Krebs durch Mobilfunk: «Wir brauchen strahlenarme Handys!»
Verfasst: 3. Februar 2007 19:31
heute; 02.02.2007;
Seite 3; Nummer 23
Nach WHO-Studie untersuchen Forscher nun die Gefahr eines Hirntumors bei Kindern
Handys schlecht für Kids?
BERN - Martin Röösli, Leiter des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin in Bern, fordert: «Wir brauchen strahlenarme Handys!»
heute: Herr Röösli, die neue WHO-Studie spricht von ersten Hinweisen, dass das Risiko für einen Hirntumor beim Telefonieren vorhanden ist.
Martin Röösli: Das ist so. Ich warne allerdings vor einer Panikmacherei.
Warum?
Das Risiko für einen Gehirntumor bleibt sehr klein. Die Wahrscheinlichkeit unters Auto zu kommen ist für uns alle immer noch viel grösser.
Sind die neusten Erkenntnisse für uns also nicht aussagekräftig?
Keineswegs. Man muss jetzt das Thema intensiv weiterverfolgen. Für die Wissenschaft ist es ein erster Hinweis, noch kein Beweis.
Nur ein Hinweis?
Es ist Zeit zum Handeln. Ich erwarte nun, dass nun Lösungsansätze geschaffen werden. Das Bundesamt für Gesundheit muss aufmerksam bleiben.
Was fordern Sie konkret?
Das Bundesamt für Gesundheit muss ein Gütesiegel für strahlenarme Handys einführen. So werden Firmen, die sich für eine niedrige Strahlung einsetzen, belohnt.
Reagieren denn Jugendliche anders auf Handystrahlung als Erwachsene?
Das ist eben noch unklar. Wir arbeiten zur Zeit an einer Studie, die genau diese Frage beantworten soll. Wir untersuchen dabei insgesamt 550 Personen im Alter von sieben bis zwanzig Jahren.
Umfragen zeigen, dass die Kids das Handy am häufigsten benutzen.
Wir sammeln weiter Infos über die Handygewohnheiten und vergleichen kranke mit gesunden Kindern. Die WHO wird sich höchstwahrscheinlich auch an unserem Projekt beteiligen.
claudia.marinka@heute-online.ch
Seite 3; Nummer 23
Nach WHO-Studie untersuchen Forscher nun die Gefahr eines Hirntumors bei Kindern
Handys schlecht für Kids?
BERN - Martin Röösli, Leiter des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin in Bern, fordert: «Wir brauchen strahlenarme Handys!»
heute: Herr Röösli, die neue WHO-Studie spricht von ersten Hinweisen, dass das Risiko für einen Hirntumor beim Telefonieren vorhanden ist.
Martin Röösli: Das ist so. Ich warne allerdings vor einer Panikmacherei.
Warum?
Das Risiko für einen Gehirntumor bleibt sehr klein. Die Wahrscheinlichkeit unters Auto zu kommen ist für uns alle immer noch viel grösser.
Sind die neusten Erkenntnisse für uns also nicht aussagekräftig?
Keineswegs. Man muss jetzt das Thema intensiv weiterverfolgen. Für die Wissenschaft ist es ein erster Hinweis, noch kein Beweis.
Nur ein Hinweis?
Es ist Zeit zum Handeln. Ich erwarte nun, dass nun Lösungsansätze geschaffen werden. Das Bundesamt für Gesundheit muss aufmerksam bleiben.
Was fordern Sie konkret?
Das Bundesamt für Gesundheit muss ein Gütesiegel für strahlenarme Handys einführen. So werden Firmen, die sich für eine niedrige Strahlung einsetzen, belohnt.
Reagieren denn Jugendliche anders auf Handystrahlung als Erwachsene?
Das ist eben noch unklar. Wir arbeiten zur Zeit an einer Studie, die genau diese Frage beantworten soll. Wir untersuchen dabei insgesamt 550 Personen im Alter von sieben bis zwanzig Jahren.
Umfragen zeigen, dass die Kids das Handy am häufigsten benutzen.
Wir sammeln weiter Infos über die Handygewohnheiten und vergleichen kranke mit gesunden Kindern. Die WHO wird sich höchstwahrscheinlich auch an unserem Projekt beteiligen.
claudia.marinka@heute-online.ch