Mobilfunk-Studie: Entwarnung war verfrüht
Verfasst: 14. Juni 2006 13:23
K-Tipp Nr. 12 vom 14. Juni 2006:
Die neue Studie beweist nicht, dass die UMTS-Strahlung harmlos ist
"Keine kurzfristigen Auswirkungen auf das Wohlbefinden", sagt die neue Schweizer UMTS-Studie. Studienteilnehmer erlebten das Gegenteil.
Einer der Probanden sagt: "Mir wurde schwindlig, ich wäre fast vom Stuhl gefallen. Aber ich habe durchgehalten und die Aufgaben am Computer zu Ende gelöst. Ich hätte nachher nicht mehr Auto fahren können, ich fühlte mich wie betrunken. Als ich nach Hause kam, sagte meine Frau, ich sähe kreidebleich und schlecht aus. Am nächsten Tag hatte ich Migräne und Zahnschmerzen."
Ein zweiter Proband: "Mir war nachher noch stundenlang schlecht."
Für Projektleiter Peter Achermann von der Uni Zürich sind diese Erfahrungen kein Widerspruch zur generellen Aussage der Studie, wonach "keine Auswirkungen" festzustellen waren. "Wir müssen festhalten, dass durchaus einzelne Personen gelegentlich über (meist) schwache Symptome berichteten. Das seien "korrekte Einzelangaben", die aber "aufgrund der Ergebnisse über alle Versuchsteilnehmer nicht mit der Feldstärke in Verbindung gebracht werden konnten." Und Achermann betont: "Die grosse Mehrheit der Versuchspersonen berichtete über keine bis wenig Symptome". Der Umkehrschluss ist also erlaubt: Eine Minderheit berichtete über Symptome. Damit ist die Hauptaussage der Studie (keine Auswirkungen) stark zu relativieren.
Kommentar: DIESE STUDIE IST EIN SKANDAL!
Gesundheitlich negative Erfahrungen von Probanden werden in der Studie bewusst verschwiegen.
Es wurde ein teilweise anderes Studiendesign verwendet als bei der TNO-Studie.
Die Studie macht keine Aussagen zu Langzeitwirkungen.
Ausserdem werden keine genauen Angaben über die Signale bekanntgegeben, die Studie ist nur auf Englisch erhältlich und war der Mobilfunkindustrie bereits vorher bekannt.
Diese Studie hat verheerende Auswirkungen: Die unfreiwillige Langzeitstudie zu UMTS soll flächendeckend an der ganzen Bevölkerung vollzogen werden, ohne Ausweichmöglichkeit bis ins hinterste und letzte Tal, zusätzlich zu GMS, DECT und W-Lan.
Ich bin sehr froh, dass der unabhängige K-Tipp sich traut, diesen Skandal trotz der mächtige Mobilfunklobby aufzudecken.
Frage: WAS TUN WIR?
Die Widerstandsgruppen informieren, dass die Machenschaften bei dieser Studie in den Einsprachen erwähnt werden, so dass sich die Gerichte damit werden befassen müssen.
Ich persönlich wäre für ein direktes gerichtliches Vorgehen gegen diese Studie.
Elisabeth Buchs
Die neue Studie beweist nicht, dass die UMTS-Strahlung harmlos ist
"Keine kurzfristigen Auswirkungen auf das Wohlbefinden", sagt die neue Schweizer UMTS-Studie. Studienteilnehmer erlebten das Gegenteil.
Einer der Probanden sagt: "Mir wurde schwindlig, ich wäre fast vom Stuhl gefallen. Aber ich habe durchgehalten und die Aufgaben am Computer zu Ende gelöst. Ich hätte nachher nicht mehr Auto fahren können, ich fühlte mich wie betrunken. Als ich nach Hause kam, sagte meine Frau, ich sähe kreidebleich und schlecht aus. Am nächsten Tag hatte ich Migräne und Zahnschmerzen."
Ein zweiter Proband: "Mir war nachher noch stundenlang schlecht."
Für Projektleiter Peter Achermann von der Uni Zürich sind diese Erfahrungen kein Widerspruch zur generellen Aussage der Studie, wonach "keine Auswirkungen" festzustellen waren. "Wir müssen festhalten, dass durchaus einzelne Personen gelegentlich über (meist) schwache Symptome berichteten. Das seien "korrekte Einzelangaben", die aber "aufgrund der Ergebnisse über alle Versuchsteilnehmer nicht mit der Feldstärke in Verbindung gebracht werden konnten." Und Achermann betont: "Die grosse Mehrheit der Versuchspersonen berichtete über keine bis wenig Symptome". Der Umkehrschluss ist also erlaubt: Eine Minderheit berichtete über Symptome. Damit ist die Hauptaussage der Studie (keine Auswirkungen) stark zu relativieren.
Kommentar: DIESE STUDIE IST EIN SKANDAL!
Gesundheitlich negative Erfahrungen von Probanden werden in der Studie bewusst verschwiegen.
Es wurde ein teilweise anderes Studiendesign verwendet als bei der TNO-Studie.
Die Studie macht keine Aussagen zu Langzeitwirkungen.
Ausserdem werden keine genauen Angaben über die Signale bekanntgegeben, die Studie ist nur auf Englisch erhältlich und war der Mobilfunkindustrie bereits vorher bekannt.
Diese Studie hat verheerende Auswirkungen: Die unfreiwillige Langzeitstudie zu UMTS soll flächendeckend an der ganzen Bevölkerung vollzogen werden, ohne Ausweichmöglichkeit bis ins hinterste und letzte Tal, zusätzlich zu GMS, DECT und W-Lan.
Ich bin sehr froh, dass der unabhängige K-Tipp sich traut, diesen Skandal trotz der mächtige Mobilfunklobby aufzudecken.
Frage: WAS TUN WIR?
Die Widerstandsgruppen informieren, dass die Machenschaften bei dieser Studie in den Einsprachen erwähnt werden, so dass sich die Gerichte damit werden befassen müssen.
Ich persönlich wäre für ein direktes gerichtliches Vorgehen gegen diese Studie.
Elisabeth Buchs