Menschen mehr."

Ein dramatisches Bienensterben in den USA und jetzt auch in Deutschland erinnert Biologen jetzt wieder an Einsteins apokalyptische Prognose.

In Deutschland verschwinden auf fast geheimnisvolle Art ganze Bienenvölker und in den USA ist das Bienensterben schon länger eine Katastrophe - 70 Prozent aller Bienenbestände an der Westküste und gar 70 Prozent an der Ostküste sind tot.

Die New York Times beziffert den durch das Bienensterben entstandenen wirtschaftlichen Schaden schon jetzt auf 14 Milliarden US-Dollar. Wissenschaftler bezeichnen das Bienensterben in den USA schon als "nationale Katastrophe" und schließen als Ursache gentechnisch veränderten Mais der Sorte Bt-Mais nicht aus und sprechen vom Aids der Bienen-Industrie. Das Immunsystem der Bienen sei einfach zusammengebrochen.

In den USA sind bereits 40 Prozent der Maisanbaufläche mit genmanipulierten insektenresistenten Pflanzen bestückt - in Deutschland erst 0,06 Prozent, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg. Doch dort fehlte bisher das Geld, um eventuelle Zusammenhänge zwischen Bienensterben und gentechnisch verändertem Mais zu erforschen.
Quelle:
Franz Alt 2007
"Der Spiegel" | 12/2007

Stammt anscheinend aus dem Magazin "Der Spiegel"?

Ghost Rider

«Colony Collaps Disorder»

Beitrag von Ghost Rider » 26. März 2007 21:32

Es ist ja nicht so, dass die Bienen ihren Stock nicht mehr finden!

Bei der «Colony Collaps Disorder» entfliegen die Bienenvölker bewusst dem Stock und lassen ihre Nachkommenschaft zurück!!

Das Phänomen ist in Europa und in der Schweiz auch bekannt, allerdings ist es bisher nicht im selben dramatischen Ausmass wie in den USA aufgetreten.

Das rätselhafte Verlassen des Bienenstocks werde schon seit den 1960-er Jahren beobachtet. Seit 1984 die Varroa-Milbe, ein Bienenparasit, die Schweiz erreicht habe, kämen einzelne Fälle immer wieder vor.

Ein Grund für das Verhalten sei nicht bekannt. Es werde vermutet, dass sich vielleicht von der Varroa-Milbe verbreitete Virus- Erkrankungen ausgedehnt haben könnten oder solche Viren stärker wurden. Möglich seien auch Einflüsse des Klimas oder von Pestiziden.

Gemäss Rückmeldungen von Imkern und Bieneninspektoren sei die Lage dieses Jahr in der Schweiz nicht dramatisch. Auch die nach dem Bienensterben 2006 geäusserten Befürchtungen der Obstbauern hätten sich nicht bestätigt. Nach wie vor sei die Bienendichte in der Schweiz hoch.

Sorgen bereitet dem Fachmann das Imkersterben. Die Imkerei habe sich seit dem Auftauchen der Varroa grundsätzlich verändert. Wie Charrière erklärte, sind die Milben gegen die einfache und einmal anzuwendende Bekämpfungsform resistent geworden.

Die Imker müssten die Milben jetzt mit aufwendigen Mehrfach- Behandlungen und stetiger Beobachtung bekämpfen. Dieser recht grosse Aufwand lasse viele Imker, welche sich Bienen als Hobby halten, das Handtuch werfen. Hinzu komme, dass zahlreiche Imker in der Schweiz bereits höheren Alters seien und der Nachwuchs fehle.

Hans-U. Jakob
Beiträge: 1322
Registriert: 10. Februar 2007 15:37

Re: «Colony Collaps Disorder»

Beitrag von Hans-U. Jakob » 27. März 2007 08:35

Ghost Rider hat geschrieben:Es ist ja nicht so, dass die Bienen ihren Stock nicht mehr finden!

Bei der «Colony Collaps Disorder» entfliegen die Bienenvölker bewusst dem Stock und lassen ihre Nachkommenschaft zurück!!

Das Phänomen ist in Europa und in der Schweiz auch bekannt, allerdings ist es bisher nicht im selben dramatischen Ausmass wie in den USA aufgetreten.

Das rätselhafte Verlassen des Bienenstocks werde schon seit den 1960-er Jahren beobachtet. Seit 1984 die Varroa-Milbe, ein Bienenparasit, die Schweiz erreicht habe, kämen einzelne Fälle immer wieder vor.

Ein Grund für das Verhalten sei nicht bekannt. Es werde vermutet, dass sich vielleicht von der Varroa-Milbe verbreitete Virus- Erkrankungen ausgedehnt haben könnten oder solche Viren stärker wurden. Möglich seien auch Einflüsse des Klimas oder von Pestiziden.

Gemäss Rückmeldungen von Imkern und Bieneninspektoren sei die Lage dieses Jahr in der Schweiz nicht dramatisch. Auch die nach dem Bienensterben 2006 geäusserten Befürchtungen der Obstbauern hätten sich nicht bestätigt. Nach wie vor sei die Bienendichte in der Schweiz hoch.

Sorgen bereitet dem Fachmann das Imkersterben. Die Imkerei habe sich seit dem Auftauchen der Varroa grundsätzlich verändert. Wie Charrière erklärte, sind die Milben gegen die einfache und einmal anzuwendende Bekämpfungsform resistent geworden.

Die Imker müssten die Milben jetzt mit aufwendigen Mehrfach- Behandlungen und stetiger Beobachtung bekämpfen. Dieser recht grosse Aufwand lasse viele Imker, welche sich Bienen als Hobby halten, das Handtuch werfen. Hinzu komme, dass zahlreiche Imker in der Schweiz bereits höheren Alters seien und der Nachwuchs fehle.
Doch! Genau so ist es!
Die Flugbienen kehren nicht mehr zum Stock zurück.
Dies berichten die Imker und nichts anderes.
Es sei beim NEUARTIGEN Bienensterben NICHT so, dass ganze Völker auf einmal den Stock verlassen und es sei beim neuartigen Bienensterben auch kein Milbenbefall zu beobachten.
Auch hier ist beim Leugnen eines Zusammenhangs mit dem Mobilfunk wiederum viel Geld zu verdienen. Auch hier werden die Sposoring-Beiträge reichlich fliessen.
Deshalb nehmen wir jetzt die Sache selber an die Hand.
Hans-U. Jakob

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