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In Planung: Datenübertragung mit LED-Lampen

Verfasst: 28. November 2006 09:48
von open mind
Quelle:
http://www.heise.de/tr/artikel/81551

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In Japan plant das Kommunikationsministerium mit Wissenschaftlern, Telefonnetzbetreibern und Elektronikherstellern ein Konsortium einzurichten, das die Nutzung von sichtbarem Licht zur schnurlosen Übertragung von großen Datenmengen in den kommenden fünf Jahren zur Marktreife entwickeln soll. Als Ziel hat sich das Konsortium eine Datentransferrate von bis zu 100 Mbps gesetzt. Damit eignet sich die Technik auch für die Übertragung von Filmen in hochauflösender Qualität über kurze Distanzen.
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Herkömmliche Lampen sollen durch LED's ersetzt werden, um in einem Raum die Daten transportieren zu können.

>>Weiss jmd., ob/wie der Einsatz von LED-Lampen die Gesundheit beeinträchtigt/gefährdet?

Die Stromsparlampen z. B. sind auch nicht harmlos.


open mind

Re: In Planung: Datenübertragung mit LED-Lampen

Verfasst: 28. November 2006 16:44
von Frans
Komische Meldung. Wir Menschen benutzen sichtbares Licht schon immer massenhaft zum Kommunizieren! Bücher lesen, Rauchsignalen sehen, Bilder projizieren, optische Kabel, usw.

Ich lese z.B.:

"Herkömmliches W-Lan wiederum ist LED-Lampenlicht in den Augen der Entwickler deshalb unterlegen, weil es elektromagnetische Wellen nutzt." Offenbar hat der Autor, Martin Kölling, nicht verstanden dass sichtbares Licht elektromagnetische Wellen sind! Wesentlich nicht anders als radiofrequente Wellen, aber mit mehr Energie pro Photon (nicht genügend zum Ionisieren und trotzdem sehen wir).

Frans

Japanische Ministerium kommt ein bisschen spaet

Verfasst: 13. April 2007 10:09
von clock
Ich habe das schon entwicklet, in 2001. Wer woll sich das bauen, gucke an http://ronja.twibright.com

Verfasst: 13. April 2007 23:35
von mips
Zur Datenübertragung muss gepulstes Licht verwendet werden, denn dann kann auf der Empfängerseite das Gepulsete Signal einfach vom kontiunierlichen Tageslicht getrennt werden.

Aus technischer Sicht hat die Lichtübertragung durch den freien Raum den Nachteil gegenüber funktechnischen Anwendungen im Mikrowellenbereich, dass diese deutlich weniger zur Beugung neigen und von Wänden stärker absorbiert werden. Dies wird die Kommunikation zwischen zwei Zimmern verunmöglichen.

Verfasst: 14. April 2007 09:34
von unwichtig
mips hat geschrieben:Zur Datenübertragung muss gepulstes Licht verwendet werden, denn dann kann auf der Empfängerseite das Gepulsete Signal einfach vom kontiunierlichen Tageslicht getrennt werden.

Aus technischer Sicht hat die Lichtübertragung durch den freien Raum den Nachteil gegenüber funktechnischen Anwendungen im Mikrowellenbereich, dass diese deutlich weniger zur Beugung neigen und von Wänden stärker absorbiert werden. Dies wird die Kommunikation zwischen zwei Zimmern verunmöglichen.
Zwischen zwei Zimmer kann man leicht ein Kabel nutzen, es gibt Bohrmaschinen die spielend ein entsprechend professionell gestaltetes Loch in unter 30 Sekunden zur Verfügung stellen. Bitte darauf achten keine Kabel oder sonstige Leitungen zu durchtrennen. Bei Wohnungen unter dem Dach kann oft recht einfach der Dachboden genutzt werden um Kabel zu verlegen. Ansonsten gibt es spezielle Fußleisten um Kabel zu verbergen.

Das Risiko mal über ein Kabel zu stolpern kann leicht umgangen werden und selbst wo nicht, bleibt es immer noch gut kalkulierbar. Der schleichende und unsichtbare Tod durch gepulste Hochfrequenz nicht.

Es ist nichts als Bequemlichkeit das sehr bedenkliche WLAN in einer Wohnung zu verwenden, mit geringem Aufwand können immer Kabel genutzt werden. Diese sind deutlich schneller, 1000 Mbit/sec sind kein Problem mit hochwertigem geschirmten (Kupfer) Kabel. Das werden Sie mit Funk nicht erreichen, abgesehen von deutlich höherer Zuverlässigkeit von Kabelverbindungen.

Wer noch mehr Geschwindigkeit benötigt bei Null Strahlung, der kann sich für etwas mehr Geld Glasfaserkabel legen, diese sind auch etwas dünner als Kupferkabel.

Internet per Funk ist auch dem herkömmlichen DSL unterlegen, es werden heute schon 16 Mbit/sec zur Verfügung gestellt, die verwendete Technik (vdsl) erlaubt bis 24 Mbit/sec. Keine Chance mit Funk, die reißerisch angegebenen max. Übertragungsgeschwindigkeiten beziehen sich meist nur auf sehr wenige Benutzer. Wenn mehr dran hängen geht die Geschwindigkeit im Gegensatz zu DSL ganz schnell dramatisch in den Keller. Bandbreite ist ein kostbares Gut, daher auch die tückische Pulsung.

Im dicht besiedelten und mit einem hervorragend ausgebauten Telefonnetz wie Europa, ist es eine Frechheit so einen Müll wie WiMAX überhaupt anzubieten.