Belastung und Reduzierung von niederfrequenten Feldern?

unwichtig (Gast)

Belastung und Reduzierung von niederfrequenten Feldern?

Beitrag von unwichtig (Gast) » 11. März 2007 01:15

Hallo,

obwohl ich inzwischen zu Hause im HF Bereich gar nicht so schlecht dastehe (<1 uW/m2), hatte ich nicht das Gefühl das es mir so gut ging? Besonders manche Geräte oder Aufenthaltsorte in der Wohnung schienen mir unangenehm. In der Zwischenzeit habe ich mir ein entsprechendes Messgerät zugelegt und meine schlimmsten Befürchtungen wurden noch übertroffen.

Im Bett >100V/m, am Schreibtisch 180-500 V/m! Dazu Hotspots mit 400V/m und mehr. Der Hammer, mein als sicher geglaubtes Schnurtelefon mit über 800V/m! Schuld sind vor allem Geräte ohne Erdung, Kabel, Schalter und Steckdosen. Anscheinend kann heute jeder ein CE Zeichen auf seinen Müll kleben und Ihn als sicher verkaufen? Inzwischen konnten die meisten dieser Belastungen schon drastisch verringert werden. Hauptsächlich das Telefon bereitet mir noch Sorgen, vielleicht hat jemand eine Idee?

Auch hier scheinen aberwitzige Grenzwerte zu gelten: 5000 V/m die wohl selbst direkt unter einem Hochspannungsmast nur schwer erreicht werden? Wie bei Mobilfunk dienen diese Grenzwerte anscheinend nur einem Zweck, der Investionssicherheit der jeweiligen Hersteller. Es gibt aber auch rühmliche Ausnahmen.

Wie sind eure Erfahrungen? Wäre um einen Tipp zum Telefon sehr dankbar.

Wünsche euch einen verstrahlungsarmen Sonntag!

BLUE SKY
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Re: Belastung und Reduzierung von niederfrequenten Feldern?

Beitrag von BLUE SKY » 11. März 2007 08:01

unwichtig (Gast) hat geschrieben: Besonders manche Geräte oder Aufenthaltsorte in der Wohnung schienen mir unangenehm. In der Zwischenzeit habe ich mir ein entsprechendes Messgerät zugelegt

Im Bett >100V/m, am Schreibtisch 180-500 V/m! Dazu Hotspots mit 400V/m und mehr.
[....]Schnurtelefon mit über 800V/m![/b]
Schuld sind vor allem Geräte ohne Erdung, Kabel, Schalter und Steckdosen.
Anscheinend kann heute jeder ein CE Zeichen auf seinen Müll kleben und Ihn als sicher verkaufen? Inzwischen konnten die meisten dieser Belastungen schon drastisch verringert werden.
Hauptsächlich das Telefon bereitet mir noch Sorgen, vielleicht hat jemand eine Idee?
[...]
Wie sind eure Erfahrungen? Wäre um einen Tipp zum Telefon sehr dankbar.
[...]

Eine Angabe, welches Messgerät sie benutzen wäre der Betrachtung dienlich (und daher sicher erlaubt).
In welchem Abstand zu den Quellen sind die von Ihnen genannten Werte angezeigt worden?
Wie haben Sie dem abgeholfen?
Das Leben ist schön.

unwichtig (Gast)

Re: Belastung und Reduzierung von niederfrequenten Feldern?

Beitrag von unwichtig (Gast) » 11. März 2007 11:31

BLUE SKY hat geschrieben:
unwichtig (Gast) hat geschrieben: Besonders manche Geräte oder Aufenthaltsorte in der Wohnung schienen mir unangenehm. In der Zwischenzeit habe ich mir ein entsprechendes Messgerät zugelegt

Im Bett >100V/m, am Schreibtisch 180-500 V/m! Dazu Hotspots mit 400V/m und mehr.
[....]Schnurtelefon mit über 800V/m![/b]
Schuld sind vor allem Geräte ohne Erdung, Kabel, Schalter und Steckdosen.
Anscheinend kann heute jeder ein CE Zeichen auf seinen Müll kleben und Ihn als sicher verkaufen? Inzwischen konnten die meisten dieser Belastungen schon drastisch verringert werden.
Hauptsächlich das Telefon bereitet mir noch Sorgen, vielleicht hat jemand eine Idee?
[...]
Wie sind eure Erfahrungen? Wäre um einen Tipp zum Telefon sehr dankbar.
[...]

Eine Angabe, welches Messgerät sie benutzen wäre der Betrachtung dienlich (und daher sicher erlaubt).
In welchem Abstand zu den Quellen sind die von Ihnen genannten Werte angezeigt worden?
Wie haben Sie dem abgeholfen?
Messgerät:
Gigahertz Solutions ME* (5Hz bis über 100kHz), mit Erdkabel angeschlossen, genau nach Anleitung.

Abstand zu den Quellen bei Messung:
- Im Bett auf der Matratze in verschiedene Richtungen.
- Am Schreibtisch dort wo sich mein Körper beim Sitzen befindet (Kopf, Rumpf und Beine).
- Schnurtelefon direkt auf der Tastatur.
- Hotspots direkt auf der Wand (220V Kabel darunter), die Seuche "pflanzt" sich anscheinend besonders gut in Rigips Wänden fort?

Abhilfe:
(Wohnzimmer nun 6-12V/m wenn alle Geräte ein an Sitzposition)
- Ersatz diverser Mehrfachsteckdosenleisten durch abgeschirmte und restloser Entfall der Vielen völlig unnötigen.
- Ersatz der Computer/Monitor Kaltgeräte Anschlusskabel durch abgeschirmte.
- Abschirmung (geerdet) eines Stückes Wand (2,5mx1,2m) durch Fliegendraht.
- Netztrennung sehr selten benötigter Geräte.
- Telefon aus dem Raum. (Hier suche ich noch nach einer praktischeren Lösung?)


(Schlafzimmer nun 3-6V/m im Bett)
- Sicherung des Stromkreises raus (Batterie Wecker + LED Taschenlampe müssen zunächst reichen)

Es stehen noch kleiner Verbesserungen aus, Die die jetzigen Messwerte noch mal deutlich nach unten drücken sollten. ;-)

Aufwand:
- Ca. 400 Euro (Messgerät, abgeschirmte Mehrfachsteckdosen, abschirmte Kaltgeräte Kabel, Fliegendraht, Batteriewecker, Handtacker, usw.).
- Einige Stunden Arbeit.

Ich denke damit schon eine bemerkenswerte Reduktion erreicht zu haben. Nur zum Telefon fällt mir noch nichts ein, brauche aber dringend eine Lösung für diese Esmog Schleuder?

Insgesamt bin ich stinksauer was einem für ein Müll verkauft wird, nur weil fast niemand solch ein Messgerät besitzt. Es zeigt sich das man genau wie im HF Bereich, nicht von der gebotenen Vorsorge des Staats für seine Bürger ausgehen kann. Obwohl ohne besonderen Verlust auf Komfort massive Reduktionen leicht möglich sind, wie mein Beispiel zeigt.

So jetzt warte ich auf eure Tipps?

charles
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Beitrag von charles » 11. März 2007 12:08

Hallo,

es lauern viel mehr Gefahren als Sie sich vorstellen können.

Metallteilen an Betten und Matrazzen können erhebliche magnetische Gleichfelder aufweisen. (Kann man ggf mit eine Kompass feststellen.)

Im Frequenzbereich zwischen Nieder- und Hochfrequenz gibt es die VLF Frequenzen, so zwischen 5 kHz und 150 kHz, meistens um die 30 kHz.
ES können davon auch erheblich betroffen werden.
Im elektrische Leitungsnetz nennt man das *dirty power*, aber es kann auch *im Raum* anwesend sein, von Halogen Lampen, andere elektrische Geräte und auch bei Kabelleitungen wo sg. Netzfreischalter benützt werden, weil diese eine kleine Spannung auf die leitung lassen, aber mit viel *Dreck* dabei.
Deswegen empfehle ich nur Netzfreischalter welche radiografisch zu bedienen sind.

Ausserdem kann man geärgert werden von Radiosignale, welche sich um metallische Regenrinnen sammeln.

Charles Claessens

unwichtig (Gast)

Beitrag von unwichtig (Gast) » 12. März 2007 01:17

Ich hab die Schnauze bis oben hin voll, 800V/m auf einem kabel gebundenen Telefon? Das ist doch alles nicht normal, wer denkt sich so einen Schrott aus? Hab erstmal den Stecker von der Wand gezogen, unzumutbar der Müll!

Nichts ist von diesem ganzen Zeug richtig geerdet um diese Felder vernünftig abzuführen, alles Plastik. Hauptsache billig in der Herstellung, was anderes interessiert anscheinend Niemanden?

Ich hatte noch nie gerne mit dem Gerät telefoniert, trotz Piezo Hörkapsel habe ich immer die eingebaute Freisprechanlage benutzt. Anscheinend hatte mein Körper auch ohne Messgerät eine Ahnung das da was faul ist mit dem Gerät?

Interessant dabei, dass es auch anders geht. Wenn ich den zweiten Stromkreis im Raum ausschalte, also nur noch der Rechner und die Monitore Strom haben und an sind, messe ich 0V/m vom Rechner und 0V/m von den Monitoren. Es geht also auch problemlos ohne Elektrosmog. Wieso das bei einem simplen schnur gebunden Telefon nicht geht bleibt mit ein Rätsel?

So, das Telefon ist inzwischen auch weitestgehendst befreit von Elektrosmog.

- Hörer komplett entfernt (Freisprecheinrichtung ist eingebaut).
- Gabel festgeklebt.
- Gerät in Fliegendraht "eingebaut" und diesen geerdet.
- Das billige Anschlusskabel gegen hochwertiges geschirmtes Netzwerkkabel getauscht. Sind die gleichen Stecker (ISDN).
- Selbiges Kabel über seine Abschirmung auch geerdet.

Die Optik ist nun eher gewöhnungsbedürftig, aber das war auch nicht mein Ziel. Ich hoffe durch ein paar weitere Änderungen bald auf 0-1V/m im gesamten Raum zu kommen, bei voller Funktionalität.:D

Wünsche euch eine "verstrahlungsarmen" Start in die Woche!

unwichtig (Gast)

Beitrag von unwichtig (Gast) » 16. März 2007 00:09

charles hat geschrieben:Hallo,

es lauern viel mehr Gefahren als Sie sich vorstellen können.

Metallteilen an Betten und Matrazzen können erhebliche magnetische Gleichfelder aufweisen. (Kann man ggf mit eine Kompass feststellen.)

Im Frequenzbereich zwischen Nieder- und Hochfrequenz gibt es die VLF Frequenzen, so zwischen 5 kHz und 150 kHz, meistens um die 30 kHz.
ES können davon auch erheblich betroffen werden.
Im elektrische Leitungsnetz nennt man das *dirty power*, aber es kann auch *im Raum* anwesend sein, von Halogen Lampen, andere elektrische Geräte und auch bei Kabelleitungen wo sg. Netzfreischalter benützt werden, weil diese eine kleine Spannung auf die leitung lassen, aber mit viel *Dreck* dabei.
Deswegen empfehle ich nur Netzfreischalter welche radiografisch zu bedienen sind.

Ausserdem kann man geärgert werden von Radiosignale, welche sich um metallische Regenrinnen sammeln.

Charles Claessens
Charles,

immer mit der Ruhe und eins nach dem Anderen. Magnetische Felder sind anscheinend auch ungleich schwerer abzuschirmen? Hier sind so zwischen 20-30 nT (nano Tesla). Ich lese in dem Heft das beim Messgerät dabei war (lt. Baubiologie):
<20 nT keine Anomalie
20-100 nT schwache Anomalie

In den TCO Richtlinien für Bildschirmarbeitsplätze wird da noch nach der Frequenz unterschieden. Auch beim elektrischen Feld (in 30cm von vorne):
5Hz-2kHz max. 10V/m
2kHz-400kHz max 1/Vm

Erstaunlich das die gesetzliche Richtlinien 5000V/m erlauben!

Baubiologisch Richtwerte aber schon bei >50V/m von extremer Anomalie sprechen.

Immerhin bin ich inzwischen auf 1-2V/m runter im NF Bereich dort wo ich diese Nachricht schreibe. Weiter Verbesserungen sind möglich. Ohne bisher besondere Einschränkungen in Kauf nehmen zu müssen, von der Deckenlampe abgesehen. Ich musste den gesamten Stromkreis abschalten. Da die Seuche sich ansonsten über die ganze Wand verbreitet. Selbst wenn die Sicherung aus ist sind knapp 30V/m direkt an einem Lichtschalter zu messen. Anscheinend induziert von anderen Kabeln in der Nähe?

Die beeindruckende Abschirmung von speziell geschirmten Lampen lässt auch ein wenig nach wenn Sie richtig warm werden. 3-9 V/m direkt auf der Lampe sind aber schon ein Unterschied zu Hunderten die gewöhnliche Lampen so von sich geben.

Habe schon von mehreren Betroffenen gehört, Sie wären auch finanziell ruiniert worden? Inzwischen kann ich das gut nachvollziehen, läppert sich so einiges zusammen. ;( Als ich von der derzeitig angeblich guten Konjunktur las, habe ich mich unterbewusst gefragt, wenn das mal nicht auch Leute sind denen es wie Dir geht?

Ich denke mir vielleicht mein Bett und hier einen kleinen Teil vollständig abzuschirmen, nur so kann ich mich wenigstens zeitweise vor den Mobilfunkern und anderer Hochfrequenz schützen.

Gruß

Hans-U. Jakob
Beiträge: 1322
Registriert: 10. Februar 2007 15:37

Beitrag von Hans-U. Jakob » 16. März 2007 09:55

zur Klärung der Situation:
Elektrische Niederfrequenzfelder lassen sich nicht so messen, wie das hier beschrieben wurde.
Was im Haushalt über 20V/m ergibt, deutet eindeutig auf Fehlmessungen hin. Was darüber ist, kommt nur unter Hochspannungsleitungen vor.
1. Jede Messung muss auf Gebrauchsdistanz erfolgen und nicht 1cm am Apparat oder Kabel.
2. E-Felder im NF Bereich lassen sich nur mit einer vom Messgerät getrennt aufgestellten Sonde zuverlässig erfassen. Sonst misst sich das Messgerät gleich selbst.
3. Zwischen Sonde und Messgerät muss ein Lichtleiter-Kabel sein und das Messgerät sollte sich nicht im selben Raum wie die Sonde befinden.
Die Sonde muss absolut ruhig gehalten werden. Am besten auf einen hölzernen Stativ.
4. In der Nähe der Sonde darf sich kein Mensch befinden. Das ergibt die unglaublichsten Verzerrungen. Besonders wenn sich dieser bewegt.
5. Das Messgerät muss tiefpass gefiltert sein, sonst kommen HF-Anteile dazu. Zum Beispiel bei Messungen über der Tastatur eines Telefons oder eines Tischrechners.
6. Beachtung der statischen Aufladungen durch Reibungselektrizität bei textilen Bodenbelägen und bei Messungen direkt über oder sogar in Betten.
7. Billig-Messgeräte geben meistens ein völlig falsches Bild.

E-Felder können nicht durch Erdung abgeführt werden.
Durch Verwendung eines 3-pol Steckers wird lediglich dafür gesorgt, dass Polleiter und Nulleiter nicht vertauscht eingesteckt werden können. Dadurch vermindert sich das E-Feld an Ständerlampen, Nachttischlampen und Tischlampen meistens beträchtlich. aber nur dann wenn bei der Montage des 3pol-Steckers nicht wieder Pol- und Nulleiter verwechselt werden. Das ist nichts für Bastler!

FAZIT: von E-Feld-Messungen im Niederfrequenzbereich ist eher abzusehen, wenn man nicht genau instruiert ist. Dominant im NF-Bereich sind sowieso die magnetischen und nicht die elektrischen Felder.

Hans-U. Jakob

unwichtig (Gast)

Beitrag von unwichtig (Gast) » 16. März 2007 10:59

Hans-U. Jakob hat geschrieben:zur Klärung der Situation:
Elektrische Niederfrequenzfelder lassen sich nicht so messen, wie das hier beschrieben wurde.
Was im Haushalt über 20V/m ergibt, deutet eindeutig auf Fehlmessungen hin. Was darüber ist, kommt nur unter Hochspannungsleitungen vor.
1. Jede Messung muss auf Gebrauchsdistanz erfolgen und nicht 1cm am Apparat oder Kabel.
2. E-Felder im NF Bereich lassen sich nur mit einer vom Messgerät getrennt aufgestellten Sonde zuverlässig erfassen. Sonst misst sich das Messgerät gleich selbst.
3. Zwischen Sonde und Messgerät muss ein Lichtleiter-Kabel sein und das Messgerät sollte sich nicht im selben Raum wie die Sonde befinden.
Die Sonde muss absolut ruhig gehalten werden. Am besten auf einen hölzernen Stativ.
4. In der Nähe der Sonde darf sich kein Mensch befinden. Das ergibt die unglaublichsten Verzerrungen. Besonders wenn sich dieser bewegt.
5. Das Messgerät muss tiefpass gefiltert sein, sonst kommen HF-Anteile dazu. Zum Beispiel bei Messungen über der Tastatur eines Telefons oder eines Tischrechners.
6. Beachtung der statischen Aufladungen durch Reibungselektrizität bei textilen Bodenbelägen und bei Messungen direkt über oder sogar in Betten.
7. Billig-Messgeräte geben meistens ein völlig falsches Bild.

E-Felder können nicht durch Erdung abgeführt werden.
Durch Verwendung eines 3-pol Steckers wird lediglich dafür gesorgt, dass Polleiter und Nulleiter nicht vertauscht eingesteckt werden können. Dadurch vermindert sich das E-Feld an Ständerlampen, Nachttischlampen und Tischlampen meistens beträchtlich. aber nur dann wenn bei der Montage des 3pol-Steckers nicht wieder Pol- und Nulleiter verwechselt werden. Das ist nichts für Bastler!

FAZIT: von E-Feld-Messungen im Niederfrequenzbereich ist eher abzusehen, wenn man nicht genau instruiert ist. Dominant im NF-Bereich sind sowieso die magnetischen und nicht die elektrischen Felder.

Hans-U. Jakob
Hallo Herr Jakob!

Wieso dann überall die Erdung von NF Abschirmung überall als zwingend vorausgesetzt wird, wenn diese nach Ihrer Aussage nicht abgeführt werden können würde mich schon interessieren?

Alles was ich bisher gelesen hab und meine eigenen Messungen sagen genau das Gegenteil:

- HF kann nicht über Erdung abgeführt werden, sondern nur mit geeigneter Abschirmung reflektiert werden.

- NF kann und muss über Erdung abgeführt werden.

- Abschirmung magnetischer Felder ist sehr schwierig.

Das die Messung in Gebrauchsdistanz erfolgen sollte ist klar, nur lassen sich bei verschiedenen Quellen diese zunächst mal einfacher bestimmen, wenn man einfach zunächst näher ran geht.

Ihre Aussage:

"Was im Haushalt über 20V/m ergibt, deutet eindeutig auf Fehlmessungen hin. Was darüber ist, kommt nur unter Hochspannungsleitungen vor."

Deckt sich nicht mit meinen Messungen und nicht mit dem was ich lese:

https://homepages.fh-giessen.de/~hg8181/Esmog1.pdf

typische Werte:
Elektrokabel im Haushalt: 1...10 V/
Haushaltsgeräte: 50 ... 500 V/m

http://www.lanuv.nrw.de/ubweb/ubnrw/kap%208.pdf

Tabelle 8.2/2: Elektrische und magnetische Felder von Haushaltsgeräten (max. Messwerte im Abstand von 30 cm, 50 Hz, nach: BfS, LUA u.a.)

Gerät Magnetische - Flussdichte [μT] - Elektrische Feldstärke [V/m]
Babyphone 0,2 95
Boiler 260
Bügeleisen 0,4 120
Elektr. Fußbodenheizung 12
Elektroherd 2 4
Haarfön 80
Handmixer 10 100
Kaffeemaschine <1 60
Kühlschrank 0,3 120
Radiowecker <1
Staubsauger 20 9

Diese Werte geben spiegelen in etwa meine Messungen wieder, daher glaube ich nicht, dass meine Messungen völlig falsch sind.

Vielleicht ist da auch nur mehr "Saft" in Deutschland auf den Leitungen. Bei den brachialen Grenzwerten sowohl für NF als auch HF in (D) muss man ja fast davon ausgehen, der Deutsche an sich ist knallhart im nehmen jeglicher Strahlung.... :shock:

Was den phasenrichtigen Anschluss angeht bin ich der selben Meinung wie Sie.

Gruß

NetWarrior
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Papstlicher alks der Pabst?

Beitrag von NetWarrior » 16. März 2007 18:04

Den Text von Herrn Jakob setze ich in Gänsefüsschen.

"Was im Haushalt über 20V/m ergibt, deutet eindeutig auf Fehlmessungen hin. Was darüber ist, kommt nur unter Hochspannungsleitungen vor.
1. Jede Messung muss auf Gebrauchsdistanz erfolgen und nicht 1cm am Apparat oder Kabel."

Sehen sie her Jakob, wenn jemand einen ganzen Tag mit dem Glätteisen arbeitet, dann ist er meistens in einem Elektrofeld von 240V. Dies wäre nicht vorhanden, wenn das Glätteisen wie früher über den Mittelleiter geerdet wäre.
Wenn ein eBiologe im Bereicht 50Hz/240V misst, dann tut er das, um die Quelle des Feldes zu finden. Er macht nicht NISV Messungen, die eh niemanden interessieren.

Wenn Ihre Ständerlampe aus Metall sauber mit dem Erdleiter, dem Mittelleiter verbunden wird, eben geerdet, dann messen sie auch mit ihrem NARDA plus Glasfaser-Leiter kein eFeld mehr.
(Auf der Zuleitung natürlich alleweil)

Sämtliche elektrischen Apparate mit Metallgehäuse waren bis etwa 1970 geerdet. Danach kamen die Apparate mit Schutzisolierung und seitdem liegen Sie in einem eFeld von 240V. Da kann auch ihr Steckerdrehen nicht viel daran ändern, weil z.B. das Elektrowerkzeug über Stunden direkt in den Händen gehalten wird.

"2. E-Felder im NF Bereich lassen sich nur mit einer vom Messgerät getrennt aufgestellten Sonde zuverlässig erfassen. Sonst misst sich das Messgerät gleich selbst."

Wozu brauchen sie denn diese Präzisionsmessung?

Wenn sie ein eFeld messen, weil z.B. die Dach-Dampfsperre mit el. Installationen eingekoppelt ist, dann genügt der Umstand, das festzustellen um die Dampfsperre zu erden.

"6. Beachtung der statischen Aufladungen durch Reibungselektrizität bei textilen Bodenbelägen und bei Messungen direkt über oder sogar in Betten."

Hier verwenden sie ein Gleichspannungs-Messgerät für höhere Spannungen. Aber auch hier genügt, die Feststellung, dass eine statische Aufladung vorliegt. Wenn interessiert es, ob 10'000V oder 20'000V gemessen worden sind? An einem geerdeten Gegenstand oder einer geerdeten Fläche werden sie nie eine statische Aufladung messen. Der aufgeladene Mensch kann sich allerdings darüber ev. schmerzlich entladen.

7. Billig-Messgeräte geben meistens ein völlig falsches Bild.

Sehen sie, ich arbeite mit "Billiggeräten". Erst wenn ich mit meinen Detektoren feststelle, dass ev. eine Verletzung der Anlagegrenzwerte vorliegen könnte, setze ich Profigeräte ein. Ich könnte mir einfach nicht erlauben, in der heutigen Situation von allem Anfang an mehrere Tage für ein einziges Messprotokoll einzusetzen. Warum nicht?
Weil dies niemand der Betroffenen bezahlen könnte. Aber vor allem, was würde das ändern?

"E-Felder können nicht durch Erdung abgeführt werden."

Doch und zwar 100% sauber. Ihre Ständerlampe mit dem gedrehten Stecker ist wenig hilfreich, wenn es sich z.B. um eine metallische Scherenlampe handelt, wie sie heute auf vielen Pulten stehen, mit dem Schalter im Lampenschirm. Nur die Erdung der metallischen Teile bringt hier eine Lösung.

"FAZIT: von E-Feld-Messungen im Niederfrequenzbereich ist eher abzusehen, wenn man nicht genau instruiert ist. Dominant im NF-Bereich sind sowieso die magnetischen und nicht die elektrischen Felder."

Da allerdings bin ich wieder voll mit Ihnen einverstanden.
Elektromagnetische Strahlung wirkt auslöschend auf das Kapieren. Zitat Rudolf Steiner 1924

charles
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Beitrag von charles » 16. März 2007 22:25

@unwichtig,

ich hatte von magnetische Gleichfelder gesprochen.
Das ist etwas anderes als magnetische Wechselfelder.

Hans-U. Jakob
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Beitrag von Hans-U. Jakob » 17. März 2007 11:08

Da habe ich aber in ein schönes Wespennest gestochen.....
Also noch einmal.
Elektrische Niederfrequenzfelder sind dort zu messen wo sich der Mensch aufhält und NIE direkt an einem Gerät oder an einer Leitung. Das führt zuwangsläufig zu Fehlmessungen.
E-Felder im Niederfrequenzbereich immer getrennt vom Mensch messen, NIE mit dem Messgerät in der Hand. Das führt sonst zu gewaltigen Verzerrungen.
Das E-Feld entspricht NIE der Betriebsspannung eines Gerätes oder einer Leitung. Sonst hätten wir unter einer Hochspannungsleitung 240'000 Volt pro Meter. Das wäre dann wirklich tödlich
Elektrische Apparate mit Metallgehäuse sind über den Schutzleiter so oder so geerdet. Sonst entsprechen diese weder den Betriebs- noch den Bau- noch den Installationsvorschriften. Da braucht es in der Regel keine zusätzliche Erdung.
Grosse Metallflächen erden, die mit der Elektro-Installation nichts zu tun haben, bringen meistens eine verschärfung des E-Feldes.
Also bitte keine Hysterie mit E-Feldern
Konzentriert Euch bitte lieber auf die Magnetfelder. Die sind viel wichtiger.
Hans-U. Jakob

unwichtig
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Beitrag von unwichtig » 17. März 2007 14:30

Hans-U. Jakob hat geschrieben:Da habe ich aber in ein schönes Wespennest gestochen.....
Also noch einmal.
Elektrische Niederfrequenzfelder sind dort zu messen wo sich der Mensch aufhält und NIE direkt an einem Gerät oder an einer Leitung. Das führt zuwangsläufig zu Fehlmessungen.
E-Felder im Niederfrequenzbereich immer getrennt vom Mensch messen, NIE mit dem Messgerät in der Hand. Das führt sonst zu gewaltigen Verzerrungen.
Das E-Feld entspricht NIE der Betriebsspannung eines Gerätes oder einer Leitung. Sonst hätten wir unter einer Hochspannungsleitung 240'000 Volt pro Meter. Das wäre dann wirklich tödlich
Elektrische Apparate mit Metallgehäuse sind über den Schutzleiter so oder so geerdet. Sonst entsprechen diese weder den Betriebs- noch den Bau- noch den Installationsvorschriften. Da braucht es in der Regel keine zusätzliche Erdung.
Grosse Metallflächen erden, die mit der Elektro-Installation nichts zu tun haben, bringen meistens eine verschärfung des E-Feldes.
Also bitte keine Hysterie mit E-Feldern
Konzentriert Euch bitte lieber auf die Magnetfelder. Die sind viel wichtiger.
Hans-U. Jakob
Hallo Herr Jakob,

die Messungen direkt an den Geräten dient, wie schon NetWarrior zum Ausdruck brachte, zum Auffinden der übelsten Esmog Schleudern. Wobei man ja auch einige Geräte sehr nah am Körper benutzt.

Die Unterschiede in der Messgeräteanzeige bei angeschlossenem Erdkabel sind nicht so gewaltig, ob man das Gerät in der Hand hält oder nicht. Sie pendeln sich innerhalb von Sekunden nach loslassen oder in die Hand nehmen wieder auf den gleichen Wert ein.

Die Anleitung erklärt die Handhabung sehr genau und erwähnt einen werkseitig eingeschalteten internen 16Hz Hochpaß-Filter der Freihandmessungen vereinfachen soll. Für Stativmessungen ab 5 Hz kann dieser Filter ausgeschaltet werden.

Leider gibt es immer weniger Geräte die über einen dreipoligen Anschluss und ein Metallgehäuse verfügen. Üblich sind zweipoliger Eurostecker, Gehäuse aus Plastik und fertig ist die Esmog Schleuder.

Ich bin weit davon entfernt in Hysterie zu verfallen, merke jedoch das ich inzwischen auch gegen die niederfrequenten elektrischen Felder empfindlich geworden bin.:shock:

Da diese Felder oft aus der eigenen Hausinstallation stammen, ist es nicht so schwer hier Abhilfe zu schaffen, auch ohne sich in die Steinzeit zurück bomben zu müssen. Ansonsten könnte ich ja diese Nachricht nicht schreiben. Langsam erstaunt es mich nicht mehr, das mein Körper Unbehagen und Reaktionen zeigte an genau den Stellen wo auch das Messgerät abartige Strahlung anzeigte. Und das lange bevor ich ein Messgerät hatte, was diese Strahlung anzeigen kann.

Die magnetische Wechselfelder lagen schon zu Beginn der Messungen innerhalb der Baubiologischen Richtwerte für schwache Anomalie, die für elektrische Niederfrequenz jedoch im Bereich der "extremen Anomalie". Daher habe ich mich zunächst auf diesen Bereich gestürzt. Auch scheinen die niederfrequenten elektrischen Wechselfelder deutlich einfacher abzuschirmen.

Inzwischen ist auch dort der Bereich der "schwachen Anomalie" erreicht und ich denke durch wenige weitere Maßnahmen zu weiteren Verbesserungen zu gelangen.

Gruß

@charles
Habe ich übersehen, entschuldige.

Mips als Gast

Beitrag von Mips als Gast » 19. März 2007 14:52

Mein lieber Herr Jakob

Bei E-feldmessungen müssen wir uns zuersteinmal einigen, nach welcher Methode wir das Feld eigendlich bewerten wollen. Zur Beurteilung der Grenzwerteinhaltung nach NSIV und meisst auch nach baubiologischer Kriterien sollte man das ungestörrte Feld (keinen Messfeldverzerrungen durch Personen und Stativ) potenzialfrei messen. Nach TCO wird aber eine eindimensionale Messung in Bezug zu einem definierten Potenzial (geerdete Scheibe hinter der Feldsonde) gemacht. Auch in der Baubiologie wird zm Teil potenzialbezogen gemessen, in dem ein Mensch oder eine leitende Fläche in der Dimension eines Menschen auf dem Bett liegt und eine Felsonde darüber das Feld misst. Die Richtwerte für Schlafplätze nach SBM-2003 (keine Anomalie <1V/m) beziehen sich auf potenzialgebundene Messungen. Wenn wir am Schlafplatz potenzialfrei (3D) messen, entspricht müssen 0.3V/m unterschritten werden, wenn die Belastung ungefähr den 1V/m der potenzialgebundenen Messung entsprechen sollte.

Ich habe auch schon über 100V/m an Orten wo sich Menschen länger aufhalen gemessen, es waren weder eine Fahr-, noch Hochspannungsleitung in der Nähe und ich habe richtig gemessen (Stativ aus nichleitenden Materialien, Messfehler des kalibrierten Messgerätes +/- 5%). Typisch für hohe Feldstärken ist zum Beispiel das Feld, das von einem Kabelsalt im Bereich des Schreibtisches, ausgeht. Von der Zuführung, über die Steckdosenleiste, wie auch von jedem Apparatekabel geht ein E-Feld aus. Wenn un der Sitzplatz zwischen diesem Kabelsalat und einem Radiator (geerdet) ist, der Boden schlechte elektrische Leitfähigkeit aufweisst, dann werden locker sehr hohe Feldstärken ereicht. E-Felder, die von versciedenen Quellen herrühren können sich addieren
E= Wurzel aus (E1^2 + E1^2 + E2^2 + ... + E1^2 Ex^2 )

Auch können von Schwachstromanlagen, dessen Kabel in Trasses zusammen mit vielen Niederspannungskabeln verlegt sind, sehr hohe E-Felder ausgehen, weil in dessen Leiter oder ungeerdete Abschirmung hohe Spannungen eingekoppelt wurde.

Bei Handapparate ist ein sehr kleiner Abstand zwischen der Hand, in die sich die Spannung einkoppelt , und Teile die unter Spannungs stehen, vorhanden, also ist bei diesen Geräten auch so nahe wie möglich das Feld zu messen.

Hans-U. Jakob hat geschrieben:Da habe ich aber in ein schönes Wespennest gestochen.....
Also noch einmal.
Elektrische Niederfrequenzfelder sind dort zu messen wo sich der Mensch aufhält und NIE direkt an einem Gerät oder an einer Leitung. Das führt zuwangsläufig zu Fehlmessungen.
E-Felder im Niederfrequenzbereich immer getrennt vom Mensch messen, NIE mit dem Messgerät in der Hand. Das führt sonst zu gewaltigen Verzerrungen.
Das E-Feld entspricht NIE der Betriebsspannung eines Gerätes oder einer Leitung. Sonst hätten wir unter einer Hochspannungsleitung 240'000 Volt pro Meter. Das wäre dann wirklich tödlich
Elektrische Apparate mit Metallgehäuse sind über den Schutzleiter so oder so geerdet. Sonst entsprechen diese weder den Betriebs- noch den Bau- noch den Installationsvorschriften. Da braucht es in der Regel keine zusätzliche Erdung.
Grosse Metallflächen erden, die mit der Elektro-Installation nichts zu tun haben, bringen meistens eine verschärfung des E-Feldes.
Also bitte keine Hysterie mit E-Feldern
Konzentriert Euch bitte lieber auf die Magnetfelder. Die sind viel wichtiger.
Hans-U. Jakob

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