Nationales Forschungsprogramm stellt Projekte vor


Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Nationales Forschungsprogramm stellt Projekte vor

Beitrag von Elisabeth Buchs » 13. Februar 2007 14:00

Das Nationale Forschungsprojekt ist in 4 Module gegliedert:

Dosimetrie und Expositionsmessung

Bestimmung der Belastung des Fötus durch elektromagnetische Felder in unkontrollierter Umgebung
Dr. Nicolas Chavannes, IT’IS, Zürich

Kumulative Exposition des zentralen Nervensystems im Zeit und Frequenzbereich
Prof. Dr. Niels Kuster, IT’IS, Zürich

Mikroskopische Untersuchungen von Zellen während der Exposition durch elektromagnetische Felder
Albert Romann, IT’IS, Zürich


Laborstudien und Epidemiologie

Auswirkungen von pulsmodulierten elektromagnetischen Feldern im Mobilfunkbereich auf das menschliche Gehirn: Kritische Feldparameter, Ort der Interaktion und Sensitivität in der frühen Adoleszenz
PD Dr. Peter Achermann, Universität Zürich

Prospektive Kohortenstudie zum Einfluss von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität
Dr. Martin Röösli, Universität Bern

Untersuchung der Effekte von UMTS-Feldern auf die Gehirndurchblutung mit Nahinfrarot-Imaging
PD Dr. Martin Wolf, Universität Zürich



Zellbiologie

Effekte nichtionisierender Strahlung im Modellorganismus von Fadenwürmern
Prof. Dr. Pierre Goloubinoff, Universität Lausanne

Wirkungen von elektromagnetischen Feldern in vitro und in vivo: Interaktionen mit Faktoren der Stressantwort
Prof. Dr. Meike Mevissen, Universität Bern, Vetsuisse Fakultät Bern

Gentoxische Effekte von nichtionisierender Strahlung
Prof. Dr. Primo Schär, Universität Basel


Risikowahrnehmung

Strukturen und Wirkungen gesellschaftlicher Kommunikation über nichtionisierende Strahlung
Prof. Dr. Peter J. Schulz, Universita della Svizzera italiana

Affekt und Wahrnehmung von nichtionisierender Strahlung: Folgen für die Risikokommunikation
PD Dr. Michael Siegrist, Universität Zürich, Psychologisches Institut


Direkter Link zum Downloaden der 32-seitigen Broschüre zum NFP:

http://www.nfp57.ch/files/news/4_BroschuereNFP57.pdf

Erste Eindrücke:

Vor einiger Zeit habe ich zu Herrn Jakob gesagt, hoffentlich sind dann nicht die „Replikateure“ beim Nationalen Forschungsprogramm dabei. Herr Jakob sagte daraufhin: nicht zu laut sagen, sonst erhalten die statt eine Million gleich zwei. Leider sind nun tatsächlich Herr Kuster, Herr Röösli und Herr Achermann von der TNO-„Replikation“ beim NFP anzutreffen. So wie die sich bei dieser Studie verhalten haben (siehe z.B. viewtopic.php?t=2242&highlight=achermann) ist mein Vertrauen in diese Personen auf Grundeis gegangen, denn Vertrauen entsteht aus dem Eindruck von Ehrlichkeit in Verhalten und Aeusserungen. Erfreulicherweise ist jedoch Primo Schär von der Universität Basel vertreten.

Forschung und Untersuchungen von Elektrosensiblen scheinen leider nicht vorgesehen zu sein.

Wie in einem früheren Forumbeitrag erwähnt, ist bei der Leitungsgruppe, die verantwortlich ist für das Treffen der Auswahl der Projekte und das Verfassen des Schlussberichts u.a. Prof. Anders Ahlbom von der ICNIRP dabei, bekannt von den ICNRIP-Grenzwerten, die wohl nicht einmal die Hartgesottensten aushalten würden.

Und Prof. Jorgen Bach Andersen, bekannt von viewtopic.php?t=2725&highlight=hinterhof.

Trotz allem hoffe ich auf eine gewisse aufrichtige Wahrheitssuche dieser wissenschaftliche Forschung, auch dass seriöse Rapporte der einzelnen Module vorhanden sein werden. Am besten verbunden mit einem Antennenmoratorium bis Ende des Projektes. Auf dass die Verantwortlichen merken, dass grosse Teile der Bevölkerung nicht immer noch mehr Antennen wollen. Immerhin steht auf S. 12 schon einmal der Satz „Zudem können die Resultate für die Weiterentwicklung der Grenzwerte verwendet werden“.

Was meint Ihr dazu?

Gibt es weitere Aussagen in den Medien oder auf Homepages?

Elisabeth Buchs

open mind (Gast)

Mobilfunk-M*fi* hat die sog. "Wissenschaft" im Gri

Beitrag von open mind (Gast) » 13. Februar 2007 15:15

„Zudem können die Resultate für die Weiterentwicklung der Grenzwerte verwendet werden“.
...sie werden es soweit bringen mit "ihren Forschungen", die Grenzwerte nach oben zu kurbeln, zu offensichtlich waren die Warnungen letztes Jahr, die Handy-Nutzer hätten Millionenfache-Werte zu ertragen (die armen...)

Die Mobilfunk-M*fi* hat die sog. "Wissenschaft" schön in den Griff bekommen.

open mind

gesuana
Beiträge: 31
Registriert: 30. Januar 2007 12:44

Beitrag von gesuana » 13. Februar 2007 15:44

HMMMM. Hoffentlich ist der Herr Brauchbar und die ganze Truppe einigermassen brauchbar. :twisted:
gesuana

unwichtig
Beiträge: 891
Registriert: 27. Januar 2007 16:23

Beitrag von unwichtig » 13. Februar 2007 21:50

Von dem was ich gelesen habe, der reinste Betrug.

Die Gefahren wären nicht so wissenschaftlich erforscht, daher verbrät man jetzt viel Geld und drei Jahre und ist dann genauso schlau wie vorher. Man muss halt mehr forschen...

Die Gefahren sind lange bekannt, es besteht kein akuter Forschungsbedarf. Hier geht es nur darum die Menschen zu beruhigen, sollte doch jemand unerwünschtes zu Tage bringen wird es verbogen und der Allgemeinheit erklärt es gäbe kein Problem. Aber man bräuchte natürlich mehr Zeit zum Forschen..

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Nationales Forschungsprogramm stellt Projekte vor

Beitrag von Elisabeth Buchs » 14. Februar 2007 10:55

Artikel in der Berner Zeitung vom 12.2.2007 (http://www.espace.ch/artikel_318176.html)

BERN Nationales Forschungsprogramm über elektromagnetische Strahlung
Die Arbeiten für das nationale Forschungsprogramm zu den Risiken der elektromagnetischen Strahlung sind angelaufen. Aus 36 Projektvorschlägen wurden bisher elf ausgewählt. Mit ersten Resultaten ist Ende 2009 zu rechnen.

Der Abschlussbericht soll 2010 vorliegen, wie der Schweizerische Nationalfonds (SNF) bekannt gab. Für das vom Bundesrat Ende 2004 genehmigte Forschungsprogramm «Nicht-ionisierende Strahlung - Umwelt und Gesundheit» stehen in den kommenden vier Jahren insgesamt fünf Millionen Franken zur Verfügung.

Fünf der elf Forschungsprojekte untersuchen, in welchem Ausmass die Menschen der elektromagnetischen Strahlung im Alltag ausgesetzt ist und welche Wirkung diese auf den Körper und die Gesundheit hat. Weitere Studien erforschen die Auswirkungen auf die Erbsubstanz, die Aktivität von Genen und die Stressabwehr von Genen.

Zum interdisziplinär angelegten Forschungsprogramm gehören auch sozialwissenschaftliche Studien. Diese erforschen, wie die mit elektromagnetischer Strahlung verbundenen Risiken in der Bevölkerung wahrgenommen und bewertet werden. Die Beschreibung der Projekte wurde heute Montag veröffentlicht.

Mit den Projekten des Nationalen Forschungsprogramms 57 soll die laufende Forschung in der Schweiz und im Ausland auf internationalem Niveau ergänzt werden. Viele offene Fragen zu möglichen gesundheitlichen Risiken der elektromagnetischen Strahlung konnten laut SNF bisher noch nicht abschliessend beantwortet werden.

Kommentar: Mein Kollege sagte zu diesem Nationalfondsprogramm, er habe befürchtet, dass die Industrie versuchen werde, ihnen genehme Personen reinzubringen. Und das mit unseren Steuergeldern. Ob man da nichts dagegen machen könne.

Erste Stellungnahme von Herrn Jakob: Das nationale Forschungsprogramm NFP 57. Papiertiger oder Beruhigungsspritze für das Volk? Ein Schwerpunkt daraus: Im Modul Risikowahrnehmung möchte man am psychologischen Institut der Universität Zürich herausfinden, weshalb die Leute partout nicht begreifen wollen, dass Mobilfunkstrahlung so ungefährlich ist wie dies die Wirtschaft und der Bundesrat dauernd behaupten. Verpulvert man so unsere Steuergelder?

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Der NFP 57-Skandal

Beitrag von Elisabeth Buchs » 19. Februar 2007 14:13

Soeben neu auf der Hauptseite von Gigaherz: Der NFP 57-Skandal, geschrieben von Herrn Jakob (http://gigaherz.ch/pages/posts/der-nfp5 ... al1126.php).

Ulido
Beiträge: 146
Registriert: 31. Januar 2007 15:33
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Ulido » 19. Februar 2007 15:55

"Die Welt will betrogen und belogen sein und nur mit Wahn geäfft und regiert werden..."

Daher kann sich die Obrigkeit so eine Frechheit wie das
NFP 57- Forschungsprogramm unter den manipulierten Bedingungen auch erlauben.

Schöne Grüße

Ulido

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Handy-Forscher in der Kritik

Beitrag von Elisabeth Buchs » 21. März 2007 12:56

Im Gesundheitstipp Nr. 3 vom März 2007 findet sich ein kritischer Beitrag zum Nationalen Forschungsprojekt:

Handy-Forscher in der Kritik
Kritische Organisationen schlagen Alarm: Das Schweizer Forschungsprogramm zur Handystrahlung sei von industriefreundlichen Forschern durchsetzt.Handy, Funktelefone, drahtloses Internet: Heute kann man der Mobilfunk-Strahlung kaum mehr entrinnen. Der Schweizerische Nationalfonds, eine öffentliche Stiftung, will herausfinden, ob diese Strahlen der Gesundheit schaden. Fünf Millionen Franken sollen in den nächsten Jahren in d... Gesundheits-Tipp 3/2007 vom 21. März 2007

Doch jetzt melden sich die Kritiker zu Wort. Die Leitungsgruppe, die über die Vergabe der Gelder entscheidet, sei alles andere als unabhängig, sagt etwa Lothar Geppert von der Umweltorganisation Diagnose Funk. "Sie ist von industriefreundlichen Forschern durchsetzt." In der Kritik sind:
Jorgen Bach Andersen. Er arbeite jahrelang für Siemens und andere Telekommunikationsfirmen.
Andres Ahlbom, Mitglied der ICNRIP. Laut Geppert ein "industrienaher Verein, der unverhältnismässige Grenzwerte empfiehlt".
Elisabeth Cardis, Koordinatorin der von der EU und Handyherstellern finanzierten "Interphone-Studie".
Auch Hans-Ulrich Jakob von der Interessengemeinschaft für Elektrosmog-Betroffene sagt, er sei entsetzt, wer alles in der Leitungsgruppe sitze: "Fünf der acht Mitglieder stehen der Industrie nahe."

Alexander Borbely, Präsident der Leitungsgruppe sieht darin kein Problem: Die Mitglieder seien "international angesehene, unabhängige Wissenschaftler", schreibt er dem Gesundheitstipp. Für Experten in diesem Fachbereich sind Kontakte zur Industrie erforderlich, da von ihr neue Entwicklungen ausgehen. Auch mit der ICNIRP hat Borbely kein Problem: "Die Organisation nimmt keine Mitglieder auf, die von der Industrie bezahlt werden."

Doch wer das Geld vergibt, hat einen grossen Einfluss auf das Resultat einer Studie. Dies belegt eine Untersuchung der Universität Bern. Sie kaum zum Schluss, dass Studien, die ausschliesslich von der Industrie finanziert sind, viel seltener über negative gesundheitliche Auswirkungen berichten.

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Objektive Forschung nicht gewährleistet

Beitrag von Elisabeth Buchs » 31. März 2007 11:45

Diagnose Funk:
Bei der Ankündigung des demnächst startenden schweizerischen Forschungsprogramms NFP-57 zu Risiken elektromagnetischer Strahlung stellte die diagnose-funk fest, dass der Schweizerische Nationalfonds (SNF) diverse industrienahe Forscher in das Projekt involvierte.

Die diagnose-funk hat in Anbetracht der schlechten Erfahrungen mit der TNO-Folgestudie die Frage nach der Sicherung der Unabhängigkeit und Objektivität der Forscher an den SNF und die involvierten Aemter gestellt. Die Aussagen, die man vom SNF erhielt, stehen jedoch teilweise im Widerspruch zu den tatsächlichen Entscheidungen, die er getroffen hat.

In Anbetracht der ausserordentlichen Wichtigkeit dieses Forschungsprojekts für die Schweizer Volksgesundheit sah die diagnose-funk sich veranlasst, Ungereimtheiten und Verflechtungen beteiligter Forscher in einem Brief an die verantwortlichen Bundesräte und Vorsteher involvierter Aemter aufzuzeigen. Resultierend aus dieser Situation stellt die diagnose-funk hierin folgende Forderungen an den Bund:
mehr:
http://www.diagnose-funk.ch/gesundheit/ ... 63b0d.html

Dokumente:

Anfrage der diagnose-funk an die Leitung des NFP-57

Antwort des Programmkoordinators Dr. Christian Mottas

Antwort des Bundesbeobachters Dr. Jürg Baumann (BAFU)

Stellungnahme der diagnose-funk an den Bund

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Interview mit Alexander Borbély vom NFP57

Beitrag von Elisabeth Buchs » 23. April 2007 18:10

Siehe: http://www.nfp57.ch/files/downloads/72_24_26_d.pdf

Was mir aufgefallen ist:
Beim Nationalen Forschungsprogramm werden die Gegner-Organisationen nicht einbezogen bzw. es handelt sich um eine einseitige Forschung.
Es wird keine Forschung bezüglich Elektrosensible/Elektrosmog-Geschädigte durchgeführt. Ich habe zu Beginn dieses Projekts mündlich und schriftlich auf entsprechenden Forschungsbedarf und Bitte um Einbezug und Berücksichtigung dieses Themas hingewiesen.
Es wird vor allem von Besorgnis gesprochen und nicht von den Elektrosmog-Geschädigten, die unter zum Teil starken gesundheitlichen Beschwerden leiden. Der Ausspruch "von den tiefen Schweizer Grenzwerten und dass das Risiko von allenfalls gesundheitsschädigenden Auswirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung gering sein sollte," mutet für die bereits Betroffenen wie ein Hohn an und gibt wenig Hoffnung auf Hilfe durch diese Studie.
Sätze wie "Die Projekte des NFP57 ergänzen die internationalen Forschungsbemühungen und richten sich auch nach den Empfehlungen der WHO zum Forschungsbedarf im Bereich nicht ionisierender Strahlung", lassen nicht viel Gutes für uns erwarten.

Nach den Erfahrungen der "Zürcher UMTS-Legitimationsstudie" ist das letzte Wort (von Gigaherz) zum NFP57 noch nicht gesprochen.

Elisabeth Buchs

unwichtig
Beiträge: 891
Registriert: 27. Januar 2007 16:23

Re: Interview mit Alexander Borbély vom NFP57

Beitrag von unwichtig » 23. April 2007 19:14

Elisabeth Buchs hat geschrieben:Siehe: http://www.nfp57.ch/files/downloads/72_24_26_d.pdf

Was mir aufgefallen ist:
..

Elisabeth Buchs
Mir fiel das Übliche auf:

Ein entsprechend aufwendig gestaltetes PDF. Alexander Borbély gefällt sich in der Rolle des professioneller Elektrosmog Leugners. Die vielen Bilder von ihm erwecken den Eindruck von Größenwahn. Kann natürlich auch die Verstrahlung sein?

Schon auf der ersten Seite die bis zum Erbrechen wiedergekäute Standard Lüge:

"Akute Gesundheitsgefährdungen sind allerdings nicht zu befürchten, wenn die bestehenden Grenzwerte eingehalten
werden."


Wer genau gelesen hat, bemerkt das also eine eventuelle Krebserkrankung, wie in vielen Studien an Tieren bewiesen, keinesfalls ausgeschlossen wird.

Und so geht es weiter bis zum ebenfalls erwarteten Ende:

"Die Forschung in diesem Bereich muss auch über das Programmende im Jahr 2010 hinaus weitergehen."

Übersetzt, man wird schon so forschen, dass man nichts findet was der Verstrahlungsindustrie schaden wird. Möchte aber dafür auch in Zukunft mit Forschungsgeldern beglückt werden.

Ops, da hat Er noch eine beliebte Lüge zu Beruhigung parat unter seinem feist grinsenden Konterfei:

«Die Grenzwerte für Anlagen in der Schweiz wurden vorsorglich tief festgelegt.»

Da gibt es auch einen schönen Gigaherz Artikel zu, leider funktioniert die Suche im Moment nicht, also kein Link.

Forum Admin: Das "feist grinsende Konterfei" kommt einer beleidigenden Aeusserung nahe. Doch da in andern Foren die Elektrosmog-Geschädigten mit ehrverletzenden Aeusserungen beleidigt werden oder Ausdrücke wie "verwirrter älterer Mensch" und "auf dem Weg des Wahnsinns" verwendet werden, bleibt diese Aeusserung stehen. Es gilt jedoch zu bedenken, dass es die wahre Kunst ist, Dinge klar auszudrücken ohne ins Beleidigende zu geraten.

Nachtrag:
Ich fand jetzt der Ausdruck hat eher etwas Humoristisches als Beleidigendes. :shock:

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Radiosendung DRS 2 vom 25.4.2007, 18.30 bis 19 Uhr

Beitrag von Elisabeth Buchs » 25. April 2007 20:19

Wie gefährlich ist Elektrosmog?

Der moderne Mensch ist vermehrt nicht-ionisierender Strahlung ausgesetzt. Nun wird untersucht, wie gefährlich diese für die Gesundheit ist.

In der Schweiz ist dazu das Nationale Forschungsprogramm (NFP) 57 angelaufen. Eines der Teilprojekte untersucht die Belastung des Gehirns durch Handy-Strahlung.
Hans-Stefan Rüfenacht

Kontext, Mittwoch, 25. April 2007, 09.05-09.35 h, DRS2

Kontext (Z), Mittwoch, 25. April 2007, 18.30-19.00 h, DRS2

Hören (28:27) siehe www.drs.ch/drs2.html

Dossier: Elektrosmog

NFP 57: Nichtionisierende Strahlung - Umwelt und Gesundheit

Kommentar:

Die Herren Röösli, Achermann und Wolf stellten ihre geplanten Projekte vor. Diejenigen von Hr. Achermann und Hr. Wolf beziehen sich auf Handys, dasjenige von Hr. Röösli auf Sendemasten.

Sowohl bei Fragen wie Antworten bei Herrn Röösli habe ich den Eindruck von Einstreuung suggestiver Elemente:
Mögliche Verfälschung der Gesundheitsbefragung wegen Ablehnung. Erwähnung einer Studie, wo bei Menschen, die Kopfschmerzen bei Handys angaben, keine solchen festgestelllt wurden.
Erwähnung "andere Gründe", Angst, Erwartung.

NFP 57 - Altbekanntes mit Altbekannten bringt Altbekanntes

Das letzte Wort (von Gigaherz) ist noch nicht gesprochen. Wir werden nicht tatenlos einer erneuten Vera....... mit negativen Folgen noch schlimmererer Verstrahlung zusehen.

Elisabeth Buchs

Elisabeth Buchs
Beiträge: 1630
Registriert: 27. Januar 2007 21:48

Re: Interview mit Alexander Borbély vom NFP57

Beitrag von Elisabeth Buchs » 7. Mai 2007 10:51

Es wird keine Forschung bezüglich Elektrosensible/Elektrosmog-Geschädigte durchgeführt. Ich habe zu Beginn dieses Projekts mündlich und schriftlich auf entsprechenden Forschungsbedarf und Bitte um Einbezug und Berücksichtigung dieses Themas hingewiesen.

Sätze wie "Die Projekte des NFP57 ergänzen die internationalen Forschungsbemühungen und richten sich auch nach den Empfehlungen der WHO zum Forschungsbedarf im Bereich nicht ionisierender Strahlung", lassen nicht viel Gutes für uns erwarten.

Dazu noch gleich eine Ergänzung zur "WHO-Forschungsagenda": "Die Ergebnisse des Workshops zu EMF-Hyperempfindlichkeit zeigen, dass weitere Forschung notwendig ist, um EHS zu charakterisieren, aber direkt keine weiteren Untersuchungen zur Beziehung zwischen EMF und EHS empfohlen werden, da die bisher durchgeführten Studien keine begründeten Nachweise für eine kausale Beziehung aufgezeigt hatten."

Kommentar: Ganz schön billig. Da werden 31 Studien, kurze Zeit Feld ein, Feld aus in mehreren Durchgängen, spüren sie was, durchgeführt und dann folgt eine solche Schlussfolgerung. Hoffentlich geht für die Verantwortlichen die Rechnung nicht auf, dass sie sich vor Untersuchungen drücken können, denn wenn Menschen angeben, dass sie krank werden wegen Mobilfunk, spricht sich das herum und wirkt sich negativ aus auf die Akzeptanz ständig neuer strahlender Antennen auch in den Wohngebieten. Deshalb wohl auch die ständigen Psychiatrisierungsbestrebungen und Verunglimpfungen wie z.B. diejenigen eines Herrn Dworschak im Spiegel.

Elisabeth Buchs

Antworten