Einheiten - Umrechnung: Wo mache ich meinen Fehler?

Vinyard
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Einheiten - Umrechnung: Wo mache ich meinen Fehler?

Beitrag von Vinyard » 3. Juni 2009 08:21

Beschäftige mich grad umfassend mit dem Thema Elektrosmog durch Rundfunkt und bin z. B. auf diese Tabelle einer Auswertung im Raum Stuttgart gestoßen:

http://www2.lubw.baden-wuerttemberg.de/ ... ss2156.pdf

Wenn ihr dann auf Seite 3 schaut, gibt es ein paar Messung wo prozentual 4 oder 5 Prozent des Grenzwertes erreicht wurden. Bei den meisten anderen sind es nur 0,x Prozent.

Vergleich wir nun z. B. einmal die Ausschöpfung 0,256 mit der 2,219. Ich als Laie würde einen um Faktor 10 höheren Bestrahlungswerte ansetzen. Dort wurden aber 13 bzw. 1.024 Mikrowatt gemessen!
Wie passt das alles zusammen?

Wäre für jede Hilfe dankbar.

Vinyard
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Beitrag von Vinyard » 3. Juni 2009 09:51

Einen Teil meines Fehlers habe ich schon gefunden.

Die Prozentangabe bezieht sich auf die zulässige Feldstärke. Der Mirkowattwert hingegen ist ein absoluter Wert. Trotzdem kann ich dem zusammenhang noch nicht ganz folgen.

Ist nun der Grenzwerte in Feldstärken oder Mikrowatt definiert.

Da ich aus Deutschland komme gibt es ja für uns auch Messungen der Bundesnetzagentur. Die gibt z. B. immer an, dass 0,19 Prozent des erlaubten Grenzwertes erreicht wurden. Bezieht sich das auf Mikrowatt oder auf die Feldstärke. Der Faktor 10 in der Feldstärke hat ja eine 100-fach höhere Belastung in Mikrowatt zur Folge?!

Vinyard
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Beitrag von Vinyard » 3. Juni 2009 10:29

Entschuldigung wenn ich einen Monolog führe, aber anscheinend habe ich die Antwort gefunden:

http://www.izgmf.de/Aktionen/Meldungen/ ... ojekt.html

Im blauen Kasten steht, dass offizielle Messungen immer als Feldstärke dargestellt werden. Also kann ich den Prozentsatz der Bundesnetzagentur in eine Feldstärke umrechnen und diesen dann in die Leistungsflussdichte (Mikrowatt).

Wenn ich das falsch verstanden habe, dann bitte berichtigen.

charles
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Beitrag von charles » 3. Juni 2009 16:57

Hallo Vinyard,

meistens werden die Grenzwerte in V/m ausgedruckt.
Optisch zeigt das weniger als wenn man dies in uW/m2 machen würde.

Also, Ihre 0.19 % sollten dann 0.078 V/m betr4agen wenn es um GSM900 handelt (0.19 % von 41 V/m).
Und 0.078 V/m sind dann 16 uW/m2.

Das umrechnen geht ganz einfach mit dem Mobidig.exe.

Vinyard
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Beitrag von Vinyard » 3. Juni 2009 18:58

Genau; danke für die Bestätigung.

Mittlerweile habe ich es auch verstanden.
16 Mikrowatt ist ungefähr die Belastung unsere Wohnortes durch Rundfunk im Freien. Ich denke der Wert ist ganz ok. Gibt jedenfalls schlimmeres.

Hans-U. Jakob als Gast

Beitrag von Hans-U. Jakob als Gast » 4. Juni 2009 13:05

Nein So geht das nicht!

Sie müssen angeben ob das Mikrowatt pro Qudratmeter oder Mikrowatt pro Qadratcentimeter sind. Die Angabe Mikrowatt allein sagt da gar nichts.

Die Umrechnungsformeln:

Volt pro Meter ins Quadrat erheben und durch 377 dividieren ergibt Watt pro Quadratmeter.

Watt pro Qudratmeter mit 377 multiplizieren und daraus die Qudratwurzel ziehen, dann erhalten Sie Volt pro Meter

Zuerst müssen Sie Mikrowatt pro m2 in Watt pro m2 umrechnen.
1Mikrowatt ist 0.000001Watt pro m2.

Achtung Mikrowatt (uW) nie mir Milliwatt (mW) verwechseln !!!

Und jetzt viel Spass!

Und alle Besserwisser Westeuropas in die Startlöcher!!
Der G i g a y e t i schreibt alle Formeln absichtlich im Klartext, damit auch ja alle drauskommen. Belehrungen und Belustigungen könnt ihr euch getrost sparen.

Hans-U. Jakob

charles
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Beitrag von charles » 4. Juni 2009 13:24

Hallo Vinyard,

nicht so schnell!

An sich sind 16 uW/m2 nicht so schlimm.

Alas alter Hase verwende ich noch immer als Richtlinie 100 uW/m2 für ein Wohn/Arbeitszimmer und 1 uW/m2 für ein Schlafzimmer.

Und Personen mit ein geschädigtes Immunsystem können bei 200 bis 2.000 uW/m2 Elektrosensible werden.

Wo die *Wissenschaftler* leider keine blöde Ahnung von haben ist die Tatsache, dass Elektrosensible schon bei viel weniger als 1 uW/m2, und sogar 0.1 uW/m2 mit körperliche Reaktionen reagieren können.

Ich hatte einen Fall wo jemand bei 27 nanoWatt/m2 kräftig reagierte.

Vinyard
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Beitrag von Vinyard » 4. Juni 2009 21:53

16 uW/qm sind ja Werte die im Freien gemessen wurden.
Wie gesagt; ist jetzt nur bezogen auf Rundfunk.

Ich werde mir die nächsten Tage selbst ein Messgerät besorgen und bin schon gespannt auf die Messungen in der neuen Wohnung. Im Wohnzimmer mache ich durch mein Empfindung die größte Belastung aus..... :x

Schlaumeier

Beitrag von Schlaumeier » 4. Juni 2009 22:26

Hans-U. Jakob als Gast hat geschrieben:
Zuerst müssen Sie Mikrowatt pro m2 in Watt pro m2 umrechnen.
1Mikrowatt ist 0.000001Watt pro m2.

Achtung Mikrowatt (uW) nie mir Milliwatt (mW) verwechseln !!!

Und jetzt viel Spass!

Und alle Besserwisser Westeuropas in die Startlöcher!!
Der G i g a y e t i schreibt alle Formeln absichtlich im Klartext, damit auch ja alle drauskommen. Belehrungen und Belustigungen könnt ihr euch getrost sparen.

Hans-U. Jakob
Herr Jakob, da sie es geradezu darauf anlegen:
Mikrowatt wird mit µW abgekürzt und Quadratmeter muss eigentlich sein. Wie nur gibt man das auf der Tastatur ein ?

Schlaumeier

BLUE SKY
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Einheitenumrechner

Beitrag von BLUE SKY » 5. Juni 2009 10:13

http://www.izgmf.de/Aktionen/Umrechner/umrechner.html
bringt einen Einheitenumrechner -
funktioniert tendenzfrei :wink:

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 5. Juni 2009 10:44

Schlaumeier hat geschrieben: Herr Jakob, da sie es geradezu darauf anlegen:
Mikrowatt wird mit µW abgekürzt und Quadratmeter muss eigentlich sein. Wie nur gibt man das auf der Tastatur ein ?

Schlaumeier
Bei uW/m2 verstehen die meisten schon, das es sich um µW/m² handelt...

Das "µ" erhält man mit der Tastenkombination [AltGr]+[m], also die "AltGr" Taste gedrückt halten und einmal "m" tippen und wie durch ein Wunder erscheint "µ" auf dem Bildschirm.

Das ² bekommt man mit in dem man [^] drückt und danach die [2]. Das gilt für eine Deutsche Tastatur, sollte aber auf einer CH Tastatur ähnlich funktionieren. Habe jetzt aber keine Lust Eine raus zu suchen...

Wenn Sie schon an der Eingabe von Herrn Jakob nörgeln, obwohl Sie durchaus zu verstehen ist, dann erklären Sie doch einfach wie es besser geht, ansonsten hinterlässt Ihr Beitrag einen eher Faden Nachgeschmack...
„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Nobelpreisträger der Physik

Schlaumeier

Beitrag von Schlaumeier » 5. Juni 2009 13:15

Geht leider beides nicht auf der CH-Tastatur:

² macht man mit Alt+0178
µ macht man mit Alt+0181

die Ziffern muss man mit dem separaten Zahlenblock eingeben.

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 5. Juni 2009 21:16

Schlaumeier hat geschrieben:Geht leider beides nicht auf der CH-Tastatur:

² macht man mit Alt+0178
µ macht man mit Alt+0181

die Ziffern muss man mit dem separaten Zahlenblock eingeben.
Funktioniert bei mir nicht, habe aber auch keinen 10er Tastenblock (Laptop Tastatur), könnte aber auch daran liegen, das ich Linux benutze. :D

Geht aber auch leichter so wie ich es oben beschrieben habe, das µ ist ja auf der Tastatur abgebildet.
„Die magnetische Energie ist die elementare Energie, von der das gesamte Leben des Organismus abhängt.“
Prof. Werner Heisenberg (1901–1976), Physiker, Nobelpreisträger der Physik

Ein Schweizer

Re: Sonderzeichen eingeben....

Beitrag von Ein Schweizer » 5. Juni 2009 22:36

unwichtig hat geschrieben:
Schlaumeier hat geschrieben:Geht leider beides nicht auf der CH-Tastatur:

² macht man mit Alt+0178
µ macht man mit Alt+0181

die Ziffern muss man mit dem separaten Zahlenblock eingeben.
Funktioniert bei mir nicht, habe aber auch keinen 10er Tastenblock (Laptop Tastatur), könnte aber auch daran liegen, das ich Linux benutze. :D
....
Müsste eigentlich bei allen Tastaturen gehen. Bei meinem Acer Notebook werden die Tasten MJKLUIO789 zusammen mit der Fn Taste zum Nummernblock (ist auch auf den Tasten aufgedruckt). Also, ich drücke:
Alt + Fn + MJ8J ( = Alt+0181)
und schon kommt ein µ.

Hans-U. Jakob
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Beitrag von Hans-U. Jakob » 7. Juni 2009 11:32

Schlaumeier hat geschrieben:
Hans-U. Jakob als Gast hat geschrieben:
Zuerst müssen Sie Mikrowatt pro m2 in Watt pro m2 umrechnen.
1Mikrowatt ist 0.000001Watt pro m2.

Achtung Mikrowatt (uW) nie mir Milliwatt (mW) verwechseln !!!

Und jetzt viel Spass!

Und alle Besserwisser Westeuropas in die Startlöcher!!
Der G i g a y e t i schreibt alle Formeln absichtlich im Klartext, damit auch ja alle drauskommen. Belehrungen und Belustigungen könnt ihr euch getrost sparen.

Hans-U. Jakob
Herr Jakob, da sie es geradezu darauf anlegen:
Mikrowatt wird mit µW abgekürzt und Quadratmeter muss eigentlich sein. Wie nur gibt man das auf der Tastatur ein ?

Schlaumeier
Ach Ja. Und Kintzkopf schreibt man mit ds und nicht mit tz obschon ALLE wissen was damit gemeint ist.
Deshalb schreibe ich weiterhin uW/m2 so wie dies seit 50 Jahren überall dort, wo man keine Zeit zu verplempern hat, begriffen und angewendet wird.
Hans-U. Jakob

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