Hoch- oder Niederfrequenz

M. K.

Hoch- oder Niederfrequenz

Beitrag von M. K. » 5. Juni 2003 22:37

Noch in Weiterführung des Themas 'Meßgeräte' (das jetzt schon auf eine andere Seite gerutscht ist) hätte ich noch eine Frage:

Ich habe jetzt erfahren, dass es im 'Elektrosmog' Phänomene geben kann, in denen eigentlich niederfrequente Geräte auch hochfrequente Eigenschaften entwickeln können (sorry, für meine laienhafte Ausdrucksweise, - auf diesem Gebiet habe ich nun mal kein Prof-Wissen).

Wie steht es dann aber mit Meßgeräten, die doch nur das eine (NF) oder das andere (HF) erfassen (so sie nicht überhaupt als defekt dem Kunden zugeschickt werden, wie es mir bei Aaronia passierte) ?
Wird dann durch solch ein Meßgerät nicht doch sehr vieles überhaupt nicht erfaßt und es ergibt sich dann die fatale Folgerung daraus, eine Strahlung wäre überhaupt nicht vorhanden, nur weil das Gerät eben nicht dafür geschaffen ist ?

Elisabeth Buchs

Re: Hoch- oder Niederfrequenz

Beitrag von Elisabeth Buchs » 6. Juni 2003 12:26

Als Minimalausstattung um zu messen, sollte man einen Teslameter für 50 Hz-Magnetfelder und Bahnstrom haben, mit Filtersätzen, um auch höherfrequente Magnetfelder z.B. von Computern, Fernseher, Autozündungen zu messen. Ausserdem ein Gerät, um die Ankoppelungsspannung zu messen z.B. Biocontroller und ein Messgerät für Hochfrequenz (z.B. Digimeter zwei von Endotronic). Ausserdem ist ein Weltempfänger nützlich zum Hören von Transienten, Viehhütern und Störungen auf dem Netz. Ich kenne einen Elektrosmog-Spezialisten, der für über 100 000 SFr (ca. 75 000 €) Messgeräte hat. Der grosse Wunsch aller Techniker ist ein Spectrum Analyser mit kalibriertem Sondensatz bzw. Antennensatz.

Als interessantes Buch, was Betroffene für verschiedene Elektroprobleme haben können, wäre "Ich stehe unter Strom" von Wulf Dietrich Rose empfehlenswert, vermutlich bereits vergriffen, jedoch evt. noch bei ihm erhältlich.

Leider gibt es noch "Spezialprobleme" bezüglich Elektrosmog. Z.B. kenne ich Menschen, die Parabolspiegel nicht vertragen oder Blitzableiter mit evt. Ableitströmen oder sonstige grössere metallische Gegenstände, die als Sekundärstrahler wirken können. Ausserdem können Betroffene auch auf Wasseradern, Verwerfungen reagieren.

Je mehr man sich mit dem Thema befasst, desto mehr erkennt man, wie schwierig es für Betroffene sein kann, noch einen guten Wohnort zu finden, der Kreis wird immer enger.

Mit freundlichen Grüssen

Elisabeth Buchs

Anton Gansen

Re: Hoch- oder Niederfrequenz

Beitrag von Anton Gansen » 6. Juni 2003 13:14

Das ist richtig, daher benötigt man derzeit zumindest zwei Messgeräte: Eines für NF und eines für HF ansonst gibt man sich der trügerischen Sicherheit hin, dass keine Belastung da ist.

Gansen Baubiologie

M. K.

Re: Hoch- oder Niederfrequenz

Beitrag von M. K. » 6. Juni 2003 14:51

Könnte sich Mobilfunkstrahlung in Blitzableiter-Systemen "verfangen", so dass diese (MF) sich daran (Blitzableiter) an Häusern nach unten leitet, also nicht nur - wie bekannt - die obersten Häuser-Etagen der MF-Strahlung ausgesetzt sind. Würden Überprüfungen im Blitzableiter-System und evtl. Beseitigung von Defekten eine Wirkung auf HF-Smog-Reduzierung haben?
(Sorry, wieder ein BILD, das sich eine Laiin macht, aber durch Profi-Antwort ja auch verifiziert werden könnte.)
Danke für Antwort!

charles claessens

Re: Hoch- oder Niederfrequenz

Beitrag von charles claessens » 6. Juni 2003 23:32

Alle metallische Gegenstände die sich im Strahlungsbereich einer Sendemast befindet nimmen diese hochfrequente Strahlung als eine Antenne auf, und leiten sie weiter.
Ich hatte mal in eine Wohnung aufs Bett mit meine *Hotspot* Antenne DECT Signale aufgefangen, obwohl in die Wohnung als auch bei den Nachbarn keine DECT Telefone gefunden wurden.
Aber der Klemmbügel im Mauerwerk des Heizungsradiators hat die DECT-Signale vom gegenüberliegende Haus als Antenne afgefangen und über dem Radiator weitergeleitet und abgestrahlt. Das habe ich mit meine logaritmische periodische Richtantenne herausgefunden.
So hat Herr Rose kürzlich berichtet, das ausgeschaltete Handysender trotzdem noch Signale empfangen und weiter versenden, mit Strahlungsmengen, die von Elektrosensible als störend empfunden wurden.
Grossflächige Metalloberflächen können so auch in der Lage sein Strahlung durch Reflektion um zu lenken.
Glas kann das auch tun. Ich habe mal das DECT Telefon meiner Nachbarin oben uns auch an einem Spiegel, und anderes Glas als Reflektion gemessen.
Charles Claessens

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